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  • lanime
    Registrierter Benutzer
    • 03.11.2010
    • 789

    Zitat von krabat Beitrag anzeigen
    ... allerdings würd's mich wundern, wenn auch nur einer in den nächsten jahren mit ergebnissen herauskäme, geschweige mit einem bauplan.
    so long
    Na gut, fange ich halt mal bescheiden an:

    W100s + G20 Kombi im undichten Gehäuse, Versuch 1, mit viel Verbesserungspotenzial, werden wohl noch ein paar weitere nötig sein.
    Gedacht als MT/HT Einheit, so ab 400Hz

    Das Ganze ist zugegeben ein interessantes Thema......


    Grüße
    lanime
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    Zuletzt geändert von lanime; 25.10.2013, 15:34. Grund: Ergänzung

    Kommentar

    • markus7
      Gesperrt
      • 21.12.2010
      • 1828

      Interessant und deshalb eine nicht-hilfreiche Frage: kannst Du Details zur Konstruktion (Bildchen?) und den Messungen posten?

      Kommentar

      • Gast-Avatar
        krabat

        Zitat von lanime Beitrag anzeigen
        ... als MT/HT Einheit, so ab 400Hz ...
        viele interessanter wird's unterhalb davon. und, mit erlaubnis, auf der rückseite - du hast nur bis 90° gemessen?

        und nun zu etwas völlig anderem. eine simualtionsreihe mit mehrfachen treibern ergab zusammengefasst diese ergebnisse:

        gesetzt ist ein gehäuse mit 30x30x105cm^3 aussenmaßen, arbeitsbereich ab 80hz aufwärts
        - zwei symmetrisch links/rechts angebrachte seitenbässe sind die vielversprechenste lösung
        - dieselben sollten oberhalb des großformatigen mitteltöners, gerne auch 25cm montiert werden
        - die pegelfestigkeit des mitteltöners wird durch die seitenbässe nur wenig ergänzt
        - eine gesonderte abtrennung des mitteltöners nach unten stört
        - die tieftöner sollten um 400hz mit 12db/okt q~0.5..0.7 nach oben beweicht werden
        - die überhöhung zwischen dann 100hz bis 600hz wird über dsp ausgeglichen
        - welligkeiten von in etwa +/-3db, die durch wandnahe aufstellung zwangsläufig aufkommen, werden über dsp derart ausgeglichen, dass die bündelung maximiert wird
        - bei 2mm hub und 25cm mitteltöner ist ein pegel von rund 105db zu erzielen
        - die bündelung ist deutlich supercardioid und liegt bei ca 6..7db oberhalb 200hz auch bei wandnaher aufstellung bis 50cm
        - die bündelung ist richtungsweise weitgehend regelmäßig, zumindest bis 60° ausserhalb der zentralen achse, auch vertikal

        der vorteil gegenüber einem "monopol" ist die geringere abhängigkeit ggü der aufstellung und eine ab etwa 100hz bis 800hz um 2db verstärkte bündelung. der nachteil ist, dass man sich mit der abstrahlung beschäftigen muss. das ergebnis ist nur duch sorfältiges einmessen und dsp zu erzielen. das trifft aber, wenn qualität gefordert wird ohnehin auf ausnahmslos jede box zu. weil insofern vermutlich kein weiteres interesse mehr besteht, schließe ich das thema vielfachtreiber ab. der grund ist also, dass ohne dsp eine realisierung für den schalltoten raum bestimmt gelingt. allerdings verschwindet ein teil des gewünschten effekts bei wandaufstellung. für "blindflieger" ergibt sich dann ausser tollen katalogdaten kein vorteil, der den aufwand für heim-stereo rechtfertigen würde.

        anders der resistiv/mechanische kardioid. die prototypen werden gebaut.

        Kommentar

        • Gast-Avatar
          LineArray

          Hallo,

          ich zeige hier mal "außer Konkurrenz" zwei Varianten eines Test-Kardioids.

          Ein "Super-" oder "Hyper" -Kardioid ist es freilich nicht, das war auch
          nicht mein Ziel.

          Die 1. Variante ist mehr auf Rückwärtsdämpfung zu tiefen
          Frequenzen hin ausgelegt, die 2. mehr auf eine breitbandig
          konsistente Abstrahlcharakteristik bis in den Mittelton.

          Der Treiber ist jeweils ein 50mm Miniatur Breitband Chassis.
          Der Frequenzbereich von ca. 100... 500 Hz oder erweitert ca. 80 ... 800Hz
          liegt im Fokus der Betrachtung.

          Es handelt sich um Vorversuche für eine Teilkomponente eines größeren
          Kardioid-Subwoofers mit Skalierungsfaktor um 4, d.h. etwa 4 facher Dipol
          Pfadlänge für 4 fach größere Wellenlängen.

          Ein kleinerer LS ähnlich wie dieser kann aber auch im Mittelton Verwendung
          finden, natürlich auch dann mit vergrößertem Verschiebevolumen ...



          Dipol-Pfadl.: ca. 0,2m. "Dipol Pfadlänge"
          Messwinkel..: 00 Grad, 90 Grad, 180 Farben: rot, blau, grün
          Messdistanz.: 44cm, Mikrofonabstand zum Drehpunkt mittig der Dipol Pfadlänge
          Höhe des LS.: 10cm über Boden, Mikrofon omnidirektional, auf Boden liegend
          Methode.....: LS rotiert

          Gating......: Nein
          Signal......: Gleitsinus
          Glättung....: 1/3 Oktave
          Software....: Holmimpulse

          Wandabstand : ca. 1,4 Meter (?? nicht mehr ganz sicher )

          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von LineArray; 28.10.2013, 19:44.

          Kommentar

          • Gast-Avatar
            krabat

            Zitat von LineArray Beitrag anzeigen
            ich zeige hier mal "außer Konkurrenz" zwei Varianten eines Test-Kardioids.
            cross - ich bin der beste! nein - im ernst, ich grüble düster über die verzerrungen, weil ich das gerät ab 100hz einsetzen will/muss. 2mm hub sind als maximum festgelegt. trotzdem pfeifen meine ausgesuchten musterknaben schon aus dem letzten loch - modulation des spulenstroms etc ... . das liegt unter anderem nachweislich an der nichtlinearität der resistiven dämpfung. kann jemand feltmetal besorgen?

            das resistive modell ist also für frustrationsintolerante sowieso nicht nachbaubar. deshalb die idee, die kardioide elektrisch über mehrfache treiber zu erzeugen. das klappt in der simulation auch super. aber über spiegelquellen an die wand gestellt zerbröselt das konzept, und lässt sich nur noch schwerlich von einem monopol unterscheiden. bei der an-wand-aufstellung (der standard, ob "optimal" oder nicht) ist die rückwärtsdämpfung kein gewinn. es käme auf die seitwärtsdämpfung an, und die reicht so einfach nicht, um den aufwand zu rechtfertigen. gehe ich auf "superkardioid" über, stört die rückwärtsstrahlung wieder mächtig.

            es bleibt eine hochskalierung auf einen 30cm mitteltöner plus 2"-treiber im waveguide. dann wiegt der satellit 30kg. aber das problem kann man wiederum lösen, indem man auf den mond umzieht, oder gleich anti-gravitation erfindet. keine ahnung, woher die empfehlung kommt: "bündelung ab 250hz ist 8db +/-2db" (siehe meine signatur). mit praktischen versuchen kann das nicht viel zu tun haben ...

            in diesem zusammenhang finde ich deinen ansatz einer etwas leichter genommenen abhörsituation zu hause ziemlich erfrischend! biegewellenwandler haben ihre vorteile. ich bin gespannt, was dein dekorrelierender gruppenstrahler mit konventionellen treibern bringt.

            Kommentar

            • Rudolf
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2004
              • 688

              Zitat von krabat Beitrag anzeigen
              kann jemand feltmetal besorgen?
              Gibt es gleich um die Ecke, wenn Du mal alte Freunde in Wuppertal besuchst:
              http://www.pyramidfilters.com/Assets...MetalFiber.pdf

              Wenn ich richtig gelesen habe, hilft seine Anwendung auch, die Wohnung von Feinstaub zu befreien. War ja neulich noch ein Problem bei Dir
              Rudolf
              www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

              Kommentar

              • Gast-Avatar
                LineArray

                Hallo Krabat,
                Hallo zusammen,

                mit "außer Konkurrenz" bezog ich mich darauf, daß meine
                Varianten nur Funktionsmodelle mit homöopathischem
                Verschiebevolumen waren. Die kleinen Treiber hatten
                Freiluftresonanzen um ca. 150Hz.


                Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                ...
                in diesem zusammenhang finde ich deinen ansatz einer etwas leichter genommenen abhörsituation zu hause ziemlich erfrischend! biegewellenwandler haben ihre vorteile. ich bin gespannt, was dein dekorrelierender gruppenstrahler mit konventionellen treibern bringt.
                Vielen Dank, für den Ansatz habe ich allerdings in einem anderen
                einschlägigien Forum hauptsächlich Unverständnis und teils auch Häme
                geerntet.

                Es geht bei dem Projekt darum, von bestimmten Bauformen der
                Biegewellenlautsprecher einige Eigenschaften hinsichtlich der Abstrahlung
                zu übernehemen, aber die mechanisch/akustischen Probleme zu umgehen, die
                den meisten Modellen dieser Wandlergattung anhaften und gelöst werden
                müssen.

                Ich nehme nach meiner Auffassung die Abhörsituation daheim nicht
                nur "leichter" sondern auch durchaus realistisch wahr ...
                z.B. was häufige Defizite der Raumakustik hinsichtlich Diffusivität,
                Nähe der Seitenwände aber auch Symmetrie des Hörraums angeht.

                Der von dir oben angesprochene Ansatz wäre m.E. auch in einem Regieraum
                kein Nachteil ... denn von flachem Amplitudenfrequenzgang auf Achse
                und ebenso flacher Gruppenlaufzeit dort möchte ich nicht abgehen.

                Nur weil vielleicht "Regieraum" draufsteht ist ein Raum ja auch nicht
                gleich perfekt. Ein Regieraum ist typischerweise ebenso ein akustisch
                kleiner Raum.
                Man darf dort vielleicht im Schnitt auf mehr Symmetrie der Abhörsituation
                sowie geeignetere Ausstattung hinsichtlich Diffusivität und Absorption
                hoffen. Die Nachallzeiten sind im Mittel gegenüber Wohnräumen geringer,
                frühe Reflexionen spielen evt. eine geringere Rolle ...

                In (gedachter) gänzlich reflexionfreier Umgebung spielt die
                Richtcharakteritik eines LS irgendwann gar keine Rolle für den Höreindruck
                mehr. In Wohnräumen ist sie hingegen absolut entscheidend.

                Übrigens ist lt. Statistik die Nachhallzeit für Wohnräume in den letzten
                Jahrzehnten (habe bisher nur Zahlen f. Deutschland gesehen) kontinuierlich
                und deutlich angestiegen, nicht nur wegen im Mittel größerer Räume:

                Plüschsofa und Häckeldeckchen auf allen Flächen inkl. Fernseher sind schon
                länger nicht mehr en vogue in den meisten Wohnzimmern ...

                Und der immer wieder behauptete Trend zum "Zweitbuch" im Regal wird auch
                hier nicht viel gegensteuern können .

                Aber egal, hier soll es ja um Kardioide, bzw. deren Sinn und
                Einsatzmöglichkeiten gehen.

                Die sehe ich hauptsächlich im Bass und Mittelton.
                Unterhalb der Schröderfrequenz gibt es sicher Alternativen, aber
                ich halte den Kardioid auch hier für sehr attraktiv.

                Ohne Platz nach hinten geht es nicht, aber selbst ein Kardioid
                für Mittelton und Bass ist m.E. pflegeleichter in der
                Austellung als Monopol oder Dipol. Aber davon hatten wir's ja schon
                im Kardioid Subwoofer Thread.

                Was im Moment fehlt sind m.e. wirklich gute und kompakte Umsetzungen.


                Grüße
                Zuletzt geändert von LineArray; 29.10.2013, 12:45.

                Kommentar

                • Gast-Avatar
                  LineArray

                  Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                  ...
                  aber über spiegelquellen an die wand gestellt zerbröselt das konzept, und lässt sich nur noch schwerlich von einem monopol unterscheiden. bei der an-wand-aufstellung (der standard, ob "optimal" oder nicht) ist die rückwärtsdämpfung kein gewinn. es käme auf die seitwärtsdämpfung an, und die reicht so einfach nicht, um den aufwand zu rechtfertigen. gehe ich auf "superkardioid" über, stört die rückwärtsstrahlung wieder mächtig.


                  Hi,

                  ich schreibe mal ins Unreine, denn das ein- oder andere muss ich selbst
                  noch genauer überprüfen, daher ist das Folgende auch als Anregung zu
                  verstehen:

                  Ausgehend von einem Kardioid der seine Teilschallquellen (vorn und hinten)
                  auf einer räumlichen Achse hat und bei dem diese etwa im Abstand D
                  (Dipol-Pfadlänge) liegen

                  - stören Wände senkrecht zu dieser Achse tendentiell weniger,
                  das gilt m.e. auch und besonders dann wenn sie recht nahe kommen.

                  Mein praktisch auf dem Boden liegender Kardioid hat z.B.
                  bestens funktioniert.

                  Bei einer nahen Seitenwand ist das Gleiche zu erwarten:

                  Die Abstrahlcharakteristik wird einfach durch die Wand begrenzt, bei
                  Abständen klein zur Wellenlänge eine recht harmlose Sache ... die
                  aber mit Pegelerhöhung verbunden ist.

                  Kommen die Abstände von Boden und/oder Seitenwänden in die Größenordnung
                  der Wellenlänge (z.B. lambda/4), dann kommt es zur Interferenz mit der
                  Spiegelschallquelle, so wie es das Reflexionsmodell beschreibt:

                  Der Effekt ist beim Kardioid für Wände senkrecht zur Dipolachse
                  milder als beim Monopol aber ausgeprägter als beim Dipol.

                  - Mit der Frontwand (also der Wand hinter dem LS) passiert im
                  Prinzip dasselbe, aber die Effekte wirken ein wenig unerwartet.
                  (... denn "eigentlich wird ja nach hinten nix abgestrahlt",
                  darin liegt quasi eine Einladung zum Trugschluss ...)

                  Wände senkrecht zur "Dipolachse" greifen in die Funktion
                  drastischer ein.

                  - Nach meinem Eindruck wird es richtig schwierig, sobald der Abstand
                  zur Frontwand die wirksame Dipol-Pfadlänge eines Kardioids
                  erreicht bzw. sogar unterschreitet. Dann kann es sogar - je nach
                  Frequenz - "Aufweitungen" zur Seite geben u. dergl. mehr.

                  Aber auf dieser Ebene über die Abstrahlscharakteristik (auch unter
                  Einfluss von Grenzflächen) zu reden, macht erst oberhalb der
                  Schröderfrequenz überhaupt Sinn.

                  - Da ich für die Dipol Pfadlänge am oberen Ende des Übertragugsbereiches
                  ca. lambda/3 ohnehin nicht überschreiten kann, um selbst im Freifeld
                  noch Dipole bzw. Kardioide hinzubekommen, wären die minimal zu
                  fordernden Abstände zur Frontwand bei vernünftig dimensionierten
                  Kardioiden noch recht moderat:

                  Man käme im Mittelton meist mit wenigen Dezimetern von rückwärtiger
                  Schallquelle zur Frontwand noch hin. Das muss ich mir aber nochmal
                  ansehen.

                  Noch mehr Platz zum Optimieren der Aufstellung zu haben schadet
                  natürlich nicht.

                  - Es scheint sich aber m.E. nicht zu lohnen, in Wohnräumen allzu sehr
                  auf den "Super-" oder "Hypercardioid" zu gehen. Dessen Reaktion auf eine
                  zu nahe Frontwand fällt u.U. "zickiger" aus, die seitliche
                  Pegelreduktion kann dann ohnehin nicht vollständig und über den
                  ganzen Übertragungsbereich aufrecht erhalten werden. Man zahlt auch am
                  "unteren Ende" auch zuviel "Dipol Zuschlag" beim benötigten
                  Verschiebevolumen:

                  Insgesamt m.E. kein guter Deal.

                  Wenn man das bewusst will (mehr Dipol Anteil), dann muss man wohl mehr
                  Abstand einplanen: Man landet mehr oder weniger beim Dipol.

                  Wie gesagt, alles vorerst noch "unreine" Gedanken ...

                  Man kann beim Kardioid nicht "alles" haben: Es ist eine
                  Kompromisscharakteristik zw. Monopol und Dipol und genau so
                  verhält sie sich auch.

                  Sie bietet aber bei vernünftiger Dimensionierung auch "das Beste"
                  aus beiden Welten. So können Raummoden sowohl in räumlichen
                  Druck- als auch in Schnellemaxima angeregt werden aber jeweils
                  mit gegenüber dem Monopol und dem Dipol verminderter Intensität.

                  Darin steckt das Potential zu einer ausgewogenen Basswiedergabe und
                  einer ebensolchen Transition in den unteren Mittelton.
                  (M.e. selbst bei nicht ganz optimaler Aufstellung, solange ein
                  paar Grundregeln eingehalten werden.)

                  Das ist bei vielen LS und in vielen Räumen m.E. der Schwachpunkt
                  schlechthin
                  .

                  Ich halte es für absolut lohnenswert diese Technik weiter auszuloten,
                  zu verfeinern und allgemein verfügbarer zu machen.


                  Grüße aus Reinheim
                  Zuletzt geändert von LineArray; 29.10.2013, 19:34.

                  Kommentar

                  • Peter K
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.10.2000
                    • 927

                    Hallo,
                    hätte da mal für die zwei Hauptprotagonisten auch mal 3 Messungen zu bieten:

                    Messentfernung 1,5 m, Freifeldbedingungen, ungeglättet, Messgrenze knapp unter 100 Hz....

                    0 Grad-Messung:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: SCREEN-0Grad-2.jpg
Ansichten: 1
Größe: 26,9 KB
ID: 622344

                    90 Grad-Messung:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: SCREEN90Grad-2.jpg
Ansichten: 1
Größe: 26,7 KB
ID: 622345

                    180 Grad Messung:

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: SCREEN180Grad-2.jpg
Ansichten: 1
Größe: 26,5 KB
ID: 622346

                    Kann leider kein Overlay machen, daher die Einzeldiagramme, bei 1000 Hz abgeschnippelt........

                    Nun die Frage: Was könnte das wohl für eine Konstruktion sein ?

                    Tip: Mal die Pegelunterschiede zwischen 0-90-180 Grad betrachten und mal mit obigen Diagrammen von Oliver vergleichen....

                    Gruß
                    Peter Krips (Ja, genau der)

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar
                      LineArray

                      Korrekturen zu "senkrecht und parallel" zur Dipol-Achse

                      Korrekturen in fett ...

                      Zitat von LineArray Beitrag anzeigen
                      Hi,

                      ich schreibe mal ins Unreine, denn das ein- oder andere muss ich selbst
                      noch genauer überprüfen, daher ist das Folgende auch als Anregung zu
                      verstehen:

                      Ausgehend von einem Kardioid, der seine Teilschallquellen (vorn und hinten)
                      auf einer räumlichen Achse hat und bei dem diese etwa im Abstand D
                      (Dipol-Pfadlänge) liegen

                      - stören Wände parallel zu dieser Achse tendenziell weniger,
                      das gilt m.e. auch und besonders dann wenn sie recht nahe kommen.

                      Mein praktisch auf dem Boden liegender Kardioid hat z.B.
                      bestens funktioniert.
                      ... denn der Boden ist parallel zur Dipol Achse

                      Bei einer nahen und parallel zur Dipol-Achse ausgerichteten
                      Seitenwand ist das Gleiche zu erwarten:

                      Die Abstrahlcharakteristik wird einfach durch die Wand begrenzt, bei
                      Abständen klein zur Wellenlänge eine recht harmlose Sache ... die
                      aber mit Pegelerhöhung verbunden ist.

                      Kommen die Abstände von Boden und/oder parallelen Seitenwänden
                      in die Größenordnung
                      der Wellenlänge (z.B. lambda/4), dann kommt es zur Interferenz mit der
                      Spiegelschallquelle, so wie es das Reflexionsmodell beschreibt:

                      Der Effekt ist beim Kardioid für Wände parallel zur Dipolachse
                      milder als beim Monopol aber ausgeprägter als beim Dipol.

                      - An der Frontwand (also der Wand hinter dem LS) kommt es im
                      Prinzip auch nur zu einer gewöhnlichen Reflexion, aber
                      die Effekte wirken ein wenig unerwartet
                      (... denn "scheinbar wird ja nach hinten nix abgestrahlt",
                      darin liegt quasi eine Einladung zum Trugschluss ...):

                      Wände senkrecht zur "Dipolachse" greifen in die Funktion
                      des Kardioids wesentlich auffälliger und störender ein,
                      als Raumwände parallel zur Dipol-Achse.

                      - Nach meinem derzeitigen Eindruck wird es richtig schwierig,
                      sobald der Abstand der rückwärtigen (Teil)Schallquelle des Kardioids
                      zur Frontwand, wenn letztere senkrecht zur Dipol Achse steht,
                      die wirksame Dipol-Pfadlänge des jeweils betrachteten Kardioids
                      erreicht oder unterschreitet. Dann kann es sogar - je nach
                      Frequenz - "Aufweitungen" der Richtcharakteristik zur Seite
                      geben u. dergl. mehr.

                      Aber auf dieser Ebene über die Abstrahlcharakteristik (auch unter
                      Einfluss von Grenzflächen) zu reden, macht erst oberhalb der
                      Schröderfrequenz überhaupt Sinn.

                      - Da ich für die Dipol Pfadlänge am oberen Ende des Übertragugsbereiches
                      ca. lambda/3 ohnehin nicht überschreiten kann, um selbst im Freifeld
                      noch Dipole bzw. Kardioide hinzubekommen, wären die minimal zu
                      fordernden Abstände zur Frontwand bei vernünftig dimensionierten
                      Kardioiden noch recht moderat:

                      Man käme für Mittelton Kardioide meist mit wenigen Dezimetern
                      Abstand von rückwärtiger Schallquelle zur Frontwand noch hin.
                      Das muss ich mir aber nochmal ansehen.

                      Noch mehr Platz zum Optimieren der Aufstellung zu haben schadet
                      natürlich nicht.

                      - Es scheint sich aber m.E. nicht zu lohnen, in Wohnräumen allzu sehr
                      auf den "Super-" oder "Hypercardioid" zu gehen. Dessen Reaktion auf eine
                      zu nahe Frontwand fällt u.U. "zickiger" aus, die seitliche
                      Pegelreduktion kann dann ohnehin nicht vollständig und über den
                      ganzen Übertragungsbereich aufrecht erhalten werden. Man zahlt auch am
                      "unteren Ende" zuviel "Dipol Zuschlag" beim benötigten
                      Verschiebevolumen:

                      Insgesamt m.E. kein guter Deal.

                      Wenn man das bewusst will (mehr Dipol Anteil), dann muss man wohl mehr
                      Abstand einplanen: Man landet mehr oder weniger beim Dipol
                      und den dafür erprobten Aufstellugsarten.

                      Wie gesagt, alles vorerst noch "unreine" Gedanken ...

                      Man kann beim Kardioid nicht "alles" haben: Es ist eine
                      Kompromisscharakteristik zw. Monopol und Dipol und genau so
                      verhält sie sich auch.

                      Sie bietet aber bei vernünftiger Dimensionierung auch "das Beste"
                      aus beiden Welten. So können Raummoden sowohl in räumlichen
                      Druck- als auch in Schnellemaxima angeregt werden aber jeweils
                      mit gegenüber dem Monopol und dem Dipol verminderter Intensität.

                      Darin steckt das Potential zu einer ausgewogenen Basswiedergabe und
                      einer ebensolchen Transition in den unteren Mittelton.
                      (M.e. selbst bei nicht ganz optimaler Aufstellung, solange ein
                      paar Grundregeln eingehalten werden.)

                      Das ist bei vielen LS und in vielen Räumen m.E. der Schwachpunkt
                      schlechthin
                      .

                      Ich halte es für absolut lohnenswert diese Technik weiter auszuloten,
                      zu verfeinern und allgemein verfügbarer zu machen.


                      Grüße aus Reinheim
                      Zuletzt geändert von LineArray; 30.10.2013, 10:23.

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                      • Gast-Avatar
                        LineArray

                        Zitat von Peter K Beitrag anzeigen
                        ...
                        Gruß
                        Peter Krips (Ja, genau der)

                        Da muss ich nicht lange überlegen ...
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                        • Gast-Avatar
                          krabat

                          Zitat von LineArray Beitrag anzeigen
                          ...
                          Das ist bei vielen LS und in vielen Räumen m.E. der Schwachpunkt
                          schlechthin
                          .

                          Ich halte es für absolut lohnenswert diese Technik weiter auszuloten,
                          zu verfeinern und allgemein verfügbarer zu machen.
                          was man kann das tut man. leider nicht immer zur freude anderer oder seiner selbst. wie dem auch sei.

                          der superkardioid bei wandabstand 30cm gemessen unter winkeln 00°..90° in 30° schritten, messabstand 170cm: abb#1 (skalierung beachten!).

                          wie vor, wandabstand 50cm: abb#2 (skalierung beachten!).

                          die daten enthalten den einfluß der wand im rücken des superkardioids! eine geschlossene box würde sich laut boxsim (spiegelquellen mit -5db pegel) bei weitem ungünstiger verhalten. das betrifft die welligkeiten als auch die "bündelung".

                          dann bei geplanter aufstellung mit ca 1m bodenabstand. die erste bodenreflektion (nach 0.75m / 334m/s) wurde einmal ausgeblendet (rot/orange), einmal nicht (blau/grau) ausgeblendet. von interesse war, inwiefern die bodenreflektion die günstigere bündelung bei 50cm wandabstand maskiert.

                          ps: mit zunehmendem winkel kommt die rückwand, an der der lautsprecher steht mehr ins spiel, deshalb die überproportional zunehmende welligkeit.

                          30cm (rot/blau) und 50cm (orange/grau) wandabstand, 00°: abb#3 (skalierung beachten!)
                          30cm (rot/blau) und 50cm (orange/grau) wandabstand, 60°: abb#4 (skalierung beachten!)
                          30cm (rot/blau) und 50cm (orange/grau) wandabstand, 90°: abb#5 (skalierung beachten!)

                          diskussion:

                          die verminderte abstrahlung insbesondere unter 60° erscheint attraktiv. dafür ist ein wandabstand von 50cm als minimum anzusehen. größere abstände kommen aus wohnlichen gründen nicht in frage. inwieweit die 60°-abstrahlung die ersten reflektionen oder doch (nur) das diffusfeld betrifft, hängt von der wohnsituation ab. im ersten fall ist der gewinn von rund 3..4db gegenüber einer (simulierten) geschlossenen ganz ordentlich. wenn es um das diffusfeld geht, kann die stetigkeit verbessert werden - ob das aber bei der gegebenen verschiedenheit der wohnlandschaften eine wesentliche rolle spielt?
                          welligkeiten bracht man nicht zu besorgen. die kommen ehedem aus den bodenreflektionen mit bei weitem größerer intensität als aus dem wandabstand.

                          auffällig ist eine frequenzgrenze, nämlich bei 300hz, an der sich ein übergang von dipolig (resp. "super"kardioid) zu kardioid abzeichnet (ohne abb). wie weiter unten im thread erläutert ist der übergang zu beseitigen, indem mehr dämpfung eingebracht wird. das führt aber zu nicht-linearitäten, die für mich derzeit nicht beherrschbar sind. die dämpfung produziert starke dritte harmonische, deren aufkommen mit steigendem pegel unüberhörbar wird. neben den handwerklichen problemen ist in beiden fällen ein equalizer erforderlich. der ausgleich des dipol-üblichen pegelverlusts durch verstärkerleistung überfordert das vorhandene gerät schon bei mittleren lautstärken. "allgemein verfügbar machen" ist deshalb wohl kaum möglich oder sinnvoll.
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von krabat; 30.10.2013, 18:50.

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                          • Gast-Avatar
                            krabat

                            Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                            "allgemein verfügbar machen" ist deshalb wohl kaum möglich oder sinnvoll.
                            es scheitert neben dem konstruktiven aufwand nach versuch und irrtum auch am preis. eine zum vergleich simulierte kardioide mit 2 x 30cm tief/mitteltöner und hochtonhorn ab ~800hz auf einer 42 x 105cm^2-schallwand würde gegenüber der stell/rückwand toleranter reagieren, als das 1 x 20cm-modell. die verzerrungen würden dann kaum eine grenze darstellen, wie auch die erforderliche verstärkerleistung. aber die kosten! nicht zuletzt würde das gewicht mit hier vorhandenem material bei 35kg pro satellit liegen. jeweils ein sub pro seite käme hinzu. ist "stereo" soviel wert? ich zweifle daran, ehrlich

                            Kommentar

                            • markus7
                              Gesperrt
                              • 21.12.2010
                              • 1828

                              Jetzt hoer' halt auf zu wimmern und mach' 'mal.

                              Kommentar

                              • lanime
                                Registrierter Benutzer
                                • 03.11.2010
                                • 789

                                Gibst Du auf?
                                Bei uns sagt man:"Aufgeben kannst Du höchstens einen Brief, aber sonst schon
                                gar nix!"

                                Meine brauchen zwar noch etwas Feinarbeit, spielen aber schon
                                recht vielversprechend......

                                Grüße
                                lanime
                                Angehängte Dateien

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