Zitat von krabat
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Schallquellen ?
Verstehe ich Dich richtig, dass es zu höheren Frequenzen hin
(>300Hz bei Deinem Testling) "eher dipolig" wird ?
Das liegt dann oft auch an der inhärenten Bündelung der vorderen
Schallquelle. Man benötigt eine angepasste Tiefpass Funktion
für die rückwärtige Schallquelle, um die Richtcharakteristik stabil
zu halten, wenn die vordere anfängt zu bündeln.
Die Kunst dabei ist, gleichzeitig die Gruppenlaufzeit zwischen
vorderer Schallquelle und hinterer einigermaßen konstant zu halten
(d.h. angepasst an die Dipol Pfadlänge).
Wenn das nicht gelingt, so ist das ein weiterer Grund, warum die
Richtcharakteristik frequenzabhängig "wegschmieren" kann.
Wenn die Richtcharakteristik einigermaßen stabil über der Frequenz ist,
kann man sie durch Einpegeln der rückwärtigen Schallquelle besser
zw. Kardioid und "Superkardioid" variieren.
Bei der üblichen "Resistance Box" stößt man mit diesen Wünschen nach
weitgehend isoliert einstellbaren Parametern natürlich an ihre Grenzen:
Um die Tiefpasswirkung der Resistance Box für die hintere Schallquelle zu
tieferen Frequenzen zu verschieben, kann man höchstens das Volumen
vergrößern, wenn man den hinteren "Fließwiderstand" nicht erhöhen kann
oder will.
Evt. kann man dann sogar wieder etwas weniger Fließwiderstand einstellen.
Wenn die Dipol Pfadlänge schon der gewünschten entspricht, müsste diese
Volumen-Vergrößerung natürlich ohne Vergrößerung der Dipol-Pfadlänge
erfolgen.
Und man sollte überprüfen, ob die Dipol Pfadlänge in Bezug auf den gew.
Übertragungsbereich groß genug eingestellt ist: Hub sparen.
Am oberen Ende ist spätestens bei D=lambda/3 Schluss mit Kardioid *,
viel mehr als 2,5 Oktaven von der Wellenlänge abwärts halte ich als
Bandbreite bei vernünftiger Effizienz für schwierig:
Sonst wird es eine Materialschlacht ums Verschiebevolumen.
* man kann dann nach oben höchstens mit passender "gewöhnlicher" Bündelung,
weiterabeiten.
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