Der Diffusschall ist ja das, was meiner Meinung nach die Vox 200 so viel heller klingen läßt als den KH 120 II, siehe Bündelungsmaß weiter oben.
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Vox 200 vs. Neumann KH 120 II. Und Elko-Toleranzen
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Du meinst, der Diffusschall überwiegt in normalen Hörräumen gegenüber dem Direktschall? Da habe ich auch meine Zweifel, aber ich kann mal versuchen das auch noch zu messen.
Der Diffusschall ist ja das, was meiner Meinung nach die Vox 200 so viel heller klingen läßt als den KH 120 II, siehe Bündelungsmaß weiter oben.
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Je nach Raum und Hörabstand unterschiedlich, aber wesentlicher Anteil
Genau der zu hohe Anteil an Diffusschall ist das Problem bei vielen Boxen, dazu habe ich mir schon die Finger wundgeschrieben...„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Ich versuche mal einen Take, warum am Hörplatz weniger Bass ankommt wenn die Tieftöner nach außen zeigen, obwohl man auf Achse der Lautsprecher sitzt.
Zeigt die Abstahlkeule im Oberbass (100-200 Hz) eher in Richtung der Wand (Tieftöner außen), hat man am Hörplatz einen größeren Anteil an gegenphasiger Schallenergie (Diffusschall reflektiert durch die Seitenwand), die den Direktschall neutralisiert --> weniger Bass.
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Den Gedanken hatte ich auch schon, nur für Baß, also den Bereich unter 100Hz. Da sind aber die Wellenlängen so groß, daß ich das eher nicht glaube. Ich habe die Voces gerade an noch mehr Positionen im Raum gehört. Wenn ich sie weit vorziehe und relativ nah zusammenschiebe, habe ich auch mit TTs nach außen fetten Baß. Ich habe die Boxen dann auch mal vertauscht, aber ich kann nicht genau sagen, ob dann noch mehr Baß da war, weil das Umstellen so lange dauert. Für mich sieht es im Moment so aus, als wäre es in erster Linie ein Aufstellungsproblem (Raummmoden). Erstaunlich nur, daß die gegenüber den Vox-Tieftönern geringfügig andere Position der Tieftöner der kleinen Monitore schon so einen Unterschied macht.
Für den Bereich 100–200Hz habe ich mehr die allgemeine Klangfarbe durch das Abstrahlverhalten im Verdacht. Ich glaube nicht, daß es von der Ausrichtung der Tieftöner abhängt, ob eine Geige voll klingt oder nicht (Anteile um 250Hz).
Ich muß das alles mal in Ruhe messen.
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Zitat von walwal Beitrag anzeigen
Mit Freundlichem Gruß,
Ubix
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Spielt der Bass zu tief, kommt der Nachbar und droht mit Krieg.
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Direktschall / Diffusschall wird so berechnet
Hallradius
Um eine Schallquelle im Raum bildet sich ein mehr oder weniger starkes Direktfeld durch Freifeldabstrahlung aus, dessen Ausdehnung von der Höhe der Gesamtabsorption im Raum abhängt. Man kann sich leicht vorstellen, dass eine gegen unendlich gehende Absorption zu Freifeldbedingungen führt, also gar keine diffusen Reflexionen vorhanden sind und entsprechend umgekehrt, bei gegen Null tendierender Absorption nur noch das Diffusfeld vorhanden ist. Den Übergang zwischen beiden Formen unter realen Verhältnissen beschreibt man mit einem Grenzabstand zur Schallquelle, dem Hallradius rH.
nach Sabine
rH = Hallradius (m)
A = äquivalente Schallabsorptionsfläche (m²)
V = Raumvolumen (m³)
T = Nachhallzeit (s)
Beispiel
0.065 x Wurzel (100/0,5) = 0,8 m
Schon in 0,8 m ist Diffus/Direktschall gleich
+- je nach Raumgröße und Nachhallzeit
Zuletzt geändert von walwal; 13.03.2025, 12:40.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Hallo,
das Problem ist die Ortbarkeit. Die VOX 200 trennt bei 200 Hz, würde die Trennung bei 100 Hz liegen, wäre es theoretisch egal, zur welcher Seite die Tieftöner spielen. Ich denke, es hat einen Grund, warum die Tieftöner auf Höhe MT und HT verbaut sind. Denn wenn sie unten wären oder die Tieftöner nach außen gerichtet sind, gehen ja Details verloren. Die Ortbarkeit fängt ab ca. 120 Hz an, daher ist es für mich logisch, dass die Tieftöner nach innen zeigen sollten.
Das mit den Moden. Solange die Lautsprecher auf einer bestimmten Stelle stehen bleiben, dürfte es unterhalb 100 Hz keinen großen Unterschied geben, ob nun die Tieftöner nach außen oder innen gerichtet sind. Aber da fällt mir gerade ein, die Position der Chassis verschiebt sich ja trotzdem um 20-30 cm, daher dürfte es wohl doch leichte Unterschiede geben. Aber ich denke, oberhalb 100 Hz verändert sich mehr. So weit meine Theorie
Gruß
Werner
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Das will ich nicht bestreiten, aber ich bin überzeugt davon, dass bei solchen Phasenfehlern der Bass nicht knackig sein kann, es klingt mulmig. Dieses
Aha - Erlebnis hatte ich beim Vergleich Vox zu Concorde. Und auch andere...
Ich habe das ja schon oft geschrieben: Als ich meine Vox 252 verkaufen wollte, stand die Connie auch im Raum, der Käufer wollte die auch mal im Vergleich hören - danach hätte er beinahe den Kauf unterlassen. Später hatte er die Vox wieder verkauft.
Die Connie soll hier nur als Beispiel dienen, auch andere Boxen mit guter Phasenbeziehung können das.
Wenn das problemlos wäre, hätte niemand sich die Mühe gemacht FIR- Filter zu bauen.
"....Phasenprobleme in der Psychoakustik
Phasenprobleme werden oft nicht direkt als solche wahrgenommen, sondern äußern sich als ein diffuses oder unausgewogenes Klangbild. Sie können dazu führen, dass:- Transienten an Klarheit verlieren.
- Der Mix “schwimmt” und die Ortung unsicher wirkt.
- Frequenzen unangenehm überbetont oder unterdrückt klingen....."
Uwe, ich weiß, dass ich in deinem Fall Eulen nach Athen trage.Zuletzt geändert von walwal; 14.03.2025, 09:03.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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