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D' Appo oder nicht - Ein Vergleich

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  • „Q“
    antwortet
    Das breitere Abstrahlen war mir aufgefallen. Leider konnte man die WG Version dort nicht probehören so war ein direkter Vergleich leider nicht möglich.
    Hatte im Vergleich noch die LaBelle getestet. Ist ja kein D‘appo. Dort störte mich die Bündelung des B200 sehr stark. Wenn ich das mit meiner alten 3-Wege WG Box vergleiche ist das dort besser.
    Die ConWG stelle ich mir daher ohne sie zu kennen (kenne ja nur das Sonogramm) als verdammt gut vor.

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  • walwal
    antwortet
    Aber jetzt liegst du goldrichtig. Die Con ohne WG strahlte zu breit im Bereich 2-5 kHz ab, deswegen hatte ich ja (mit Hilfe von Visaton) die Version mit WG entwickelt.

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  • „Q“
    antwortet
    Interessant jetzt weiß ich warum mir die normale Concorde schon recht gut gefallen hat. Wenn sich das denn überhaupt vergleichen lässt und ich nicht schonwieder daneben liege.

    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    Falsch. Danke für die Unterstützung meiner These.
    Mist dann bin ich voll drauf reingefallen

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  • walwal
    antwortet
    Moin Uwe

    Danke für deine Anmerkungen.

    Die beiden letzten Sonogramme sollten zeigen, dass durch die vielfachen Reflektionen nicht mehr unterschieden werden kann, ob es ein D'Appo-LS oder nicht ist. Natürlich bezieht sich das auf den indirekten Schall, denn am Dirktschall gibt es ja sowieso nichts auszusetzen.

    Ja, auch die Concorde (WG) ist nicht perfekt. Aber sie erfüllt die Vorgaben für Studio-LS besser als ein klassischer 3-Weger:
    Oben AtlantisWG und Katja WG, unten Con WG.



    NonDappos erzeugen im unteren Mittelton zu viel Diffusschall und klingen dumpfer, indirekter als Dappos. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum dies vielen Hören zusagt, der Raum hat weniger Einfluss.

    Das Argument, dass ein Anheben des Mitteltones im Direktschall die Neutralität verschlechtet, ist sicher unbestritten, aber jeder Raum macht aus einer neutralen Box etwas anderes. Ich vermute, dass ein leicht erhöhter Mitteltonpegel in üblichen Wohnräumen besser harmoniert, denn Hochton wird stärker absorbiert als Mittelton. In der Summe aus Direkt+Indirektschall gleicht sich das aus. Leichte Pegelabweichungen werden auch nicht als "falsch" empfunden, nur im direkten Vergleich "anders". Und richtig klingt sowieso kein LS, denn es wird mit nicht perfekten LS in nicht perfekten/anderen Räumen gehört und die Aufnahme ist auch nicht echt, sondern eine Abmischung des Toning., die er für die beste für unsere Wohnräume hält. Toole (genau der ) nennt das "Circle Of Confusion".

    http://seanolive.blogspot.com/2009/1...confusion.html

    Sicher etwas spekulativ und nicht immer zutreffend, aber immer muss der Lautspecher zum Raum passen. Eine Einmessung hilft, wobei diese schlechte LS auch nicht zu Superboxen macht. Und wenn der Raum mies ist, wird das auch mit Einmessung nicht gut.

    Alles hängt von allem ab und dann kommt noch der individuelle Geschmack dazu, daher wird es niemals den perfekten LS geben. Vieleicht wäre das auch langweilig. Jedenfalls hast du mit dem neuen Boxsim einen echten Knaller gezündet - nicht nur an Sylvester und mancher Kater beim Lautsprecherbau kann dadurch verhindert werden.
    Zuletzt geändert von walwal; 01.01.2019, 10:14.

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  • UweG
    antwortet
    Da muss ich mal etwas Wasser in den Wein gießen.

    Wenn man, wie in der Concorde, zwei D'Appo-Pärchen in einer Box hat, kann man über einen bestimmten Frequenzbereich auch vertikal ein recht homogenes Abstrahlverhalten erreichen. Bei der Concorde geht das, je nach Betrachtungsweise, so bis ca. 600..700Hz. Dummerweise zu tief um einen Hochtöner anzukoppeln. Ich denke soweit herrscht Konsens.

    Nimmt man das Abstrahlverhalten bei 500Hz als optimal an (lt. Simu sind da 8 dB Bündelungsmaß), dann ist der Bereich bis 2,5 kHz zu gerichtet, bis 4 kHz zu diffus und über 8 kHz wieder zu gebündelt. Ja, das ist Meckern auf hohem Niveau - zugegeben. Natürlich ist es richtig, am Hörort den Betriebschallpegel zu linearisiern (oder auf welche Zielkurve auch immer zu bringen). Aber das ergibt kein frequenzunabhängiges Verhältnis aus Direkt- und Diffusschall und damit hat die Box eine Farbe und ist nicht perfekt neutral. Nochmal: Das ist Meckern auf hohem Niveau, schon klar.

    Die Diagramme verstehe ich nicht. In 2,5m Abstand ist schon die erste Bodenreflexion 1,5ms versetzt, die von der Decke sogar rund 4ms. Das ist kein Direktschall mehr im Mittelton.

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  • walwal
    antwortet
    Falsch. Danke für die Unterstützung meiner These.

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  • „Q“
    antwortet
    Wenn ich eine Antwort geben darf?
    Also ab 1000Hz sehen sich die beiden unteren Sonogramme ja wirklich sehr ähnlich. Aber ich tippe darauf das das untere Bild den D´appo Lautsprecher zeigt?

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  • walwal
    antwortet
    Ich habe da mal was simuliert....


    Concorde WG vertikal


    Statt 2 TT nur noch einer.

    Der Oberbass wird breiter abgestrahlt und im Raum verteilt, dadurch werden mehr Moden angeregt, also nachteilig. Das ist wohl unbestritten, außerdem werden durch 2 TT in großem Abstand montiert die Reflektionen am Boden (Allison-Effekt) gleichmäßiger verteilt, auch günstig.



    Jetzt wird nur noch ein MT betrieben. Die Einschnürungen von 500 bis 2000 Hz sind weg, es bleibt eine kleine bei der Trennfrequenz MT-HT, aber nur noch nach oben. Keine Überraschung.



    Jetzt arbeiten nur noch (außer den HT) 1 MT und 1 TT, als fast ein klassischer 3-Weger.

    Fazit 1: Auch die MT sind verantwortlich für die (günstige) Bündelung im Oberbass. Nachteilig ist, dass im Mittelton zu wenig Diffusschall abesrahlt wird und die vertikal ungleichmäßige Abstrahlung, auch oft "Nebenkeulen" genannt.

    Schon 2011 schrieb ich:
    "Jede (unechte ) D'Appo-Box strahlt vertikal zu wenig Energie im Bereich 200-3000 Hz in den Raum. ...vertikal fehlt Mittelton..."
    Das kann man aber durch Anhebung dieses Bereiches korrigieren, je nach Raumeigenschaften unterschiedlich und daher schwierig. Aber eine Messung mit Raumeinfluss hilft wesentlich.

    Fazit 2:
    Bei einem unechten D'Appo-LS muss der Mittelton individuell lauter gestellt werden.


    Was aber ist mit der ungleichmäßigen Abstrahlung im Mittelton, diesem "zerfledderten" Sonogramm?

    Hier ist zu bedenken, dass man ja nicht so hört, wie gemessen wurde, denn die Decke (und der Boden) reflektieren den Schall, bevor er das Ohr erreicht und "mitteln" diese Unterschiede. Dazu 2 Simulationen mit Deckenreflektionen, die nur annähernd die Realität darstellen können, aber meine These unterstützen:







    Ein Sonogramm stammt von einem unechten D'Appo-Lautsrecher, wie der Concorde WG.
    Das andere von einem Lautsprecher mit 2 Tieftönern wie in der Concorde, aber nur einem Mitteltöner. Es wurden nur 8 Reflektionspunkte simuliert, in der Realität sind es viel mehr.

    Der Bassbereich wird nicht richtig dargestellt (Phasenverschiebung), aber wer kann erkennen, welches Sonogramm den D'Appo-Lautsprecher zeigt?

    Fazit3:
    Im Hörraum sind die immer wieder erwähnten Nebenkeulen nicht mehr vorhanden, es gibt keinen Unterschied zu einem Nicht-D'Appo-Lautsprecher.


    Die Antwort auf alles lautet (nicht 42) sondern:

    Ein (unechter) D'appo-LS hat eine günstige Bündelung im Oberbass. Nachteilig ist, dass im Mittelton zu wenig Diffusschall abgegsrahlt wird, was korrigierbar ist. Die ungleichmäßige vertikale Abstrahlung ist dann nicht mehr störend.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von walwal; 31.12.2018, 15:24.

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  • walwal
    antwortet
    Ich habe den Test heute mal mit der teilaktiven Concorde wiederholt. Simu in Boxsim mit nur einem MT, dann die Differenz mit dem DSP ausgeglichen und mit nur einem MT angehört.

    Minimale Unterschiede, sogar, wenn nur eine Box so modifiziert wurde, bleibt die Mittenortung bei Stereo erhalten. Mit beiden Boxen klingt die Version ohne D'Appo etwas angestrengter, weniger direkt. Es klingt mit D'Appo echter. Welten sind das nicht.

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  • doctrin
    antwortet
    Vielleicht ist das Konzeot der größeren Schallwand bei der Concorde aufgegangen

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  • walwal
    antwortet
    Zustimmung

    Deswegen habe ich die Concorde gebaut.

    Ich habe die Concorde mit einem "Gleitboden für Teppichboden" gebaut, so kann ich sie zum Hören leicht vorziehen, trotz 45 kg.

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  • Norbert
    antwortet
    Original geschrieben von walwal
    @Thomas

    Mit der Couplet wurde ich auch nicht glücklich, die fand ich "hallig".
    Vox hatte ich mal.....

    Die Concorde ist völlig anders, warum auch immer.

    Sicher kann man - D'Appo oder nicht - nicht verallgemeinern.
    Die Concorde bündelt vertikal im Grundtonbereich. Sie ist deswegen auch für akustisch ungünstigere Räume geeignet. Das ist ein erheblicher Unterschied zu den Voxen. Genügend Abstand zu den Seiten- und Rückwänden brauchen beide.

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  • walwal
    antwortet
    @Thomas

    Mit der Couplet wurde ich auch nicht glücklich, die fand ich "hallig".
    Vox hatte ich mal.....

    Die Concorde ist völlig anders, warum auch immer.

    Sicher kann man - D'Appo oder nicht - nicht verallgemeinern.

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  • Reim
    antwortet
    Hallo zusammen

    ich habe nicht jeden Beitrag gelesen...

    Ich habe auch schon Test mit und ohne D'Appo gemacht, mein persönlicher Eindruck war so, dass D'Appo zwar auf den ersten Blick räumlicher klang, jedoch dieser Klang künstlich erschien. die Stimme stand groß und dreidimentional im Raum, dennoch konnte ich keine punktgenaue Ordung vernehmen. Instrumente waren gut zu hören aber nicht cm-genau auszumachen. Es war als ob der Raum künstlich durch die Boxen erzeiugt wurde und nicht durch die Software. Ganz anders der klassische Aufbau mit nur einem MT, hier war zwar der erste Eindruck nicht so spektakulär, jedoch war hier die Plazierung genau wie sei sein soll, jedes Instrument und auch der Interpret standen deutlicher und schärfer umrissen auf den Positionen, irgendwie ehrlicher. Es war aber nur eine Räumlichkeit zu vernehmen, wenn diese auch der Aufnahme zu eigen war, mit D'appo erhielt man im Vergleich immer eine räumliche Abbildung.

    Für mich persönlich ist D'appo ersteinmal kein Thema mehr, ich kann mich für die Abbildung der klassischen Anordnung begeistern.

    Testprobanden waren: Vox MTI, Liaison, Couplet, Selection

    Gruß Thomas

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  • walwal
    antwortet
    In Boxsim Polarplots ist HORIZONTAL kein Unterschied zwischen klassisch und D'Appo erkennbar von 1000-10000 Hz.

    Die Abstrahlung nach oben erfolgt durch Beugung!

    Abstahlung hatste nich jemergt...

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