Hallo Uwe,
Das ist das, was ich im vorigen Post meinte:
Ich habe mich bei dem Test mal unbedarft gestellt und den Optimierer mal frei werkeln lassen, na ja, die Spulen habe ich dann bei den Abfragen festgelegt und Vermutungen angestellt, welche Spule der Weiche es wohl gerade sein könnte.
Habe den Umweg über Wirkungsgrad auch nur gewählt, weil "Bass schlank"-Einstellung alleine nicht ausgereicht hat.
Daher sehe ich es nach wie vor als sinnvoll an, dem Optimierer sagen zu können, auf welchen Pegel ab welcher Frequenz er optimieren soll.
Vorgehensweise mal am Beispiel deines alten Default-Projektes:
1. Anschluss der Treiber im Weicheneditor ohne Weichenbauteile, lediglich mit Widerständen in Größenordnung der in etwa bei der späteren Weiche zu erwartenden Werte.
2. Betrachtung des Bafflestepverlaufes der Bassabteilung und Festlegung, in welchem Umfang der BS kompensiert werden soll. Dann ist aber klar, auf welchen Pegel die Summenoptimierung ablaufen muss und ab welcher Frquenz aufwärts...
3. Betrachtung der Frequenzverläufe der anderen Treiber, ob sie bei dem vorgesehenen Pegel und den vorgesehenen Übergangsfrequenzen mithalten können.
4. Dann Frequenzweiche editieren und den Optimierer anschubsen auf den vorgegebenen Wunschpegel und dem vorgesehenen Frequenzbereich.
Noch etwas: Wenn ich es richtig sehe, wird ja ohnehin nur auf -6 dB bei der Übergangsfrequenz optimiert (Siehe dazu mein vorheriges Post), dann müsste es doch einfach (??) zu programmieren sein, die Übergangsfrequenzen fix vorgeben zu können !?
Das könnte man z.B. durch zwischenzeitliche Umpolung von Treibern erreichen und überprüfen lassen, ab die maximale Auslöschung noch bei der vorgegebenen Trennfrequenz liegt.
Bei ungeraden Butterworth-Weichen würde eine Verpolung z.B. ergeben, daß sich bei der Summenkurve KEINE Veränderung ergibt.....
Nein, war ja nur ein (leider nicht so schneller) Test, bei dem ich mich ein wenig unbedarft angestellt habe....
Selbst wenn jemand seine Boxen wandnah parallel zur Wand aufstellen will(muß) und sich dann an dem schönen 30 Grad Frequenzgang erfreut, wird er an der realen Umsetzung der optimierten Weiche nicht sooo viel Freude haben, u.A. wegen der schon angesprochenen Bassunterstützung durch den MT....
Da steckt wohl noch viel Detailarbeit drin, ich hoffe sehr, daß das ganze noch so richtig Hand und Fuß bekommt..
Viele Grüße
Peter Krips
Zitat von UweG
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Ich habe mich bei dem Test mal unbedarft gestellt und den Optimierer mal frei werkeln lassen, na ja, die Spulen habe ich dann bei den Abfragen festgelegt und Vermutungen angestellt, welche Spule der Weiche es wohl gerade sein könnte.
Wenn der Bafflestep überhaupt nicht korrigiert werden soll, bräuchte der Bassregler nach unten noch ca. 2 weitere Rasten. Die Beeinflussung der Bafflestepkorrektur durch den Wirkungsgradregler ist nicht sinnvoll, weil dort nicht hoher und niedriger Wirkungsgrad eingestellt wird, sondern wichtiger und unwichtiger Wirkungsgrad.
Der Optimierer versucht in allen Reglerstellungen immer, den Wirkungsgrad zu maximieren, lediglich die Priorität gegenüber anderen Eigenschaften kann beeinflusst werden. Ich halte das für konsequent, weil ich nicht wüsste, was an hohem Wirkungsgrad schlecht ist. Wirkunsggrad ist für den Boxsimoptimierer übrigens tatsächlich Pegel/Leistung und nicht Pegel/Spannung.
Vorgehensweise mal am Beispiel deines alten Default-Projektes:
1. Anschluss der Treiber im Weicheneditor ohne Weichenbauteile, lediglich mit Widerständen in Größenordnung der in etwa bei der späteren Weiche zu erwartenden Werte.
2. Betrachtung des Bafflestepverlaufes der Bassabteilung und Festlegung, in welchem Umfang der BS kompensiert werden soll. Dann ist aber klar, auf welchen Pegel die Summenoptimierung ablaufen muss und ab welcher Frquenz aufwärts...
3. Betrachtung der Frequenzverläufe der anderen Treiber, ob sie bei dem vorgesehenen Pegel und den vorgesehenen Übergangsfrequenzen mithalten können.
4. Dann Frequenzweiche editieren und den Optimierer anschubsen auf den vorgegebenen Wunschpegel und dem vorgesehenen Frequenzbereich.
Noch etwas: Wenn ich es richtig sehe, wird ja ohnehin nur auf -6 dB bei der Übergangsfrequenz optimiert (Siehe dazu mein vorheriges Post), dann müsste es doch einfach (??) zu programmieren sein, die Übergangsfrequenzen fix vorgeben zu können !?
Das könnte man z.B. durch zwischenzeitliche Umpolung von Treibern erreichen und überprüfen lassen, ab die maximale Auslöschung noch bei der vorgegebenen Trennfrequenz liegt.
Bei ungeraden Butterworth-Weichen würde eine Verpolung z.B. ergeben, daß sich bei der Summenkurve KEINE Veränderung ergibt.....
Siehst Du eigentlich das angehängte Projekt als wunschgemäß optimiert an? Soll das wirklich so sein?
Selbst wenn jemand seine Boxen wandnah parallel zur Wand aufstellen will(muß) und sich dann an dem schönen 30 Grad Frequenzgang erfreut, wird er an der realen Umsetzung der optimierten Weiche nicht sooo viel Freude haben, u.A. wegen der schon angesprochenen Bassunterstützung durch den MT....
Ich fasse mal zusammen was ich bisher als Verbesserungspotenzial sehe:
- Relative Gewichtung Achsenfrequenzgang, Energiefrequenzgang wirkt im MT-Bereich manchmal unpassend, wenn der Achsenfrequenzgang sehr gerade ist. Hier scheint mir eine andere (nicht generell höhere!) Gewichtung des Energiefrequenzgangs angebracht. Evtl. wäre eine Prioritätseinstellung des Energiefrequenzgangs sinnvoll.
- Es wäre schön, wenn man irgendwie sehen könnte, welches Bauteil man gerade auswählt.
- Bei Chassis wie dem AL130 muss wirksamer verhindert werden, dass er als Bass zusätzlich zu einem größeren Chassis verwendet wird.
- Der Wirkungsgradregler ist missverständlich.
- Nach der Optimierung können einige Bauteile extreme Werte annehmen. Als Basis für eine neuerliche Optimierung taugt das z. T. nicht. Der Benutzer müsste in einem solchen Fall gewarnt werden.
P.S.: Ich habe gerade eine Mail von poorbutloud gesichtet und dort gesehen, dass der Optimierer einen WS17E als TMT hubmäßig weit überlastet gegenüber 2 Stück W200S die eigentlich darunter angekoppelt sein sollen. Das Verhalten ist bei mir 100% nachvollziehbar und kann so natürlich nicht bleiben.
- Relative Gewichtung Achsenfrequenzgang, Energiefrequenzgang wirkt im MT-Bereich manchmal unpassend, wenn der Achsenfrequenzgang sehr gerade ist. Hier scheint mir eine andere (nicht generell höhere!) Gewichtung des Energiefrequenzgangs angebracht. Evtl. wäre eine Prioritätseinstellung des Energiefrequenzgangs sinnvoll.
- Es wäre schön, wenn man irgendwie sehen könnte, welches Bauteil man gerade auswählt.
- Bei Chassis wie dem AL130 muss wirksamer verhindert werden, dass er als Bass zusätzlich zu einem größeren Chassis verwendet wird.
- Der Wirkungsgradregler ist missverständlich.
- Nach der Optimierung können einige Bauteile extreme Werte annehmen. Als Basis für eine neuerliche Optimierung taugt das z. T. nicht. Der Benutzer müsste in einem solchen Fall gewarnt werden.
P.S.: Ich habe gerade eine Mail von poorbutloud gesichtet und dort gesehen, dass der Optimierer einen WS17E als TMT hubmäßig weit überlastet gegenüber 2 Stück W200S die eigentlich darunter angekoppelt sein sollen. Das Verhalten ist bei mir 100% nachvollziehbar und kann so natürlich nicht bleiben.
Viele Grüße
Peter Krips
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