Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Sinn eines Phaseplug

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • wolfgang520
    Registrierter Benutzer
    • 06.10.2009
    • 386

    #61
    Nu steh mal nicht so über den Dingen. Wenn Du ein Auto kaufst und der Verkäufer schüttet dich mit techn. Details zu, sagst Du auch nicht, dass es Dich nicht interessiert!

    Gruß
    Wolfgang

    Kommentar

    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27979

      #62
      Doch, als Techniker interessiert mich das schon.

      Ich kenne aber auch Hifi-Verkäufer, die mir erklärten, dass Synchronisation Ton-Bild bei mir nicht stimmt, weil ich schlechte/zu lange Kabel hätte.
      Meine Frau musste mich zurückhalten.
      Ich bezweifle ja gar nicht, dass PPlug vorteihaft sein kann, aber das Bündelungsthema ist wie reiten auf einem toten Pferd.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

      Kommentar

      • wolfgang520
        Registrierter Benutzer
        • 06.10.2009
        • 386

        #63
        Ich finde das schon interessant alles richtig zu verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen dass Dir das egal ist, dazu hast du einfach zu viele Beiträge zu diesem Thema geschrieben.
        Gruß
        Wolfgang

        Kommentar

        • walwal
          Registrierter Benutzer
          • 08.01.2003
          • 27979

          #64
          Ich fand das schon interessant, ziehe aber andere Schlüsse bei Thema Bündelung. Da drehe ich lieber an wirksameren Schrauben.

          Wenn der Autoverkäufer mir erklärt, dass eine 7-Gang Automatik mit Doppelkupplung schneller schaltet als ich, glaube ich das auch, zumal Messwerte vorliegen. Wenn er aber sagt, dass ich damit nie wieder in einen Stau komme, zweifle ich schon.
          Zuletzt geändert von walwal; 15.12.2014, 20:30.
          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

          Alan Parsons

          Kommentar

          • wolfgang520
            Registrierter Benutzer
            • 06.10.2009
            • 386

            #65
            Bündelung habe ich doch schon zurück genommen!

            Kommentar

            • ropf
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2013
              • 841

              #66
              Ob nun Autos oder Lautsprecher - Verkäufer haben allgemein die Tendenz Merkmale herauszustellen, die für eine Bewertung ihres Produkts völlig ungeeignet sind

              Für mich sehen die PP übrigens gar nicht so abstossend aus - ich assoziiere sie eher mit erigierten Brustwarzen als mit irgendwelchen Stummelpenissen. Schade nur, dass die Versuche, eine "richtig herum" gewölbte Membran zu etablieren, anscheinend im Sande verlaufen sind (AudioConsequence)

              Kommentar

              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27979

                #67
                Alles klar, Wolfgang. Die anderen (eventuellen) Vorteile sind ja an den Messwerten erkennbar. Wie gesagt, der dänische MT macht einen prima Eindruck. Wenn du den hast, prima.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #68
                  Zitat von ropf Beitrag anzeigen
                  ...- ich assoziiere sie eher mit XXXXXXXXX..
                  Nana...

                  Audio Consequence - ja, schade, sah aber auch merksam und seltwürdig aus.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • PeterG
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2003
                    • 1350

                    #69
                    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                    Die Schallreflexion ist mit der Reflexion in der Optik vergleichbar, wenn die Abmessungen des Reflektors mindestens die fünffache Wellenlänge haben.
                    (Wikipedia)
                    Also ich habe mal versucht in Wiki was dazu zu finden: nix, haste maln Link?

                    Wobei ich das ganz heftig anzweifle, denn es gibt ja genug Viertelwellenresonatoren und auch Halbwellenresonatoren und ohne Reflexion resoniert nichts.

                    Ich habe mal für einen FE127 so etwas wie einen PP gebaut und der hat diesem in einem Horn eine Überhöhung bei 1-2kHz wirksam unterdrückt: er hat die Reflexion Membran Hornhals unterdrückt bzw rein optisch verhindert.

                    MfG
                    Peter
                    Zuletzt geändert von PeterG; 17.12.2014, 14:34. Grund: [ fehlte !
                    Meine Hornlautsprecher

                    Kommentar

                    • Peter K
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.10.2000
                      • 927

                      #70
                      Hallo,

                      ich bin aus anderen Gründen zwar kein Freund von PPs, aber nur um Reflexion geht es bei denen wohl nicht.

                      Immerhin können sich Schallwellen um so einen "Störkörper" ja auch beugen, und das kann u.U. schon ein geändertes Rundstrahlverhalten bewirken.

                      Gruß
                      Peter Krips

                      Kommentar

                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27979

                        #71
                        http://de.wikipedia.org/wiki/Schallreflexion

                        Beugung

                        Auch in der Akustik gibt es den Effekt der Beugung, der allerdings wie die Reflexion stark frequenzabhängig ist. Die Beugung einer Schallwelle, bei der der Schall von einem Hindernis nicht vollständig abgeschattet wird, hängt sehr stark von der Größe und der Beschaffenheit des Körpers ab, der die Beugung verursacht. Die Beugung tritt nur dann auf, wenn die Größe des Körpers nicht mehrfach größer ist als die Wellenlänge der Tonfrequenz. In diesem Fall werden die Schallwellen zum Körper hin abgebogen. Da Schallwellen Wellenlängen zwischen 17 m bei 20 Hz und 1,7 cm bei 20 kHz haben, müssen die Hindernisse in dieser Größenordnung liegen.

                        http://www.itwissen.info/definition/...ffraction.html

                        Auch hier gilt demnach, dass ein PP 17 cm groß sein muss, um 2 kHz zu beugen.

                        http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-971.html
                        Auch hier wird der Faktor 5 genannt für Reflexion.
                        Zuletzt geändert von walwal; 16.12.2014, 14:22.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

                        Kommentar

                        • PeterG
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.06.2003
                          • 1350

                          #72
                          Hallo,

                          ok ich suchte nur nach Reflexion +Akustik.

                          Aber es gibt trotzdem keine Erklärung dazu..... Hmm sauber optisch könnte eine sein, weil Reflexionen gibt es rein Schallwellenseitig auch an viel kleineren Flächen, nur aber nicht rein optisch "sauber" beschreibbar.....

                          5min später

                          Die Schallreflexion ist mit der Reflexion in der Optik vergleichbar, wenn die Abmessungen des Reflektors mindestens die fünffache Wellenlänge haben
                          hab mir den Satz mal etwas "auf der Zunge zergehen" lassen: da steht ja nichts anderes als vergleichbar wenn, UND nicht, dass physikalisch überhaupt keine Reflexion statt findet. sie ist nur nicht genau so wie optisch.

                          Um das mal auf die Spitze zu bringen: dann dürfte aus keinem gefaltetem Basshorn irgend was heraus kommen!


                          MfG
                          Peter
                          Meine Hornlautsprecher

                          Kommentar

                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27979

                            #73
                            Das Basshorn ist nicht vergleichbar, weil dort Druck weiterleitet wird.

                            Der Satz bei Wiki ist schon korrekt. Er verweist indirekt auf die Frequenzabhängigkeit und die viel größeren Wellenlängen. Und er findet sich auch bei anderen Quellen.

                            http://www.hdm-stuttgart.de/~curdt/_Raumakustik_EMM.pdf

                            Voraussetzung für Reflexion: hinreichend große Fläche bezogen auf die Wellenlänge

                            mindestens mehrere Wellenlängen

                            sonst Schallbeugung um das Hindernis bzw.
                            Teilreflexion

                            Wand mit Breite von 3 Wellenlängen:

                            kurzer Schallschatten auf der Rückseite, fast vollständige Reflexion
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

                            Kommentar

                            • VISATON
                              Administrator
                              • 30.09.2000
                              • 4490

                              #74
                              Ich hab das eben mal nachgemessen.

                              Dazu vorab ein paar Anmerkungen:
                              Die Messung zeigt nicht den Serienstand unseres TI 100, sondern einer Version ohne doppelten Magneten (und ein paar kleinen Änderungen). Da es jedoch auf die Auswirkungen des Phaseplugs ankommt, ist das eher zweitrangig und kann auf den Serienstand übertragen werden.

                              Alle Messungen wurden wie üblich unter Normbedingungen (DIN IEC 60268-5), also in der Normschallwand und mit 1 W in 1 m Entfernung durchgeführt.


                              Zunächst der Vergleich mit / ohne Phaseplug

                              Blau: Mit Phaseplug
                              Rot: Ohne Phaseplug


                              Nun die Winkelmessung mit Phaseplug (15°-Schritte, 0-60°)



                              Und die Winkelmessung ohne Phaseplug (15°-Schritte, 0-60°)



                              Zusammengefasst:
                              Wie F.H. bereits auf der ersten Seite geschrieben hat: Da die extrem steife Membran des TI 100 schon hervorragend kolbenförmig schwingt (und eine Staubschutzkalotte eher hinderlich wäre -> zusätzliche Versteifung der eh schon steifen Membran, sowie zusätzliche Masse, was wiederum eine Reduktion des Hochtonbereiches bedeuten würde), haben wir uns hier für ein Phaseplug entschieden. Dieser sorgt vor allem für die "Auffüllung" des Einbruches bei ca. 3700 Hz, welcher aufgrund der Reflexion am offenen Polkern entsteht. Dies wiederum sorgt für einen gleichmäßigeren Verlauf bzgl. der Abstrahlcharakteristik aufgrund der Reflexionsvermeidung. Aber: Rein auf den Schalldruckpegel bezogen ist der Unterschied zwischen mit und ohne Phaseplug eher gering. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Abstrahlcharakteristik größtenteils mit dem Durchmesser des Lautsprechers zusammenhängt.

                              Grüße
                              Sebastian
                              Angehängte Dateien
                              Admin

                              Kommentar

                              • Rudolf
                                Registrierter Benutzer
                                • 18.06.2004
                                • 688

                                #75
                                Mir gefällt der Ausdruck "Reflexion am Polkern" so gar nicht. Müsste eine reine Reflexion an der Polkernoberfläche nicht viel richtungsabhängiger sein? Wäre der Effekt nicht der gleiche, wenn der Polkern komplett fehlen würde oder beliebig tief zurückgezogen wäre? Ist die Auslöschung mit anschließender Überhöhung nicht vielmehr ein Effekt der Kantendiffraktion am inneren Rand der Membran bzw. der Kante zum Spulenträger?
                                Rudolf
                                www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X