Zitat von lanime
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Hallo,
mich hätte interessiert, wie weit die bedämpften Ports
auf den Seitenwänden von der Schallwandkante entfernt sind,
damit ich die Dipol-Pfadlänge abschätzen kann.
Bei der "gewöhnlichen" Resisatance Box wird das Delay durch
den mechanischen Tiefpass aus der Nachgiebigkeit des Gehäusevolumens
und dem Fließwiderstand gebildet. Die elektrische Analogie wäre
ein RC-Tiefpass: Auch dieser hat eine Gruppenlaufzeit, welche im
Durchlassbereich rel. konstant ist.
Je nach Ausführung, hat der Fließwiderstand auch immer eine
gewisse Massereaktanz, die hast Du mit Deinen Ports gezielt
bereitgestellt und betont.
Für eine Kardioidcharakteristik, die mit der Frequenz stabil ist,
muß die Gruppenlaufzeit für die tiefpassgefilterte rückwärtige
Schallquelle zur Dipol-Pfadlänge passen, welche durch den
äußeren Abstand von vorderer und hinterer Schallquelle gegeben ist.
Kreative Abweichungen sind natürlich erlaubt, z.B. um bei
tiefen Frequenzen bewusst in Richtung Subkardioid zu gehen und
dadurch Verschiebevolumen zu sparen.
In dieser Richtung gibt es einige Konstruktionen, Abstimmungen und
auch Patente.
Wichtig ist es m.E. , die Dipol Pfadlänge für den gewünschten
Frequenzbereich in dem man "Dipol Anteil (Kardioid)" benötigt,
nicht unnötig klein auszulegen.
Grüße
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