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  • Frankynstone
    Registrierter Benutzer
    • 24.03.2004
    • 3916

    4000K ist die übliche Bürobeleuchtung, fürs Wohnzimmer vielleicht nicht gemütlich genug. Für mich persönlich ist 3000K schon angenehmer.

    Das mit der Wahrnehmung als fahl ist wirklich so. Aus dem Gefühl raus meinte mal jemand "Blau ist die dunkelste Farbe". Eine bläulich leuchtende Lampe sieht zwar hell aus, wenn man hineinblickt. Aber alles unter ihr scheint im Dunkeln verborgen.

    Die Farbwiedergabe war schon bei Leuchstoffröhren mit Halophosphaten bei hoher Farbtemperatur besser (530 vs. 750 oder so). Dann vermisst man nämlich vor lauter Blau und Grün das fehlende Tiefrot nicht. Ähnlich ist es auch mit Blick auf das Spektrum bei LED-Lampen, weil die ebenfalls breitbandige Phosphore verwenden.

    Die niedrigste mit "weißen" LEDs erreichbare Farbtemperatur ist übrigens "converted orange", dabei ist der Leuchstoff so dick aufgetragen, dass das blaue Licht der LED vollständig umgewandelt wird. Der Effekt ist wie unter einer Straßenlaterne mit Hochdruck-Natriumdampflampe, das Licht sieht orange aus, aber nicht gesättigt. Man kann darunter irgendwie Farben noch unterscheiden.
    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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    • aurelian
      Registrierter Benutzer
      • 05.03.2013
      • 1910

      Die Meinungen gehen hier stark auseinander, im Norden inkl. D/Ö/CH wird 4000K oder mehr meist als zu kalt empfunden, im Süden dagegen nicht.
      Meinen Eltern, Lebensgefährtin gefällt es nicht, mir schon etc.
      So habe ich halt alle meine Bereiche mit 4000 und mehr und den anderen ihre 2700K gelassen
      Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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      • Frank Schölch
        Registrierter Benutzer
        • 22.04.2002
        • 368

        Das mit Abstand schönste Licht machen immer noch die Halogenmetalldampflampen, und zwar die Osram Powerball mit kugelförmigem Keramikbrenner. Ich habe hier mehrere HCI-TS 942 mit 70W im Betrieb. Perfekte Farbwiedergabe, auch im Rotbereich. Hab noch keine LEDs gesehen, die das auch nur ansatzweise so hinbekommen haben. Einzige Einschränkung: Anlaufzeit knapp 1 Minute, bis ein schönes Licht da ist.

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        • jhohm
          Registrierter Benutzer
          • 24.09.2003
          • 4527

          Hallo Frank,

          so unterschiedlich sind die Geschmäcker...
          Ich präferiere 4000K LEDs; und 1 min Anlaufzeit ist ein absolutes Nogo!
          Für Industriebeleuchtung vielleicht zu gebrauchen (Dauerlicht) aber für Wohnräume wohl eher unbrauchbar - meine Meinung!

          Gruß Jörn
          ...Gruß Jörn

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          • Frank Schölch
            Registrierter Benutzer
            • 22.04.2002
            • 368

            Das kommt drauf an. Im Bad würde ich diese Lampen nicht einsetzen, da sind LEDs die besseere Wahl. Die dind sofort auf Normalhelligkeit udn die Lichtqualität ist im Bad eh nicht so wichtig. Aber z.B. im Wintergarten oder im Wohnzimmer schon. Wenn man sich da am Abend für mehrere Stunden aufhält, ist die Anlaufzeit vernachlässigbar. Die Brillianz des Lichts ist gigantisch, daher wird diese Art von Beleuchtung auch für Museen, Modeateliers usw. fast ausschließlich eingesetzt.

            LEDs entwickeln sich weiter, aber beim aktuellen Stand ist die Lichtqualität doch noch sehr beschränkt. Es reicht zum einfachen Test aus, eine originale, silberne Audio-CD so in den Lichtstrom zu halten, dass die typischen Regenbogenfarben sichtbar werden. Da fehlt auch bei teuren LEDs ein Drittel bis die Hälfte im Spektrum, der Regenbogen weist deutliche Lücken auf!

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            • jhohm
              Registrierter Benutzer
              • 24.09.2003
              • 4527

              Zitat von Frank Schölch Beitrag anzeigen

              LEDs entwickeln sich weiter, aber beim aktuellen Stand ist die Lichtqualität doch noch sehr beschränkt. Es reicht zum einfachen Test aus, eine originale, silberne Audio-CD so in den Lichtstrom zu halten, dass die typischen Regenbogenfarben sichtbar werden. Da fehlt auch bei teuren LEDs ein Drittel bis die Hälfte im Spektrum, der Regenbogen weist deutliche Lücken auf!
              Das werde ich mal ausprobieren!
              Gruß Jörn
              ...Gruß Jörn

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              • GallileoMK2
                Registrierter Benutzer
                • 14.01.2001
                • 606

                Bei einer CD kann ich das das zerrissene Spektrum von LED´s sehen.
                Ein echtes Prisma müsste noch besser gehen. Habe aber gerade keins hier.

                Aber macht euch mal nicht so viel wegen der paar Lichtfarben.
                Sämtliche Fernseher (egal ob Rohre, LCD oder Plasma) haben auch nur RGB und bilden trozdem die Farben richtig ab.

                rot, grün und blau bilden zusammen weiß.
                Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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                • Horrexx
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.03.2015
                  • 238

                  Zitat von Frank Schölch Beitrag anzeigen
                  HCI-TS 942 mit 70W im Betrieb. Perfekte Farbwiedergabe,
                  In welchen Leuchten kann man die einsetzen?
                  _________
                  Peter

                  Kommentar

                  • GallileoMK2
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.01.2001
                    • 606

                    Die Leuchten für Metalldampflampen (Gasentladungslampen) haben immer ein Vorschaltgerät und eine Zündgerät mit eingebaut.
                    D.h. die Leuchten sind durch die zusätzlich benötigte Technik immer deutlich größer.
                    Die Leuchtmittel sollten immer hinter einer Schutzscheibe betrieben werden, da sie Implodieren oder Platzen können.
                    Die Technik für die verschiedenen Hochdruckleuchtmittel ist unterschiedlich, man kann also nur den Typ Leuchtmittel verwenden.

                    Der Größte Nachteil bei dieser art der Leuchtmittel ist jedoch, dass man sie nach dem Ausschalten nicht direkt wieder anschalten kann.
                    Man muss sie erst abkühlen lassen, bevor sie wieder neu zünden.
                    Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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                    • Horrexx
                      Registrierter Benutzer
                      • 25.03.2015
                      • 238

                      Zitat von GallileoMK2 Beitrag anzeigen
                      Die Technik für die verschiedenen Hochdruckleuchtmittel ist unterschiedlich, man kann also nur den Typ Leuchtmittel verwenden.

                      .
                      Es ist nicht leicht, passende Leuchten zu finden.
                      Kann man das Licht der HCI-TS 942 mit 70W mit dem einer Halolux BT 60W vergleichen? Mir gefällt das Licht sehr gut und ich betreibe sie sehr zufriedenstellend am Bewegungsmelder draußen.
                      __________
                      Peter

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                      • GallileoMK2
                        Registrierter Benutzer
                        • 14.01.2001
                        • 606

                        Die Halolux BT 60W ist doch nur ein Halogenstab mit einer E27-Fassung.
                        Die Leuchtmittel
                        Ein Halogenhochdruck-Leuchtmittel ist mehr als doppelt so hell pro Watt, wie herkömmliche Halogenlampen mit Glühwendel, leider mir der langen Startzeit und dem Starten nach Abkühlen.

                        Vom Licht her sind sie ähnlich!
                        Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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                        • aurelian
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2013
                          • 1910

                          Bei einer CD kann ich das das zerrissene Spektrum von LED´s sehen.
                          Nehm ich dir nicht ab, weiße LEDs haben ein kontinuierliches Spektrum, kann man sich ja zur Genüge anschauen. Ein diskretes Spektrum haben ua Leuchtstoffröhren und deren Derivate ESL.
                          Habe gerade eine CD unter eine LED gehalten, sieht nicht anders aus wie bei schwarzen Strahlern (Glühbirne etc)

                          Wo bitte ist da was zerissen? http://fastvoice.net/2015/04/16/led-...en-osram-a100/

                          Das ist zerrissen (ESL)
                          https://www.energie-lexikon.info/leuchtstofflampe.html

                          Man kann allenfalls meckern, dass Glühbirnen etc ein anderes Spektrum haben (stetig abnehmend von rot nach blau), nur ist das Glühbirnen- oder Kerzenspektrum ebenso höchst unnatürlich im Vergleich zu Sonnenlicht, welches eigentlich rein evolutionsmäßig wohl das Maß der Dinge ist (der Mensch ist schließlich nicht als Höhlenbewohner im Kienspan- und Unschlitt-Licht entstanden)
                          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                          • Frank Schölch
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.04.2002
                            • 368

                            Hier das Spektrum der HCI 942, Vorgängergeneration mit 6200lm. Das Spektrum verläuft wesentlich homogener. Die 942 erreicht nicht nur ein sehr homogenes Spektrum, sondern auch einen Ra von 94. Im Vergleich dazu haben die LED Lampen einen Ra von 80. Immerhin, denn vor wenigen Jahren lagen LEDs noch um 60. Da tut sich also auch etwas, insbesondere bei den Panasonic LEDs.

                            Die Halogenmetalldampflampen lassen sich vorzugsweise mit elektronischen Vorschaltgeräten betreiben, z.B. Vossloh-Schwabe, Osram usw. Ich habe die Powertronic PTI 70 im Einsatz. Diese Gibt es bei ebay gebraucht und voll funktionsfähig hinterhergeschmissen. Mir ist noch nie eines kaputtegangen, die Teile sind sehr robust. Die erste Generation kam aus Itralien, aktuell werden sie in China produziert. Da ist eine Rechteckstromquelle sowie das Zündgerät drinnen. Oszillogramme hatte ich mit dem Fluke Scopemeter 104 aufgenommen und bei Wikipedia eingestellt. Durch den 100Hz Rechteckstrom gibt es kein Flimmern.

                            Für die Wohnung habe ich die Wandfluter Zone 70 eingesetzt. Das Vorschaltgerät ist aus China, aber ordentlich aufgebut und in den letzten 3 Jahren gab es mit keinem davon Probleme:

                            http://www.dimmer.de/shopping/ar-LI-1059.htm

                            In der Garage habe ich neben den normalen 36W Leuchtstofflampen für längere Arbeiten zuschaltbare, billige Baustrahler von Amazon, aus denen ich das minderwertige, magnetische Vorschaltgerät ausgebaut und durch das Powertronic ersetzt habe. Im Netz liest man von Terrarienbesitzern viel von geplatzten Brennern in diesen Lampen. Das liegt daran, dass die magnetischen Vorschaltgeräte aus China oft nicht mit der gefordertren Thermosicherung ausgestattet sind, die bei Gleichrichteffekt des Brenners nach jahrelangem Betrieb abschalten. Die Kathoden altern immer etwas ungleichmäßig und am Ende der Lebensdauer wirken die Brenner wie eine Diode. Die Vorschaltdrossel wirkt bei Gleichstrom kaum noch begrenzend, der Brenner überhitzt und explodiert. Mit den elektronischen Vorschaltgeräten ist das praktisch ausgeschlossen. Spannung und Stromsymmetrie werden kontinuierlich überwacht.

                            Die Brenner mit RX7S Sockel sind Heißstartfähig. Dafür ist aber ein spezielles Zündgerät nötig, welches ca. 7kV statt der normalen 4kV erzeugt. Der Sockel RX7S ist mechanisch baugleich mit den Baumarktsockeln für Halogenlampen, nur sind die Isolationsstallen für 4kV Zündspannung ausgelegt.

                            Der Trick mit dem Prisma funktioniert nur mit gebündeltem Licht.

                            Ich kann nur dazu raten, mal eine solche Lampe auszuprobieren. Für's Bad sind sie nicht sinnvoll, aber für Räume mit langem Aufenthalt machen sie echt gute Laune. Der Begriff "Brilliant" trifft es sehr gut! Ich hab sie auch in der Firma als indirekte Beleuchtung eingesetzt, so dass nichts blendet und der ganze Büroraum sauber ausgeleuchtet ist.
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                            • aurelian
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.03.2013
                              • 1910

                              Im Vergleich dazu haben die LED Lampen einen Ra von 80. Immerhin, denn vor wenigen Jahren lagen LEDs noch um 60. Da tut sich also auch etwas, insbesondere bei den Panasonic LEDs.
                              Es gibt inzwischen jeden Menge Ra 90, v.a. als GU10:
                              zB https://www.led-centrum.de/LED-Leuch...899944169.html
                              sowohl mit 3000 als auch 4000K
                              Bei fastvoice.net wird man zudem genügend Tests finden, die auch andere Bauformen umfassen (E27 etc...)
                              Allerdings sind sie deutlich ineffizienter als Ra 80, aber das war schon bei den Leuchtstoffröhren genau so.....
                              Und wie ich schon sagte: Der Ra-Index als eindimensionale Zahl sagt wenig, man kann auch Ra 90-Spektren konstruieren, die nichts taugen!
                              Hier nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Farbwiedergabeindex
                              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                              • Horrexx
                                Registrierter Benutzer
                                • 25.03.2015
                                • 238

                                Zitat von Frank Schölch Beitrag anzeigen
                                Hier das Spektrum der HCI 942 ... so dass nichts blendet und der ganze Büroraum sauber ausgeleuchtet ist.
                                Danke für die ausführliche Darstellung.
                                ___________
                                Peter

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                                Lädt...
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