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Projekt Standbox Topas G20 BR Passivweiche

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  • Timo
    antwortet
    nachdem ich heute sehr lange per Telefon mich mit einem Freund über die Topas G20 BR austauschte, beschloss ich den Amplitudenfrequenzgang nochmals per Simulation zu ändern. Dies ist meine Ursprungsversion vor der Messung. Die Trennung habe ich von 5 auf 4,5 kHz leicht abgesenkt, aber was mir am wichtigsten erscheit, dass der Hochton doch etwas abgesenkt ist. Ich habe generell drauf geachtet, dass der Energiefrequenzgang nahezu perfekt ist, und es keine großen Überhöhungen gibt.

    Mir ist schon bewusst, dass der TI100 bei meiner Aria TL bei 4 kHz sehr ungenau zu simulieren war, und mir ist auch bewusst dass der G20SC ähnliche Probleme bei der Simulation rungs um 2-4 kHz macht, dies habe ich bei meiner Aria B100 gemerkt, ... es ist nicht einfach die Weiche hinzubekommen. wenige Millimeter beim SEO nach hinten oder nach vorne, bei dieser hohen Trennung, und schon stimmen die Phasen nicht mehr überein.

    anbei die Rohversion kurz vor der Messung:
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  • Timo
    antwortet
    Standprobe nach dem Bündigfräsen:



    Die Dimension und die Form der Box ist gelungen, diese Stand-Probe mache ich immer im Wohnraum, bevor ich weitermache. Die Seitenausleger werden noch kürzer! Das Gehäuse ist sehr gut gelungen, was Winkligkeit und Maßhaltigkeit angeht, das ist mit dieser Streifentechnik nicht ganz so einfach.

    In Summe möchte ich mal die Zeit zusammenrechnen:
    - 2 Std Streifen schneiden und wieder Zusammenleimen, insgesamt fünf Teile (4 Seitenteile und ein Teil für alle Deckel und Böden. Dann noch vier normale Bretter gesägt für Schallwände und Rückwände.
    - 1 Std Bretter mit Bandschleifer (40er) eben bringen und die Außendimensionen schneiden
    - 1 Std Gehäuse verleimen und verspannen
    - 1 Std die beiden Rückwände verschrauben, zuvor Schrauben versenken und Gewinde schneiden.
    - 1 Std mit Bündigfräser die Überstände befräsen

    An normalen Tagen mit angenehmen Temperaturen schaffe ich dies an einem Tag, jetzt habe ich halt durch die Temperaturen etwas länger gedauert.

    Jetzt wird das Gehäuse erstmal einen Tag im warmen Wohnzimmer stehen. Ich möchte wissen ob beim Verleimen alles gut gelaufen ist. Es ist immerhin Sperrholz wo sich teilweise später erst zeigt ob sich etwas bewegt. Bei diesem Schritt sind mir schon millimetergroße Risse im Sperrholz aufgegangen. Sieht bisher sehr gut aus.

    Dann wird demnächst mit Holzleim und Spänen verspachtelt und danach ausgiebig geschliffen/ feingeschliffen (80 und 160er), so an die 2 Std.

    Mit Fräszirkel die Bohrungen der Chassis fräsen, und Bassreflexschacht und Trennbrett verleimen und in der Rückwand die Bohrung machen für das Bassreflexloch. (Diese Schritte mache ich immer sehr sorgfältig und besonnen, bei den Fräsungen mit dem Fräszirkel habe ich immer am meisten Respekt. Gerade weil in Sperrholz immer schnell mal was ausbricht, MDF ist da deutlich unempfindlicher)

    Gruß Timo
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  • jhohm
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    Seitenausleger sind natürlich genauso gut!

    Es macht ja auch immer Spaß, mitzulesen bei Dir, auch wenn wir manchmal unterschiedlicher Meinung sind was laut ist

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  • Timo
    antwortet
    Zitat von jhohm Beitrag anzeigen
    Hallo Timo,

    kleiner Tip von mir, es lohnt sich, den Hohlraum mit Sand zu füllen, nicht weil es besser klingen würde, aber es gibt eine Menge an Kippstabilität...
    habe ich damals bei meinen Hornlautsprechern auch gemacht, und es hat was genützt.
    die Boxen sind über die Materialdicke von 20 mm schon ganz schön schwer geworden (schwerer möchte ich es nicht machen), die Kippstabilität möchte ich wieder über Seitenausleger verbessern, ähnlich wie ich es bei den Stellas gemacht habe. Nur dieses mal, weil es zum Design passt, wird MPX genommen. Aber danke fürs Mitdenken und für den Tipp, ich komme bei Gelegenheit an anderer Stelle drauf zurück.

    Die Stellas im Keller:
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  • jhohm
    antwortet
    Hallo Timo,

    kleiner Tip von mir, es lohnt sich, den Hohlraum mit Sand zu füllen, nicht weil es besser klingen würde, aber es gibt eine Menge an Kippstabilität...
    habe ich damals bei meinen Hornlautsprechern auch gemacht, und es hat was genützt.

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  • Timo
    antwortet
    die Box ist in der Werkstatt, einfach weil mir die Dimension beim Zuschnitt nicht gefallen hat, ein ganzes Stück größer geworden. Ich habe die Dicke der Wände dieses mal nicht 12 mm, wie bei der Aria B100, sondern 20 mm gefertigt. Auch die Tiefe hat mir wie in der Simulation vorgeschlagen in Real nicht gefallen und habe mich auf 20 cm eingeschossen. Die Breite wollte ich genau 1 cm auf jeder Seite breiter machen wie der Treiber selbst, so enstand 14,2 cm, die Höhe entstand auch automatisch; 90 cm waren die Bretter, die ich noch da hatte. Mit allen Überständen wird die Box dann nach dem Bündigfräser 89 cm hoch.

    Also entstanden die Maßen der Topas G20 BR: BxHxT 14,2x89x20 somit ergibt sich ein Innenvolumen der Box von knapp 14 Liter, also muss automatisch ein Zwischenbrett die 10 Liter begrenzen. Ist auch Ideal um dort die Weiche unterzubringen. Die Rückwand wird schraubbar gemacht, sodass man jederzeit von Hinten ins Innere der Box gelangt.

    Eine Warnung für alle Nachbauer mit der Scheibentechnik. Jedes Brett muss nach dem Verleimen ordentlich auf gleiche Dicke gehobelt oder, wie ich es gemacht habe, mit dem Bandschleifer geschliffen werden, es können Winkel- und Dimensionsungenauigkeiten entstehen die es erforderlich machen, nach dem Verleimen nochmals die Dimension zu überprüfen. Dieses mal waren es 2 mm Ungenauigkeit bei 9 Streifen. Nachschneiden aller Bretter ist daher wichtig und ist hier Pflicht, wieder genau drauf Achten dass alles im Winkel ist. Ist wirklich nicht ganz einfach!

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  • Timo
    antwortet
    na ja, keine zweistelligen Temperaturen, aber trotzdem ging es.
    Beim Schleifen der Einzelbretter wurde es mir warm.

    das muss jetzt aushärten:


    am Detail sieht man noch jede Menge Spachtel- und Schleifarbeit:


    Morgen geht es weiter ...
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  • Timo
    antwortet
    bin voller Tatendrang und werde ausgebremst

    Blick vom Haus auf meine Werkstatt, die ungeheizte Garage:


    und ein paar Impressionen von den Teilen von Gestern: die vier Seitenteile mit je 90 cm Länge und noch in einem Stück Boden und Deckel, Schallwand und Rückwand sind auch fertig und stehen auf der Seite.






    und auf den vor Jahren gemachter Spanntisch, der mir dieses mal nicht ganz so helfen konnte, da die Teile mit 90 cm viel zu lang waren. Ich nutze ihn für kleinere Böxchen, ist dort wirklich sehr sehr hilfreich:


    Ich konnte heute schon wieder nichts machen. Morgen soll es zumindest in Karlsruhe wieder zweistellig werden. Dann wird es weitergehen.
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  • Timo
    antwortet
    Zitat von pulsar99 Beitrag anzeigen
    Hallo Timo,

    schöne Idee, ich werde den Thread weiter verfolgen....

    Noch eine Frage: ich habe hier zwei Paar G20SC (älter und neu), die sich alle nicht so messen wie die Boxsim Simulation. Insbesondere bei der Kombi mit B100 musste ich die Weiche einige Male ändern bis das Ergebnis passte.
    Hast du das mal nachgemessen und wie sind da deine Erfahrungen?

    Grüße Ralf
    Dies ist einer der Gründe warum ich so hoch trenne. Speziell um 2 kHz habe ich Unterschiede festgestellt. Aber auch der ti100 ist da oben etwas zickig. Ich traue der Simulation nicht. Ich lege die Weiche nach draußen und stimme dann per Messung und per hören ab. Ich weiß aber was passieren kann. Hab alle weiteren Bauteile hier, quasi einen Wert drüber und drunter sind vorhanden, muss also hoffentlich nichts nachbestellen.

    Ich habe aktuell eher das Problem dass in der Garage zu kalt ist. Ich wäre gerne schon etwas weiter.

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  • pulsar99
    antwortet
    Hallo Timo,

    schöne Idee, ich werde den Thread weiter verfolgen.
    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
    und ich habe den Haben-Wollen-Faktor beim MHT nicht
    Da unterscheiden wir uns: ich halte den MHT immer noch für den Hochtöner in Verbindung mit dem TI100, so spielt es in meiner Topas +8.

    "B100 anstatt TI100", ist zwar im Mittelton eine gute Idee allerdings nicht wenn man einen Zweiweger plant, der TI100 ist der bessere Bass, wenn man da überhaupt von Bass reden kann
    Der B100 ist ein tolles Chassis, aber im reinen Zweiwegeinsatz konnte der mich auch nicht überzeugen. Ich habe eine kleine Regalbox analog zu meinen Ivory realisiert, mit B100 und G20SC. Die waren im Vergleich zur Ivory mit W100S im Bass zu dünn und brauchten eine Wand im Rücken.

    Noch eine Frage: ich habe hier zwei Paar G20SC (älter und neu), die sich alle nicht so messen wie die Boxsim Simulation. Insbesondere bei der Kombi mit B100 musste ich die Weiche einige Male ändern bis das Ergebnis passte.
    Hast du das mal nachgemessen und wie sind da deine Erfahrungen?

    Grüße Ralf

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  • Timo
    antwortet
    Zeitnah bedeutet. Heute habe ich mit den Vorarbeiten begonnen. Allerdings konnte ich aufgrund von (fast) minustemperaturen kaum etwas Fertigstellen. Die rohzuschnitte sind gemacht. Mir war einfach zu kalt.

    Ich mache wieder die streifentechnik. Sprich, ich säge wieder das MPX in streifen und leime sie wieder zusammen. Habe schon gemerkt dass so lange Streifen gerne mal beim sägen und leimen wegwandern. Muss morgen sehr vier mit dem bandschleifer korrigieren bevor ich die einzelnen Bretter zusammenleime.


    Gruß Timo

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  • jhohm
    antwortet
    Hallo Timo,

    der Verstärker sieht interessant aus, den werde ich mir mal speichern

    Ansonste ist es ja immer schön bei Dir, das du Deine Projekte zeitnah umsetzt, da gibts ja bald das nächste Update )
    Ich bin gespannt!

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  • Timo
    antwortet


    Die Box nimmt so langsam Gestalt an. Werde zunächst 10 Liter umsetzen mit dem Wissen dass kleiner etwas besser wäre um den Maxpegel zu erhöhen, deswegen mache ich die Rückwand schraubbar, dass ich bei Bedarf ein Zwischenbrett einkleben kann, dann bei 8 Liter, die BR-Abstimmung wäre trotzdem noch etwas tiefer als 50 Hz, also noch deutlich höher als bei der originalen Topas mit TML.

    Die Weiche ist zunächst eine erste Abstimmung. Kann durchaus sein, dass die Spule im Basszweig je nach Messung auch größer werden wird. Werte zwischen 2,2mH und 1,5mH in der Simulation sehen beim TI100 nicht schlecht aus, zusätzlich muss dann je nach Spule der Hochtonpegel angepasst werden. Ich habe auf eine möglichst einfache Weiche geachtet, lediglich drei Bauteile beim TMT und drei Bauteile beim Hochtöner, ziehen die Amplitude auf ein akzeptables Niveau. Ich denke dass auch die Phase und der Energiefrequenzgang richtig gut geworden sind. Auch das Abstrahlverhalten sieht für eine Box ohne Waveguide nicht ganz so übel aus.

    Es gibt natürlich auch Themen die mir nicht so gut gefallen, dies möchte ich bei der elektrischen Ansteuerung am Standplatz aktiv korrigieren, zB könnte etwas mehr Pegel unter 100 Hz da sein. Ich habe die Hoffnung dass dieser Pegel über den wandnahen Standplatz angehoben werden. In keinem Falle möchte ich einen Dröhnbass, ...

    Gruß Timo
    ps. die Umsetzung passiert in der Werkstatt wenn es zweistellige Temperaturen gibt.
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  • Timo
    antwortet
    ich werde die passive Weiche eher so umsetzen wie ich es angehängt habe und mich aber auf die Suche machen einen Digitalverstärker zu bekommen mit Bass und Höhenregler, ich hatte mir ursprünglich den hier ausgesucht: der große fosi, link zu amazon

    Der Vorteil ist dass ich die Loudness an der Fernbedienung umsetzen kann.

    Gruß Timo

    den hier habe ich auch noch: link

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  • walwal
    antwortet
    Das ist die Luxusvariante meines Vorschlages.

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