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  • locutus
    Registrierter Benutzer
    • 03.11.2010
    • 275

    #46
    Dann melde ich mich auch noch mal zu Wort.

    Zunächst - Danke an Volker und Jörg für den gelungenen Nachmittag/Abend. Es hat mir wirklich sehr viel Spaß mit Euch gemacht und neben ein paar guten Gesprächen haben wir ja nun auch Musik gehört.

    Im Grunde ist mein Setup wirklich kein Hexenwerk, auch, wenn es vielleicht zunächst so anmutet. Und ich bin gerne bereit im Rahmen meiner fachlichen und zeitlichen Möglichkeiten Hilfestellung bei der Installation und Konfiguration zu leisten. Dumme Fragen gibt es nicht - nur dumme Antworten

    Vielleicht umreiße ich mal kurz, was ich hier so stehen habe. Am Ende angekommen bin ich aber wahrscheinlich nie, was zum einen schön ist, zum Anderen auch echt Nerven raubt, wenn man immer meint, es geht noch besser. Man zweifelt irgendwann an seiner eigenen Objektivität. Im positiven Sinne ist mir jetzt erst mal die Lust am Basteln vergangen da die Resonanz von Jörg und Volker ja doch recht postiv ausgefallen ist. So kann ich dann auch mal zur Ruhe kommen. Gerade die Flexibilität des Ganzen macht einen halt zum Spielkind.

    Nun denn - das Herzstück der ganzen Kette ist ein relativ neues Intel Atom Board (DN2800MT) im mini ITX Format was in ein kleines, schlichtes und wohnzimmertaugliches Gehäuse (Serener GA-L01) verfrachtet wurde. Netterweise bringt das Intel Board den sonst benötigten Spannungswandler im Gehäuse direkt "on-Board" mit, so dass man direkt mit einem 12-19V Netzteil die DC Buchse befeuern kann. Als weitere Hardware ist eine SSD mit 240GB verbaut und 4 GB Arbeitsspeicher (wobei dieser absolut überdimensioniert ist). Als Soundkarte kommt eine Kombination der RME HDSPe PCI Express Karte und dem RME Multiface II (Breakout Box) zum Einsatz. Wer Angst vor Störgeräuschen aus dem Rechner hat, den kann ich beruhigen. 1. Ich höre nix davon. 2. Lässt sich die Breakout Box (und damit der D/A Wandler) auch komplett mit eigener Stromversorgung versorgen - auf die Spitze getrieben mit einem 12V Blei Gel Akku. Wichtig - die Karte muss ja nun irgendwie in das Gehäuse passen - daher verbindet ein flexibler Riser Adapter Mainboard und PCIe Karte. Das Gehäuse ist ursprünglich nur für PCI Karten gedacht und bringt einen entsprechenden Adapter mit. Für mich unbrauchbar. Insgesamt bin ich mit der Verarbeitungsqualität des Gehäuses nicht sehr zufrieden. Aber ich will nicht zu sehr ins Detail gehen. Würde jedenfalls zukünftig ein anderes Gehäuse wählen.

    Damit wäre wohl die PC Hardware beschrieben. Weiter geht es mit den Endstufen:

    Hier habe ich eine lange Phase des Ausprobierens hinter mir. Zunächst habe ich mit auftrennbaren Yamaha Vollverstärkern experimentiert. Die waren halt mal vorhanden, aber alle unterschiedlich und zudem sah der "Turm" schlimm aus. Vom Stromverbrauch ganz zu schweigen.... Eine Zeit lang habe ich damit experimentiert . Mittlerweile tut ein (ausgezeichneter) T.AMP D4-500 Dienst für den Tief- und Mitteltonbereich, sowie ein Digitalverstärker mit 2x300W an 4 Ohm der separat in einem noch ausbaufähigen Gehäuse verweilt und die MHTs speist. Der T.AMP hat Kraft ohne Ende allerdings ist dieser nur 1HE hoch und die Lüfter sind schon deutlich hörbar. Nachdem ich diese gegen leisere Varianten getauscht habe, geht es. Irgendwann wird aber ein neues Gehäuse gebaut.

    Kommen wir zur Software.

    Eingesetzt wird ein Debian Linux (Wheezy) - Die Installation des Systems ist keinesfalls komplizierter als ein Windows zu installieren. Da braucht niemand Berührungsängste zu haben. Natürlich kann auf exotischer Hardware mal ein Netzwerkkartentreiber nicht funktionieren aber im Regelfall ist das System nach der Installation mit allen Treibern (Wassern) gewaschen.... Es läuft einfach. Damit ist dann schon mal der Grundstein gelegt.

    Bei mir läuft das Linux komplett "headless" - keine grafische Oberfläche. Konfiguriert wird das System im Bedarfsfall über SSH (siehe bspw. putty als client unter Windows) - von jedem X beliebigen Rechner aus.

    Nun - wie kommt denn nun die Musik auf den PC und schließlich in die Lautsprecher?

    Auch hier gibt es viele Möglichkeiten. Per USB Stick, per Netzwerk oder direkt von einem in den Rechner eingebauten CD/DVD/BluRay Laufwerkes.

    Ich persönlich rippe CDs per EAC auf einem Windows Rechner und kopiere die FLAC Dateien über das Netzwerk auf den Musikrechner. EAC hat den Vorteil, dass die Prüfsummen kopierter Musikdateien (wav) mit einer großen Datenbank abgeglichen werden können. Das läuft in etwa so: 100 Leute kopieren ein Lied von einer CD. Bei 95 dieser Kopien ist die Prüfsumme gleich - bei 5% dagegen nicht. Ist man unter den 5% geht EAC davon aus, dass der RIP nicht in Ordnung war. Bei den anderen wurde eine bitgenaue Kopie erzeugt. Beruhigt das Gewissen! Netterweise werden die erzeugten WAVs auch auf Wunsch sofort in FLACs gewandelt. In meinem Archiv findet sich nichts anderes mehr.

    Die Software die zum Abspielen der Musik genutzt wird ist MPD (https://de.wikipedia.org/wiki/Music_Player_Daemon) - ein minimaler Musikserver, der sich ganz schick per IOS (IPod, IPad, IPhone) oder per Android Smartphone/Tablet steuern lässt. Das geht wirklich einfach von der Hand und ermöglicht schnellen Zugriff auf alle CDs.

    MPD bietet die für meinen Anwendungsfall die wichtige Möglichkeit, den decodierten Datenstrom einer FLAC/MP3/OGG direkt in das für die Faltung essentielle Programm brutefir (http://www.ludd.luth.se/~torger/brutefir.html) zu "pipen". Bis hier ist die Soundkarte also noch kein Stück beteiligt. Für Upsampling Freunde lässt sich in diesem Schritt auch upsamplen bis die CPU glüht. Ich mache es nicht.

    Schließlich landet - wie beschrieben der Datenstrom im Brutefir - und wird gefaltet. Hier lassen sich allerlei Konfigurationsparameter definieren die hier den Rahmen sprengen würden. Nur so viel: Man kann alles (auch falsch) machen!

    Die Lautstärke meines System, die Änderung von Delays, die Umschaltung von Filtern, Übergangsfrequenzen, Zielkurven - all das verwirkliche ich über eine schnöde IR Fernbedienung die entsprechende Befehle gescriptet an Brutefir senden kann.

    Per Fernbedienung lassen sich auch sowohl die analogen Eingänge der Soundkarte als Quelle wählen als auch der digitale Eingang.

    Die Weichen für brutefir werden mit Acourate erstellt. Vom Prinzip muss man sich das so vorstellen:

    Weiche wird in Acourate erstellt bspw 3 Wege. Das erzeugt 3 Dateien.

    XO1,XO2,XO3 - diese sind - natürlich unkorrigiert - und werden als in der Messkonfiguration hinterlegt. Dann "jagt" man einen Sinus Sweep von 20-20000Hz über die Filter und misst. Dann errechnet Acourate Korrekturfilter - Cor1,Cor2,Cor3. Alles sehr vereinfacht ausgedrückt. Aber im Prinzip ist man in 5 Minuten mit einer Messung und Korrektur durch. Ich bin aber noch weit entfernt von den Möglichkeiten die Acourate bietet und nutze mehr oder minder die "einfachen" Makros innerhalb von Acourate.

    Natürlich ist der Weg steiniger als wenn man sich ein fertiges System kauft (DCX etc.). Ohne Frage. Ich habe aber (zum Glück) den Vorteil von in der IT (als Microsoft Berater) zu arbeiten und eine leichte Affinität zu den Pinguinen zu haben.

    Wenn das System einmal so steht, wie es jetzt hier vorhanden ist, hat man eine meiner Meinung nach einwandfreie Lösung zur vollaktiven Musikwiedergabe gefunden, die einfach erweiterbar und anpassbar ist. Und - wir bauen ja auch unsere Lautsprecher selbst - da kann man auch an anderer Stelle weiterbasteln, nicht?

    @walwal - Du hattest in Deinem Beitrag von Nachteilen bei der Verwendung von Acourate geschrieben. Welche Punkte sind das Deiner Meinung nach - kannst Du das differenzieren? Oder bezog sich das auf die Tatsache, dass man nicht "auspacken,anschalten,loshören" kann? Hattest Du bei Deinen Tests die Concorde auch vollaktiv angesteuert?

    Zum Hören noch kurz:

    Auch ich muss sagen, dass mir "meine" Belle deutlich besser gefallen hat. ABER - ich war auch auf mein Setup eingeschossen... Seit Wochen spielen die beiden mein gesamtes Musikarchiv hoch und runter... Ohne den direkten Vergleich hätte mir die "klassische" Belle sicherlich auch gefallen. Im direkten A/B allerdings hatte ich beim Umschalten auf "meine" immer wieder den Eindruck die Sonne ginge auf....

    Grüße aus Ratingen,

    Locutus
    Zuletzt geändert von locutus; 26.08.2012, 22:59.
    VOX 253 MTI, La Belle MHT12, Quattro Due, MB 156/3, SUB PA 240

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    • locutus
      Registrierter Benutzer
      • 03.11.2010
      • 275

      #47
      Zitat von Volker Beitrag anzeigen
      Hallo,

      (...)

      Ich hab eine Labelle ja alleine in den oberen Etagen geschleppt. Ganz oben angekommen, dachte ich, die Belle hätte 200Kilo, puuuuuuuu!!

      (...)
      Und runter warst Du schneller als wir zu zweit..... Welche Pillen sind das? Die will ich auch haben.
      VOX 253 MTI, La Belle MHT12, Quattro Due, MB 156/3, SUB PA 240

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      • Volker
        Registrierter Benutzer
        • 24.12.2000
        • 1992

        #48
        Hallo noch mal ,
        die ganze Theorie “MHT ist doch schlechter……“ und dann immer der Hype mit dem Abstrahlverhalten hier Im Forum, kotzen mich nach diesem Hör- Ergebnis noch mehr an. Dazu kommt noch, die LaBelle- MHT dürfte ja gar nicht gut klingen, denn die erste Wellenfront ist ja nun so was von total platt beim Einmessen am Hörplatz, dass ich nur noch grinsen kann.
        Gruß, Volker

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        • Volker
          Registrierter Benutzer
          • 24.12.2000
          • 1992

          #49
          Zitat von locutus Beitrag anzeigen
          Und runter warst Du schneller als wir zu zweit..... Welche Pillen sind das? Die will ich auch haben.
          Gruß, Volker

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          • walwal
            Registrierter Benutzer
            • 08.01.2003
            • 28080

            #50
            Zitat von locutus Beitrag anzeigen
            .....
            @walwal - Du hattest in Deinem Beitrag von Nachteilen bei der Verwendung von Acourate geschrieben. Welche Punkte sind das Deiner Meinung nach - kannst Du das differenzieren? Oder bezog sich das auf die Tatsache, dass man nicht "auspacken,anschalten,loshören" kann? Hattest Du bei Deinen Tests die Concorde auch vollaktiv angesteuert?....

            Grüße aus Ratingen,

            Locutus
            Acourate (FIR) erzeugt ein Delay, was die Anbindung an ein Heimkino schwierig macht.
            Es verleitet dazu, alles zu korrigieren, was falsch sein kann.
            FIR erzeugt ein Pre-Ringing, zumindest frühe Versionen. Das kann hörbar werden.



            "...FIR-Filter neigen jedoch zu Vorechos, es wird ein Einschwingvorgang erzeugt, der schon vor dem eigentlichen Signal liegt und so bei stark impulsiven Signalen nicht verdeckt werden kann.

            Ob die Vorteile in der Praxis die Nachteile ausgleichen können, hängt an der Auslegung und der gewählten Musik...."

            Quelle HifiAkademie

            Für mich ist der Nachteil, dass man über einen PC gehen muss, es ist zu kompliziert.
            Wir (frogger und ich) hatten den Vergleich mit der teilaktiven Concorde Mk3 gemacht. Dazu hatten wir aber nicht viel Zeit zum intensiven Hören.

            Aber egal, wie man korrigiert, es klingt besser als ohne Korrektur (es sei denn, man macht einiges falsch). Eine Aktivierung bringt noch mehr Sauberkeit in der Wiedergabe, wobei die Aktivierung des TT den größten Effekt hat.
            Zuletzt geändert von walwal; 27.08.2012, 10:25.
            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

            Alan Parsons

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            • Nightingale
              Registrierter Benutzer
              • 15.05.2009
              • 733

              #51
              Das sind schöne Diagramme Jürgen. Beim Zweiten sieht man sehr gut die beiden Effekte: 1) klare Verbesserung des Zeitverhaltens 2) das pre-ringing. Accourate hat jetzt eine pre-ringing compensation, damit dieser negative Effekt nicht oder nur stark gemindert auftritt.

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              • locutus
                Registrierter Benutzer
                • 03.11.2010
                • 275

                #52
                Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                Acourate (FIR) erzeugt ein Delay, was die Anbindung an ein Heimkino schwierig macht.
                Es verleitet dazu, alles zu korrigieren, was falsch sein kann.
                FIR erzeugt ein Pre-Ringing, zumindest frühe Versionen. Das kann hörbar werden.

                "...FIR-Filter neigen jedoch zu Vorechos, es wird ein Einschwingvorgang erzeugt, der schon vor dem eigentlichen Signal liegt und so bei stark impulsiven Signalen nicht verdeckt werden kann.

                Ob die Vorteile in der Praxis die Nachteile ausgleichen können, hängt an der Auslegung und der gewählten Musik...."

                Quelle HifiAkademie
                Hallo Jürgen,

                prinzipell hast Du natürlich Recht - allerdings lassen sich mit Acourate neben den linearphasigen Filtern auch minimalphasige Filter erstellen. Bei diesen ist per se das Delay geringer. Mit genügend Rechenleistung sind auch die linearphasigen Filter von der Verzögerung her kein Problem. Mit dem genannten Atom Prozessor bekomme ich das ganze unter meine Wahrnehmungsschwelle gedrückt. Mangels Erfahrung kann ich aber zu einem Surround Setup nichts sagen, denke aber, das hier eine Integration wirklich eine Herausforderung ist. Freiwillige vor Ich "höre" Filme/Konzerte auch nur in Stereo und da ist es (für mich) Lippensynchron.

                Zu den verschiedenen Filtern sind vielleicht noch folgende Dokumente interessant: http://www.acourate.com/XOWhitePaper.pdf (leider in Englisch)
                und
                http://electures.informatik.uni-frei..._1/FIR_IIR.swf (Seite 17+18+19 - Digitale Filter - FIR oder IIR) Sehr interessant.....

                Pre-Ringing ist eigentlich nur dann hörbar, wenn man es mit der Korrektur übertreibt. Siehe dazu auch:

                http://www.audiovero.de/pdf/AcouratePRC.pdf

                Ich nutze diese Pre-Ringing Korrektur nicht - weil ich beim besten Willen keine Pre-Ringing höre... (außer ich übertreibe die Korrektur).

                Zitat von walwal Beitrag anzeigen

                Für mich ist der Nachteil, dass man über einen PC gehen muss, es ist zu kompliziert.
                Wir (frogger und ich) hatten den Vergleich mit der teilaktiven Concorde Mk3 gemacht. Dazu hatten wir aber nicht viel Zeit zum intensiven Hören.

                Aber egal, wie man korrigiert, es klingt besser als ohne Korrektur (es sei denn, man macht einiges falsch). Eine Aktivierung bringt noch mehr Sauberkeit in der Wiedergabe, wobei die Aktivierung des TT den größten Effekt hat.
                Genau!
                VOX 253 MTI, La Belle MHT12, Quattro Due, MB 156/3, SUB PA 240

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28080

                  #53
                  Danke für die Infos.

                  Hast PN.
                  Zuletzt geändert von walwal; 27.08.2012, 13:23.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • albondiga
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.06.2004
                    • 1111

                    #54
                    Mein vermindertes Verständnis:
                    FIR zur Trennung macht Preringing sowohl im HP als auch im TP, aber mit umgekehrter Amplitude: das hebt sich bei der Wiedergabe auf.
                    Beim Equalizing kann es stören. Da ist dann aber die Phase egal und man kann mit minimalphasigen Filtern das Preringing vermeiden.

                    Delay ist egal. Kann man in passender Wiedergabesoftware einstellen, oder einfach ignorieren. Solange der Ton nach den Bildern kommt ignoriert unser dummes Hirn das aus Gewöhnungsgründen.
                    Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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                    • frogger
                      Registrierter Benutzer
                      • 16.11.2003
                      • 724

                      #55
                      Hallo

                      Erst mal Glückwunsch zu deinem gelungenen Projekt. Sehen wirklich klasse aus.

                      Zitat von locutus
                      Zum Hören noch kurz:

                      Auch ich muss sagen, dass mir "meine" Belle deutlich besser gefallen hat. ABER - ich war auch auf mein Setup eingeschossen... Seit Wochen spielen die beiden mein gesamtes Musikarchiv hoch und runter... Ohne den direkten Vergleich hätte mir die "klassische" Belle sicherlich auch gefallen. Im direkten A/B allerdings hatte ich beim Umschalten auf "meine" immer wieder den Eindruck die Sonne ginge auf....
                      Da ich ein ähnliches Setup mit einer voll aktiven Concorde hatte kann ich das voll und ganz unterstreichen. Ich kann mich noch gut erinnern als ich die Concorde wieder "zurückgebaut" habe also von Vollaktiv wieder auf passive Weiche. Das war als wenn man durch einen Vorhang hört. Das hören machte einfach keinen spass mehr weil man es anders kennt. Nach einer Woche gings dann wieder da hat sich das Ohr wieder dran gewöhnt...

                      prinzipell hast Du natürlich Recht - allerdings lassen sich mit Acourate neben den linearphasigen Filtern auch minimalphasige Filter erstellen. Bei diesen ist per se das Delay geringer. Mit genügend Rechenleistung sind auch die linearphasigen Filter von der Verzögerung her kein Problem. Mit dem genannten Atom Prozessor bekomme ich das ganze unter meine Wahrnehmungsschwelle gedrückt.
                      Hören kannst du das Delay eh nicht. EIn Delay von halber Filterlänge hat man immer da hilft auch kein Core I7 das ist prinzipbedingt. Das was du meinst ist die Zeit die Brutefir zum falten braucht.
                      Man hat es also mit zwei unterschiedlichen Delays zu tun. Einmal das Delay was durch den Filter selbst entsteht und das Delay das der Convolver zur Berechnung erzeugt.
                      Bei ersteren hilft es nur mit möglichst kurzen Filtern oder eben mit minphase zu arbeiten. Bei letzteren kann man die Partitionsgrößen von Brutefir kleiner machen sofern man genügend Rechenleistung hat aber auch das geht nur bedingt, Brutefir ist dafür nicht optimiert. Solange aber kein Bild mitläuft was syncron sein soll/muss ist das aber alles latte.
                      Der Ton kommt halt 1sek später nach dem drücken der Playtaste...

                      Ich nutze diese Pre-Ringing Korrektur nicht - weil ich beim besten Willen keine Pre-Ringing höre... (außer ich übertreibe die Korrektur).
                      Naja wenn man mal wieder zuviel wollte dann kann man das schon hören. Mach mal bei Makro4 10/10 oder 20/20 und spiel mal ein Stück mit kurzen Bassimpulsen. Man hört dann vor dem eigentlichen Bass oder Kick so ein wuuup tock...
                      Wenn man es einmal gehört hat dann weiss man worauf man achten muss.

                      Das Preringing-kompensationstool funktioniert aber auch sehr gut. Damit kann man schon mit bis zu 6/6 teils auch mehr bei Makro4 gehen.

                      Hast du schon Erfahrungen mit Flow gemacht? Das werd ich noch mal eingehender testen.


                      Zitat von Walwal
                      Für mich ist der Nachteil, dass man über einen PC gehen muss, es ist zu kompliziert.
                      Wir (frogger und ich) hatten den Vergleich mit der teilaktiven Concorde Mk3 gemacht. Dazu hatten wir aber nicht viel Zeit zum intensiven Hören.
                      Vorallen hatten wir nicht viel zeit zum einmessen. Das war ne quick und dirty Korrektur. Vollaktiv und richtig eingemessen geht da deutlich mehr...
                      Ich gebe dir recht das man sowas nicht "mal eben" macht. Ohne PC und ohne messen geht es nicht. Hat halt alles Vor und Nachteile und jeder muss sich das passende raussuchen...
                      Gruß Udo...

                      Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                      • locutus
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.11.2010
                        • 275

                        #56
                        Zitat von frogger Beitrag anzeigen
                        Hallo

                        Erst mal Glückwunsch zu deinem gelungenen Projekt. Sehen wirklich klasse aus.
                        Danke sehr

                        Zitat von frogger Beitrag anzeigen

                        Hören kannst du das Delay eh nicht. EIn Delay von halber Filterlänge hat man immer da hilft auch kein Core I7 das ist prinzipbedingt. Das was du meinst ist die Zeit die Brutefir zum falten braucht.
                        Man hat es also mit zwei unterschiedlichen Delays zu tun. Einmal das Delay was durch den Filter selbst entsteht und das Delay das der Convolver zur Berechnung erzeugt.
                        Bei ersteren hilft es nur mit möglichst kurzen Filtern oder eben mit minphase zu arbeiten. Bei letzteren kann man die Partitionsgrößen von Brutefir kleiner machen sofern man genügend Rechenleistung hat aber auch das geht nur bedingt, Brutefir ist dafür nicht optimiert. Solange aber kein Bild mitläuft was syncron sein soll/muss ist das aber alles latte.
                        Der Ton kommt halt 1sek später nach dem drücken der Playtaste...
                        Korrekt - mein gemeintes Delay war die Zeit die brutefir zum Falten benötigt. Allerdings geht das auch unter 1 Sekunde. Auch mit linearphasigen Filtern. 4096,32 schafft der Atom.


                        Zitat von frogger Beitrag anzeigen

                        Naja wenn man mal wieder zuviel wollte dann kann man das schon hören. Mach mal bei Makro4 10/10 oder 20/20 und spiel mal ein Stück mit kurzen Bassimpulsen. Man hört dann vor dem eigentlichen Bass oder Kick so ein wuuup tock...
                        Wenn man es einmal gehört hat dann weiss man worauf man achten muss.

                        Das Preringing-kompensationstool funktioniert aber auch sehr gut. Damit kann man schon mit bis zu 6/6 teils auch mehr bei Makro4 gehen.
                        Schönes Lied dafür ist "Phil Collins - Thats just the way it is" Ich hab es schon gehört - dabei ist es mir nämlich aufgefallen als ich es übertrieben hatte.

                        Zitat von frogger Beitrag anzeigen

                        Hast du schon Erfahrungen mit Flow gemacht? Das werd ich noch mal eingehender testen.
                        Nein, ich bin zu beschäftigt mit dem "Driss" hier - berichte mal per PN wenn es Deine Zeit zulässt.
                        Zuletzt geändert von locutus; 27.08.2012, 21:05.
                        VOX 253 MTI, La Belle MHT12, Quattro Due, MB 156/3, SUB PA 240

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                        • frogger
                          Registrierter Benutzer
                          • 16.11.2003
                          • 724

                          #57
                          Korrekt - mein gemeintes Delay war die Zeit die brutefir zum Falten benötigt. Allerdings geht das auch unter 1 Sekunde. Auch mit linearphasigen Filtern. 4096,32 schafft der Atom.
                          Mit meinem IBM X31 (PentiumM 1,6Ghz single Core) gingen mit 8Kanälen max 4096/16...bei 30% last. Ich glaub bei 32/2048 (mit 65k Filtern) lief der auf 70% und fing leicht an zu husten...Der musste aber auch noch den Player also Aqualung bedienen. Mit MPD hab ich auch ein bisschen experimentiert. Da das Laptop aber eh daneben stand war das aber mehr spielerei, bei dir macht es ja wieder Sinn.

                          Nein, ich bin zu beschäftigt mit dem "Driss" hier - berichte mal per PN wenn es Deine Zeit zulässt.
                          Werde mal die Demo testen. Wünsche viel spass weiterhin.

                          P.S. Wenn du zwischen den MHT und dem B200 noch nen TI oder nen B80 packst dann können auch die Abstrahlfanatiker nix mehr sagen. Die Multiface hat doch 8 Kanäle.

                          P.P.S Der MHT hat auch eine (wenn auch kleine)Schallführung
                          Gruß Udo...

                          Classic 200 Selection TIW300 Downfire BM12s

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                          • Mr. Pit
                            Registrierter Benutzer
                            • 09.04.2002
                            • 1706

                            #58
                            Hi, schickes Projekt.

                            Mich würde mal der MHT-Effekt näher interessieren, da du über Activ schalten und walten kannst und wenn du mal Zeit über hättest, eine Bitte:

                            Kannst du nicht eine Version B200 ohne MHT bis 20 kHz entzerrren und dagegen deine jetzige setzen.
                            Welche Unterschiede hörst du mit und ohne MHT?

                            PS: Da ich ja auch auf Vollaktiv gesetzt habe, werde ich dich vielleicht mal wegen Acourate per PN nerven
                            Grüße
                            Mr. Pit

                            Frage: "Wird die Zivilisation wohl eher aus Mangel an Wissen oder an Ignoranz zugrunde gehen?"
                            Antwort: "Keine Ahnung, ... ist mir ooch egal."

                            Front Vourtune
                            Sub Vourturms

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                            • yoogie
                              Registrierter Benutzer
                              • 16.03.2009
                              • 5821

                              #59
                              Das klingt nach starkem Interesse an einer aktiven, hm, Soli Belle?
                              Warum soll das nicht gehen?
                              Ausgerichtet stehen sie ja auf einen bevorzugten Platz.
                              Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                              Jörg

                              Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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                              • Volker
                                Registrierter Benutzer
                                • 24.12.2000
                                • 1992

                                #60
                                Hallo Jörg,
                                das Interesse hab ich in Ihm wohl erweckt. Ich hab mir vorgestern ein E- Bike zusammengebastelt und gestern ne ausgiebige Probefahrt unternommen und wen treffe ich dabei, natürlich den Mr.Pit. Er hatte Feierabend und war auf den weg zu seinem Auto, hatte ihn sofort erkannt und es kam dann auch zum plappern, über dies und das.
                                Gruß, Volker

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