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Test der "Antimode 2.0", im Keller und im Wohnzimmer

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  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9185

    Test der "Antimode 2.0", im Keller und im Wohnzimmer

    Im Visatonmarktplatz habe ich vor kurzem nach einer Antimode S-II gefragt. Klar ist, dass die Basswiedergabe im Raum durch die aufkommenden Moden teilweise sehr eingeschränkt ist, sprich der Raum produziert Dröhnresonanzen, die das Musikhören merklich stört. Dies ist unbestritten, jetzt ist nur der Weg zur Reduzierung dieses Dröhnens vielschichtig. Unter dem Begriff „Equalizing“ versteht man das Verbiegen des Frequenzgangs, „ein Gleichmachen“, hier experimentiere ich seit Jahren mit DSPs aus dem PA-Bereich, der einfachste Weg ist der Einsatz der Behringer DCX, die es mittlerweile für um die 200 Euro bei Thomann gibt. Dazu benötigt man noch einige Kabel, sodass die Behringer dann als Frequenzverbieger genutzt werden kann, also ein Stereosignal rein und ein Stereosignal raus. Man spricht dann auch von einer „Über-Alles-Korrektur“. Ein einfaches miniDSP könnte ebenso diese Aufgabe übernehmen. Auch diese bekommt man weit unter 300 Euro, (Tipp am Rande, wenn schon die miniDSP dann die HD-Version.)
    Zusätzlich zu diesen Kistchen muss man die akustische Situation im Raum messen, man wird schnell bemerken, dass selbst das Messen ein sehr umfangreiches Thema ist. Und noch sehr viel umfangreicher ist das Einlesen in die Thematik der Raumakustik. Denn je nach Standplatz der Lautsprecher und je nach Hörort im Raum ergeben sich unterschiedliche Klangeindrücke bei gleichem Lautsprechersystem. Insbesondere der Raum selbst macht da sehr viel aus. Grob gesagt: Je kleiner der Raum desto „Bassiger“ ist der Raum, je größer der Raum desto „Halliger“. Sprich es ist immer eine Kombination aus Nachhall und Dröhnigkeit was den Raum teilweise sehr schwierig zur Musikwiedergabe macht.
    Die obigen Systeme der Frequenzverbieger können zwar die Halligkeit des Raumes nicht verbessern aber sie können mehr oder weiniger die Dröhnfrequenzen eliminieren. Wie geschrieben, wichtig ist die Ist-Aufnahme des akustischen Raumes, das machen wir mit einem Rosa Rauschen und einem Mess-System mit Messmikrophon. Man kann Arta oder REW im Windowsbereich nutzen oder auch mit einer Messapp auf dem Iphone mit Dayton Messmikrophon, oder ein kleiner Messknecht aus dem PA Bereich das PAA3, was mir eine schnelle Beurteilung des Raumes ermöglicht. Genau jetzt wird es schwierig und auch umstritten. Ich für meine Begriffe regle die Dröhnfrequenzen runter, ich hebe aber keine Frequenztäler an. Denn diese werden etwas neben des Hörorts oft zu Überhöhungen. Das mache ich seit Jahren. Doch nun zum eigentlichen Thema. Die verschiedenen Geräte von DSpeaker Antimode. Diese machen im Grunde genau dies, was ich seit Jahren „Händisch“ mache, nur vollkommen automatisch, und alles was man dazu benötigt ist dabei.
    Nach dem Test vieler verschiedener DSPs (von 2010 bis heute) möchte ich auch mal das vielbeschriebene Antimode cinema oder S-II nutzen, und direkt mit meinen bekannten PA-Frequenzverbieger vergleichen. Ich nehme die Behringer DCX als mir am besten bekannten Gerät. Nun habe ich zum Test von einem Forenfreund das Antimode 2.0 zum Testen bekommen, mit 850 Euro NP deutlich teurer als die beiden Geräte die ich eigentlich testen wollte, die mit um die 300-350 Euro deutlich günstiger gewesen wären. Ja, wie oben beschrieben war es mir wichtig die Dröhnfrequenzen zu lokalisieren und zu eliminieren, mit meiner Erfahrung weiß ich, dass für meine beiden größeren Räume im Haus wo Musik gehört wird, alle Dröhnfequenzen unterhalb 250 Hz liegen, deswegen war ich äußerst gespannt was nun das Antimode 2.0 tatsächlich macht. Das Antimode 2.0 kann laut Datenblatt viele Dinge, neben dem Frequenzverbiegen, z.B. kann es einen größeren Bereich korrigieren, ob dies sinnvoll ist, kläre ich beim Praxistest. Dann kann das „2.0“ auch die Vorverstärker-Rolle übernehmen (viele andere DSPs versprechen dies auch, sind aber für diese Funktion viel zu leise, wie das Audaphone DSP 24), und zusätzlich hat das 2.0 einen hochwertigen DAC integriert, zumindest sagt dies das Benutzerhandbuch. Das „2.0“ ist somit gerüstet viele Aufgaben in der Wiedergabekette zu erfüllen, … was mich besonders interessiert, hatte ich geschrieben, 1. Dröhnfreqeunzen finden und eliminieren, und 2. Zusatzfunktionen testen, zB. Vorverstärker und DAC.

    In zwei Räumen mit unterschiedlicher 2.1 Umgebung möchte ich dieses Antimode testen, einmal zunächst als „normaler“ Subkorrektor in 0.1 und in der 2.0 Umgebung. Im Keller die „dunkle“ Aria B100 mit TIW200 Doppelsub in CB und oben im Wohnzimmer die Aria TL mit dem Doppelsub GF250 in BR. Beide Systeme haben eine Apart-Vierfachendstufe dran, die auf einer Seite für den Subwoofer gebrückt ist, so entsteht eine hochwertige 2.1 Endstufe mit der Möglichkeit aktiv bei 100 Hz zu trennen. Im Wohnzimmer steht aktuell ein Röhrenvorverstärker und im Keller ein Vorverstärker DAC von fosi audio. Hier bekommt die Antimode zunächst zwei Mitstreiter die gegen die Antimode im Bereich VV- und DAC-Funktionen antreten.


    Geometrie und Schnittstellen: Das Antimode 2.0 ist ungefähr halb so breit wie die Behringer. Tiefe und Höhe sind vergleichbar. Hinten an der AM sind sehr viele Anschlussmöglichkeiten vorhanden, von Analog bis Digital ist alles vorhanden. Die Behringer verbindet sich mit den meisten anderen Geräten mit XLRs. Was die Behringer nicht hat wäre eine direkte Lautstärkeregelung an der Front. Dies wird durch einen Vorverstärker/Vorverstärker DAC aufgerüstet.
    Werkstoffe: Das Gehäuse ist hochwertig in Aluminium umgesetzt, wobei das AM deutlich hochwertiger daherkommt wie die Behringer im schlichten Stahlblechgehäuse und dem Blink-Blink an der Front.
    Kosten: VV-DAC plus Behringer plus Kabel um die 300 Euro plus Messequipment Vs. 850 Euro die Antimode 2.0 plus Kabels.
    Zuletzt geändert von Timo; 18.04.2021, 11:26.
  • Timo
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2004
    • 9185

    #2
    Fazit nach dem Praxistest an beiden Lokalitäten, Keller und Wohnzimmer (an den nächsten Tagen):

    Zunächst im Keller:
    Test 1: PC digital über USB in Antimode, analog in Mehrfachverstärker, HP und TP bei 100 Hz: klarer Klang vor und nach der Korrektur, … Messungen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Messungen am Antimode direkt.jpg Ansichten: 0 Größe: 29,9 KB ID: 688423


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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    Test 2: PC über Klinke analog in VV der Antimode, gemessen bei vollem PC Pegel 100 Prozent rund 30 dB unter dem Digitalpegel, also zunächst die Bewertung: der VV der Antimode ist vollkommen unbrauchbar. (weitere Tests später, vermutlich kann man den Pegel auch am Gerät anpassen, muss ich noch Testen)

    Test 3: PC digital in USB des fosi audi Q4 VV und weiter über Klinke in Analogeingang der Antimode, bei vollem Pegel meldet die Antimode Clipping, also steht der PC auf 100 Prozent und der DAC auf ungefähr 50 Prozent. Klang analog Test 1.

    Generell, das Antimode macht was es soll: Dröhnfrequenzen eliminieren. Das 2.0 hat Schwächen im Analogeingang des VV der Antimode. Also gehe ich immer Digital über USB in die Antimode 2.0.



    Einige Dinge sind noch offen, es klingt auch im Grundton auf einmal sehr flach, ohne viel Substanz, die nächsten zwei Messungen zeigen warum. Das Messmic stand 50 cm vor der Hörposition. Der nächste Schritt heißt also, die Antimode bis auf wenige cm Toleranz am Hörort einmessen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Messumfeld im Keller.jpg Ansichten: 0 Größe: 55,2 KB ID: 688428



    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: am Antimode Messplatz.jpg Ansichten: 0 Größe: 51,4 KB ID: 688426
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: am Hörplatz 50 cm hinter dem Messplatz.jpg Ansichten: 0 Größe: 51,0 KB ID: 688427
    Zuletzt geändert von Timo; 18.04.2021, 11:49.

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    • Timo
      Registrierter Benutzer
      • 22.06.2004
      • 9185

      #3
      der nächste Schritt im Keller ist das Umpositionieren des Basses, denn die Phase passt nicht, ... die Messungen und schließlich die Korrekturen, wie geschrieben, werden direkt am Hörplatz gemacht, ... Die Messungen wurden mit "typisch" gemacht, es besteht die Möglichkeit etwas mehr in die Korrektur einzuregeln, dies werde ich tun. Weiteres in den nächsten Tagen

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      • Kay*
        Registrierter Benutzer
        • 13.11.2002
        • 889

        #4
        Interessantes Experiment!

        nur als Hinweis, ohne Diskussionsbedarf,
        hier experimentiere ich seit Jahren mit DSPs aus dem PA-Bereich
        welche?
        weil, es ginge auch günstiger als mit DCX
        https://www.thomann.de/de/the_t.rack...0-47ca3950f4cc
        für "Aktivisten"
        https://www.thomann.de/de/the_t.rack...4_mini_amp.htm
        Zuletzt geändert von Kay*; 18.04.2021, 13:23.
        best regards
        Kay

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        • Timo
          Registrierter Benutzer
          • 22.06.2004
          • 9185

          #5
          an anderer Stelle im forum habe ich schon viel über miniDSP und deren Ableger geschrieben. ICH halte nicht das Geringste davon, und zwar aus einem Hauptgrund, die Latenz ist deutlch höher als bei anderen DSPs. Ich benötige den Frequenzverbieger im Fernsehbereich, wo das Bild und der Ton gleichzeitig beim Menschen ankommen muss. Beim MiniDSP HD 4x10 bekam ich auf eine so hohe Latenz dass ich am TV keine Einstellung gefunden habe den Zeitversatz zu korrigieren. Selbst die höchste Einstellung hat nicht ausgereicht. Dann kommt noch dazu, dass ähnlich wie bei der Antimode der analoge Eingang mehr als bescheiden ist. Der Klang kommt wie durch einen Vorhang beim Hörer an. Bei wirkungsgradstarker Lautsprecherchassis hat man ein deutliches Hochtonrauschen gehört, das so störend war, dass ich es still gelegt habe. Ein Forenfreund dem ich dieses Gerät verkauft habe, ist aber anscheinend zufrieden, habe nichts negatives gehört. Ich habe die Themen vor dem Verkauf deutlich angesprochen.
          Ein Reckhorn DSP hat genau die gleichen Probleme mit mehr oder weniger gleicher Auswirkungen. Auch dieses liegt hier im Keller beim Elektronikschrott.

          Das DBX DriveRack PA2 ist eine richtig gute Alternative zur Behringer und ich war mit diesem Teil sehr zufrieden, hat eine Einmessautomatik mit originalem Messmic, die aber leider nicht so gut funktioniert, wie jetzt das Antimode im Bassbereich. Da kann man auch gleich die Behringer nehmen, die nach kurzer Einarbeitungszeit auch deutlich einfacher eingestellt ist.

          aber es soll hier im hauptsächlichen um die Antimode gehen, und nur zweitrangig um Alternativen. Deshalb habe ich das miniDSP mit angesprochen.

          Gruß Timo, der wieder zurück in den Keller geht

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          • Timo
            Registrierter Benutzer
            • 22.06.2004
            • 9185

            #6
            so und nun die zweite Einmessung, mit leicht anderem Standplatz der LS und mit neuer MIC-Position.

            Die enge Standposition der LS hat an anderer Stelle negative Einflüsse!

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1554.jpg Ansichten: 0 Größe: 41,3 KB ID: 688454

            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: vorher Einmessung 2.JPG Ansichten: 0 Größe: 34,9 KB ID: 688455
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: nachher Einmessung 2.JPG Ansichten: 0 Größe: 33,8 KB ID: 688456

            schlussendlich ist nun der Grundton noch deutlich schlechter, ...

            Das Schlussfazit im Keller nach einer weiteren Messprozedur muss man direkt sagen dass die Antimode 2.0 im Bassbereich unschlagbar gut ist, die Hauptmode um rund 10 db abgesenkt und so das Dröhnen bei 40 Hz funktionell unterdrückt, aber auch andere Nebenmoden werden bei 58 Hz und bei 90 Hz deutlich reduziert, auch werden Bereiche im Bass angehoben, 47 und 70 Hz... man muss auch deutlich sagen, dass der wichtige Grundton kaum oder garnicht beeinflusst wird. Wie man an der zweiten Messung sieht, ist es sehr viel wichtiger wie man die Lautsprecher aufstellt, da hilft keine Antimode, sondern da muss man drüber nachdenken wie man akustisch/günstig die Lausprecher aufstellt. Dies korrigiert das Antimode natürlich nicht.

            ich mache morgen noch einen Versuch mit 180 Grad verdrehter Phase, sprich ein Umpolen des Basses.

            morgen gehts ins Wohnzimmer mit der Aria TL und den größeren Doppelsub GF250.

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            • Timo
              Registrierter Benutzer
              • 22.06.2004
              • 9185

              #7
              nach einer Stunde beim Musikhören im Keller: ganz am Rande noch erwähnt, dass die Antimode ohne, dass ich es eingestellt habe, den Bereich unterhalb 40 Hz eigenständig leicht angehoben hat. Zunächst mal denkt man, dass dies eigentlich positiv im Sinne des Klangeindrucks sei, aber an zwei Stellen ist es durchaus kontraproduktiv, denn der Verstärker schaltet bei zu viel Leistungsabnahme ab, und zum zweiten nimmt der Nachhall im großen Kellerraum unter 40 Hz extrem zu, sodass der Bass deutlich länger nachschwingt, der TIW200 Doppelbass wird durch diese "kleine" Änderung deutlich weicher und unpräziser. Die Bypass-Stellung der Antimode ist perfekt dies direkt zu hören. Das Dröhnen bei 40 Hz ist weg und trotzdem wird der Bass unpräziser.

              Dies hat die Auswirkung: Bei Vollgas schaltet der Verstärker den passiven tiw200-Sub dauerhaft ab (zur Erinnerung, der Doppelsub hat zusammen 24 Liter CB für zwei TIW200 und ist extra so hoch abgestimmt), sodass nur ein Aus- und wieder Einschalten den Sub wieder dazuschaltet. Diese Basskorrektur muss "händisch" rückgängig gemacht werden. Der Wohnzimmersub, der GF250 Doppelsub, hat um die 10 dB, somit deutlich mehr an Kennschalldruck, sodass ich vermute, dass der größere Sub da deutlich unempfindlicher ist, und der Verstärker NICHT abschaltet. Test morgen, ... Der Verstärker hat in Verbindung mit den TIW200 deutlich zu wenig Leistung um eine Anhebung im Bass zu überleben, er schaltet dann einfach ab!!! Nicht dass wir uns falsch verstehen, zwischendurch rief der Nachbar an, dies passiert einmal im Jahr, "Testest du wieder einen MEGAGROßEN SUB, es ist bei mir hier drüben wirklich extrem laut"

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              • walwal
                Registrierter Benutzer
                • 08.01.2003
                • 27556

                #8
                Dass der Bass unterhalb 40 Hz angehoben wird, ist völlig ok. Das AM soll ja linearisieren.
                „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                Alan Parsons

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                • Timo
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.06.2004
                  • 9185

                  #9
                  Dann schreibe ich es nochmal. Die antimode hat das dröhnen rausbekommen. Und trotzdem wird der Bass schlechter. Stichwort: Nachhall steigt im infraschall.

                  Kommentar

                  • Timo
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.06.2004
                    • 9185

                    #10
                    Ich hoffe durch ein händisches Eingreifen dies zu verbessern. Gruß Timo

                    Kommentar

                    • walwal
                      Registrierter Benutzer
                      • 08.01.2003
                      • 27556

                      #11
                      Timo, das habe ich schon verstanden. Der Mangel liegt aber am Raum, nicht dem AM. Die Maßnahmen, die du ergreifst, sind völlig richtig -für deine Situation. Bei mir hat das AM einen extrem sauberen, abgrundtiefen Bass erzeugt. Die wahlweise einstellbare Bassanhebung war mir aber auch zu viel.
                      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                      Alan Parsons

                      Kommentar

                      • Timo
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.06.2004
                        • 9185

                        #12
                        Ich möchte doch nur aufzeigen wo die Schwächen der antimode liegt.

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 27556

                          #13
                          Und ich will zeigen, dass es nicht am AM liegt. Kein System der Welt kann einen Raum mit zu viel Nachhall korrigieren. Da hilft nur, weniger Bassenegie "rein zu pumpen", was du ja machen willst. Im Prinzip sagen wir beide das Gleiche.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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                          • Timo
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.06.2004
                            • 9185

                            #14
                            heute morgen das erste mal im großen Wohn-Ess-Gartenzimmer, was auch gleichzeitig das Musikzimmer ist.
                            zu diesem Zimmer gibt es viel zu erzählen, bei Gelegenheit macht es auch Sinn, aber hier soll es um die Funktion der Antimode gehen, ...
                            ... nur einen Satz, bei der Planung und dem späteren Umbau, 2004, des Nachkriegshauses aus 1952, wurde drauf geachtet ein schräger Anbau von 50 qm so an ein bestehendes Haus zu integrieren, dass es kaum oder keine parallele Wände gibt, bis auf wenige Bereiche des neu entstandenen Wohn-Ess-Zimmers ist dies auch sehr gut gelungen, wie die Messungen zeigen.

                            Zunächst soll es um die Korrekturkurve der Antimode gehen, dazu muss aber deutlich kommentiert werden:
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: vorher im Wohnzimmer 1.JPG
Ansichten: 765
Größe: 38,2 KB
ID: 688498
                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: nachher im Wohnzimmer 1.JPG
Ansichten: 759
Größe: 35,3 KB
ID: 688499

                            der Sub ist hoch abgestimmt, was man auch deutlich sehen kann in den mittleren 40ern, die Hauptmode des Raums wird trotzdem leicht angeregt, die bei etwas über 30 Hz liegt, diese Mode schwingt auch deutlich länger nach, im direkten Vergleich zu 40 Hz, wo die Nachhallzeit mit 0.5 Sekunden zwar nicht überragend gut ist aber für so einen großen Raum noch akzeptabel ist, erst oberhalb 100 Hz fällt die Kurve des Nachhalls auf ein akzeptables Niveau herunter. In meinem Raum habe ich kurz nach dem Umbau jede Menge tief abgestimmter Subs im Raum gehört und war maßlos enttäuscht über die akustischen Eigenschaften des Raums im Infraschall. Bis ich verstanden habe, dass in meinem Raum man es absolut vermeiden muss, die 32 Hz Mode anzuregen, d.h. zunächst mit einem scharfen Subsonic bei 35 Hz getrennt war schonmals nicht schlecht, das verbesserte die Basswiedergabe ganz gewaltig. Jetzt von einem schnellen Bass zu sprechen ist aber wieder physikalischer Unsinn. Es ist ein deutlich schnelleres Abklingen des Basssignals oberhalb 35 Hz. Nochmals eine deutliche Verbesserung, was bei der Behringer überhaupt kein Thema ist, ein 6 dB Butterworth Hochpass bei 80 oder 100 Hz, so wird die 32 Hz Mode nochmals deutlich weniger angeregt und der Bass wird absolut perfekt, zwar schlank aber perfekt (schnell).

                            Fazit: die Antimode zieht den Bereich ab 50 bis ungefähr 150 Hz absolut perfekt gerade, was mir sehr gut gefällt, was er aber auch in diesem Raum macht, dass er mir den kritischen Bereich um 32 Hz wieder anhebt und korrigiert, sprich er hebt den Bereich so an, dass er zwar zum Rest passt, aber in diesem Raum wieder Probleme macht. Der Bass ist vor der Korrektur sehr knackig und konturiert, nach der Korrektur ist er deutlich weicher und nicht mehr so exakt. Auch hier muss es mir im Nachhinein gelingen den Bereich um 32 Hz wieder abzusenken, also Licht und Schatten in diesem Gerät. Hätte ich jetzt die Behringer benutzt würde ich einfach einen breiten Filter setzen bei 60 Hz um 3-4 dB und fertig wäre die Korrektur in diesem Raum und diesen Sub, dies ist auch die Einstellung die ich in der Regel, je nach Sub, mehr oder weniger machen muss.

                            Die nächsten Tage prüfe ich noch was ich tun muss, dass er den Infraschall außen vorlässt, dann wäre die Korrektur richtig gut!!!

                            Gruß Timo




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                            • walwal
                              Registrierter Benutzer
                              • 08.01.2003
                              • 27556

                              #15
                              Das sieht prima aus.
                              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                              Alan Parsons

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