[verspätet fertiggestellt, daher vielleicht schon vorher beantwortet]
hallo stefan,
der ansatz mit den verwirbelungen ist zunächst nur ein modell ohne gültigkeitsanspruch. er würde aber durchaus den gehörten effekt eingrenzen können und dient als faustformel. leider werden sich in der realität mehrere effekte überlagern und sind vermutlich nicht isoliert zu betrachten.
> Das Problem bei großen Membranen ist aber die Steifigkeit. => eine Große = viele Kleine eng gepackt
masse ist träge, eine große hat viel masse und einen - relativ gesehen - schlechten antriebsfaktor. außerdem greift die (antriebs-)kraft nur an einem punkt der membran. beim array - viele kleine - sieht das anders aus. jeweils ein antrieb kümmert sich um ein bestimmtes segment der gesamtmembran.
also: eine große ungleich viele kleine (-> da real kaum umsetzbar, große steht relativ schlechter da)
aber: viel heißt sicher nicht zwei oder drei, sondern eher 20 stück
> Das führt zu großen Gehäusen => URPS
wieso? die folgerung ist mir nicht ganz klar.
natürlich stimmt die annahme, daß zum ausgleich der federwirkung vor der membran, die rückkammer klein werden muß und damit die einbaureso ohnehin nach oben geht. beim urps wird aber aktiv entzerrt, was ebenfalls einen einfluß hat. so ganz klar ist mir die wirkung dieser entzerrung bisher leider auch noch nicht. (-> kurzfassung wäre erwünscht)
bedenke... array mit urps-entzerrung = örpz ungleich hifi-urps mit wenigen chassis
man könnte den bereich 10 bis 60 hz bei beschallung(!) wohl grundsätzlich auch mit anderen gehäuseformen abdecken, läßt sich in der realität nur nicht sinnvoll umsetzen und wäre jeweils mit typischen nachteilen verbunden. daher... örpz scheint zu funktionieren und bewegt mächig luft.
randbemerkung... der eigentliche trick sind - meine annahme - die kickbass-hörner, die sich nun richtig entfalten können und mit dem örpz perfekt ergänzen.
bei der tiefen trennfrequenz des urps bleibt von einem rechteck als signal mit extrem kurzer anstiegszeit ohnehin nicht viel übrig => sinus (-> cool edit)
> Aber jetzt muß viel Energie zum Spannen/Entspannen der Luftfeder verbraten werden. Außerdem 12dB/Okt. =>hoher Leistungsbedarf.
inwiefern? da der strahlungswiderstand - und damit auch der wirkungsgrad - beim array sehr hoch ist, ist gar nicht mal soo viel leistung nötig. anders... hifi-urps... weniger membranfläche, wenig wirkungsgrad, relativ viel leistungsbedarf. vier 10" entsprechen flächenmäßig etwa einem 18". urps klingt aber sicher sehr trocken, da mechanisch durch das kleine volumen stark bedämpft. kann man mit dem eigenen sub und aktivmodul selbst prüfen - tendentiell.
> Wäre es dann nicht nahe am Ideal, wenn man eine gro?e Menge Chassis in eine Raumwand (z.B. Decke zum Dachboden) einbaut. Dann kann ich sie über der Reso betreiben und spar mir die Nachteile des URPS
oder kellerhorn *grins*
im ur-bereich gelten aber etwas andere gesetze als im ür-bereich, da aufhängung anders mitspielt. hier könnten vielleicht andere nochmal weiterhelfen, muß ich mir selbst nochmal durchlesen. urps-früheinsteiger vor!
> Bei Hörnern funktioniert die Sache IMHO besser, weil die Luft in der Druckkammer unter höherem Druck steht, (no na)dadurch die Luftmoleküle näher beisammen sind und Stöße besser übertragen werden.
höherer druck? woher? vom chassis? bedenke... beim array kommt die luft auch fast nicht weg, verlust vermutlich im verhältnis gering.
rechenbeispiel... schallwand mit 16 10" chassis... 330 cm² pro chassis => 5280 cm² membranfläche... wirkt wie hornmund, der auch einen rand hat mit entsprechenden verlusten... hub sei +/-5mm... dann verdrängungvolumen (vd) 5280 cm³
horn mit 5280cm² mundfläche (austrittsöffnung)... horntreiber 4 15" chassis mit je 850 cm² fläche... da nur die chassis das verdrängungvolumen erzeugen können (-> und nicht das horn!!) muß jeder 15" für gleiches vd +/-7,5mm weit auslenken. dabei hat ein 15" im regelfall eine bewegte masse von über 80gramm und ein bl von <20n/a+/-... in der realität heißt das, er macht den geforderten hub nicht. darüber hinaus ist ein horn mit dieser mundfläche auch eine recht große angelegenheit -> hornverlauf.
> So und jetzt bitte ich um Korrektur.
schon passiert
gruß
frank
hallo stefan,
der ansatz mit den verwirbelungen ist zunächst nur ein modell ohne gültigkeitsanspruch. er würde aber durchaus den gehörten effekt eingrenzen können und dient als faustformel. leider werden sich in der realität mehrere effekte überlagern und sind vermutlich nicht isoliert zu betrachten.
> Das Problem bei großen Membranen ist aber die Steifigkeit. => eine Große = viele Kleine eng gepackt
masse ist träge, eine große hat viel masse und einen - relativ gesehen - schlechten antriebsfaktor. außerdem greift die (antriebs-)kraft nur an einem punkt der membran. beim array - viele kleine - sieht das anders aus. jeweils ein antrieb kümmert sich um ein bestimmtes segment der gesamtmembran.
also: eine große ungleich viele kleine (-> da real kaum umsetzbar, große steht relativ schlechter da)
aber: viel heißt sicher nicht zwei oder drei, sondern eher 20 stück
> Das führt zu großen Gehäusen => URPS
wieso? die folgerung ist mir nicht ganz klar.
natürlich stimmt die annahme, daß zum ausgleich der federwirkung vor der membran, die rückkammer klein werden muß und damit die einbaureso ohnehin nach oben geht. beim urps wird aber aktiv entzerrt, was ebenfalls einen einfluß hat. so ganz klar ist mir die wirkung dieser entzerrung bisher leider auch noch nicht. (-> kurzfassung wäre erwünscht)
bedenke... array mit urps-entzerrung = örpz ungleich hifi-urps mit wenigen chassis
man könnte den bereich 10 bis 60 hz bei beschallung(!) wohl grundsätzlich auch mit anderen gehäuseformen abdecken, läßt sich in der realität nur nicht sinnvoll umsetzen und wäre jeweils mit typischen nachteilen verbunden. daher... örpz scheint zu funktionieren und bewegt mächig luft.
randbemerkung... der eigentliche trick sind - meine annahme - die kickbass-hörner, die sich nun richtig entfalten können und mit dem örpz perfekt ergänzen.
bei der tiefen trennfrequenz des urps bleibt von einem rechteck als signal mit extrem kurzer anstiegszeit ohnehin nicht viel übrig => sinus (-> cool edit)
> Aber jetzt muß viel Energie zum Spannen/Entspannen der Luftfeder verbraten werden. Außerdem 12dB/Okt. =>hoher Leistungsbedarf.
inwiefern? da der strahlungswiderstand - und damit auch der wirkungsgrad - beim array sehr hoch ist, ist gar nicht mal soo viel leistung nötig. anders... hifi-urps... weniger membranfläche, wenig wirkungsgrad, relativ viel leistungsbedarf. vier 10" entsprechen flächenmäßig etwa einem 18". urps klingt aber sicher sehr trocken, da mechanisch durch das kleine volumen stark bedämpft. kann man mit dem eigenen sub und aktivmodul selbst prüfen - tendentiell.
> Wäre es dann nicht nahe am Ideal, wenn man eine gro?e Menge Chassis in eine Raumwand (z.B. Decke zum Dachboden) einbaut. Dann kann ich sie über der Reso betreiben und spar mir die Nachteile des URPS
oder kellerhorn *grins*
im ur-bereich gelten aber etwas andere gesetze als im ür-bereich, da aufhängung anders mitspielt. hier könnten vielleicht andere nochmal weiterhelfen, muß ich mir selbst nochmal durchlesen. urps-früheinsteiger vor!
> Bei Hörnern funktioniert die Sache IMHO besser, weil die Luft in der Druckkammer unter höherem Druck steht, (no na)dadurch die Luftmoleküle näher beisammen sind und Stöße besser übertragen werden.
höherer druck? woher? vom chassis? bedenke... beim array kommt die luft auch fast nicht weg, verlust vermutlich im verhältnis gering.
rechenbeispiel... schallwand mit 16 10" chassis... 330 cm² pro chassis => 5280 cm² membranfläche... wirkt wie hornmund, der auch einen rand hat mit entsprechenden verlusten... hub sei +/-5mm... dann verdrängungvolumen (vd) 5280 cm³
horn mit 5280cm² mundfläche (austrittsöffnung)... horntreiber 4 15" chassis mit je 850 cm² fläche... da nur die chassis das verdrängungvolumen erzeugen können (-> und nicht das horn!!) muß jeder 15" für gleiches vd +/-7,5mm weit auslenken. dabei hat ein 15" im regelfall eine bewegte masse von über 80gramm und ein bl von <20n/a+/-... in der realität heißt das, er macht den geforderten hub nicht. darüber hinaus ist ein horn mit dieser mundfläche auch eine recht große angelegenheit -> hornverlauf.
> So und jetzt bitte ich um Korrektur.
schon passiert
gruß
frank
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