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Membranstruktur: Stimmt es dass...
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Hallo,
Zitat von walwal Beitrag anzeigenPeter, dann sind wir jetzt bei der Grundsatzfrage: CD (konstante Buendelung) oder gleichmaessig zunehmend.
Aber das Stichwort ist: entweder konstant oder gleichmäßig !
Und wir sollten auch bedenken, dass im Studio nicht mit CD abgemischt wird. Sollten wir nicht so hoeren wie im Studio fuer optimale Wiedergabe?
Und in guten Studios spielt das Abstrahlverhalten der Abhöre nicht die dominierende Rolle, weil die Räume ja gut akustisch behandelt sind und der Toni in der Regel die Eigenheiten seiner Abhöre genau kennt.
Aber die Geschmaecker sind unterschiedlich. Manche moegen ja sogar eine Solo 100 oder Pentaton, die "total neben dem theoretischen Ideal" ist.
Die Solo habe ich mal ausführlicher hören können, ist meiner Erinnerung nach wirklich gut, aber dennoch nicht mein Ding, hatte immer den Eindruck, als wenn ich die durch einen Wattebausch hindurch höre....
Gruß
Peter Krips
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Weil es hier ja auch um Membranen und das Aufbrechen in Partialschwingungen ging Winkelmessungen eines Ciare HX132. Ist ein animiertes Gif und zeigt gefensterte Frequenzgangmessungen von 0-60 Grad in fünf Stufen, also 0-15-30-45-60.
Besonders die Resonanz um 6Khz hat es mir angetan, weil sie unter 60° destruktiv wird. Und dann gibt es noch die bei knapp unter 2Khz, die unter Winkel etwas stärker wird. In dem CSD darunter findet man die Resonanzen wieder. Leider habe ich gerade keine Impedanzmessung zur Hand.
Ohne die Resonanzen käme aus diesem Chassis kein Hochton.
Membran ist Pappe und nicht Konisch.
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Zitat von Peter K Beitrag anzeigenHallo Männer,
oberhalb der Bündelungsfrequenz fällt der Energiefrequenzgang mit ca. 12 dB, da beisst die Maus keinen Faden ab, das ergibt sich zwangsläufig aus der Treibermechanik / Membraneigenbündelung / kontantem Strahlungswiderstand etc pp.
Für mich leider eine unzulässige Verallgemeinerung.
Zitat von Peter K Beitrag anzeigenNoch Fragen ?
Schon mal daran gedacht, diese Messung mit demselben Treiber in andere Schallwand zu machen?
Zitat von Peter K Beitrag anzeigenWarum macht die Trennung unterhalb der Bündelungsfrequenz Sinn ?Zitat von Peter K Beitrag anzeigenNun, es haben sich ja Linkwitzweichen eingebürgert (in der Boxsim-Welt ohnehin unvermeidlich)Zitat von Peter K Beitrag anzeigen… dann noch der zusätzliche Energieeinbruch durch die Trennung oberhalb der Bündelungsfrequenz …Zitat von Peter K Beitrag anzeigenVon konstantem Energieverlauf keine Spur, das bekommt man eben nur über die Trennung unterhalb der Bündelungsfrequenz hin.Zitat von Peter K Beitrag anzeigenMit WG's und Trennung oberhalb der Bündelungsfrequenz bekommt man eben KEIN konstantes Energieverhalten hin, sondern allenfalls ein konstant steigendes Bündelungsmaß mit konstant fallendem Energieverlauf.
Zitat von Peter K Beitrag anzeigenDann sollte man sich mal die in einem anderen Post verlinkten Klippelmessungen ansehen und sich fragen, ob der Betrieb oberhalb der Bündelungsfrequenz wirklich Sinn macht...Zitat von Peter K Beitrag anzeigenUnd: in den beiden Diagrammen von Chaomaniac weiter oben sieht man doch deutlich, daß die Treiber außer Achse mit steigender Frequenz immer mehr abstürzen. "Unauffällig" nenne ich das nicht....
Vielleicht schnall ich's ja noch, wenn Ihr geduldig und ausführlich in Euren Erklärungen seid…Zitat von Peter K Beitrag anzeigenP.S.: Der mit Abstand beste (Aktiv-)Selbstbaulautsprecher, den ich je gehört habe, ist genau nach diesen Kriterien konstruiert worden.....Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
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Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigenBegründung? Funktioniert Boxsim nur mit Linkwitz-Weichen??
Beim rumsimulieren kann man erkennen, das Frequenzweichen, die nicht dem Ideal entsprechen, also diese -6dB am Schnittpunkt, in der vertikalen positive Effekte haben können.
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Zitat von Lui Beitrag anzeigen…
Beim rumsimulieren kann man erkennen, das Frequenzweichen, die nicht dem Ideal entsprechen, also diese -6dB am Schnittpunkt, in der vertikalen positive Effekte haben können.
Ansonsten holt man sich außer Achse eine Überhöhung. Das kann in der groben 30°-Winkelauflösung von Boxsim aber schon mal untergehen.Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
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Ich bin es noch schuldig ein kurzes Feedback zu geben.
Das fällt einfach aus weil im Grunde genommen alles geschrieben wurde um mir den Sachverhalt vorstellbarer zu machen. Also vielen Dank Till für die ausführliche Erklärung der Gruppen- und Phasengeschwindigkeit, Dispersion, Wellenpacket usw. Danke auch Frankynstone für die Bildung der Essenz in Post#65, und nicht zu vergessen, krabat hat den Impuls dazu gegeben.
Somit ist im großen und ganzen theoretischer Hintergrund geschaffen und damit hat Fosti´s Daumenregel "das Chassis nur in einem Frequenzbereich einzusetzen, in dem es klein gegen die minimale Wellenlänge im Nutzbereich bleibt " ein stabiles Fundament. Was bedeutet das bei Anwendung dieser Regel die Membran kaum noch von Partialschwingungen durchsetzt sein müsste, sofern ich das richtig interpretiere.
Bitte nicht hauen aber Till´s Aussage ist wieder neuer Brennstoff in bezug auf die Eingangsfrage:
Zitat von tilln Beitrag anzeigenWenn man sich das nochmal überlegt, sollte die Oberflächenimpedanz der Membran auch die Abstrahlung des Klirrs beeinflussen. Also bei gegebener Intensität der laufenden Transversalwellen in der Membran wird je nach Impedanzsprung mal mehr und mal weniger abgestrahlt...
Stimmt die Überlegung so?
In der Realität ist das wahrscheinlich unwichtig, da die Dämpfung innerhalb der Membran und am Rand die Intensität viel stärker beeinflusst als die Oberflächenimpedanz die Abstrahlung.
Viele Grüße,
Till
Blick ins Mikroskop:
Verformt sich die Membran durch die Transversalwelle, wird diese in dem leicht porösen Randfaserbereich einer Papiermembran gestaucht und gestreckt (Man stelle sich vereinfacht eine Schaumstoffplatte vor, die gebogen wird.) Dadurch ändert sich lokal die akustisch Impedanz. Bei der feinen Membranstruktur liegt die Relevanz jedoch im nicht nutzbaren höheren Ultraschallbereich (MHz).
Stimmt diese Überlegung mit deinem Gedanken überein?
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krabat
Zitat von Peter K Beitrag anzeigenWie im Studio mit was abgemischt wurde, ist eigentlich Banane, weil der dann vorliegende Tonträger das Original ist, daß man möglichst neutral reproduzieren sollte.
Zitat von Peter K Beitrag anzeigenUnd in guten Studios spielt das Abstrahlverhalten der Abhöre nicht die dominierende Rolle, ...
Solange das Studio deutlich verschieden von der Wohnsituation ist, ist ein besonderer Aufwand wegen Abstrahlung nicht gerechtfertigt. Das erklärt auch den relativen Erfolg von breitstrahlenden Konstruktionen, wie sie hier wieder ins Gespräch kommen (Ka=4 1/3 und ähnl.).
"Stereo" ist eine ziemlich verkrampfte Geburt gewesen. und 5.1 und 7.1 sind nur mehr vom gleichen Unfug. Ich experimentiere gerade mit 25cm Bass in 12L geschlossen & 25mm plus Waveguide. Was auffällt ist die Klarheit im Mittelton - entweder wegen fehlender IM und HD oder wegen eingeschränkter Reflektionen.
All die Diskussionen um "Materialklang" von Membranen nähren doch nur naiven Wunderglauben.
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Hoi Zusammen
Die ka=1 Vorgabe ist wohl als Richtschnur zu sehen.
Effektive Winkelmessungen der jeweiligen Treiber geben genauer Auskunft.
Die Uebergänge sind auch etwas fliessend.
Trotzdem ist das ein verlässlicher Baustein um keinen Müll zu bauen.
Zitat von MarkusAuch die VSM (die hier gemeint ist), gehorcht nicht nur den Regeln der Membranbündelung, sondern würde ohne die aufwändig gestaltete Schallführung/WG nicht so funktionieren wie sie es tut.
Nicht nur die Treibergrössen, Treiberabstände und Trennfrequenzen sind Massgebend.Aber schon sehr Wichtig.
Auch die Schallwandgestalltung ist von grosser Bedeutung.
Markus nennt es Schallführung/WG.
Die kann durch Fasen, wie bei der VSM, eben auch negativ sein.
(Danke Markus für diese Benennung der Eigenschaft)
Freundliche Grüsse
Gustav
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Zitat von KrabatDie Wiedergabe ist nur dann optimal, wenn die Abhörbedingungen der im Studio entsprechen. Grund ist, dass der Herr Toningenieur das Optimum per Versuch und Irrtum, gemessen an seinen Abhörbedingungen einzustellen versucht.
Keiner kann wissen wie der Herr Toning das gehört und empfunden hat.
Die CD ist das Original und sollte möglichst unverfälscht wiedergegeben werden.
Wenn eine möglichst neutrale Wiedergabe nicht dem entspricht, was der TI wollte, hat er versagt.Punkt.
Freundliche Grüsse
Gustav
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Hallo,
Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigenDie Schallführung nicht vergessen, oder baust Du die Chassis alle in eine unendliche Schallwand?
Für mich leider eine unzulässige Verallgemeinerung.
Ja:
Schon mal daran gedacht, diese Messung mit demselben Treiber in andere Schallwand zu machen?
Meines Erachtens sind Trennungen unter der Bündelungsfrequenz (ka=1 ist gemeint, oder?) bisweilen nicht unproblematisch, gerade in Bezug auf das Winkel/Energieverhalten. Zumindest in üblichen Einbausituationen mit endlichen Schallwandmaßen.
Und mit dem Energieverhalten hat die normale Schallwand, egal welcher Breite immer noch nichts zu tun.
Kapier ich nicht. Begründung? Funktioniert Boxsim nur mit Linkwitz-Weichen??
Das hängt dominant von der Schallführung ab! Diese Aussage halte ich so für falsch bzw. wieder unzulässig verallgemeinert!q.e.d.
Das vesteh ich nicht. Ein sorgfältig als solches (also mit CD-Verhalten) konstruiertes WG weist doch eben kein steigendes Bündelungsmaß auf, oder?
Das hängt wieder vom Zusammenspiel aller Faktoren ab. Außerdem, was hat das in dem Klippelvideo zu sehende Verhalten mit der Bündelungsfrequenz zu tun? Den Zusammenhang erkenne ich nicht.
Ich nenne das auf jeden Fall „unauffällig”, da physikalisch vorgegeben und so zu erwarten. Ich sage auch nicht, dass es nach oben keine Grenze gibt, im Gegenteil, nur eben kann ich keinen Zusammenhang mit der Größe ka=1 bzw. eine membrangrößenbedingte Bündelungsfrequenz erkennen. Übrigens auch nicht in Deiner Rundummessung.
Vielleicht schnall ich's ja noch, wenn Ihr geduldig und ausführlich in Euren Erklärungen seid…
Auch die VSM (die hier gemeint ist), gehorcht nicht nur den Regeln der Membranbündelung, sondern würde ohne die aufwändig gestaltete Schallführung/WG nicht so funktionieren wie sie es tut.
Es sind (bei 4 Wegen) alles Direktstrahler, die unterhalb der Bündelungsfrequenz getrennt sind, so einfach ist das....
Und sie funktionniert genau deshalb so wie sie funktioniert.
Gruß
Peter Krips
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Zitat von LIFU Beitrag anzeigenWenn eine möglichst neutrale Wiedergabe nicht dem entspricht, was der TI wollte, hat er versagt.Punkt.
Eigentlich muss man für die geringe Dynamik beim Pop dankbar sein, weil viele von den Kids mit (schlechten) Kopfhörern hören.
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Zitat von PeterAlso, ich habe ja schon mehrfach davorgesessen, aber Schallführungen muß ich wohl übersehen haben.....
Also nicht nur Hörner und WGs, sondern auch das Gegenteil.
Sprich nicht nur konkave sonder auch konvexe Formen.
Grüsse Dich
Gustav
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