Wenn man die Platte an den Ecken oder Rändern in einen Rahmen einspannt, ändert sich das Tieftonverhalten, nicht die Mitten und Höhen. Die Tiefen können nur schlechter werden. Das Problem liegt bei den Höhen. Es ist sicher so, wie Mareus vermutet: Die Hartschaumplatte ist nicht hart genug. Die innere Dämpfung schluckt die Höhen. Dafür gibt es wenig Resonanzen, die man mit einem Equalizer nicht kompensieren könnte.
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frei aufgehenkt was macht man mit dem "raketen effekt"?
action = réaction
wenn der kolben nach vorne sich bewegt ;geht der körper nach hinten
Fa=Fr: das dämpft auch das Tieftonverhalten.• ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell
• „Niemand ist frei, der nicht über sich selbst Herr ist. ‘‘ Matthias Claudius.
deutsch ohne "sz" ABER mit fehler, tchüss! Jean-Marc.
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hallo,
ich verfolge diesen thread von anfang an und nachdem ich die messungen gesehen habe interessiere ich mich auch für das teil und ich denke mir gerade ein dreiwegerich aus mit dem TIW200 in CB und im mittelton den exciter und als hochton was ganz einfaches TW6NG in der mitte der platte, quasi als KOAX, in der platte integriert.
was sollte die platte für materialeigenschaften haben, wie groß sollte es sein und wie dick sollte es sein, ist es besser wenn es leicht oder wäre es besser wenn es schwer ist, usw. fragen über fragen.
Habt ihr das teil gerade zum probehören aufgebaut?
bin heute und morgen in wuppertal, bei euch um die ecke.
Gruß Timo
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Morgen,
ich bin den Thread grad mal überflogen...paar kleine Fragen hätte ich:
- wenn ich das richtig verstehe, muss das "Objekt" schon etwas steif sein damit das gut funktioniert...richtig?
- funktioniert es überhaupt mit nicht biegbaren Materialien wie z.B. Aluminiumplatten?
- ist die Größe der Fläche entscheidend für die Min/Max Frequenz...?
- macht es einen Unterschied ob die Platte rund oder Eckig ist..? Von der MItte zur Ecke ist die Strecke ja länger als zur Kante - und dadurch doch eher Störend bei der Wiedergabe (Lautsprecherchassis sind ja auch rund)
Falls man hierfür einen Stoff bräuchte der schnell wieder in Ursprungspostionion geht, hätte ich da etwas zu Hause rumliegen...und zwar Carbon.
Es ist ja biegsam und zugleich extrem steif (je nach Dicke). Lässt sich als Sandwitch mit Kevlar etwas biegsamer machen.
Sonst wäre da noch z.B. Titan...ich weiß nur nicht was Titanplatten kosten...
Gruß
Paul
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Timo,
Du denkst an die Bündelung aber auch, oder?Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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Zitat von Timo Beitrag anzeigendeswegen dachte ich nicht an eine breite platte sondern an eine lange schmale platte.
Nur frage ich mich, wie schmal diese Platte sein muss, um vom Bündelungsverhalten her besser zu sein, als z.B. ein 20ger Tieftöner.
Je schmaler die Platte wird, umso weniger wird der Exciter diese an den Enden antreiben. Zum Schluss wird es wieder nur ein kleiner Bereich um den Treirber herum sein, der tatsächlich Schall produziert.
Ich sehe hier ein "philosophisches" Problem...Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
Harry's kleine Leidenschaften
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Zwei Materialvorschläage:
Aramidpapier-Wabenstruktur (für Karbon-Sandwitches gedacht; Aramid=Kevlar):
* Hohe Schlag-, Vibrations- und Ermüdungsbeständigkeit
* Extreme Druckfestigkeit
* Sehr gute Chemikalienbeständigkeit
http://shop.r-g.de/Sandwich-Werkstof...ca-87-g/m.html
CFK-Platten (z.B. 40x1000 mm):
http://shop.r-g.de/Halbzeuge/CFK-Pro...-1-Stueck.html
Größere:
http://shop.r-g.de/Halbzeuge/CarbonF...-1-Stueck.html
Ich denke da eher an den Betrieb als Mittel-Hochtöner...mit einer entsprechend kleinen Fläche
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Zitat von harry_m Beitrag anzeigenIst schon klar...
Nur frage ich mich, wie schmal diese Platte sein muss, um vom Bündelungsverhalten her besser zu sein, als z.B. ein 20ger Tieftöner.
Je schmaler die Platte wird, umso weniger wird der Exciter diese an den Enden antreiben. Zum Schluss wird es wieder nur ein kleiner Bereich um den Treirber herum sein, der tatsächlich Schall produziert.
Ich sehe hier ein "philosophisches" Problem...
ich habe schon ganz spezielle vorstellungen von der box.
das mitteltonbrettchen soll nicht breiter als 20 cm sein und ca. 80 cm hoch.
der exciter soll genau in der mitte die platte antreiben, der hochtöner sitzt auf ohrhöhe so bei 70 cm und der bass ist irgendwo im sockel oder separat gestellt.
das brettchen könnte auch bei guter funktion sehr viel schmaler sein.
gruß timo
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Zum Thema Bündelung: Ich habe über einen riesigen Vorteil der Flächenlautsprecher noch gar nichts geschrieben und zwar, dass die Platten so gut wie gar nicht bündeln, weil die Oberfläche sich nicht kolbenförmig sondern chaotisch wie eine Wasseroberfläche bewegt. Selbst unter einem Winkel von 70° bis 80° sind sogar die Höhen kaum geschwächt. Anderenfalls wäre das Prinzip völlig unbrauchbar. Man hätte eine Bündelung nur auf einen Punkt. Auf jedes Ohr müsste man die Platten gesondert ausrichten.
Um mal ein paar Fragen zu beantworten, soweit ich das kann:
"- wenn ich das richtig verstehe, muss das "Objekt" schon etwas steif sein damit das gut funktioniert...richtig?"
Ja.
"- funktioniert es überhaupt mit nicht biegbaren Materialien wie z.B. Aluminiumplatten?"
Mit nicht biegbaren Materialien würde es nicht funktionieren. Aber es gibt streng genommen keine nicht biegbaren Materialien. Alles lässt sich mehr oder weniger biegen, auch Alu-Bleche. Die sind schön laut, aber klingen ziemlich schlimm, weil die innere Dämpfung so gering ist, dass sehr ausgeprägte Resonanzen vorhanden sind. Das klingt dann wirklich nach "Metall".
"- ist die Größe der Fläche entscheidend für die Min/Max Frequenz...?"
Die Größe ist ganz entscheidend wichtig für die untere Grenzfrequenz, nicht für die obere.
"- macht es einen Unterschied ob die Platte rund oder Eckig ist..? Von der Mitte zur Ecke ist die Strecke ja länger als zur Kante - und dadurch doch eher Störend bei der Wiedergabe (Lautsprecherchassis sind ja auch rund)"
Alles was die Platte angeht, macht einen Unterschied. Man muss es halt ausprobieren. Aber ob da Ecken oder Rundungen dran sind, spielt keine große Rolle. Übrigens ist die Mitte gar nicht die optimale Position für den Exciter.Admin
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Danke für die schnelle Antwort
Wenn ich den Manger richtig verstanden haben bewegen sich die Wellen von der Mitte nach Außen hin...ist bei denen also mindestens die obere Schicht des Laminats nicht sehr steif. Ich habe eben schon überlegt ob es nicht sogar möglich wäre gespannten (dickeren) Nylonstoff zu nehmen - es wäre dann einigermaßen Steif, aber es Stoff wäre Punktuell seehr dehnbar.
Mit diesem müsste man ähnliches hinbekommen wie beim Manger. Der Impuls würde sich vom Exciter Wellenartig nach Außen hin bewegen...wie bei einem Tropfen im Wasser. Zumindest von der Theorie her.
Ich werd mir mal demnächst einen Exciter besorgen und ein wenig rumexperimentieren..hab diverse Materialien zu Hause rumliegen
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Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigenob es nicht sogar möglich wäre gespannten (dickeren) Nylonstoff zu nehmen
Ich mutmasse hier mal:
- Das Material kann nicht leicht genug sein.
- Die Schallgeschwindigkeit im Material sollte möglichst groß sein -> Hoher E-Modul.
Welchen E-Modul hat gespannter Stoff? Außerdem wird die innere Dämpfung im Stoff groß sein. Es kommt wenig raus.
So eine rechteckige Platte schwingt ja nicht wirklich chaotisch (kaotisch ). Die Biegewelle wandert im Material zu den Kanten. Ein Teil tritt dort aus und der Rest wird reflektiert und trifft auf andere Wellen, so dass es zu Interferenzen kommt. Es liegen also durchaus Gesetzmässigkeiten dahinter. Sonst liesse sich das nicht mit FEM simulieren.
Ist die Platte jetzt rund und die Anregung erfolgt im Kreismittelpunkt (oder wenigstens konzentrisch) wandert klar die Biegewelle nach außen. Manger postuliert, sie müsse dort dissipiert werden. Daher der Stern und dier Übergang in ein absorbierendes Material. Ohne je nachgezählt zu haben, wette ich, dass die Lisa-Simpson-Zacken ungeradzahlig sind.Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."
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Zitat von Frank Beitrag anzeigen... Ohne je nachgezählt zu haben, wette ich, dass die Lisa-Simpson-Zacken ungeradzahlig sind.
Zu Beginn des Threads gibt es einen link zu Hi-End-Plattenschwingern, dort ist der Rand unregelmäßig eingeschnitten. Natürlich mit Laser, denn Fuchsschwanz ist ja kein Hi-End.
Ich könnte mir ein Sandwich vorstellen, aus einem leichten Material mit (s. oben) hoher Schallgeschwindigkeit und einer dämpfenden Beschichtung.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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