Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Akustikdecke

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Klaatu
    Registrierter Benutzer
    • 08.05.2003
    • 39

    #61
    @Jürgen
    Da du ja ganz offensichtlich stark in dem Thema drinnen bist a) Respekt und b) vielen Dank.
    Ich möchte dich bei Gelegenheit bitten, mir dein Bild mal zu erklären. Vielleicht ein bisschen laienhaft, aufgeteilt in drei vier Frequenzbereiche und wie was dadurch bewirken werden soll oder auch nicht. Vielen Dank

    Kommentar

    • Norbert
      Registrierter Benutzer
      • 16.06.2003
      • 1968

      #62
      Auf wiederholte Nachfragen:
      Die 8,9 cm x 1,3 cm Holzriemen sind an meiner Decke nicht schwingend gelagert, sondern auf 5 cm dicke Trägerlatten aufgeschraubt. Aus optischen Gründen hatte ich auf die Trägerlatten vorher dunklen Filz aufgeklebt. Zwischen den Holzriemen sind ca. 2,3 cm breite Schlitze, durch die man die 4 cm dicken Holzweichfaserplatten sehen kann. Die Anordnung der Riemen wurde vor ca. 20 Jahren in einer Diplomarbeit veröffentlicht. Die Schallabsorbtion findet von ca. 500 Hz bis ca. 4000 Hz statt.
      Kein Plan!

      Kommentar

      • walwal
        Registrierter Benutzer
        • 08.01.2003
        • 28076

        #63
        @ Klaatu

        Diese Deckenpanele sind nur ein Teil meiner raumakustischne Maßnahmen. 2 Limp-Mass-Absorber, 1 Plattenabsorber sowie etwa 4 m² Steinwolleplatten in unterschiedlich dicker Folie an erprobten Stellen sorgen für Absortion im Tief + Mittelton. Dazu kommt eine Holzdecke im schrägen Dach bis zu 4 m Höhe auf 30 m². dicker Teppich und 6 Polstermöbel + Vorhänge wirken auch günstig.

        Nachhallzeit gemessen:


        Nicht extrem niedrig, aber zum Bass nur leicht ansteigend sorgt für eine trockene Wiedergabe. Trotzdem musste zwei Raummoden mit Parametrischen EQ gezähmt werden.

        Zur Decke: Auf den Holzbalken liegen Paneele, darauf Spanplatten, darüber ist eine Galerie, offen zum Wohnzimmer. Der Gedanke war, die Decke abzuhängen mit Paneelen, dahinter Steinwolle. Da die Paneele aber (wegen geringer Länge) nicht schwingen können (und Frau keine Schlitzdecke wollte) habe ich zwischen den Paneelen etwa 0,5 mm Abstand gelassen (Optik) und die Paneele an 2 m lange Leisten befestig, die nur an den Endpunkten befestigt sind, kann die Konstruktion schwingen und somit absorbieren. Mittig wird "durchhängen" mit viscoelastischen Gummis verhindert. Ist also sehr speziell. Mit Sinustönen kann man fühlen, dass die Decke um die 70 Hz mitschwingt und dort am stärksten absorbiert. Messungen mit/ohne wurden nicht gemacht.

        Einfacher ist natürlich eine Konstruktion mit Schlitzen und Steinwolle dahinter. Oder Akustikplatten oder Rigips mit Löckern oder, oder.....unendliche Möglichkeiten. Am besten wird das mit einer Nachhallmessung und parametischem EQ. Alles andere ist Geschmacksache und Geldfrage.

        Wichtig: Der Bassbereich ist am wichtigsten und schwierigsten, die Höhen sind meist kein Problem und dürfen nicht überdämpft werden.

        Einige Infos:

        http://www.johnlsayers.com/HR/index1.htm
        https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...tObsOaVbG0MPrS

        https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...DwCnlo7FswmIEc
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von walwal; 04.01.2018, 12:28.
        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

        Alan Parsons

        Kommentar

        • Nightingale
          Registrierter Benutzer
          • 15.05.2009
          • 733

          #64
          Ich habe auch eine Frage an unsere Akustik Experten. Unser Neubau hat einen sehr offenen Grundriß und große Glasflächen. Estrich und Innenputz sind eingebracht und nun hallt es natürlich extrem, da die Räume noch leer sind. Ich bin gerade dabei eine abgehängte Decke mit Gipskartonplatten herzustellen, da i) das günstiger ist als die Decke 3x spachteln und netzen zu lassen, ii) die Deckenspots an anderen Positionen als ursprünglich geplant einbauen zu können, und iii) eine indirekte Ambientebeleuchtung zwischen Decke und den Wänden realisieren zu können. Siehe Bild. Nun frage ich mich, ob es die Nachhallzeit merklich verbessert, wenn ich zwischen Rigipsdecke und Betondecke Steilwolle einbringe. Ich könnte in diesem Fall auch die rot eingezeichnete Rigisplatte (die rote Farbe sieht man schlecht - es ist die vertikale Platte) weg lassen und durch einen Akustikstoff ersetzen, da ich die Decke nicht komplett offen lassen möchte. Gelochte Platten, oder sonstige Konstruktionen kann und möchte ich nicht. Falls die Steinwoll Platten keine merkliche Verbesserung bringen, dann ist das auch nicht tragisch. Die Situation wird sich sicher noch durch verlegen des Parkettbodens, Teppiche, Möbel Vorhänge usw verbessern.
          Angehängte Dateien

          Kommentar

          • Norbert
            Registrierter Benutzer
            • 16.06.2003
            • 1968

            #65
            Jede abgehängte Decke sollte (luftdicht verpackte) Steinwolle als Hohlraumdämpfung haben. Sonst haste über deinem Kopf eine Dröhnkammer. Nachhall und Modenanregung werden aber unterhalb der Decke nicht beeinflusst, da Gipskarton schallhart ist. Nehm lieber die teuren gelochten Deckenpanele, wenn du in den Räumen Musik hören willst. Schluckt halt einiges an Verstärkerleistung.
            Kein Plan!

            Kommentar

            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28076

              #66
              Geschlossene Platte absorbieren praktisch nur Tiefton, und das auch nur gering. Auch ich empfehle Steinwolle-Akustikplatten + Steinwolle dahinter.

              Alternative: Spanndecke.
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

              Kommentar

              • Nightingale
                Registrierter Benutzer
                • 15.05.2009
                • 733

                #67
                Mit diesen Antworten habe ich schon gerechnet / habe ich befürchtet. Wie schon gesagt, gelochte Platten im Wohnraum geht gar nicht. Ich habe aber jetzt Informationen über ein System mit Mineralfaserplatten mit Akustikputz erhalten, mit dem eine homogene, ebene Decke ohne Löcher/Schlitze hergestellt werden kann. Was halten die Experten davon?
                Angehängte Dateien

                Kommentar

                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 28076

                  #68
                  Gar nichts, das absorbiert nur Höhen und du hast dumpfes Bassgewummere. Schau dir mal Spanndecken an.
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

                  Kommentar

                  • zxlimited
                    Moderator
                    • 01.03.2010
                    • 2344

                    #69
                    Bei einer Abhängehöhe von geschätzt 5-6cm wird mit keinem Deckensystem ausreichend Tiefton-Absorption möglich sein. Dennoch ist so eine Akustikdecke besser als nix, vor allem bei Unterhaltungen mit mehreren Leuten im Raum. Bei Bedarf können ja immer noch ein paar Verbundplattenresonatoren für den Tiefton an die Wand gehängt werden.
                    Das "Belle Cinema" - 21 mal La Belle
                    La Belle - eine ständig wachsende Familie

                    Kommentar

                    • IFF
                      IFF
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.09.2007
                      • 457

                      #70
                      Lignotrend Akustikdecke. Sieht klassr aus, ist allerdings deutlich teurer als eine GK- oder MW-Decke...
                      https://m.baulinks.de/webplugin/2012/0861.php4
                      Grüße aus Karlsruhe, Florian

                      Kommentar

                      • Nightingale
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.05.2009
                        • 733

                        #71
                        Zitat von IFF Beitrag anzeigen
                        Lignotrend Akustikdecke. Sieht klassr aus, ist allerdings deutlich teurer als eine GK- oder MW-Decke...
                        https://m.baulinks.de/webplugin/2012/0861.php4
                        tja so verschieden sind die Geschmäcker. Ich finde das fürchterlich. Sowas kommt mir sicher nicht ins WZ. Trotzdem danke

                        Kommentar

                        • Nightingale
                          Registrierter Benutzer
                          • 15.05.2009
                          • 733

                          #72
                          Gut. Decision taken. Ich baue die Gipskartondecke wie geplant und hinterfülle sie mit Mineralwollplatten. Der Raum soll primär als Wohn/Esszimmer dienen. EIne geschlitze/gelochte und schon gar keine Holzdecke kommt mir da rein .
                          Vl packt mich ja noch die Leidenschaft einen der Kellerräume als Hörraum einzurichten und optimieren.
                          Ich danke euch!

                          Kommentar

                          • IFF
                            IFF
                            Registrierter Benutzer
                            • 05.09.2007
                            • 457

                            #73
                            Zitat von Nightingale Beitrag anzeigen
                            tja so verschieden sind die Geschmäcker. Ich finde das fürchterlich. Sowas kommt mir sicher nicht ins WZ. Trotzdem danke
                            Kein Thema, es muss schon gefallen.
                            Grüße aus Karlsruhe, Florian

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X