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Untersuchung eines WIIM AMP Vollverstärker/Streamer; Schreihals und SubSat

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  • Timo
    antwortet
    auch hier vergleichen wir wieder Äpfel mit Birnen. Nachdem 2003 die Entscheidung anstand das Haus umzubauen, habe ich mir einen Architekten gesucht mit Akustikerfahrung. Die Anforderung stand im Raum alle parallelen Wände zu entfernen, das ist bis auf wenige Meter gelungen, mit einem knapp 45 Grad schrägen Anbau. Ich wollte keine sichtbaren akustischen Maßnahmen. Der Holzanbau ist so gestaltet, dass die eine große Mode bei rund 30-32 Hz fast vollständig elliminiert werden konnte, ... ich habe auf den Bassbereich sehr großen Einfluss genommen, ... während der Bauphase gab es auch die eine oder andere Messung und Änderung vom Plan. STO Akustikplatten ähnlich Fermacell und STO Tapeten und Farben runden die Aktustikmaßnahmen ab, was ich in keinem Fall wollte ist eine Überdämpfung, denn der Raum war ursprünglich als Musikzimmer für Klavierkonzerte geplant, ... Meine Ex spielte Klavier, ... und so ist es jetzt auch irgendwie gut für den Lautsprecherbau.

    so aber wieder zurück zu diesem MINIMAL-PROJEKT
    einfachter passiver Sub, somit kein Geld für DSPs oder ähnliches ausgegeben, ... einfacher SAT aus sehr guten Mitteltöner B100 und noch besserem Hochtöner Sica, mit super hoher Trennung bei 4 kHz passiv getrennt, ... der WIIM AMP macht den Rest, die aktive Trennung funktioniert super und auch die zwei Korrekturen macht er super im Bass und zwei im Mittel/Hochton, ... ein einfachst 150 Euro Class D befeuert den Sub, ... da ich im Sub mit GF250 gearbeitet habe, ist auch hier ein MinimalSUB in Sachen Kosten umgesetzt, ... ich schätze das Ganze liegt irgendwo um 1000 Euro, ... Elektronik plus Chassis, ... und was möchte ich sagen, das System klingt absolut hervorragend.

    Und dies ist auch der Vorteil dieses WIIM AMP, dass er im Wohnzimmer alles das abdeckt was ICH brauche, ... ich muss dazu sagen, dass ich keine Filme schaue und auch TV sehr selten schaue, ... jetzt gerade wieder "Notruf Hafenkante". SAT RTL oder andere Private meide ich komplett. So spielt bei mit ein 2.0 oder 2.1 oder 2.2-System.
    mit dem Weitwinkel des iphones mal die eine Hälfte des Raum fotographiert: der eine Raum rechts davon ist nochmals 8x5 Meter, der untere, hier links, ist 7x7 Meter, und hinter mit ist noch ein offenes Treppenhaus, mit gut 20-25 qm, das hier der Bassnachhall so gering ist, ist wirklich gut geworden, ...

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ID: 719313

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  • DanielK78
    antwortet
    Nochmal Offtopic:
    Danke Der Kater ist mit seinen >12kg der Chef (denkt er zumindest!)
    Der Ofen ist tatsächlich völlig unproblematisch da es ein Pelletofen mit Gebläse ist. Der hat kaum Strahlungswärme ausser nach vorne und das Seitenblech wird Handwarm. Mein Wohnzimmer ist mit dem ganzen Absorber Gedöns natürlich nicht jedermans Sache. Aber ich versuch es andererseits auch trotzdem noch dezent zu halten. Das Deckensegel ist rundum mit LED Strip und dient in der Nacht auch als indirekte Beleuchtung.
    Größere Absorber sind hinter dem TV versteckt, hinter dem großen Bild und ein selbstgebauter Wandabsorber hat im vorderen Drittel ein freischwingendes Blech eingelegt ( 8cm Rockwoll-Blech-4cm Rockwoll)

    Zitat von Timo Beitrag anzeigen

    deine Messung sieht im mittelton spitze aus. Trotzdem sieht man eindeutig auch bei dir dass der Bass unterhalb 35 hz bescheiden schlecht ist. Dieser Bereich ist für eine klare Musikwiedergabe maßgeblich verantwortlich.
    Du mußt bei der Messung berücksichtigen das Sie bis 15hz linear runter geht mit allem was ich habe( das sind etwa 4100cm² Membranfläche unter 160hz aktiv). Der Raum wird also Maximal angeregt. Da sind dann die Ausläufer des 20hz Peaks voll drinnen. Das entspricht eher dem Fall wenn im Kinobetrieb ein Erdbeben dargestellt wird.
    Hier mal die Atlas ohne Subwoofer und mit der Dirac Trennung bei 30hz. Sie läuft dann aber immer noch mit 85db bei 35hz bzw 80db bei 25hz Also was eine große Box in meinem Raum machen würde.
    Das wäre mir aber beim Musikhören tatsächlich zu schlank! Soviel dann zum individuellen Hörgeschmack

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Name: AAA Decay Atlas DSM ohne SUB.jpg
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ID: 719309
    Jetzt sieht man eher was im "normalen" Bassbereich im Raum passiert. Und da muss man natürlich klar sagen das alleine die Raumgöße bei mir schon zum Problem wird. Aber immerhin noch -50db bei 36hz in 500ms

    In richtigen Heimkinos wird das durch Front und Rückwand mit 30-60cm Rockwool oder DBA stark reduziert. Das ist bei mir natürlich nicht möglich. Allerdings soll ja in der Zukunft Dirac ART für Denon AVC verfügbar werden!


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Name: AAA Frequenzgang  Atlas DSM ohne SUB Dirac 30hz trennung +1,5dm Bassanhebung.jpg
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ID: 719308

    Aber der thread mutiert mal wieder vollkommen in OT. Tut mir leid dass ich derjenige war der angefangen hat. Es soll hier im Thread um den wiim amp gehen. Sollen wir das Thema ausgliedern und im anderen Thread weitermachen? Das würde super in die Raumakustik reinpassen.

    Gruß Timo
    Ja ich weiß das du es nicht magst und hab auch deshalb gezögert eine Antwort zu schreiben.
    Ein verschieben in einen eigenen Thread wäre echt toll und dann ist dieser Thread wieder sauber. Finde die Diskussion sehr interessant.

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  • Timo
    antwortet
    wieder zum WIIM Amp zurück. Ich habe mir diese Woche ein paar Funktionen angenommen und habe diese durchgeprüft.

    1. Also der USB Anschluss scheint mit größeren Datenmengen ein Problem zu haben. Ich habe hier ein 1TB USB Stick und ich habe eine Menge Testmusik draufgespielt, also weit über 250 GB, und genau da scheint auch die Grenze zu sein, ... der Datenträger ist dann nicht mehr ansprechbar, ...
    2. über Bluetooth gibt es mit dem PC verbunden ab und zu ein paar Datenaussetzer, irgendwie scheit der WIIM Amp ein Problem zu haben wenn gleichzeitig verschiedene Bluetoothgeräte in der Nähe sind. Die Distanz zwischen AMP und PC beträgt dabei rund 7 Meter, das sollte aber das Problem nicht sein. Auch direkt neben dran den PC hingestellt ist das Problem immer noch.
    3. die Fernbedienung scheint nur über Bluetooth zu gehen, und so konkurieren verschiedene Geräte untereinander, ... Eine Verbindung zwischen AMP und PC über WLAN habe ich noch nicht finden können, das sollte deutlich stabiler laufen.
    4. Die Verbindung über HDMI ARC ist super stabil ohne Aussetzer, ... dadurch dass ich die kompletten Geräte voll vom Netz trenne, braucht er gut eine halbe Minute nach Neueinschalten bis er den HDMI Arc wiederfindet, er sucht sich einen Wolf, egal was für andere Geräte gerade dran stecken. Es gibt dann kurz ein gut klingendes "Klong" und der HDMI Anschluss wird durchgestellt.
    5. wie schon geschrieben, die EQ Einstellung geht bei dem Umschalten auf andere Quellen oft mal nicht an. Ein klick später funktioniert es aber wieder.

    Ganz schlimm ist das erstmalige durchsuchen eines neuen USB Datenspeichers. Bis man vom HDMI umgeschaltet hat auf USB und durchsuchen hat lassen, und Neueinstellen des EQs sind gut 10 Klicks im Iphone notwendig. Irgendwie total komisch in der Bedienung. Aber vielleicht tut sich da in der Zukunft noch was.

    Die Statusleuchte und die Lautstärkeleuchte kann über die Software abgestellt werden. Gerade abends ist das eine super wichtige Einstellung, denn die hellen LEDs nerven ganz gewaltig.

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  • Timo
    antwortet
    Auch von mir eine ähnliche Rückmeldung. Genauso mein Geschmack getroffen. Katzen gehören ins Haus und Lautsprecher auch.

    deine Messung sieht im mittelton spitze aus. Trotzdem sieht man eindeutig auch bei dir dass der Bass unterhalb 35 hz bescheiden schlecht ist. Dieser Bereich ist für eine klare Musikwiedergabe maßgeblich verantwortlich.

    Aber der thread mutiert mal wieder vollkommen in OT. Tut mir leid dass ich derjenige war der angefangen hat. Es soll hier im Thread um den wiim amp gehen. Sollen wir das Thema ausgliedern und im anderen Thread weitermachen? Das würde super in die Raumakustik reinpassen.

    Gruß Timo

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  • ubix
    antwortet
    Schöne Gitarren, und die Katze passt zu den Lautsprechern Ich hätte allerdings wegen dem schönen Ofen etwas Angst, das sich die Gitarrenkorpuse verziehen.

    Das Schwarze in dem Roten mit den Schwarzen Chassis und den ebenfalls schwarzen Kalotten sieht auch gut aus.

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  • DanielK78
    antwortet
    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
    Hallo Daniel, du hast sicher Recht, dass in super kleinen Räumen im 3x3-Meterformat eine solche Mittelton-RT60 erreichbar ist, aber nicht in einem mehr als 80 qm Wohnzimmer das noch designtechnisch modern eingerichtet ist, .
    Du hast natürlich einen sehr großen Raum. Mit einer hohen Decke und normalen Hörabständen von ~3m, wird der Direktschall im Höreindruck dominieren.
    Glaube ich schon das es gut klingt bzw seinen ganz eigenen Klang hat.
    Trotzdem sollte man da nicht ganz darüber hinwegsehen.
    Ich hab hier einen recht guten Vergleich. Wir im renovierten Fachwerk Altbau haben natürlich eine weit weniger schallharten Aufbau.
    Mein Bruder hat wie ich etwa ~40m² und ~90qm. Dazu muß man noch sagen das der angrenzende aber offene Flur nicht eingerechnet ist was sich bei mir auch noch etwas positiv auswirkt.
    Bei ihm liegt der RT60 eher bei 350ms und bei mir mit akkustischen Maßnahmen bei ~200-250. Der Unterschied ist schon deutlich was vermutlich hauptsächlich an der Verminderung der Deckenreflextion liegt.
    Ich hätte gern noch mehr Absorber, was aber in einem Wohnzimmer nur noch begrenzt möglich ist.
    Laut der Tabelle von Jürgen wären ~440 ms bei ~80-90qm ok. Und da würde man bei einem durchschnittlichen Wohnraum mit normaler Einrichtung vermutlich auch landen.

    Die Daten unten sind am Sitzplatz mit Stereo. 2xAtlas DSM mit Trennung bei 30hz, 2x 15er Subwoofer in der Front und 1x12er Downfire Subwoofer hinter dem Sofa. Eingemessen mit Dirac und FG +1,5db im Bass bis ~100hz.
    Im Tiefbass ab 60hz rumpelt es bei mir dann natürlich deutlich. Da helfen effektiv nur viele Absorber ab 20cm

    Decay
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Name: AAA Decay Atlas DSM Sitzplatz inkl Subwoofer und Dirac FLAT.jpg
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ID: 719296
    RT60
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Name: AAA RT60 Atlas DSM + Subwoofer Stereo am Sitzplatz Dirac Flat.jpg
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ID: 719295
    Setup Atlas +SUB
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Name: AAA FG Atlas DSM mit und ohne Subwoofer.jpg
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ID: 719294
    Und mein Wohnzimmer. Wie man sieht das genaue Gegenteil von Timos Raum
    Da ist es ziemlich klar wie verschiedene Klangeindrücke zustandekommen. Denn das wird im allgemeinen gerne unterschätzt wie stark ein Raum alles beeinflußt.
    Ich hatte früher in meiner alten Single Wohnung im Dach den für mich perfekten Klang. Langer Raum mit 35m², Wände und Decke im Leichtbau mit Dämmung dahinter und alles leicht ungeometrisch. Alles recht offen oder absorbierend für den Tiefbass und dann noch das Sofa im vorderen Drittel im perfekten Stereodreieck. Strebe ich heute noch nach dieser Räumlichkeit und Darstellungsgenaugkeit.
    Da kommt man in einem Raum wie meinem derzeitigen Wohnzimmer auch mit Absorbern nicht hin.

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Name: 20240424_084350.jpg
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Name: 20240424_084341.jpg
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ID: 719298

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  • walwal
    antwortet
    Ja, Timo, t 30-60 ist mir klar. Damals wurde bei mir nur t 30 gemessen. Aber die Tendenz ist erkennbar, wie du schreibst.

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  • Timo
    antwortet
    Ich konnte gestern nichts mehr dazu schreiben. Wir vergleichen Äpfel mit Birnen. Du gibst t30 an und ich t60.

    Aber eine Aussage von dir kann ich voll nachvollziehen. Du sagst dass die Nachhallzeit sehr konstant ist und es klingt gut. Das ist genau meine Erfahrung auch.

    Gruß Timo

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  • walwal
    antwortet
    Im Bassbereich helfen nur Absorber, die aber für einen Wohnraum groß sind. Optimal hilft da ein DSP, das sowohl Frequenzgang als auch NHZ verbessert. Auch bei mir (Wohnzimmer mit 120 m³) ist die NHZ höher, aber durch Absorber und PEQ recht gleichmäßig und es klingt gut. Für Stereo kann die NHZ höher sein als bei Surround. Wenn nichts stört ist alles gut.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: nachhallzeit wozi.jpg Ansichten: 353 Größe: 77,1 KB ID: 719248
    Zuletzt geändert von walwal; 06.11.2024, 15:10.

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  • Timo
    antwortet
    das Diagramm kannte ich so in dieser Form tatsächlich nicht, ich habe mir irgendwann mal in meinem Kopf nach dem Lesen eines Fachbuches abgespeichert, dass je nach Größe des Raums es deutlich schwieriger wird mit längeren Nachhallzeiten. Und was noch hinzukommt, das haben wir schon häufiger diskutiert, ist das viel zu lange Nachschwingen im Bass unterhalb 100 Hz, ... wie geschrieben ist die Nachhallzeit bei einem Freund, der ein ganz ähnliches Haus hat, im Sekundenbereich bei der untersten Mode bei um die 30 Hz, ... da wird dann nahezu jeder Subwoofer im Raum überfordert sein und nur noch einen Bassbrei produzieren. Hab dir ein "like" hinterlassen!

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  • walwal
    antwortet
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: index.php?tinymceimg=ra-grundlagen-02-01-68.gif Ansichten: 0 Größe: 45,5 KB ID: 719245
    Die DIN 18041 unterscheidet im Hinblick auf die optimale Nachhallzeit bei 500 Hz in einem Raum in Abhängigkeit von dessen Nutzung und Volumen zwischen drei Kategorien Musik, Sprache und Unterricht, Kommunikation und formuliert für jeden Raumtyp Soll-Nachhallzeiten.

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  • Timo
    antwortet
    Hallo Daniel, du hast sicher Recht, dass in super kleinen Räumen im 3x3-Meterformat eine solche Mittelton-RT60 erreichbar ist, aber nicht in einem mehr als 80 qm Wohnzimmer das noch designtechnisch modern eingerichtet ist, ... wo ich mich dran gewöhnen musste, ist in dem Raum erstmal, der andere akustische Eindruck wie in einem kleinen Raum. Das stellen Alle fest die zum ersten Mal hier drin sich bewegen. Und wenn ein Musiktreffen vorbei ist, wird dann immer wieder bestätigt, dass der akustische Eindruck gut ist. Es geht nähmlich auch um die Klangbalance, dass RT60 über alle Bereiche einigermaßen homogen ist, ... sprich im Bass nicht übermäßig lang und im Mittel- und Hochton nicht extrem kurz, ...

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  • DanielK78
    antwortet
    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
    Das RT60-Diagramm zeigt was der Raum aus der Musik kurz nach dem Musikereignis macht
    Finde die Zeiten jetzt schon recht hoch gerade im Mittelton. Aber vielleicht lese ich die Daten auch falsch.
    RT60 Messungen unterscheiden sich auch gerne mal etwas von Messung zu Messung. So richtig sinnvoll eher am Sitzplatz
    Bei 1000hz sollte es so bei ~250-300ms/-60db liegen.

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  • Timo
    antwortet
    gestern im Laufe des Tages habe ich noch einige Messungen an unterschiedlichen Standplätzen des Mics gemacht, und wie ich gestern schon angedeutet habe ohne jede negative Überraschung, ... ein Diagramm was die Messungen sehr gut beschreibt habe ich angehängt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Aria Sica rt60.jpg Ansichten: 0 Größe: 344,6 KB ID: 719194

    Das RT60-Diagramm zeigt was der Raum aus der Musik kurz nach dem Musikereignis macht, "wie lange bleibt das Musikgeschehen im Raum"
    Das Diagramm ist so zu lesen, dass mit dem Curser die Frequenzbereiche abgegriffen werden können und speziell für einen Ton kann man sich dann die Nachhallzeit angeben lassen, das wird dann oberhalb als Graph angezeigt, ... und im Bass rund um und unter 50 Hz sieht man eine Nachhallzeit von unter einer Sekunde, quasi nimmt der Ton an diesem Frequenzbereich um 60 dB ab. Was für ein so großer Raum sehr gut ist. Bei einem Freund habe ich weit mehr als 2 Sekunden bei 50 Hz gemessen. Hier in diesem Fall zu sehen: im Superhochton sind es 0,3-0,4 Sekungen, im Mittelton 0,5 Sekunden und bei 75 Hz sehr gute 0,6 Sekungen, erst drunter, ab unterhalb 50 Hz, steigt der Nachhall auf ca. eine Sekunde, etwas an.
    Sehr tief abgestimmte Boxen und BR sind in der Regel hier im Nachteil. Denn die Abstimmung der Box spielt hier eine entscheidende Rolle, wenn am Raum nichts gemacht wird. Man kann über eine etwas höhere Abstimmung in den hohen 30ern diese Nachhallzeit maßgeblich positiv beeinflussen, ... Man sieht ja, dass zB 30 Hz mit nahezu vollem Pegel da ist, aber schnell abklingt. Das habe ich auch schon ganz anders gesehen, im gleichen Raum schwingt sich ein auf 20 Hz abgestimmter Sub deutlich auf und die Nachhallzeit wird erhöht, und es entsteht ein unangenehmes Klanggemenge im Subbass.

    um jetzt konkret den Sub, als Beispiel, zu nennen der genau aus diesem Grund gemacht wurde um dies zu Beweisen.
    Dann hilft noch, wenn man einen guten Standplatz findet, ... ich habe in meinem Raum einige Standplätze von Subs untersucht und die beste Lösung war direkt neben den Lowboard links als Direktstrahler und der zweite Platz war direkt neben dem Lowboard 90 Grad weggedreht. Da ich das im Vorfeld wusste, habe ich sehr schnell den Platz gefunden, wo der Sub am Besten stehen sollte, jetzt in diesem Fall direkt an der Wand um 90 Grad verdreht. Das hat auch noch den Vorteil, dass Wandnah aufgestellt der Kennschalldruck enorm ansteigt und der Sub enorm hohe Pegel fahren kann. Voraussetzung ist hier, dass der Raum es mitmacht und nicht zu hohen Nachhall produziert.

    Es wird oftmals gegen ein SubSatsystem gewettert, ein großer Vorteil ist, dass man sehr gut einen Standplatz für die Subs, getrennt von den Sats, finden kann wo man kurze Nachhallzeiten findet.

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  • Timo
    antwortet
    noch ein paar Maxpegel-Messungen mit Yello, ... hier ein Auszug als Bild:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_2466.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.005,0 KB ID: 719176


    der Sub könnte deutlich mehr, mit einem bis zwei mm Hub bewegt er sich kaum, ... der B100 könnte auch deutlich mehr, da merkt man, dass der AMP etwas wenig Leistung liefert die SATs ins Maximum zu bringen, ABER das ist schon richtig laut, ... mehr brauchen wirklich nur wenige und alles bleibt super unangestrengt.
    Die Hochtöner machen ihre Arbeit auch sehr sehr gut, ... mit 4 kHz passiver Trennung haben die auch am wenigsten zu arbeiten, ...

    Hörplatzmessungen und Raummessungen folgen, ... aber da ich den Raum über Jahre sehr gut kennenlernen durfte erwarte ich keine großen Überraschungen, ...

    Während ich diese Zeilen schreibe lasse ich mir mit Yello richtig die Ohren freipusten, ... das ist genau der Pegel, was man länger noch gut verkraftet. Gruß Timo

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