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erneuter Umbau der Solitude zum Dreiweger

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  • JonasP.
    antwortet
    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
    zum Hochton und der Trennfrequenz habe ich mittlerweile meine eigene Meinung, und auch was der Mitteltöner dort leisten muss und was ein Hochtöner am Rest des Geschehens noch abbekommt:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_0313.jpg Ansichten: 0 Größe: 546,1 KB ID: 706540
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht Name: IMG_3861 (Small).JPG Ansichten: 0 Größe: 52,6 KB ID: 706541

    Diese zwei Varianten gab es neben der Ursprungsvariante mit dem B200.

    Die erste Variante schwächelte am Mittelton, der wurde bei Lautstärken über 100 dB massiv heiß, ... mit Kennschalldruck um die 80 dB geht da auch richtig was an Strom durch, wenn es etwas lauter gehen soll. Da war ich aber extrem flexibel mit der Trennung, zwischen 3 und 7 khz war da alles möglich. Auch nach unten hin war ich da super flexibel.

    Beim zweiten Thema und MK2 war eine 3 Zoll Kalotte verbaut, wo die obere Trennung rings um 2,5 kHz lag, höher geht nicht!!! Hier war der Hochtöner der Schwachpunkt, der bei größeren Pegeln auch sehr heiß wurde und eine komische Eigenschaft hatte. Innerhalb wurde das Volumen so aufgeheizt, dass die Kalotte nach außen gedrückt wurde, erst als ich kleine Löcher ins Gehäuse bohrte war der Hochtöner auch bei hohen Pegeln nutzbar. Da ist der G20SC deutlich besser nutzbar. Und die Sica im Bild vom vorigen Post ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, der kann bei Trennungen auch unter 2 kHz weit mehr als 115 dB also ähnlich leistungsstark als die KE25.

    Vermutlich werde ich Trennungen probieren mit LR4 oder LR2 (bei 700 Hz) und 700 und 3000 Hz, ... und da geht auch nicht viel Spielraum. Untenrum vielleicht noch leicht tiefer, aber obenrum wird die Mitteltonkalotte einschnüren. 3-3.5kHz wird gehen, höher wohl nicht. Und dies würde die G20SC super mitmachen, auch wenn es lauter wird.
    sieht auf jeden fall mega aus die boxen sehr stylisch

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  • Timo
    antwortet
    Nach wochenlanger Hör- und Mess-Stunden ist mir eine finale Abstimmung gelungen, ...
    Die Soli ist wirklich eine Zicke, schon kleinste Änderungen im Mittelton führt zu massiver Klangunbalance.
    Dies ist jetzt super gelungen, ... und das sieht dann in der Messung unter 0 15 30 und 45 Grad so aus:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Soli finale Abstimmung 0 15 30 45 Grad.jpg
Ansichten: 168
Größe: 287,3 KB
ID: 714977

    Die leichten Überhöhungen unter Winkel bei 4 kHz fallen nicht negativ auf, ... Gestern hatte ich die Stella TIW200B100 im direkten Vergleich gehört, ... und da merkt man gleich die erheblich bessere Sprachbalance und Klarheit im Dreiweger, ... nachdem ich dann die Stella einen Tag dran hatte passte sie wieder, aber im direkten Vergleich merkt man schon die Defizite der Breitbänderbox, ...

    Neben der MegaAria, welche ich letzt weitergegeben habe und dieser Box ist eine tonales Gleichgewicht, ... beide würde ich 95 von 100 Punkten geben, ... der Schreihals und die Stellas deutlich kleiner mit vielleicht 85 Punkten, wobei der Schreihals komplett außen vor ist, denn der Maxpegel dieser Box ist mir deutlich zu hoch, Mit rund 10-20 dB im Maxpgel höher schlägt sie hier alles Boxen, ...

    Wenn ich jetzt alle Vorteile zusammenzähle ist ein Seitenbass TIW250XS und ein TI100 und dazu die G20SC mein nächster Favorit, ... Trennung wieder Halbaktiv, ...
    Den kleineren Bass wähle ich, da mir der TIW300 in der Seitenbassversion zu einer nicht gerade schmalen Box gekommen ist, er hat ein hohes Tiefenmaß, da muss ich mal schauen ob ich im Bass Alternativen finde.

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  • Timo
    antwortet
    Bitte macht zu diesem Thema einen anderen Thread auf, denn es soll hier um die umgesetzte Soli gehen und da habe ich irgendwann mal die AL200 durch die TIW200 getauscht, ganz bewusst um mehr Tiefgang ohne DSP-Einsatz zu bekommen. Das ist gelungen und somit ist ohne Anhebung auch dementsprechend eine tiefere Abstimmung, dies ist gewollt.

    Die neuste Messung von gerade eben. rechte und linke Box und drei Messungen im (NOSHOW) am Hörplatz in einem Abstand von einem Meter voneinander und die Summenkurve gezogen:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Solimessung Linke und Rechte Box und einige Hörplatzmessungen.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,9 KB ID: 714081

    Der Abstand der Messungen in der Summenbildung zu den Lautsprechern ist um die 6 Meter entfernt. Dies zeigt sehr deutlich, dass am Hörplatz keine Mode stört obwohl in einem Meter Abstand noch gemessen. Konkret: Die Moden in einem Meter Entfernung gemessen sind alle verschwunden. Der leichte Einbruch bei 70 Hz der ist dauerhaft und messe ich IMMER, bei allen meinen Boxen. Bei den Moden hingegen sind nur die kleinen Hügelchen übrig geblieben. Das ist MEIN Hörraum und kann nicht auf andere Hörräume übertragen werden. Und ich zeige bewusst die Einzelmessungen am Hörplatz nicht!

    Korrigiere ich jetzt die Moden, die ich unter einem Meter messe raus, ist am Hörplatz viel zu wenig Bassenergie vorhanden.

    Ganz im Gegenteil, ich experimentiere gerade mit einer sanften Bassanhebung. Hier in der Messung ist schon ein Shelf-Filter bei 200 Hz zu sehen von plus 3 dB. Das macht die Box und die Verstärker locker mit. Auch die beschriebene Korrektur bei 1,5 und 7 kHz ist mit drin, es sind jeweils breitbandig minus 1,5 dB jeweils mit integriert, das hatte ich schon angedeutet, dass ich das probiere und es war positiv, wie man auch in der Hörplatzmessung sieht.

    Ich bin aber noch nicht am Ende der Abstimmung, ...

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  • DanielK78
    antwortet
    Zitat von walwal
    Was ist denn ein SRB?

    Zu Al 200: laut einigen Foristen klingt der besser als der GF. Musst mal die FGänge vergleichen, auch mit dem TIW 200. Habe ich aber auch noch nicht gemacht. Ich bevorzuge den AL wegen Optik und Kennschalldruck.

    Surround Back
    Was aber auch falsch geschrieben war. Es werden natürlich Surround links und rechts bzw eben auch Front Lautsprecher.

    ​​​​​​Danke für den Vergleich.
    ​​​​​Weil die Daten etwas "besser" sind und auch ansprechender aussieht, hab ich ihn im Lautsprecher von meinem Bruder verwendet. Ich glaube auch das er tatsächlich schöner spielt. Aber das ist objektiv kaum zu beurteilen da man nur schwer einen direkten A/B Vergleich machen kann.
    Sind beiden sindja auch technisch Brüder.

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  • DanielK78
    antwortet
    Zitat von walwal
    Ein schneller Lautsprecher braucht eine leichte Membran. Wirklich?

    Intuition kann uns Streiche spielen. .....
    Da muss ich schon sagen das Wort Intuition triffts schon ziemlich. Meine fachlichen Kenntnisse sind weit von euren entfernt.
    Witzigerweise hab ich eure Diskussion über schwere Membrane sogar verfolgt.
    Allerdings kommt mein Denkansatz auch vom passiven Lautsprecher. Ein TIW200 ist im Vierweger die ich gebastelt habe unpassend weil er zu leise ist.


    Die andere Frage ist wie verhällt sich ein TIW200 klanglich zu einem Al200 im Bereich über 800hz zum Beispiel. Er wird ja passiv auch flach getrennt.
    Aus diesen Überlegungen ist eben zum Beispiel ein Al200 für mich ein "leichter und schneller" Lautsprecher.
    Ich bau ja aus einem anderen, viel einfacheren Ansatz wie du. Ich stelle mir ein Setup vor(mit ganz viel Intuition) und versuche das mit meinen mitteln und Kenntnissen zu verwirklichen.
    Du baust denke ich mit einem gewissen "Forscherdrang" in Vorkenntniss der Sache und willst erkunden was technisch möglich ist. Siehe Schreihals
    Also seht alles mit einer gewissen Milde was ich von mir gebe

    Ich hab ja einige Projekte die mich antreiben und die ich über die Zeit realisieren will.(Man braucht ja Beschäftigung)
    Darunter eben ein Standlautsprecher mit 2x20, 50er und 25er Kalotte. Im Prinzip mein Center CB als Standlautsprecher in BR, der im übrigen super performt als Center. Da werd ich eventuell auch versuchen ihn physikalisch durch variable Kammern auf CB 40L und 100L BR mit außenliegender Weiche zu bauen
    Da bei mir alles im Heimkino spielt interessiert mich wie sich dann der schlanke Lautsprecher mit Subwoofer(Auch fast 4 Wege) gegen einen richtigen 4-Weger schlägt. Die Gene sind ja dieselben.

    Dann "schöne" 4-Wege als Standlautsprecher.

    Und Deckeneffektlautsprecher mit Anwinkelung zum Sitzplatz auch wieder: 20 o. 17cm,50er und 25er Kalotte.

    Also nicht falsch verstehen. Ich will dir keine 4-Wege andrehen oder sagen das diese besser sind.
    Genau deshalb will ich auch die "schlanken" SRB bauen bevor ich neue Mains angehe. Im Prinzip müssten die in der Praxis mit SUB Unterstützung mithalten oder eventuell sogar besser sein unter berücksichtigung aller Eigenschaften. Als SRBs sowieso fast overkill. Aber das ist bei mir mittlerweile Programm.

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  • Timo
    antwortet
    Das klingt schon toll! Hast du deine Soli mal mit Subwoofer bei 80-100hz getestet? Davon dürfte sie doch nochmals profitieren.
    das würde ich sofort unterstreichen!!!

    Ich habe ja auch schon mal geschrieben dass die TIW200 einen Sub brauchen würden, ... Die machen bei nicht all zu viel Pegel schon richtig Hub. Was bedeutet dass sie viel Klirr machen wenn sie zu Huben anfangen. Jetzt ist nur die Frage ab wann der Klirr im Bass störend wird, und die Antwort kann ich für mich beantworten, ab ungefähr 105 dB machen mir die TIW200 so viel Hub dass sie unsauber werden, ... da sind die Mittel und Hochtöner noch lange nicht am Ende. Also klare Antwort von mir, mit einem Sub könnte man richtig Pegel rausholen.

    Ich bin nur mit einer Aussage nicht einig, wieso immer wieder die Forderung nach leichter Membran? Eine leichte Membran macht den TMT einfach nur lauter! im Grund- und Mittelton. Er wird kein deut "SCHNELLER". Das ist physikalischer Nonsens.
    Wenn die Membran nicht mehr folgen kann wird sie zunehmens leiser, das sind die maximal schweren Membranen zB W130X, die werden im Mittelton einfach nur leiser!.

    Im Umkehrschluss, wird mit der Soli die 100 dB nicht überschritten würde ich kein Vierweger draus machen (man sieht den Tiefgang bei rund 30 Hz), möchte man das maximal mögliche aus der Box heraus holen, benötigt man einen oder zwei Subs, ... Das wären dann Trennungen bei 100, 600 und 3000Hz. Das könnte ich mir super gut vorstellen.

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  • DanielK78
    antwortet
    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
    gestern Abend im TV
    https://forum.visaton.de/forum/allge...027#post714027

    die Solis machen sehr viel richtig, besondern herauszuheben im gestrigen Abend war die sehr gute Durchhörbarkeit der Klangereignisse. Ich möchte jetzt nicht übertreiben aber vom Kontrabass zur Trompete über Sax bis Klarinette und Orgel und bis zum Piccolo ... konnte ich jede Stimme heraushören und lokalisieren, ... das habe ich so gut, kaum bei einer Box. Das kann sonst nur ein super gut gemachter Breibänder, ...
    Deine Soli ist richtig toll, kann ich total nachvollziehen wie diese klingt!

    Ich habe ja auch noch meine Solitude Leergehäuse die sich für einen solchen Mod als SRB anbieten würden.
    Meine Meinung: Bei allen anderen Problemen die sie mitbringen: 4-Wege
    Da kommt unter den Kalotten ein knackiger trockener und vom Bass entlasteter 17-20er mit leichtem Membran zum Einsatz.
    Das klingt schon toll! Hast du deine Soli mal mit Subwoofer bei 80-100hz getestet? Davon dürfte sie doch nochmals profitieren.

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  • Timo
    antwortet
    gestern Abend im TV
    https://forum.visaton.de/forum/allge...027#post714027

    die Solis machen sehr viel richtig, besondern herauszuheben im gestrigen Abend war die sehr gute Durchhörbarkeit der Klangereignisse. Ich möchte jetzt nicht übertreiben aber vom Kontrabass zur Trompete über Sax bis Klarinette und Orgel und bis zum Piccolo ... konnte ich jede Stimme heraushören und lokalisieren, ... das habe ich so gut, kaum bei einer Box. Das kann sonst nur ein super gut gemachter Breibänder, ...

    ich habe, rückwirkend betrachtet, letzte Woche nochmals leichte Themen aktualisiert: Wie angekündigt bei 1,5 kHz und bei 7 kHz etwas zurückgenommen. jeweils breitbandig und dann mit minus 1,5 dB. Das hat der Box auch gut getan, ... Interessant, ich habe sonst kaum unterschiede zwischen linker und rechter Box, dieses mal gibt ein einen Unterschied. Er ist nicht groß, aber mit dem Daytonmic gut herauszusehen, ... vom Gehör konnte ich den Unterschied nicht ausmachen, ... ist quasi unterhalb meiner Hörschwelle. (das zu sehen ist sehr schwer, ... denn der Abstand des MICs zur Box messe ich bis auf den Zentimeter genau ein, sonst misst man im REW die Lautstärkeunterschiede des unterschiedlichen Abstands!, ich benutze hierzu eine Mess-Stange aus einem Restholz die mir immer den Meter Abstand macht.)

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  • Timo
    antwortet
    heute bin ich mit dem zweitletzten Schritt der Messungen und Einstellungen zugange, bevor ich den letzten Schritt der Raummessungen mache.

    Eines sieht man bei den Messungen, wie auch in den letzten Jahren, dass sich im Bass die linke wie auch die rechte Box super gut ergänzen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Soli links und rechts.jpg
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ID: 713873

    Die linke hat etwas mehr "Gezappel" weil sie an der Glasfront steht und die rechte hingegen hat etwas größere Bassauslöschungen die aber wieder von der linken wett gemacht werden, ... was mir gefällt ist der Eindruck der sehr tiefen Abstimmung. Leider geht den Boxen, obwohl deren Größe deutlich früher die Luft aus, als zB dem Schreihals, ... aber in diesem Anwendungsfall am TV passt dies ganz gut, ... für "laut" habe ich andere Boxen. Heute habe ich die Messungen mit den üblichen 95 dB gemacht. Und schon da merkt man, dass sehr viel Potential verschenkt wird durch die geschlossene Bauweise, ... schon ab 95 bis 100 dB steigt der Bassklirr etwas an, ... was wiederum im Grundton sich umkehrt, da ist ein besonders niedriger Klirr zu messen, ... Vielleicht stelle ich einfach noch zwei potente Subs daneben, ... aktuelle wäre diese Vierwege sogar mit einer Behringer zu machen, mit sechs Ausgängen, da Mittelton und Hochton passiv betrieben werden.

    Die Winkelmessungen von links und rechts sind auch interessant, es unterscheidet sich im Detail etwas, ... Wer gerne, wie ich, die Details analysieren möchte gerne hier mit dieser Messung:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Soli links und rechts Winkelmessungen bis 45 Grad.jpg
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    Das Bild von gerade eben:
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_2267.jpg
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Größe: 1,06 MB
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    selbst bin ich mit der Mitteltonpräsenz noch nicht ganz einig, ... da muss ich im Feinen noch nachjustieren, ... schrittweise bei 1,5 kHz absenken, bis es mir gefällt. Und auch etwas über 5 bis 8 kz möchte ich noch absenken, ... Der Bass und Grundton und der untere Mittelton ist jetzt schon perfekt, da braucht es keine Korrektur. genau so im Superhochton über 10 kHz, dies gefällt mir ganz besonders gut und genau da ist der Vorteil dieser Klaottenkonzeption, weil eben die Mitteltonkalotte sohoch hinaus kommt kann ich den G20Sc eine optimale Bedingung garantieren. In meinen Augen und besonders Ohren passt das sehr gut.

    ps. der Schreihals steht auf der Seite und kann jederzeit zurück geholt werden. Ein passiver Umschalter habe ich mir auch besorgt, der sehr gut funktioniert.

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  • Timo
    antwortet
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_2255.jpg Ansichten: 0 Größe: 794,4 KB ID: 713782

    nach einer uralten Regel steht im Wohnzimmer immer nur ein Boxenpärchen, und deshalb musste ich, aus meinem inneren Ich heraus, die Schreihälse beiseite stellen.
    Die letzten Messungen der Soli möchte ich unkommentiert nochmals einstellen. Da ist sicher noch Potential genug, diese zu verbessern. Es laufen zwei China AMPs und das Audaphon DSP 24 das die untere Trennung übernommen hat bei 600 Hz und eine leichte Tiefbassanhebung von 3 dB macht.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Soli Winkel 20230924.jpg Ansichten: 0 Größe: 259,8 KB ID: 713783

    Als nächste Messungen stehen die Raummessungen an. Ich komme aber erst, wegen einiger Geburtstage, in zwei Wochen dazu. Auch Maxpegelmessungen wollte ich noch machen, weil ich unbedingt noch den Klirr ermitteln möchte, ...

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  • Timo
    antwortet
    die letzten Tage habe ich intensiv jede Minute genutzt die beiden Boxenpaare miteinander zu vergleichen.
    eine wichtige Frage: ist es sinnfrei so unterschiedliche Boxen zu vergleichen? auf der anderen Seite stehen immer wieder Meinungen von Theoretikern die behaupten dass Konstruktionen wie der Schreihals nicht funktionieren können. Die Konzeptionen könnten nicht unterschiedlicher sein, und am Ende kommt hier wie dort Musik raus. Und das bei beiden Konstruktionen überaus gut.

    ich stelle nochmals die Winkelmessungen im Vergleich hier rein:
    oben Schreihals unten Soli.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Schreihals vs Soli Winkelmessungen 0 15 30 45.jpg
Ansichten: 482
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ID: 713666

    der Bereich unter 200 Hz ist kaum beurteilbar, deswegen lasse ich den mal weg, die Einbrüche egalisieren sich unter größerer Entfernung. deshalb ist lediglich interessant was die Boxen genau an den Trennfrequenzen macht. Ich finde den Übergang beim Schreihals überaus gut gelungen, obwohl das Ganze passiv umgesetzt ist. Das Wellige im oberen Grundton verschwindet in der Ferne, deshalb irrelevant. Bei der Soli stechen sofort zwei Bereiche hervor, die untere Trennung bei mittlerweile 600 Hz ist super gelungen, die Trennung bei 3 kHz ist deutlich zu messen. Was noch herausticht ist der "Buckel unter Winkel bei 2 kHz", dieser ist der Abstrahlcharakteristik zu verdanken einer großen Kalotte. Die einfach sehr viel Energie in den Raum abgibt und so in diesem Bereich sehr präsent klingt.
    Dann ist da noch der Hochton ab 10 kHz, da sieht man deutliche Unterschiede. Nicht so sehr im Superhochton ab 15khz, sondern drunter.

    Wenn ich jetzt direkt ein Fazit ziehen müsste sind dies genau die größten Unterschiede, die Soli macht den super sauberen oberen Mittelton. Eigentlich ein FAKE-Mittelton, denn so präsent ist einfach übertrieben, ich muss diesen noch leicht absenken. Der Hochton hingegen ist einfach beschrieben, 0 15 und 30 Grad sehen fast Identisch aus, ... ein leichter Einbruch bei der Trennfrequenz und im Superhochton leicht abfallend.

    Insgesammt ist der Schreihals die deutlich lautere Konstruktion. Dei Soli klingt im Mittelton etwas speziell, was man mögen muss. Ich bin gestern beim TV-Schauen mehrmals erschrocken über bestimmte Klangereignisse. Das ist schon maximal gut. Ist aber vermutlich nicht sehr langzeittauglich. Da hatte die Stella TIW200B100 ganz andere Langzeitqualitäten. Mir ist die Soli einfach zu präsent und auf die Dauer zu anstrengend für mein Gehör. Da muss ich nochmals rann und den Bereich bei 2 kHz leicht absenken. Das macht wiederum der Schreihals einfach wieder Besser. Da strengt nichts an. Und super hohe Pegel werden herausgehauen. Jetzt ist die Frage ist dies langzeittauglich, NEIN, auch dies ist es nicht, denn mein Gehör benötige ich noch eine ganze Weile. Meine eigene auferlegte Maxpegelgrenze ist zwischen 105 und 110 dB. Ein Vorteil ist dass diese Boxen dann deutlich im Volumen abnehmen, denn ab 20 Liter geht da schon was.

    Wieder etwas gelernt, ... beide Boxen haben unterschiedliche Qualitäten, und beide klingen jetzt schon super. Rechts daneben habe ich meine Stella, die ich dann wieder an den Platz stelle, da einfach langzeittauglicher.

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  • Markus213
    antwortet
    Zitat von Timo Beitrag anzeigen
    ich habe nochmals 8 Messungen gemacht, a-size":"medium"}[/ATTACH][/URL]


    und jetzt verstehe ich auch der deutliche Unterschied im Maxpegel, denn der hohe Anstieg im Bassbereich bei der Soli nimmt natürlich Maximalpegel und erhöht den Klirr im Bass. Also auf jeden Fall ein Argument deutlich größere Bässe einzusetzen, man muss diese gar nicht massiv im Bass anheben weil sie automatisch diese Tiefbasspräsenz mitbringen.

    Jetzt nach rund zwei Jahren verstehe ich auch meine Enttäuschung dieser Box hier im Bass:
    Der Ti100 wurde in 10 Litern BR und später in 6 Liter BR im Bassbereich bis 35 und 40 Hz abgestimmt, aber beim Hörer kam diese Bassenergie überhaupt nicht an: und später stellte ich dann einen Sub daneben und schließlich war dann die Einstellung analog der ARIA TL im 2.1 System, Trennung bei etwas über 100 Hz.
    Das hast es du sehr schön formuliert. Die Basswiedergabe in Räumen ist von der menge der verschobenen Luft abhängig, also von der Membranfläche und dem Hub der Membrane. Im unteren Bas gibt es keine Wellen nur noch Maxima und Minima und abhängig wie die Box aufgestellt ist ergänzen in Idealfall die Maxima und die Moden den Frequenzgang nach unten. Daraus folgt, es müssen nicht unbedingt Boxen mit den tiefsten F3 sein, es reichen zB F3=60Hz und Qtc=1

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  • Timo
    antwortet
    ich habe nochmals 8 Messungen gemacht, unter 0,15, 30 und 45 Grad und in einem Meter Entfernung. Und dann im direkten Vergleich was der Mittelhochton macht. Dieses mal mit der selben eingepegelten Lautstärke von knapp 100 dB.
    Mir geht es drum, dass ich vom Gehör her, komplett unterschiedlich abgestimmt habe. Der Schreihals kam mir stellenweise sehr Hochtonschwach vor, deshalb habe ich ihn in 15 Grad und 2 Meter Entfernung abgestimmt. Die Soli habe ich wie immer in einem Meter Entfernung und auf Achse abgestimmt. Und immer noch kommt mir die Soli deutlich Hochtonlastiger vor. Und dies wollte ich messtechnisch direkt vergleichen. Dies ist das Ergebnis:
    von oben nach unten zuerst der Schreihals 0 15 30 und 45 Grad
    und dann die Soli 0 15 30 und 45 Grad.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Schreihals vs Soli Winkelmessung im Detail.jpg Ansichten: 0 Größe: 269,3 KB ID: 713639

    ich habe minutenlange draufgeschaut um die Unterschiede wirklich klar zu sehen. Denn der Superhochton ist garnicht so verschieden. Aber der AMT im Horn vom Schreihals macht einen deutlichen Einbruch bei 13 kHz und dies schon in der 30 Gradmessung, und noch deutlicher in der 45 Gradmessung. Vielleicht ist das die direkte Wahrnehmung des Hochtons im Schreihals. Und jetzt weiß ich auch warum ich Hochtonansteigend abgestimmt habe. Speziell die 30 Gradmessung ist der Schlüssel. Wenn ich das Ansteigende nicht gemacht hätte wäre die 30 Gradmessung deutlich zu schwach.

    Interessant und im zweiten Bild ist der Bassbereich. Der Soli habe ich instinktiv 10 dB mehr Bass gegeben, um einigermaßen Bass spürbar zu bekommen, beim Schreihals war dies garnicht notwendig und der Tiefgang ist nach dem Gehör immer noch voll da.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bassvergleich.jpg Ansichten: 0 Größe: 231,9 KB ID: 713640

    und jetzt verstehe ich auch der deutliche Unterschied im Maxpegel, denn der hohe Anstieg im Bassbereich bei der Soli nimmt natürlich Maximalpegel und erhöht den Klirr im Bass. Also auf jeden Fall ein Argument deutlich größere Bässe einzusetzen, man muss diese garnicht massiv im Bass anheben weil sie automatisch diese Tiefbasspräsenz mitbringen.

    Jetzt nach rund zwei Jahren verstehe ich auch meine Enttschäuschung dieser Box hier im Bass:
    Der Ti100 wurde in 10 Litern BR und später in 6 Liter BR im Bassbereich bis 35 und 40 Hz abgestimmt, aber beim Hörer kam diese Bassenergie überhaupt nicht an: und später stellte ich dann einen Sub daneben und schließlich war dann die Einstellung analog der ARIA TL im 2.1 System, Trennung bei etwas über 100 Hz.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_4105 (Custom).JPG Ansichten: 0 Größe: 47,0 KB ID: 713641

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_1401.jpg Ansichten: 0 Größe: 970,2 KB ID: 713642

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  • Timo
    antwortet
    ich bin gerade an Vergleichsmessungen dran zwischen dem Schreihals und der Soli.

    wie bin ich vorgegangen?
    Ich stelle meine Messungen immer unter 100 dB ein. Hierzu nehme ich die Funktion in REW zum Einpegeln. Hierzu benutze ich mein Pegelmesser.
    Dann habe ich die Soli gemessen, und gleich drauf umgeschaltet und mit der gleichen Lautstärkeeinstellung habe ich den Schreihals gemessen. Und nach dem Messvorgang haben meine Ohren gepfiffen, "ach die grüne Scheiße" habe ich gedacht, diesen Unterschied hätte ich wirklich nicht erwartet.
    Interessant sind dann aber schon noch die Klirrmessungen mit diesen Lautstärken, da ist in Summe der Schreihals natürlich ganz vorne, der speziell im Bass einen sehr geringen Klirr produziert. Und auch der Vergleich im Superhochton ist interessant, der AMT im Horn hat deutlich höheren K2, vermutlich durch den Hornvorsatz, aber im K3 ist er unschlagbar gut, gerade wenn man bedenkt dass die Pegel um die 115 dB waren. Bei der Soli waren es gerade mal im Schnitt 100 dB. Das meinte ich gestern mit dem Größenvergleich, man könnte doch meinen, dass die Soli deutlich leistungsstärker wäre, aber das Gegenteil ist der Fall, man sieht dem Schreihals seine maximale Lautstärkepegel nicht an. Der bleibt jederzeit gelassen. (die Micposition wurde mehrmals verändert, ich wollte für beide eine möglichst gleiche akustische Position haben, ps. so messe ich normalerweise keine Box, ich gehe in der Regel auf Höhe des Mitteltöners)
    Das ich jetzt nicht falsch verstanden werde, auch die Soli ist eine Box für hohe Pegel, ... aber der Schreihals kann halt deutlich mehr.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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    ansonsten kann man und sollte man die Messungen wirklich nicht direkt vergleichen, weil der Lautstärkeunterschied so enorm hoch war, um die 15 dB. Um so erstaunlicher ist eben der Grund- und Mittelton beim Schreihals, gerade K3, der zwar etwas erhöht ist aber in meinen Ohren noch absolut sauber klingt. Bei weit unterhalb dieser Lautstärken macht die Soli schon deutlich früher schlapp.

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  • Timo
    antwortet
    ich verfolge deinen Thread auch im anderen Forum und ich bin gespannt wie das mit der Aktivelektronik funktioniert. Das ist eine ganz andere DIY-Qualität. Da traue ich mich nicht dran.

    Um bei der halbaktiven Soli zu bleiben; Die Entscheidung diese in halbaktiv umzusetzen habe ich noch nicht bereut. Ich fahre gerade einige Abstimmungen im Bass, denn in der Wohnhalle kommt der Turm doch sehr Bassschwach daher. Ich habe zwei Abstimmungen hier im Gegenvergleich mit 3 und 6 dB Bassanhebung unterhalb von 200Hz. Auch der Superhochton ist nun wenig angehoben.

    Das sieht dann unter Winkel so aus:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: halbaktive Soli leichte Bassanhebung.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,4 KB ID: 713621
    ist irgendwie noch nicht optimal im Bereich von 2 bis 4 kHz, das ist dem Design geschuldet, weil ich aus optischen Gründen keine Waveguide möchte. Interessant ist der Übergang, der bei dieser Abstimmung auf 600 Hz runtergewandert ist. Ich würde es mal so lassen, weil ich aus der erste aktiven Messreihe weiß, dass der Mittelton das gut verkraftet, nur die Abstrahlung passt nicht komplett.

    Auf jeden Fall kann ich jetzt schon sagen dass mir diese Kombination im Vergleich zum Schreihals in meinem Wohnzimmer besser gefällt, gerade was die Feinheit des Hochtons angeht. Das ist jetzt aber Jammern auf super hohem Niveau, denn der AMT im Horn ist schon ein Außnahmeschallwandler. Trotzdem gefällt mir die breite Abstrahlung der Kalotte hier im meinem Wohnzimmer besser.
    Ich habe drei verschiedene Presets geladen mit unterschiedlichen Anhebungen, im Gegenvergleich eine Abstimmung ohne die kompletten Anhebungen.

    Gruß Timo
    Zuletzt geändert von Timo; 23.09.2023, 12:06.

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