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Selbstbau vs. Stangenware

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  • jhohm
    Registrierter Benutzer
    • 24.09.2003
    • 4527

    #91
    Moin Sincinaty,

    das Problem ist, Geschmack ist subjektiv und lässt sich nicht messen....
    Und was nützt es, wenn Du was ganz tolles baust, und jemand kommt daher und sagt, die Jamo klingen besser... - Wie willst Du ihm erklären, das sein gehör/sein Geschmack schlecht sind, nur weil Du so super Messwerte hast?

    Und was, wenn jemand sagt, deine Boxen klingen zwar besser, aber mir gefallen die Jamo optisch besser, die passen besser ins Wohnzimmer?

    Von daher ist Deine Herangehensweise zwar legitim, das Ergebmnis aber wohl nur für Dich richtig...

    Gruß Jörn
    ...Gruß Jörn

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 28006

      #92
      Es ist sehr wohl erforscht, wann LS gut klingen und was es mit der Raumakustik auf sich hat.

      Hier zu lesen:
      http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=20970

      500 Seiten, englisch, aber lohnenswert.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • kmm
        kmm
        Registrierter Benutzer
        • 11.05.2011
        • 915

        #93
        Es ist sehr wohl erforscht, wann LS gut klingen
        eine Wahrnehmung ist eine subjektiv erfahrbare "Realität". Dem gegenüber
        stehen Realitäten die eher durch Messungen manifestiert sind, wie z.B. Geschwindigkeiten.
        Die kann zwar auch subjektiv wahrgenommen werden, unterliegt aber nicht dem
        Werteurteil von "gefällt" bis "gefällt nicht". Im Kehrschluß dazu bezweifel ich,
        daß eine auf subjektive Reaktion basierende "Tatsache" so "erforschbar" ist,
        daß man ihr Allgemeingültigkeit bescheinigen könnte. Das wäre IMHO schon ein
        Widerspruch in sich. Es sei denn das Ergebnis soll sein "hat zu gefallen" bis
        "hat nicht zu gefallen". Da bewegen wir uns aber auch schon auf dünnem Eis,
        weils darauf hinausläuft, "mit dir ist was nicht in Ordnung, laß dich mal untersuchen"
        Zuletzt geändert von kmm; 25.07.2015, 21:29.
        so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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        • Gast-Avatar
          andik

          #94
          Bleibt mir letztlich nichts anderes übrig als solide Boxen zu bauen, sie zu messen, mit anderen zu vergleichen und mir die persönliche Frage zu stellen, ob ich sie gut klingend finde
          Anders gehts nicht und ist der einzige Weg. Nur weil 1000Leute schreiben "genau DIESER" Lautsprecher ist der beste, muss das noch lange nicht heisen das er auch dir gefällt.
          Viele persönlichen Einschätzungen sind nunmal sehr subjektiv
          So ist es, egal ob selbst gebaut oder nicht. Beim Selbstbau kommt halt noch des 'Habe selbst gemacht'Gefühl dazu das die ganze Sache angenehm unterstreicht, auch in gedanklich besserem Klang. Ich betrachte Selbstbau als ein Hobby, und wenn es mehr Geld kostet als ein fertiger LS, jo mei dann is halt so ne, jedes Hobby kostet Geld, pfeif drauf, ein überdickes Konto lässt sich nicht mit ins Grab nehmen ne.

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          • albondiga
            Registrierter Benutzer
            • 18.06.2004
            • 1111

            #95
            Man kann viele Größen messen, dann weiß man aber noch lange nicht, ob bzw. wie oder in welchem Umfang sich eine Größe klanglich bemerkbar macht.
            Da kann man z.B. mal an die Diskussionen über den Klirrfaktor denken.
            Wenn man aus theoretische Überlegungen heraus dann die Box auf Größen optimiert, die klanglich keine Rolle spielen, verschenkt man Potential bzw. Freiheitsgrade für die Optimierung der relevanten Größen.
            Von daher ist es unabdingbar, einen Zusammenhang herzustellen zwischen dem Gemessenen und dem Gehörten. Und ja, das ist subjektiv, solange du aber kein USB-Port am Schädel hast, muss es halt so.
            Zuletzt geändert von albondiga; 26.07.2015, 00:27.
            Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28006

              #96
              Zitat von albondiga Beitrag anzeigen
              ...
              Von daher ist es unabdingbar, einen Zusammenhang herzustellen zwischen dem Gemessenen und dem Gehörten. ....
              Genau das wurde in dem von mir verlinkten Werk gemacht.
              Trefferquote Messwerte zu Hörtest: über 90%.

              Einzig unklarer Messwert ist: welche Werte bei Intermodulationsverzerrunegen sind relevant? Klirrwerte alleine sagen jedenfalls wenig aus !
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • kmm
                kmm
                Registrierter Benutzer
                • 11.05.2011
                • 915

                #97
                Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                Genau das wurde in dem von mir verlinkten Werk gemacht.
                Trefferquote Messwerte zu Hörtest: über 90%.
                nur um es klarzustellen, einen Zusammenhang zwischen Messwerte und Gehörtem
                würde ich nie in Abrede stellen, aber einen grundlegenden Zusammenhang über
                gefällt und gefällt nicht, der sich aus dem Gemessenen zwangsläufig ergeben
                "muß", doch schon.
                so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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                • kmm
                  kmm
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.05.2011
                  • 915

                  #98
                  Zitat von kmm Beitrag anzeigen
                  aber einen grundlegenden Zusammenhang über
                  gefällt und gefällt nicht, der sich aus dem Gemessenen zwangsläufig ergeben
                  "muß", doch schon.
                  und da sind wir dann ganz schnell bei "richtig bzw. falsch hören" und den Apologeten,
                  die vor Audiogenuß ernsthaft eine entsprechende Schulung fordern. Kein schlechter
                  Scherz, gibt's wirklich . die "Oswald Kolles" des "audiokratischen" HiFi-Genusses.
                  Zuletzt geändert von kmm; 26.07.2015, 00:46.
                  so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

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                  • walwal
                    Registrierter Benutzer
                    • 08.01.2003
                    • 28006

                    #99
                    Zitat von albondiga Beitrag anzeigen
                    ....
                    Von daher ist es unabdingbar, einen Zusammenhang herzustellen zwischen dem Gemessenen und dem Gehörten. Und ja, das ist subjektiv, solange du aber kein USB-Port am Schädel hast, muss es halt so.
                    Natürlich ist es immer individuell. Auch wenn die Vorhersagegenauigkeit bei 90% liegt, so trifft das nur auf einen statistischen Wert zu. Innerhalb der Gruppe der Testhörer gibt es große Abweichungen. So kann jeder seine persönliche Klangnische finden.
                    „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                    Alan Parsons

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                    • jhohm
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.09.2003
                      • 4527

                      Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                      Natürlich ist es immer individuell. Auch wenn die Vorhersagegenauigkeit bei 90% liegt, so trifft das nur auf einen statistischen Wert zu. Innerhalb der Gruppe der Testhörer gibt es große Abweichungen. So kann jeder seine persönliche Klangnische finden.
                      Moin Jürgen,

                      " trau keiner Statistik, die Du nicht selber erstellt hast"
                      Von da her ist da bestimmt viel Wahres dran, und es ist ja unabstreitbar, dass, je gleichmässiger F-Gang, Bündelung und E-F-Gang, desto WAHRSCHEINLICHER ist es, das diese Box als wohlklingend empfunden wird.

                      Gruß Jörn
                      ...Gruß Jörn

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                      • Andy22
                        Registrierter Benutzer
                        • 01.01.2010
                        • 126

                        jhohm schrieb:
                        und es ist ja unabstreitbar, dass, je gleichmässiger F-Gang, Bündelung und E-F-Gang, desto WAHRSCHEINLICHER ist es, das diese Box als wohlklingend empfunden wird.
                        Nein. Diese Faktoren sind auch nur ein Teilaspekt für den Klangeindruck.
                        Ein glatter Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen und eine ausgewogene Bündelung sind noch lange kein Garant für einen guten Klang.

                        Die Qualität der eingesetzten Chassis (Phasenverhalten, Ausschwingverhalten, Impulsverhalten, Klirr) haben wesentlichen Einfluss auf den Klang.

                        Ich kann mit billigen Chassis auch einen glatten Frequenzgang und ideale Bündelung hinbekommen, trotzdem bleibt der Klangeindruck bescheiden.

                        Der große Vorteil beim Selbstbau besteht darin, dass ich mir hochwertige Chassis kaufen kann(da wird bei Fertigboxen häufig gespart) und diese hochwertigen Chassis in einem Gesamtkonzept kombinieren kann.

                        Die großen B&W Boxen haben alles andere als einen glatten Fequenzgang u. eine optimale Bündelung, klingen aber aufrund des Gesamtkonzeptes und der hochwertigen Materialqualität (z.B. sickenlose Kevlarmitteltöner, sehr gute Hochtonkalotten) trotzdem ausgezeichnet.
                        Der Verkaufserfolg gibt den Entwicklern recht, obwohl die Standart-Messwerte nicht optimal sind.

                        Andy

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                        • walwal
                          Registrierter Benutzer
                          • 08.01.2003
                          • 28006

                          Zitat von Andy22 Beitrag anzeigen
                          ....
                          Die großen B&W Boxen haben alles andere als einen glatten Fequenzgang u. eine optimale Bündelung, klingen aber aufrund des Gesamtkonzeptes und der hochwertigen Materialqualität (z.B. sickenlose Kevlarmitteltöner, sehr gute Hochtonkalotten) trotzdem ausgezeichnet.
                          Der Verkaufserfolg gibt den Entwicklern recht, obwohl die Standart-Messwerte nicht optimal sind.

                          Andy
                          Einspruch: Im Blindtest erhielten diese LS keine besonders guten Bewertungen. Für den Erfolg sorgt Aussehen und Image.
                          „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                          Alan Parsons

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                          • Gast-Avatar
                            andik

                            Irgendwie entwickelt sich das Forum zu einer Art nationalsozialistischen Einheit wenn man so liest was geht und was nicht. Geschmack ist variabel, das wird immer wieder vergessen, aber wie oft wurde das schon geschrieben ?

                            Kommentar

                            • kmm
                              kmm
                              Registrierter Benutzer
                              • 11.05.2011
                              • 915

                              Zitat von walwal Beitrag anzeigen
                              Einspruch: Im Blindtest erhielten diese LS keine besonders guten Bewertungen. Für den Erfolg sorgt Aussehen und Image.
                              obwohl die "gehörmäßige" Beurteilung eines Lautsprechers ein komplexes Zusammenspiel
                              diverser Wahrnehmungen ist, versucht man immer wieder diesen Vorgang auf eine
                              Wahrnehmungsart zu reduzieren. Das funktioniert zwar im Labor (ist die Wahrnehmung
                              künstlich eingeschränkt, kommt man natürlich auch damit zu einer Entscheidung), ist aber
                              an der Wirklichkeit vorbei.

                              edit:
                              wie mit zweierlei Maß gemessen wird zeigt:
                              korreliert ein Meßschrieb mit dem Gehörten ist das ok und sogar "beweiskräftig",
                              "korreliert" ein Design bzw. Marke mit dem Gehörten ists eine Beeinflussung
                              Zuletzt geändert von kmm; 26.07.2015, 14:23.
                              so dicht wie beim Urknall kommen wir nicht mehr zusammen

                              Kommentar

                              • albondiga
                                Registrierter Benutzer
                                • 18.06.2004
                                • 1111

                                Zitat von andik Beitrag anzeigen
                                Irgendwie entwickelt sich das Forum zu einer Art nationalsozialistischen Einheit...
                                https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law
                                Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

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