Zitat von walwal
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Phasenlage. Die Definition für Resonanz ist ein Phasenwinkel von 90°. Deshalb schlabbern alle Lautsprecher mit Öffnungen nach.
Bei einer BR-Box sieht die Theorie so aus:
Die Membran strahlt nach vorne Direktschall, sagen wir mal einen 30hz-Sinus.
Ins Gehäuse strahlt die Membran die gleiche Schwingung, nur invertiert, bzw. 180° phasenverschoben. Das Gehäuse ist aufgrund relativ kleiner Dimensionen eine Druckkammer. Der Druck im Gehäuse ist proportional zur Membranauslenkung.
Der Helmholtzresonator schwingt ebenfalls mit 30 hz, wobei seine Beschleunigung proportional zum Gehäusedruck ist. Die "Auslenkung" des Helmholtzresonators berechnet sich dann aus den doppelt integrierten Gehäusedruck. Wie wir aus dem Matheunterricht wissen ergibt I(I(sin(x)))=-sin(x) [+k]
=> 180° Phasendrehung, der Resonator schwingt gleichphasig.
Wo glaube ich (schon in der Theorie) das Problem liegt, sind nicht ganz optimale Druckkammerverhältnisse in der Box, z.B. durch ein zu nahe am Chassis angebrachtes BR-Rohr. Außerdem ist die Gruppenlaufzeit erhöht.
In der Praxis kommen dann noch Nichtlinearitäten dazu, die aber imho bei ausreichender Dimensionierung nicht von Belang sind.
Das alles hat aber mit dem Vergleich CB-Dipol wenig zu tun. Warum ein Dipol anders klingen soll als eine entsprechend entzerrte CB ist immer noch unklar.
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GLZ ist ein Problem beim Sub, wenn auch eher theoretisch. Bei einem CB mit Tiefbassanhebung allerdings auch. Aber die Phasenverschiebung des BR ist vorhanden, sieht man gut mit Boxsim. Noch schlimmer Bandpass.
Konnte ich vor kurzem wieder mal hören.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Wenn man so tief will wie die G.O., darf man kein Subsonic machen. Womit sich die Katze in den Schwanz beißt. Also CB aktiv mit großer Fläche bauen. Das braucht vieleicht nur 4 statt 8 Chassis, aber viel mehr Volumen.
So ein Dipol hat was, jetzt habe ich mich selbst umgedreht. Nur funktionieren muss er im Raum, das ist die Unsicherheit.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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Wir hätten also zweimal 180° und damit Gleichphasigkeit? Und für die Volldrehung von 360° vergeht keine Zeit?
Dummerweise habe ich als Selbständiger grad nicht die Muse (und leider ist meine letzte MatheVL auch >>15 Jahre her), so dass ich mich mit dem Integral nicht rumschlagen kann. Die Aufaddierung der Phasenlagen muss ich trotzdem anzweifeln. An der Grunddefinition der Resonanz (phi=90°) lässt sich nicht rütteln. Soweit erinnere ich mich schon noch an das Feder-Masse-Modell.Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."
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Hallo zusammen,
wenn es mit dem Dipol nicht funktioniert könnte auch das vielleicht helfen.....
Der Dipol, das unbekannte Wesen
Fazit für uns: der Dipol funktioniert meist dort wo ein "normaler" Woofer nicht funktioniert und umgekehrt. Wenn dann im Dipolgehäuse auch die Mittelhochtoneinheit verbaut ist, kann das zum Problem werden.
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Bass (manche sagen auch, alles, was wir hören) wird eigentlich nicht durch die Lautsprecher zum Ohr transportiert, sondern durch die Raummoden. Zumindest dann, wenn man nicht unmittelbar vor den Basslautsprechern sitzt. Diese Raummoden werden durch Druck- und Schnellewandler genau umgekehrt angeregt (grob vereinfacht gesagt). Im Unterschied zum Monopol hat die Anregung des Dipols zusätzlich auch einen Richtungsvektor. Deshalb regt der Dipol die Raummoden in unterschiedliche Richtungen unterschiedlich stark an.
Die praktische Erfahrung , ein Dipol >funktioniert meist dort wo ein "normaler" Woofer nicht funktioniert und umgekehrt< kann ich bestätigen.
Wie schon oben erwähnt, erzeugt ein idealer Dipol keinen Nettoschalldruck in einem (dichten) Raum. Deshalb kann er in einem Raum, der nicht mindestens 10 m (halbe Wellenlänge) lang ist, keine 16 Hz "halten". Wenn die Ripole der Orgues trotzdem 16 Hz in kleineren Räumen gut hörbar machen, wirken sie in diesem Frequenzbereich wahrscheinlich nicht mehr als "ideale" Dipole. Man müsste sich mal anschauen, wie die Luftmassen in Vor- und Rückkammer bei den erforderlichen hohen Hüben genau bewegt werden.
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Hallo zusammen,
@Rudolf
Deine und auch unsere Erfahrungen zeigen das die Behauptung ein Dipolwoofer wäre das Allheilmittel gegen schlechte Bassqualität eine Mär bleibt. Leider hört man genau das immer wieder in den Diskussionen.
Wie bekommt man einen guten Basssound in seinem Zimmer?
1.) man lernt viel über Raumakustik
2.) man lernt viel über Raumakustik
3.) man wendet das Gelernte konsequent an.
Andere Wege gibt es unserer Meinung nach nicht....gut, man kann auf den Zufall hoffen oder durch Trial & Error viel Geld versenken.
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Zitat von Rudolf Beitrag anzeigenBass (manche sagen auch, alles, was wir hören) wird eigentlich nicht durch die Lautsprecher zum Ohr transportiert, sondern durch die Raummoden. Zumindest dann, wenn man nicht unmittelbar vor den Basslautsprechern sitzt. Diese Raummoden werden durch Druck- und Schnellewandler genau umgekehrt angeregt (grob vereinfacht gesagt). Im Unterschied zum Monopol hat die Anregung des Dipols zusätzlich auch einen Richtungsvektor. Deshalb regt der Dipol die Raummoden in unterschiedliche Richtungen unterschiedlich stark an.
Die praktische Erfahrung , ein Dipol >funktioniert meist dort wo ein "normaler" Woofer nicht funktioniert und umgekehrt< kann ich bestätigen.
Wie schon oben erwähnt, erzeugt ein idealer Dipol keinen Nettoschalldruck in einem (dichten) Raum. Deshalb kann er in einem Raum, der nicht mindestens 10 m (halbe Wellenlänge) lang ist, keine 16 Hz "halten". Wenn die Ripole der Orgues trotzdem 16 Hz in kleineren Räumen gut hörbar machen, wirken sie in diesem Frequenzbereich wahrscheinlich nicht mehr als "ideale" Dipole. Man müsste sich mal anschauen, wie die Luftmassen in Vor- und Rückkammer bei den erforderlichen hohen Hüben genau bewegt werden.
In einem 4x4m² Raum wirst Du auch mit einer Orgue keine 16 Hz hören, das ist leider so.
@walwal: Ich höre den Bass eines Dipols, weil ich idealerweise relativ nahe vor der Wand sitze, an der die vom Sub angeregten Raummoden ihre Druckknoten haben. Der Unterschied zum Monopol ist nur der, dass die Raummode an einer anderen Stelle angeregt wurde, nämlich im Bereich der maximalen Schnelle, also irgendwo mitten im Raum. Den Monopol dagegen stellt man ja üblicherweise im Bereich maximalen Drucks auf, und kann somit, wie Rudolf sagte, keinen Einfluss darauf nehmen, welche Moden er anregt.
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Ich bin grundsätzlich erstmal von dem Dipol bzw. Ripol Konzept angetan, allerdings etwas verwirrt.
Sind sich denn nun alle einig, dass wenn der Raum mitspielt, ähnlich gute oder ggf. sogar noch bessere "Bässe" wie bei CB erzeugt werden können? (Kriterien: trockener Bass, höchste Dynamikfähigkeit (Punch), knackig, schnell, sauber)
Sind nun mehrere Chassis wie bei der Orgue ein Kompromiss an die Größe der "Schallwand" und den Preis bzw. Verfügbarkeit des richtigen, großen Chassis (18" mit Tiefer Resonanzfrequenz und hohem Qts?
Was ist denn mit der Gruppenlaufzeit von 8 St. WS25?
@Rudolf, ist der Ripol für dich der beste Bass? Oder geht es mit einem großen Chassis und guten Werten, s. o. in reiner Dipol Schallwand noch sauberer?
Danke für die Aufklärung!
Viele Grüße
Karsten
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Karsten, lass Dich doch nicht verwirren
Du hast doch die Grand Orgue gehört, und Du hast die NoBox gehört. Was Dir am besten gefallen hat, das baue und sei zufrieden.
Die Sache mit dem BGS 40 hatte ich Dir ja schon erklärt, der kann einfach nicht so tief. Wenn man natürlich einen ordentlichen 18"er hat mit den perfekten Parametern, kann das genauso funktionieren wie bei der Orgue, aber besser wirds auch nicht (es sei denn, Du findest einen mit einer tieferen Resonanzfrequenz).
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ja, jetzt kommen wir der Sache schon näher, ... mich stört an der GO dass sie sooo groß ist, ich benötige viele treiberchen dass ordentlich etwas an basspegel rauskommt, ein 18ner hätte ein liter verschiebevolumen, meist reichen zwei 18ner locker aus und die baugröße eines doppel-18ner ist sicher sehr viel kleiner als die GO. kann man in einem Würfel leicht größer als 55 mal 55 mal 55 unterbringen.
zusätzlich dazu benötige ich nur einen Bruchteil der Leistung.
sorry für die immer wieder auftretenden sticheleien von mir, ich meine es nur gut.
Gruß Timo
ps. voraussetzung sind NICHT die parameter, sondern voraussetzung ist ausreichend EQ und Leistung. denn so ein system funktioniert nur in aktiv ausreichend gut
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Hallo zusammen,
Du hast doch die Grand Orgue gehört, und Du hast die NoBox gehört. Was Dir am besten gefallen hat, das baue und sei zufrieden.
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