Original geschrieben von Lonzo
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich so viele Leute täuschen!? Obwohl ich zum Gegenteil neige.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich so viele Leute täuschen!? Obwohl ich zum Gegenteil neige.
Es gibt ja die Geschmacksexperimente (s.a. kürzlich Kerners Talkshow). Da wird eine weiße Pampe serviert, die Testpersonen probieren davon und sagen übereinstimmend es wäre Mozzarella, aber in Wirklichkeit ist es Tomatenschaum. Weil aber die rote Farbe gefehlt hat, ist keiner darauf gekommen. In diesem Fall war sich der Geschmacksinn offenbar nicht ganz sicher, daß es sich um Tomate handelt, er hat sich dann Unterstützung beim Sehsinn geholt, der klar signalisiert hat, so sieht Tomate keinesfalls aus, Mozzarella wäre schon eher möglich und so wurde aus der Tomate eben Mozzarella.
Warum soll es beim "Kabelhören" oder "Kondensatorhören" recht viel anders ablaufen? Keiner kann sein Unterbewußtsein so steuern, daß bei einem Hörtest nur Höreindrücke zählen und Sinneswahrnehmungen anderer Art 100%ig ausgeschlossen werden. Das Schöne daran ist, daß es auch wiederkehrend funktioniert. Wenn jemand weiß, daß sein Lieblingskabel angesteckt ist, dann wird er es immer wieder "heraushören" entweder weil die sekundären Sinnes-Eindrücke (z.B. Aussehen des Kabels, Wissen um den Preis) nach wie vor vorhanden sind, oder weil eine einmal getroffene Entscheidungen ungern wieder geändert wird (das ist ein anderer psychologischer Effekt).
Grüße
Bernhard
Kommentar