Antimode

[Marco83]

Wenn der AVR sowieso etliche JAhre alt ist, so wie bei mir, würde ich einen neuen AVR mit XT32 kaufen

Das kann ich nur unterstreichen, bin ebenfalls von einem angestaubten Denon 4306 auf den 4520 umgestiegen mit XT32..

schon bombig, ganz ohne Stress guter Sound

Grüße

Marco

[Samm]

...was mir noch zu XT32 einfällt ist, das Schöne ist auch das man nach der Messung immer zwischen 3 FG Optimierungen wählen kann.
Es gibt einmal die Flat Version die besonders Wert auf einen linearen FG legt und alles, soweit es die räumlichen Bedingungen zulassen, möglichst gerade zieht (klingt für mich aber ein wenig zu emotionslos und langweilig), dann gibt es die Standard Version wo bewusst die Charakteristik beibehalten wird, indem nicht alles glattgebügelt wird sondern bis zu einem gewissen Grad Spitzen und Täler beibehalten werden (klingt für mich am ausgewogensten besonders wenn man die Möglichkeit hat auch mal etwas lauter zu hören).
Dann gibt es noch mit der Zuschaltung von Dynamic EQ den etwas bassbetonteren FG, der es ermöglicht auch bei geringerer Lautstärke den Bass wahrzunehmen, in dem der FG ab ca. 100hz um 10 dB angehoben wird. Der Rest bleibt aber dabei unangetastet, klingt für mich bei mäßiger Lautstärke bei besonders bassarmen Songs am besten oder wenn man es mal richtig Krachen lassen will.

Ich glaube den größten Fehler den die meisten machen die mit Audyssey schlechte Erfahrung gemacht haben oder von dem Resultat nicht begeistert sind, ist die falsche Positionierung des Einmessmicros. Das ist auch mir bei den ersten malen so passiert und was dann rauskam war nichts als enttäuschender matschiger Klangbrei. Es gibt im Netz einige sehr nützliche Anleitungen und Tipps zum perfekten Einmessen mit Audyssey, die man so in der offiziellen Anleitung nicht findet bzw. nicht darauf hingewiesen wird.

Einer der wichtigsten Hinweise war für mich, dass das Einmessfeld von den 8 Positionen auf gar keinen Fall zu groß ausfallen darf. Das beste Ergebnis erzielt man wenn man nur einen einzigen Hörplatz einmisst bzw. die restlichen 7 Positionen unmittelbar um ihn herum (max. 30-50cm). Auf gar keinen Fall sollte man einen zweiten Hörplatz 1-2m neben dem Haupthörplatz einmessen, so wie es in der Audyssey Anleitung deklariert wird! Dadurch zwingt man Audyssey zu einem unmöglichen FG Spagat, der zwar dafür sorgt das man auf allen Hörplätzen keine großen Raummoden hört aber der Rest klingt dann halt auch nur wie ein Kompromiss bzw. matschig und fad. Wenn man permanent mit 3-5 Leuten vor der Anlage sitzt, kann man das sicherlich machen und ist dann vermutlich auch die beste Lösung, nur die meisten werden jawohl alleine vor der Anlage sitzen und dafür lohnt sich dieser FG Spagat absolut nicht.

Der Zweite wichtige Tipp den ich erfahren habe, war das man die erste Messposition nicht sofort auf dem Haupthörplatz tätigen sollte, sondern erstmal auf dem theoretisch besten Hörplatz im Raum genau mittig ca. 2-3m vor den Frontlautsprechern (umso besser wenn es sich dabei auch um den tatsächlichen Hörplatz handelt) und erst dann misst man die restlichen 7 Positionen auf dem eigentlichen Haupthörplatz. Beim ersten Messvorgang ermittelt Audyssey nämlich die Raum-Lautsprecherspezifikationen und bei den restlichen 7 wird nur noch korrigiert, dadurch kann es schon mal vorkommen das diese falsch ermittelt werden (dann werden aus großen Lautsprechen plötzlich kleine etc.) und alle darauf folgenden Messungen sind dann natürlich auch nicht mehr stimmig, das Ende vom Lied „Klangbrei“. Wenn ich mit der ersten Messposition auf dem idealen Hörplatz begonnen habe (exakt mittig von allen Lautsprechen aber nicht weiter weg als 2-3m von den Frontlautsprechern), ist es mir bisher noch nie passiert das die Lautsprecherspezifikationen falsch ermittelt wurden. Anschließend kann mit der Korrektur auf dem tatsächlichen Hörplatz begonnen werden.

Der Dritte Hinweis der nicht in der Anleitung genannt wird und eine große Wirkung hat, ist das man das Einmessmicro zwischen jeder der 8 Messpositionen auch um ca. 10cm in der Höhe verschieben sollte, anstatt immer genau auf der gleichen Höhe zu messen, nur dadurch werden wirklich alle Raummoden um den Hörplatz erfasst und korrigiert.

Nicht das ihr hier jetzt denkt ich würde Werbung für Audyssey machen oder hätte irgendetwas mit denen zu schaffen (außer das ich XT32 nutze), mir war es halt nur mal ein Anliegen meine Erfahrungen die ich mit dem System gemacht habe mit euch zu teilen. Anfänglich war ich nämlich überhaupt nicht begeistert und auch sonst gab es zurecht immer viel Kritik zu dem System da auch einfach die Anleitungen falsch oder unverständlich geschrieben sind und dadurch die falschen Messungen mit dem unbefriedigendem Ergebnis zustande kamen. Also von meiner Seite aus mit den bereits genannten Messmethoden absolut empfehlenswert!

@walwal
…entschuldige Bitte das ich deinen Thread ein wenig entfremdet habe, den eigentlich ging es dir ja anfangs um das Antimode aber die Diskussion entwickelte sich irgendwie von selbst in die Richtung und ein bisschen hat es ja auch damit zu tun…

Das Antimode habe ich zwar selbst nie hören dürfen aber ich bin mir sicher das es von guter Qualität ist und seine Aufgabe ebenso perfekt erfüllt, nicht umsonst hat sich ja die Presse vor Lobeshymen fast überschlagen…

[walwal]

..

@walwal
…entschuldige Bitte das ich deinen Thread ein wenig entfremdet habe, den eigentlich ging es dir ja anfangs um das Antimode aber die Diskussion entwickelte sich irgendwie von selbst in die Richtung und ein bisschen hat es ja auch damit zu tun…

Nicht nötig Samm, ich finde das völlig in Ordnung, zumal du sehr nützliche Hinweise gibst. Für Surround halte ich auch das AM Dual Core für ungeeignet.
Für den Subwoofer ist das einfache AM jedoch konkurrenzfähig.
Für Stereo mit Verstärker seiner Wahl auch das Dual Core.

[Schmidt]

Wer außer mir nutzt eigentlich das Dual Core hier? Ich nutze es nun ein Halbes Jahr und kann es mir nicht mehr wegdenken,es wird nur für Stereo genutzt.

[yoogie]

Ich kenne noch zwei, die sollen sich aber selbst melden.

[NausNamR]

antimode 2.0 als DAC

Einer von den beiden bin ich!

Auch bei mir läuft es im Stereobetrieb, und auch ich möchte es
nicht mehr missen.
Ich hab jetzt nicht den ganzen Verlauf gelesen: ist schon mal erwähnt
worden, das dieses Gerät auch einen ganz passablen DAC an Bord hat?

Ich habe mir einen "Lichtleiter-Switch" angeschafft, 4 Eingänge, ein Ausgang. Daran angeschlossen bei mir sind `Streamer´, Blue-Ray-Player
und Media-Receiver. So haben alle Komponenten nicht nur die Raumanpassung, sondern auch eine mehr als akzeptable DA-Wandlung.

Freundliche Grüße aus Neuss

Norbert

[Klaus]

Danke für die Info's

[Schmidt]

Da ich auch Klaus heiße kann ich es Ja sagen ich verwende es auch so z.Z. Teste ich meinen Reparierten Trödel. Herr Oymann aus Weeze hat sich der Repartatur angenommen.

[walwal]

Es gibt was neues

https://www.youtube.com/watch?v=GjbLmC6piPY

Aber saftiger Preis. 3800 €

[Schmidt]

Da könnte man ja ein gebrauchtes Dual Core kaufen und kann noch mit den restlichen 3300€ am Kabelklang arbeiten.

[walwal]

Jetzt kann ich über eigene Erfahrungen mit dem Antimode Cinema berichten.

http://forum.visaton.de/showthread.php?t=12166&page=6
Ab # 59

Fazit: hervorragend.

Mir persönlich gefällt bei Musik die "flat" - Einstellung besser. Der Sub geht (mit Lift bei 15-25 Hz) so tief, wie es die LS im Tonstudio üblicherweise nicht können. Die sind aber der Standard für die Abmischung und da packt der Toningenieur noch etwas Tiefbass drauf. Mit normalen LS passt das.

Man könnte seine Anlage so teilaktivieren: je LS ein Submodul, davor ein AM Cinema (oder das AM S 2) für beide LS. Das AM stellt man auf Trennfrequenz 140 Hz ein. Fertig ist die Basssektion. Mittel-Hochton wird über einen beliebigen DSP-Verstärker befeuert, den man auch auf 160 Hz stellt mit gleicher Güte wie der Tiefpass des AM plus Delay (2,7 ms wie das AM). ZB. einen Plate Amp von Hypex. TT einmessen lassen, Pegel TT-MT/HT anpassen, fertig. Wenn möglich + nötig am Verstärker noch Korrekturen des Frequenzgangs einstellen.

Alternativ übernimmt ein AV-Receiver Mittel-Hochton.

Man braucht keinen PC und kein Mikro.

[IFF]

@walwal Waren die 140/160Hz einfach ein Beispiel oder hast du diese aus einem bestimmten Grund genannt? Die wählbaren TP-Filter des Antimode haben alle -18dB/Oct., das müsste gut zu GHP-Satelliten passen.

[walwal]

Die Tiefpässe sind nur beim AM S2 wählbar. 18 dB bei 60, 80, 100, 120 und 140 Hz. Beim AM Cinema ist das fix bei 160 Hz.

Bei einem Stand-LS würde ich die 160 nehmen, aber tiefer geht auch, da könnte man auch das Delay des AM ignorieren.
Meine Studio 2 KE würden mit 80 Hz recht gut passen, sie haben allerdings einen eigenen Hochpass mit 12 dB wegen CB.
Das wäre dann ein reines Sub-Sat System mit 1 oder 2 Subwoofern. Mit dem AM 2S hätte man auch im Bass Stereo.

Ich wollte aber einen 3-Weger haben mit 160 Hz Trennung. Noch besser wären ja 300. Bei einer Trennung unter 160 Hz werden die Moden zwar korrgiert, aber der Sub wirkt ja nicht mehr (oder kaum), das ist verschenktes Potential.

Mit einem AVreceiver kann man so Stereo oder Surround mit der gleichen Anlage hören zu erschwinglichem Preis. Und einen Bass, der exakt zum Raum passt und die Moden beseitigt. Damit wäre die Diskussion: "Welche Box passt zu meinem Raum?" überflüssig. Ich sehe das ja immer in den Foren, wie viel da unzufrieden sind und die Boxen wechseln. Mir ist klar, dass das nur für einen kleinen Bereich des Raumes gilt und auch der raumakustisch geeignet sein sollte in Bezug auf Dimension und Nachhall. Wunder kann das AM auch nicht vollbringen.

[IFF]

Die Tiefpässe sind nur beim AM S2 wählbar. 18 dB bei 60, 80, 100, 120 und 140 Hz. Beim AM Cinema ist das fix bei 160 Hz.

Ah, das hatte ich übersehen, danke!

Edith: mit passiven GHP-Satelliten könnte es mit der Phasenanpassung schwierig werden, das AM weiss ja nicht, was es da einstellen soll, da es die Sats nicht berücksichtigen kann. Oder mache ich schon wieder einen Denkfehler?

[yoogie]

Das AM misst maximal bis 250 Hz.