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  • ragi
    antwortet
    Hallo UweG, Ich nehme an, Du meintest mit "Richtungsfrequenzgänge" die Polarplots. Jedenfalls konnte ich dort die nach oben gerichteten Abstrahlkeulen nachvollziehen. Ich habe zwar noch nicht kapiert wieso ein Vor- oder Nacheilen des TT an der vertikalen Aufrichtung der Abstrahlung etwas ändert, aber das wurmt mich erst mal nicht.

    Basierend auf Deinen Hinweisen habe ich nochmal getüftelt:
    • Die Änderung der UG1.1 von 15 µF auf 10 µF habe ich mal UG1.2 getauft.
      • Wie du schon schriebst ist hier der Energiefrequenzgang sehr schön (mit 9µF nochmals netter).
      • Aber recht große Überhöhung im F-Gang auf der Hauptachse bei 2500 Hz (ca. 3 dB über gedachter 82 dB Mittellinie).
    • V9.5 zu V 9.5.1 abgeleitet.
      • Die kleinen Zusatzspulen im TT- und HT-Zweig entfernt und den Tiefpass-Kondensator von 12µF auf 14µF erhöht.
      • Im Phasengang liegen TT und HT im Bereich um 2000 Hz recht gut beieinander.
      • F-Gang auf der Hauptachse finde ich recht gerade/ausgewogen (weitgehend 83 dB +/- 1,5 dB).
      • Dafür noch recht breite und relativ tiefe "Badewanne" im Energiefrequenzgang (dazu unten mehr).
    • Aus UG1.1 dann UG1.1_ragi2 abgeleitet (Zwischenschritt ragi1 lasse ich mal weg):
      • HT-Zweig von V9.5/V9.5.1 übernommen
      • Im TT-Zeig auf 13 µF gegangen und zusätzlich 0,82 Ohm vor den Kondensator geschleift.
      • Im Phasengang liegen TT und HT im Bereich um 2000 Hz recht gut beieinander (wie bei V9.5.1)
      • F-Gang auf Hauptachse hat die Erhöhung bei 2200 Hz, aber nicht mehr so hoch wie bei UG1.2. Im Bereich davor und dahinter lese ich den F-Gang als weitgehend 82 dB +/-1 dB. Bezogen auf die 82 dB Basis also +2 dB Überhöhung bei 2200 Hz.
      • Die Badewanne im Energiefrequenzgang ist nicht mehr so tief (-2 dB) wie bei V9.5/V9.5.1 und wirkt weniger breit.
    Natürlich reduziert jetzt UG1.1_ragi2 nicht unbedingt die Weichenkomplexität.
    Aber für heute Abend empfinde ich UG1.2_ragi2 als einen guten Kompromiss aus F-Gang, Energiefrequenzgang und vertikaler Abstrahlrichtung. Welches Haar ist in dieser Suppe noch zu finden?

    Allerdings, wenn man 9.5.1 (gestrichelt) und UG1.1_ragi2 (durchgezogen) übereinander legt, dann sieht man, dass der Energiefrequenzgang bei UG1.1_ragi2 früher und stärker sinkt und daher die Badewanne weniger ausgeprägt wirkt (man könnte sagen "UG1.1_ragi2 schleicht sich geschickter an die Senke an"). Bei V9.5.1 finde ich den F-Gang der Hauptachse schöner (Bereich 100-1000 Hz).

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: V9.5.1_Vergleich_UG1.1_ragi2.png
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  • UweG
    antwortet
    V9.5: TT eilt im Übergangsbereich leicht vor, daher Abstrahlkeule leicht nach oben geneigt.
    DHE: Abstrahlkeule im Übergangsbereich stärker nach oben geneigt, dafür bester Energiefrequenzgang
    UG1.1: Abstrahlkeule ganz leicht nach unten geneigt
    UG1.1 mit 10 µF statt 15µF parallel zum TT: Abstrahlkeule nahezu perfekt gerade und sehr guter Energiefrquenzgang, aber Delle nach oben im Achsenfrequenzgang. Diese Delle verschwindet wenn man nicht genau auf Achse hört. Sieh dir mal die Richtungsfrequenzgänge an.

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  • ragi
    antwortet
    Ah, wieder was interessantes zu tun heute Abend, um das nachzuvollziehen.

    Zum Stichwort Phasengang würde mich interessieren, ob die Entwürfe UG1/UG1.1, DHE, V9.5 jeweils einen Phasengang haben, der als einigermaßen okay angesehen werden kann.

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  • UweG
    antwortet
    Ich möchte mal einen Aspekt zu Bedenken gaben bei der Beurteilung. Nimmt man in der Simu mal nur ein Chassis in Betrieb, sieht man in beiden Fällen einen ungleichmäßigen Abstand des Achsenfrequenzgangs vom Energiefrequenzgang. Man kann auch sagen eine über der Frequenz ungleichmäßige Bündelung. Sind nun beide Chassis in Betrieb und wir nehmen mal an perfekt in Phase, so wird im Übergangsbereich die Bündelung höher. Das ist Physik. Es könnte sich nun abieten, dort zu trennen wo die Bündelung der Einzelchassis eine Delle nach unten macht, also z. B. bei 3200 Hz. Ich habe das eben mal mit aktiven Filtern gemacht und mit einem Allpass die Phase exakt übereinander gebracht. Es ergibt sich nun eine 2..3 dB-Senke im Energiefrequenzgang um 2,5 kHz. Die bekommt man nur weg, wenn man die Chassis nicht genau in Phase laufen lässt. Das hat aber den Preis, dass der Frequenzgang auf Achse eine Übertreibung bekommt, wenn man etwas höher oder tiefer sitzt, je nachdem in welche Richtung man die Phase geschoben hat. Aus diesem Dilemma kommt man nur mit einem D'Appo raus ... und kauft sich andere Probleme.
    Ich glaube, die Weichen hier sind ziemlich aufwändig relativ zu den doch recht günstigen Chassis.

    @ragi: Coole Gesichtsmaske hat dein Sohn.

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  • ubix
    antwortet
    Ja, es ging mir nur darum, das alle Simulationen einheitlich dargestellt werden. Deswegen der Gedanke mit der Standardeinstellung.

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  • donhighend
    antwortet
    Zitat von ubix Beitrag anzeigen
    Vielleicht wäre es am besten, wenn man die Standardeinstellungen des Schalldruckpegels von Boxsim von 40 -110db bei allen Simus verwendet.
    Das entspricht einer Range von 70dB!!! In meinen Augen glättet die zu stark. Aber das muss natürlich jeder selbst entscheiden.

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  • ubix
    antwortet
    Vielleicht wäre es am besten, wenn man die Standardeinstellungen des Schalldruckpegels von Boxsim von 40 -110db bei allen Simus verwendet.

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  • ragi
    antwortet
    [...] so hast du bei deiner V9.5 eine Range von 80dB!!! eingestellt. Dadurch erscheinen die Kurven sehr glatt. Alle anderen Simulationen haben 50dB eingestellt. Das ist inzwischen sowas wie ein "Standard", der vielerorts verwendet wird.
    Oh, sorry. Das ist mir bewusst. Auch die Funktion von Boxsim, eine Referenz merken zu können, kenne ich. Ich stelle nur manchmal 20-100 dB ein, um sehen zu können was "tief unten" so im Frequenzgang los ist, und vergesse dann es zurück zu stellen.

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  • derjan
    antwortet
    Vergleichen geht auch super, indem das Projekt als Referenz festlegt und dann verändert, oder direkt eine Vergleichsdatei ins Boxsim-Fenster hineinzieht und auf "Ja, hier" klickt. Funktionert auch fürs Bündelungsmaß Diagramm

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  • donhighend
    antwortet
    Zitat von ragi Beitrag anzeigen
    donhighend, Ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich Weichen aufgebaut werden können und man in etwa ähnliches bekommt. Auch den Ansatz von Niwo wollte ich mir noch mal näher anschauen. Man lernt ja nie aus.

    Ich stelle mal mein Ergebnis _V9.5 von gestern spät in der Nacht hier zur Begutachtung rein. Der Energiefrequenzgang soll ja wohl idealerweise ein waagerechter Strich sein (gibt's das?), oder möglichst gleichmäßig fallen (habe noch hier und da quergelesen gestern). Das finde ich hier besser erreicht als mit meinen früheren Versionen. Die Delle bei 2 kHz finde ich weniger abrupt als bei _UG1.1.

    Wenn man die 0,1 mH Spule im HT-Zweig weglässt wird der Energiefrequenzgang nochmals gleichmäßiger, aber dann ist so ein Buckel im Frequenzgang bei 2500 Hz.

    Mit einer Sperrkreisvariante will ich auch noch mal experimentieren.
    Auch, wenn Frequenzgänge ähnlich aussehen, können die Resultate unterschiedlich klingen. Oft reichen da Kleinigkeiten in gewissen Frequenzbereichen.

    Ganz wichtig ist bei solchen Vergleichen auch, dass man die visuelle Ausgabe der Simulationen auf ein einheitliches Niveau bringt. So hast du bei deiner V9.5 eine Range von 80dB!!! eingestellt. Dadurch erscheinen die Kurven sehr glatt. Alle anderen Simulationen haben 50dB eingestellt. Das ist inzwischen sowas wie ein "Standard", der vielerorts verwendet wird. Bei der Simu von Niwo sind es 70dB, was eine Vergleichbarkeit nicht sinnvoll macht. Natürlich kann man diese Range auch bei bereits bestehenden Simulationen ändern. Dazu bitte den Reiter "Optionen" --> "Anzeigeoptionen" wählen und dort "Schalldruckpegel von 50dB - 100dB" (oder eben die gewünschte Range) einstellen. Für eine Vergleichbarkeit ist es wichtig, dass die Einstellung bei allen Simulationen identisch ist. Hier deine V9.5 in 80dB und 50dB Range:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 80dB Range.jpg Ansichten: 0 Größe: 319,5 KB ID: 721096
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 50dB Range.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,3 KB ID: 721094
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  • ragi
    antwortet
    So, und hier mal was anderes:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20240629_103455_1_v1.jpg
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Größe: 350,7 KB
ID: 721077

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20240630_115027_1_v1.jpg
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  • ragi
    antwortet
    donhighend, Ich finde es immer wieder interessant, wie unterschiedlich Weichen aufgebaut werden können und man in etwa ähnliches bekommt. Auch den Ansatz von Niwo wollte ich mir noch mal näher anschauen. Man lernt ja nie aus.

    Ich stelle mal mein Ergebnis _V9.5 von gestern spät in der Nacht hier zur Begutachtung rein. Der Energiefrequenzgang soll ja wohl idealerweise ein waagerechter Strich sein (gibt's das?), oder möglichst gleichmäßig fallen (habe noch hier und da quergelesen gestern). Das finde ich hier besser erreicht als mit meinen früheren Versionen. Die Delle bei 2 kHz finde ich weniger abrupt als bei _UG1.1.

    Wenn man die 0,1 mH Spule im HT-Zweig weglässt wird der Energiefrequenzgang nochmals gleichmäßiger, aber dann ist so ein Buckel im Frequenzgang bei 2500 Hz.

    Mit einer Sperrkreisvariante will ich auch noch mal experimentieren.
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  • donhighend
    antwortet
    Wenn man mag, kann man es mit kleinen Kompromissen auch preiswerter gestalten. Auch bei dieser Variante habe ich auf einen brauchbaren E-Frequenzgang geachtet.
    W130S8_SC10N_DHE_komp.BPJ

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  • UweG
    antwortet
    @ragi:
    Ein RLC-Glied hat eine Resonanz und damit ein Extremum in der Impedanz. Je nachdem, ob L und C parallel oder in Reihe sind, ist es ein Minimum oder Maximum.
    Ein RC-Glied hat keine Resonanz, sondern eine monoton fallende Impedanz über die Frequenz.

    Wann nimmt man einen Saug- oder lieber Sperrkreis? Ausprobieren. Ich fand, der Sperrkreis passt besser vor den TT.

    Wenn Du eine Spule mit 0,16 Ohm hast, dann nimm sie. Nur die Kosten sprechen dagegen.

    Ich find die UG1 immer noch gut. Nur 3 Spulen und 4 Kondensatoren und die Abstrahlkeule ist ziemlich waagrecht. Habe eben mal mit höherer Trennung versucht. Die Interferenzen in der Vertikelen werden aber noch schlimmer.

    donhighend schrieb:
    Dennoch würde ich auch bei Simulationen auf Grundlage dieser Dateien ein wenig mehr auf das Energieverhalten achten.
    Damit hat er evtl. Recht, kommt auf die Abhörbedingungen an. Die UG1-Weiche ist auf geringe Abhörentfernung in typischerweise kleinem, gut bedämpfden Raum ausgelegt (z.B. Kinderzimmer mit Bett und Teppichboden). Ist der Raum halliger und/oder die Abhörentfernung größer oder die Ohrhöhe nicht auf Boxenhöhe könnte die Delle im Energiefrequenzgang stören. In diesem Fall würde ich die 15µF parallel zum TT gegen 10µF tauschen.
    Zuletzt geändert von UweG; 30.06.2024, 10:26.

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  • ubix
    antwortet
    Zitat von ragi Beitrag anzeigen

    Ursprünglich war mal G20SC angedacht. Aber die Kalotte schaut über die Frontplatte drüber (im Gegensatz zu SC 10 N) und das Teil kostet mehr als das doppelte. Und wir müssen damit rechnen, dass da mal der eine oder andere Finger drin landet. Nicht unbedingt der meines Sohnes, der weiß Bescheid. Aber es sind ja auch mal Freunde da...
    Bei der SC 10N ist die Kalotte zwar etwas versenkt, aber mit den Finger kommt man da auch dran, wenn man denn will Ich glaube aber eher, das es der W 130 S ist, der das ganze etwas erschwert, da er ab 1,5 khz so einen Einbruch hat, und der Hochtöner das nicht ausgleichen kann.

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