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Messungen der Dämmung von Gehäusewänden

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  • aurelian
    antwortet
    Es wird laut dem PDF sehr viel Aufwand betrieben, allerdings kommt dabei folgendes raus

    die Box wiegt 42kg, also ein richtiges Kaliber
    bei 40 Hz haben wir -12dB im Frequenzgang, der Klirr liegt nur 17dB darunter bei 80dB@40 Hz Nutzsignal (also über 10%)
    bei 30 Hz ist der Klirr gleich laut wie das Nutzsignal mit 78dB
    (Abb.8)

    Bei den Specs (Abb.13) hat man daher überhaupt gleich bei 60Hz mit der Klirrmessung aufgehört (ist dort 0,2+0,4%).

    MaW: Man stellt sich 2x42kg ins Zimmer und kann die Boxen, wenn man Musik nicht gerade in nur moderater Lautstärke hören will, eigentlich nur als Satelliten verwenden.
    Was auch gleich die Tragik von so HiEnd-Boxen gut beschreibt..........

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  • walwal
    antwortet
    Interessante Beschreibung eines Lautsprecher-Herstellers:

    http://idc-klaassen.com/uploads/Q%20...ormationen.pdf

    Querstreben an kritischen Postionen statt Ringversteifung im Tiefton
    Sandwichgehäuse mit Gelschichten im Mittelton



    Die Messungen ergeben ähnliche Werte wie bei mir, wobei "mein" Bitumen/Alubutyl noch besser wirkt.
    Auch sonst lesenswert.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von walwal; 03.03.2018, 10:17.

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  • walwal
    antwortet
    Siehe auch hier:

    http://www.waveguide-audio.de/gehaeu...-nachlese.html

    Daraus mein Fazit

    Streben müssen sein, Sandwich verbessert es weiter. Auch geklebte Fliese wirkt gut (was ich nicht untersucht habe, nur Fliese auf 4 mm Bitumen).

    In jedem Fall bringen die Maßnahmen eine deutliche Minderung der Schallabgabe durch die Wandung. Je nach Frequenz und Maßnahme 5- 30 dB.
    Da meine Messmethode anders war, sind auch die Messwerte anders. Die Tendenz ist aber vergleichbar.
    Zuletzt geändert von walwal; 21.11.2016, 09:37.

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  • walwal
    antwortet
    Weiter geht es hier:

    http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=27804

    Fazit:
    Die endgültige Hitparade:

    19 mm Span.............................................. ... 0 Punkte
    + 4 mm Bitumen........................................... 12
    + 2,5 mm Alubutyl (2017 mit Zwischenlage)......19
    + 2,5 mm Alubutyl........................................21
    + 4 mm Bitumen + 8 mm Fliese......................24
    + 4 mm Bitumen + 5 mm HDF........................31
    + 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm + Alublech.............34
    + 8 mm Bitumen + Alublech...........................37
    + 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm.............................38
    + 4 mm Bitumen+ 1 mm Alu...........................42
    + 4 mm Bitumen + 3 mm Aludibond.................47
    + 2 Lagen Alubutyl 2,5 mm + 3 mm Aludibond...48
    Zwei Lagen übereinander (Span-Butyl-Folie-Butyl-Folie-beidseitiges Klebeband-Aludibond)

    Tja, viel hilft viel
    Auf das Alubutyl noch Alublech aufzukleben, nutzt nichts. Bitumen + Alublech wirkt sehr gut, 2 Lagen Alubutyl + 3 mm Aludibond führt zu noch besseren Ergebnissen. (Vermutung: leicht, aber stabil mit zusätzlicher Dämpfung durch den Kern aus PE), aber wesentlich teurer. 4 mm Bitumen + Aludibond ist fast gleich gut.

    Informationen zu Dibond®

    DIBOND® ist eine äußerst stabile Aluminiumverbundplatte mit einem Kern aus Polyethylen
    und zwei Aluminium-Deckschichten.
    Die Kombination aus Aluminium und Kunststoff ermöglicht bei gleicher Dicke im Vergleich
    zu Vollaluminium eine erhebliche leichtere Verarbeitung bei wesentlich geringerem Gewicht.
    Vorder- und Rückseite sind im Coil-Coating-Verfahren nach ECCA-Standards einbrennlackiert
    und in den unterschiedlichsten Farben und Oberflächen erhältlich.
    Zuletzt geändert von walwal; 28.03.2017, 11:39.

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  • walwal
    antwortet
    Demnächst werde ich eine Probe Alubutyl von einem Forenmitglied erhalten und diese mit dem 4 mm Bit-SW vergleichen.

    Dazu habe ich ich eine Testvorrichtung gebaut, mit der eine Stahlkugel definiert auf das Teststück schlägt. Bisher habe ich
    14 mm MDF............................................... .............0 dB
    ..................+ 4 mm Bitumen + Alufolie (dünn).........- 5 dB
    ..........................................+ Alublech verglichen...-15 dB

    Leider kommen sie auf Video(+Ton) nicht so deutlich heraus wie im Origimal (wahrscheinlich wegen Pegelautomatik).

    Daher habe ich die Muster mit einem Vibrationsgeber angeregt und den Pegel auf der anderen Seite gemessen. Werte siehe oben. So ist auch der Höreindruck, dass Sandwich wirkt deutlicher als nur Bitumen. Was die bisherigen Messungen und Höreindrücke sowie Ergebnisse anderer bestätigt.

    Die Unterschiede sind gewaltig. Mal sehen, wie das Alubutyl sich schlägt, das ja eine kräftige Alufolie als Deckschicht hat und selbstklebend ist. Die Anwendung ist einfacher, aber es kostet deutlich mehr. Und ob die Klebung dauerhaft hält? Sicher ist ein Vorstrich günstig hierfür.

    Werde dann berichten.
    Zuletzt geändert von walwal; 27.09.2015, 17:53.

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  • walwal
    antwortet
    Und er sitzt sehr tief in der Schallwand. Nee, nee, so baue ich bestimmt nicht. Wie geschrieben, bau mal so was, messe und zeige es.

    Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
    .... Ang. er ist 20cm im Durchmesser, dann ist seine Schallwand (des inneren Gehäuses, in dem er sich befindet) zB 24x24 cm. Da gibts nicht viel zu dämmen, denn der meiste Schall wird durch die Membran gehen.
    Da habe die Leute von KEF was ganz anderes gemessen. Fangen wir jetzt wieder von vorne an?

    Siehe Titel: Messung der Dämmung.... Bisher hat NICHTS Bitumensandwich übertroffen.

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  • aurelian
    antwortet
    Bei einer modular aufgebauten Box hat dann der MT fast keine Schallwand. Ang. er ist 20cm im Durchmesser, dann ist seine Schallwand (des inneren Gehäuses, in dem er sich befindet) zB 24x24 cm. Da gibts nicht viel zu dämmen, denn der meiste Schall wird durch die Membran gehen.

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  • walwal
    antwortet
    Ergibt sehr dicke Gehäuse und was ist mit der Schallwand? Bau mal und berichte.

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  • aurelian
    antwortet
    Und zum Bitumen gibts keine Alternative? Will ich nicht so ganz glauben....

    Was wäre damit: Den MT in ein eigenes Holzgehäuse (19mm Span etc) und dieses schiebt man ins Hauptgehäuse, indem man rundherum 2cm Schaumstoff anbringt (somit ist er weitgehend vom Hauptgehäuse entkoppelt). Funktioniert ja bei Schallschutzwänden auch so (alternativ ztur Schwingmetallmontage)

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  • walwal
    antwortet
    Es gibt Wastler, die Panzerholz nehmen, weil das als akustisch optimal beworben wird.

    Wer will, kann das akustisch vergleichen - natürlich ist Panzerholz besser als Alu. Aber beim Vergleich der waf Dateien find ich schon Spanplatte besser als Panzerholz, vom Bit-SW ganz zu schweigen.

    Alu
    http://www.lessloss.com/media/phvsal...m-Original.wav

    Panzerholz
    http://www.lessloss.com/media/phvsal...z-Original.wav

    Span 22 mm
    http://www.picosound.de/Span22roh_1.wav

    Bitumensandwich
    http://www.picosound.de/MDF16Bit4Span4_2.wav

    Das Geld und die Mühe kann man sparen.

    http://www.lessloss.com/page.html?id=80

    http://www.picosound.de/D_gehmat.htm

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  • walwal
    antwortet
    Das ist dauerelastische Knetmasse von Teroson. Wird zur Abdichtung zB. von Kabeldurchbrüchen genommen. Auch prima, um Schrauben auf dem Schraubendreher zu halten, 1000 Anwendungsmöglichkeiten. Ein Muss im Haushalt.

    Den Text meinst du sicher:

    B) Soft mounting the driver basket to the baffle using rubber grommets reduces the resonance frequency. A 2nd order lowpass filter is formed that reduces the transmission of vibration energy from the moving cone to the baffle and cabinet. The resonance must occur below the operating range of the driver.

    So ist es nicht perfekt und ....The resonance must occur below the operating range of the driver....wenn man das beachtet, ist es ok.
    Zuletzt geändert von walwal; 20.07.2014, 14:51.

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  • Epic
    antwortet
    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    Eher unwahrscheinlich. Und wenn doch, ist es wurscht, weil der MT weit weg von der Resonanz betrieben wird.

    Bauvorschlag: (ganz unten)
    http://www.linkwitzlab.com/frontiers_2.htm#N

    Übrigens schlägt Linkwitz auch eine Sandwich-Schallwand vor (constrained layer).

    Andere Quellen:

    http://www.linkwitzlab.com/links.htm...0the%20cabinet
    Decoupling a midrange driver from the cabinet - Andrew Jones of TAD/Pioneer

    "...Experimental results of de-coupling experiments confirm that

    • Diaphragm motion is minimally affected by de-coupling the drive unit from the cabinet
    • Magnet motion, the “ground reference” for the cone motion, is better behaved when the drive unit is de-coupled
    • Cabinet vibration is substantially reduced with a de-coupled drive unit

    • Preliminary listening tests indicate a preference for the de-coupled drive unit..."


    Wenn man weiß, dass etwas gemacht werden soll gegen diese Resonanzen, ist schon viel erreicht. Wie es dann gemacht wird...es gibt viele Wege nach Rom.
    Im ersten Link bei der Abblindung unten steht, dass bei einer "soft mounting" Montage, also entkoppelte Befestigung an der Schallwand, ein Tiefpassfilter zweiter Ordnung zu stande kommt. Ob das bei einem Mitteltöner gut ist?

    Die Befestigung des Magneten in der Skizze ist mal richtig cool

    Deine Montageidee mit der viskoelastischen Knetmasse finde ich auch gut, frage mich aber ob über die elastische Verformung dieser Masse überhaupt großartig Kraft "abgebaut" wird.

    Was für eine Knetmasse ist das genau?

    LG

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  • walwal
    antwortet
    Eher unwahrscheinlich. Und wenn doch, ist es wurscht, weil der MT weit weg von der Resonanz betrieben wird.

    Bauvorschlag: (ganz unten)
    http://www.linkwitzlab.com/frontiers_2.htm#N

    Übrigens schlägt Linkwitz auch eine Sandwich-Schallwand vor (constrained layer).

    Andere Quellen:

    http://www.linkwitzlab.com/links.htm...0the%20cabinet
    Decoupling a midrange driver from the cabinet - Andrew Jones of TAD/Pioneer

    "...Experimental results of de-coupling experiments confirm that

    • Diaphragm motion is minimally affected by de-coupling the drive unit from the cabinet
    • Magnet motion, the “ground reference” for the cone motion, is better behaved when the drive unit is de-coupled
    • Cabinet vibration is substantially reduced with a de-coupled drive unit

    • Preliminary listening tests indicate a preference for the de-coupled drive unit..."


    Wenn man weiß, dass etwas gemacht werden soll gegen diese Resonanzen, ist schon viel erreicht. Wie es dann gemacht wird...es gibt viele Wege nach Rom.
    Zuletzt geändert von walwal; 20.07.2014, 13:30.

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  • Epic
    antwortet
    Wie sich das elastische Befestigen wohl auf das Ausschwingverhalten des MT auswirkt? Dadurch werden sich doch auch Chassis Parameter wie Resonanzfrequenz ändern? Damit auch nicht mehr mit Boxsim Simulierbar?

    LG

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  • walwal
    antwortet
    Auch interessant:
    Laut Entwickler des LS ist dier Schalldurchgang durch das Gehäuse nícht kritisch, aber die Vibrationen, die durch das Chassis übertragen werden! Abhilfe im Mittelton ist möglich durch elastische Lagerung des Chassis oder bei Tieftrönern durch gegenseitige Anordnung und feste Verbindung zwischen beiden Magneten.

    Das widerspricht eindeutig den Aussagen, die hier durch einen (gesperrten) Forenteilnehmer gemacht wurden. Sicher wird auch durch den Wechseldruck das Gehäuse zum Schwingen angeregt, aber das geschieht im Frequenzbereich, wo es nicht stört.

    Wenn also die Chassisvibrationen der Übeltäter sind, muss man das Chassis elastisch lagern, was schwierig ist (es reicht nicht, das Chassis auf eine entkoppende Unterlage zu montieren und dann mit Schrauben zu bestigen, das Chassis kann aber am Magneten auf die Unterlage "gezogen" werden), oder die Vibrationen des Chassis (am Magnet) dämpfen und/oder die Gehäusevibrationen dämpfen (Bit-Sandwich). Nur Versteifungen reichen nicht im Mittelton!

    Ich habe die Magnete viskoelastisch gedämpft bei der Concorde WG.
    http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...7&postcount=30

    Zusätzlich Bitumensandwich auf die Innenwände. Und Versteifung. Und Steinwolle im Mittelton statt Sonofil.
    Die Summe dieser Maßnahmen zeigte sich bei den Messungen im Vergleich zu einem üblichen Gehäuse.

    Ähnliches hatte das Forenmitglied Line-Array schon mal beschrieben. Das nur der Ordnung halber. Zu dem Thema haben viel beigetragen, wie immer in der Technik baut einer auf den Ergebnissen anderer auf.

    Wer also das optimale Gehäuse bauen will - das know-how ist vorhanden. Man muss nur verrückt genug sein, das alles umzusetzen.

    Übrigens hat KEF auch die Portresonanzen verringert, wie in dem Video zu sehen ist. Dieser LS ist ein Meisterstück - und auch überzeugend dokumentiert - Kompliment. Das ist was anderes als das beliebte: "ich weiß nicht, warum es funktioniert, aber ich kann es hören".
    Zuletzt geändert von walwal; 20.07.2014, 09:06.

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