Hallo,
wie große ist die lineare Membranamplitude des TIW 360X?
Wo liegt die Grenzfrequenz der offenen Schallwand?
Der Pegel berechnet sich recht einfach. Unterhalb der Grenzfrequenz der Schallwand sinkt der Schalldruck mit 6dB/8ve.
Nimmt man eine lineare Amplitude von +/-5mm an, dann schafft ein TIW 360 mechanisch höchstens 86dB/SPL @ 1m bei 20Hz, wenn er in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut ist, was klein gegen die Wellenlänge ist (Vollraumabstrahlung).
Nehmen wir weiter an, die Schallwand hat eine Grenzfrequenz von 160Hz, dann können wir 18dB abziehen, d.h. wir sind bei mechanisch maximal möglichen 68dB/SPL @ 1m bei 20Hz.
Betrachtet man die insgesamt in alle Raumrichtungen abgegebene Schallenergie, müssen wir berücksichtigen, daß der Richtfaktor einer Acht drei beträgt (die abgegebene akustische Wirkleistung beträgt also nur 1/3 der eines Kugelstrahlers 0. Ordnung) und das Bündelungsmaß entsprechend 4,8dB.
Insgesamt in alle Raumrichtungen gemittelt bleiben also mechanisch maximal 63,2dB/SPL @ 1m.
Immerhin sind das 22,8dB weniger, als derselbe LS in der geschlossenen Box erzeugen würde.
Postiv kommt hinzu, daß der Dipol auf dem Fußboden steht, wovon gleichphasige Addition erfolgt (das ist beim geschlossenem Gehäuse aber auch so).
Negativ kommt hinzu, daß der rückwärtige Schall gegenphasig abgestrahlt wird und der beträchtliche Wirkungsgradgewinn eines Kugelstrahlers 0. Ordnung durch gleichphasige Addition von den Wänden bei sehr großen Wellenlängen weitgehend wegfällt - im Gegenteil..........
Auch den Druckkammereffekt kann man mit dem Dipol nicht nutzen, ganz im Gegensatz zu geschlossenen Gehäusen.
Es empfiehlt sich daher der Einsatz sehr großer Membranflächen, wenn der Dipol als echter Sub laufen soll. Ein wenig unverzerrten 80Hz-Popbaß sollte allerdings ein TIW 360 auch im Dipolgehäuse noch bringen.
Gruß
Andreas
wie große ist die lineare Membranamplitude des TIW 360X?
Wo liegt die Grenzfrequenz der offenen Schallwand?
Der Pegel berechnet sich recht einfach. Unterhalb der Grenzfrequenz der Schallwand sinkt der Schalldruck mit 6dB/8ve.
Nimmt man eine lineare Amplitude von +/-5mm an, dann schafft ein TIW 360 mechanisch höchstens 86dB/SPL @ 1m bei 20Hz, wenn er in ein geschlossenes Gehäuse eingebaut ist, was klein gegen die Wellenlänge ist (Vollraumabstrahlung).
Nehmen wir weiter an, die Schallwand hat eine Grenzfrequenz von 160Hz, dann können wir 18dB abziehen, d.h. wir sind bei mechanisch maximal möglichen 68dB/SPL @ 1m bei 20Hz.
Betrachtet man die insgesamt in alle Raumrichtungen abgegebene Schallenergie, müssen wir berücksichtigen, daß der Richtfaktor einer Acht drei beträgt (die abgegebene akustische Wirkleistung beträgt also nur 1/3 der eines Kugelstrahlers 0. Ordnung) und das Bündelungsmaß entsprechend 4,8dB.
Insgesamt in alle Raumrichtungen gemittelt bleiben also mechanisch maximal 63,2dB/SPL @ 1m.
Immerhin sind das 22,8dB weniger, als derselbe LS in der geschlossenen Box erzeugen würde.
Postiv kommt hinzu, daß der Dipol auf dem Fußboden steht, wovon gleichphasige Addition erfolgt (das ist beim geschlossenem Gehäuse aber auch so).
Negativ kommt hinzu, daß der rückwärtige Schall gegenphasig abgestrahlt wird und der beträchtliche Wirkungsgradgewinn eines Kugelstrahlers 0. Ordnung durch gleichphasige Addition von den Wänden bei sehr großen Wellenlängen weitgehend wegfällt - im Gegenteil..........
Auch den Druckkammereffekt kann man mit dem Dipol nicht nutzen, ganz im Gegensatz zu geschlossenen Gehäusen.
Es empfiehlt sich daher der Einsatz sehr großer Membranflächen, wenn der Dipol als echter Sub laufen soll. Ein wenig unverzerrten 80Hz-Popbaß sollte allerdings ein TIW 360 auch im Dipolgehäuse noch bringen.
Gruß
Andreas
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