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Dipol Sub Erfahrungen....

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  • Mad-Man
    antwortet
    @johnjay82:
    Zitat:"Ich glaube auch, dass durch dieses "auftürmen" ein "neues" Gehäuseprinzip entsteht. "

    Nun, ja aber die Frage ist halt ob dieses "neue Gehäuseprinzip" dann noch die von Dir geschätzen Vorteile besitzt. Vielleicht ist das ganze dann nichts weiter als eine Transmissionline. Die zugegebenermassen halt nur etwas merkwürdig aussieht. Aber da Du ja eh mehrere getrennte Gehäuse baust, ist das Risiko gleich Null. Es darf also experimentiert werden. Doch wenn Du eh mehre Chassis verwendest würd ich jeweils zwei in ein Gehöuse integrieren. So hast Du auch noch eine Impulskompensation.

    Wenn man sich das ganze Gedankenspiel mit der längeren Wegstrecke so durch den Kopf gehn lässt....dann könnte man doch glatt auf die Idee kommen mal einen "Extrem-Dipol" zu bauen, der so gut wie keine Schallführungen besitzt. Das währe dann bei einem 30cm-Chassis eine durchschnittliche Wegstrecke von gerade mal so 35cm. Als Ausgleich braucht er natürlich viiieeeel Membranfrläche. Der Platzbedarf währe trotzdem nicht höher.
    Dipol-Hasser möchten mich jetzt wohl am liebsten steinigen wenn jetzt sogar schon von "Extrem-Dipolen" die Rede ist
    Zuletzt geändert von Mad-Man; 08.09.2003, 00:08.

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  • johnjay82
    antwortet
    @Mad Man

    Genau dieses stacken habe ich auch vor. Ich dachte da an 4 Dipol-Subs mit jeweils einem 30er oder (sicher ist sicher) 38er.

    Ich glaube auch, dass durch dieses "auftürmen" ein "neues" Gehäuseprinzip entsteht. Das werde ich dann mal testen, wenn ich die Dinger alle fertig habe. Zur Not stelle ich die Dipole dann auseinander, wenn es sich negativ beeinflusst.

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  • Mad-Man
    antwortet
    Hier nochmal zur Erklärung wie ich das meine: Wie würdest Du einen Dipol wie der von Linkwitz nennen der allerdings ca. 1m. lang ist (also der Schall mindestens 2.5m. Wegstrecke hat zwischen Membranvorderseite und Rückseite) ? Ganz klar das ist wohl kein Dipol mehr ! Eher eine Transmissionline mit all dem was klanglich u. messtechnisch karakteristisch für eine solche ist.
    Grüsse,
    Christian

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  • Mad-Man
    antwortet
    "Stattdessen werde ich mir jede Menge billige, grosse Tieftöner (vorzugsweise von Raveland und co.) besorgen und mehrere Dipol-Subs für Heimkino bauen."

    JAWOHL !!! So muss das sein. Membranfläche ist halt durch nicht s zu ersetzen. Es sei denn........

    Nebenbei bemerkt: Wenn Du mehrere Dipol-Subs baust und diese stackst. Dann müsste sich dadurch sogar der akustische Kuzschluss noch weiter nach unten verschieben, da das ganze Gebilde nun von den Aussenabmessungen grösser ist als bei einem (also die Wegstrecke von der Membranvorderseite zur Rücksete) Ein Vorteil müsste sich auch dann ergeben wenn Du das nur in einer räumlichen DImension machst (z.b. Höhe) Breite und Tiefe dagegen gleich bleiben. Zumindest in der Höhe hat der Schall dann eine grössere Wegstrecke. Allein das müsste schon einen mess- u. hörbaren Vorteil bringen. Ein sogenannter synergetischer Effekt.

    Die Frage ist halt ob dadurch das Prinzip Dipol nicht "verwässert" wird. Möglicherweise gehen im selben Mass wie Du den akustischen Kurzschluss weiter nach unten verschiebst die Vorteile des Dipol-Prinzips verloren (Wohlgemerkt: Ich schrieb möglicherweise)
    Grüsse,
    Christian
    Zuletzt geändert von Mad-Man; 07.09.2003, 22:38.

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  • SDJungle
    antwortet
    Nach allem was ich bisher an Urpsen und Dipolsubs bisher gehört habe, kann man das keinesfalls direkt miteinander vergleichen - dagegen spricht schon allein der unterschiedliche Leistungsbedarf beider Prinzipien. Bei einem Dipolsub komme ich mit einer 150W-Endstufe noch gut aus, während das bei einem Urps schon problematisch wird. Ich erinnere mich da an einen Urps, der eine Bryston 4B bereits bei Zimmerlautstärke ins Clippen gebracht hat. Mir ist es außerdem lieber, wenn ich die Belastungsgrenze der Chassis hören kann anstatt sie zu riechen.
    Nicht vergessen sollte man den beim Urps ungleich höhreren Aufwand bei der elektronischen Entzerrung und die schwierigere Chassisauswahl. Da ist ein Dipolsub viel unkomplizierter. Nebenbei bemerkt habe ich wesentlich mehr funktionierende Dipolsubs als Urpse gehört...

    Gruß
    Stefan

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  • Farad
    antwortet
    Auch wenn ich damit nerve:

    Es gibt NOCH ein Gehäuseprinzip, dass klein ist und präzise klingt, nie aufdringlich wirkt und einem die Bude wegbläst, ohne dass mans merkt.

    Subsonicfilter braucht man auch nicht. Man riecht, wenn die Belastbarkeit erreicht ist. *g*


    farad

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  • johnjay82
    antwortet
    So....

    ich habe nun ein neues Dipol-Gehäuse zusammengebaut.
    Als Bestückung dient nun der Visaton BZ400.

    Ich kann nur sagen, dass das Dipol-Prinzip ein zweischeiniges Schwert ist. Erstmal zur Klangbeschreibung:

    Bei diesem Dipol fällt mir etwas auf, was sonst bei keinem mir bekannten Subwoofer klappt. Er klingt einfach unaufdringlich. Damit meine ich, dass es nicht negativ auffällt, wenn der Subwoofer etwas zu laut eingestellt ist. Er klingt einfach präzise und weisst nicht das übliche Wummern anderer Gehäuseprinzipien auf. Für Musik gibt es wirklich nichts besseres. Ich höre Musik momentan nur noch mit der Unterstützung vom Dipol-Sub.

    Für Heimkino eignet er sich auch hervorragend. Der Tiefbass klingt einfach unaufdringlich, schwarz und ohne jeglichem Dröhnen. Von Nachteil ist die geringe Belastbarkeit. Bei einem Test mit Titan A.E. ist der BZ400 mehrere Male angeschlagen. Ein Subsonic-Filter ist schonmal Pflicht.

    Als Fazit lässt sich sagen:
    Für Musik gibt es nichts besseres. Dort reicht auch ein 30er für normale Lautstärken. Bei Heimkino bedarf es schon etwas Grösserem oder halt mehrere Dipole.

    Ich jedenfalls werde den Dipol erstmal weiter für Musik einsetzen. Für Heimkino werde ich ihn vorerst nicht verwenden(und wenn wohl, dann nicht so laut) und zwar aus dem einfachen Grund, da ich zuviel Schiss habe, dass mein schöner BZ400 dabei das zeitliche segnet.
    Stattdessen werde ich mir jede Menge billige, grosse Tieftöner (vorzugsweise von Raveland und co.) besorgen und mehrere Dipol-Subs für Heimkino bauen.

    Das Gehäuseprinzip hat mich mehr als nur überzeugt. Der Nachteil des Wirkungsgrades und der Belastbarkeit trüben das Bild zwar ein wenig, aber da werde ich bald entgegenwirken...

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  • Mad-Man
    antwortet
    Zitat: "steife membranen sind selbstverständlich deutlich im vorteil..."
    Aber ich denke mal die Membranstabilität ist beim Dipol weniger wichtig als z.b. bei Closed oder BR, weil der Widerstand durch die Luftfeder beim Dipol ja geringer ist.
    Kann man das so sehen oder liegt hier ein Gedankenfehler vor ?

    Desweiteren hätte ich nochmal eine Frage an die Dipol-Experten: Ist es möglich einen Dipol-Sub ähnlich dem von Linkwitz (H-Baffle) bis 200Hz zu betreiben ? Ich frage deshalb weil mir schon lange ein (2weg-) Konzept mit einem kleinem Breitbänder und aktiver Tieftonunterstützung vorschwebt.

    Grüsse,
    Christian

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  • wulf
    antwortet
    dipol simu

    @ar...

    mit aj-horn läßt sich das (noch) nicht darstellen. mit akabak gehts aber...

    eine nachrechnung des dra-30sa von axel zeigt eine relative unabhängigkeit der größe der tunnelquerschnitte auf die wiedergabekurve. daher können diese durchaus sehr klein ausfallen (~25-50% x sd)

    gruß

    wolfgang

    ps: wichtig ist eine hohe luftverdrängung der chassis, ein subsonic (12db ist schon sehr hilfreich), eine steilflankige und tiefe trennung und der einsatz von 2 chassis ala attac (wegen der kräftekompensation). die chassisgüte ist m.e. eher weniger relevant...hier geht von 0.2 -0.8 (fast) alles. mit einer entsprechenden trennung läßt sich das "hinbiegen"... steife membranen sind selbstverständlich deutlich im vorteil...

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  • A R
    antwortet
    Simulation Dipol

    Hi,

    nochmal zur Thematik "Resonanzfrequenzveränderung":
    Wenn die Luft im Kanal des W-Dipol als zusätzliche Masse wirkt, reduziert sich die Resonanzfrequenz.
    Wirkt sie wie eine zusätzliche Feder, geht die Resonanzfrequenz nach oben. D.h. wenn die Resonanzfrequenz beim W-Sub wirklich sinkt (was ja gemessen wurde), überwiegt der Masseeinfluß der Luft (lt. dem von Battle so geliebten Feder-Masse-Modell ;o).
    Aber das müßte man doch mit dem AJ-Horn simulieren können. Angeblich kann das alles vom Horn bis zur TL.
    Der Dipolsub dürfte doch einem Front-Backloadedhorn entsprechen, dessen Hornquerschnitt gleichbleibend verläuft und relativ kurz ist. Hat das Programm jemand und kann es evtl. ausprobieren ?

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  • gork
    antwortet
    ja, das muß man nochmal betonen: diese diskussion dreht sich bislang um eine sonderform des dipols - die, bei der das chassis ein brett (oder einen zwilling) vor der stirn hat (siehe bildchen in battles posting). die hat ebenso ihre besonderheiten wie etwa das "h-förmige" dipol-"gehäuse" (=chassis mittig und axial in eine röhre eingebaut), worin der schall am röhrenende einen widerstand sieht - siehe transmissionline und linkwitz.

    zutreffend ist sicher, daß die luft der w-förmigen dipolschallwand (bei der das chassis auf eine öffnung spielt, die kleiner ist als die eff. membranfläche) schneller entweicht, als sich die membran nach vorn bewegt.

    ob dabei eine luftfeder zwischen membran und gegenüberliegendem brett eine rolle spielt, solang die öffnungsfläche nicht um dimensionen kleiner ist als SD?

    falls ja, hat noname wahrscheinlich recht mit der annahme, daß dort der schall verzögert wird.

    den zusammenhang von feder(?), angekoppeltem luftvolumen(?) und absinken von fres(?) ist mir unklar. die von den "protagonisten" zitierte erklärung scheint mir noch nicht schlüssig.

    gruß
    gork

    EDIT: sich ein paar versuchsaufbauten auszudenken, um den phänomenen (ansatzweise) auf die spur zu kommen, ist nicht schwer. wenn mir jemand ein päckchen zeit schenkt, übernehme ich sogar die umsetzung der ideen in holz!
    Zuletzt geändert von gork; 04.09.2003, 22:34.

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  • NoName
    antwortet
    ... und gibt sie dann mit gewisser Zeitverzögerung wieder

    Stellt sich halt nur die Frage, in welcher Größenordnung die Verzögerung liegt. Eigentlich müßten sich nebenbei auch noch Bandpass-Effekte bei solchen Konstruktionen einstellen.

    Ich bin noch ein bissl am Grübeln, ob es ein Speaker überhaupt schafft, eine negative Auslenkung weiterzugeben oder ob das zunächst in allgemeiner Verwirbelung untergeht und erst nach mehreren Perioden ein "echtes" Signal da ist?!

    Gruß

    (No-)Frank

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  • Battlepriest
    antwortet
    hm, kann es sein, dass wir an einander vorbeireden? Ich spreche nicht von einem open baffle dipol, sondern hiervon:



    Beide Tieftöner arbeiten auf diese winzige Kammer. Das Luftvolumen wird kaum komplett verdrängt werden, wenn beide Tieftöner nach vorne schnellen, schliesslich ist die Luft faul und träge. Also wird sie auch zu einem Teil zusammengedrückt -> Federarbeit

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  • Battlepriest
    antwortet
    Hargh. Da isses. Den letzten Absatz habe ich bisher, zugegebenermassen ziemlich unreflektiert, von Protagonisten des Dipols übernommen. Etwa intensiveres Nachdenken darüber hätte gut getan

    In der Tat haben die Einwände etwas für sich. Letztlich macht die Luftfeder vor der/den Membranen in der tat die Einspannbedingung härter, was unweigerlich die Erhöhung der Eigenkreisfrequenz nach sich zieht.

    Dummerweise wird im Zusammenhang der gefalteten Dipole IMMER von einer Senkung der Eigenkreisfrequenz berichtet.

    Und nun?

    ratlos
    Frank

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  • A R
    antwortet
    je keiner die Mundfläche... umso niedriger die Frequenz

    Hi,
    das kann nicht sein, da der Federanteil der Luft mit abnehmender Mundfläche immer größer wird und damit die Resonanzfrequenz nach oben verschiebt !
    Ich glaube nicht, dass sich das Verhalten bei einer Grenzbetrachtung => Mundfläche gegen null umkehrt. Und da hat man ganz gewiss eine ziemliche Erhöhung der Resonanzfrequenz !
    Gruß
    AR

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