Passiv ists halt einfacher, so kann man ohne weitere Klimmzüge handelsübliche Submodule verwenden. Die zwei Spulen und C's tragen auch nicht wirklich dick auf...
Nochmal zur Frage schwere oder leichte Membran - der Erbauer meines Subs ist bei den Chassis einen etwas anderen Weg als Axel Ridtahler gegangen: Stabile und relativ leichte(!) Membran mit nicht allzu riesigem Antrieb, kombiniert mit einer Einspannung/Sicke mit geringen mechanischen Verlusten. Da es sowas nicht von der Stange gab/gibt, hat er kurzerhand vier alte 25er Alnicos von Seas entsprechend modifiziert. Entgegen dem Originalzustand können sie jetzt ganz nebenbei auch richtig Hub, immerhin schaffen sie jetzt eine lineare Auslenkung von 8mm.
Ok - der TIW schafft da mehr...
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Keine Ankündigung bisher.
Dipol Sub Erfahrungen....
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@Raphael: Man kann wohl recht gut Holzleim nehmen, was angenehmerweise recht günstig ist und auch die Membran stabilisiert. Mit Voodoo hat das nicht zu zun. Die höhere Masse senkt die Resonanzfrequenz und erhöht qt (über qms) und Vas. Leider zahlt man dafür mit einem geringeren Wirkungsgrad. Das kann man berechnen. Ich vermute, dass der TIW im Attac400 wie der TIW360X über eine doppelte Membran verfügt. Aber das wissen genau wohl nur die Visatöner und der Axel. Beide werden aber wohl aus verständlichen Gründen dazu nix sagen
@SD: jo, weiss ich doch. Ich hätts zwar aktiv gemacht, aber das is nu Geschmackssache. Das dumme ist nur, dass dadurch der Maximalpegel noch weiter in den Keller geht. Da hilft dann für battlekompatible Lautstärken im Heimkino nur stacken. Da sind mir geschlossene Gehäuse lieber.
Ideal finde ich den Dipol als Bassunterstützung zu großen Magnetostaten wie Calvin das mit seinem Selbstbauesel praktiziert. Die Folie strahlt nämlich zum einen auch als Dipol ab und zum anderen eine Zylinderwelle, die nur mit 3dB/Okt abfällt im Gegensatz zur Kugelwelle herkömmlicher dynamischer Schallwandler, die mit 6dB/Okt abfallen. Damit ergäbe sich für Magnetostaten mit normalen Bassteil nur eine Entfernung, wo Bass und Oberteil gleich laut sind. Der Dipolsub schafft zwar auch nicht ganz die 3dB/Okt, ist aber besser als die 6dB/Okt.
Anyway, präzise ist das Teil von Calvin mit den nicht eben rekordverdächtigen BSWs! Erstaunlich präzise sogar.
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@ Battle
Die von mir angesprochene passive Entzerrung dient genau dazu, den Pegelabfall durch den akustischen Kurzschluß entgegenzuwirken. In meinem Fall ist sie allerdings nicht simuliert worden sondern per Messung angepasst worden. Und bevor ich mir hier nen Wolf über das wie und warum tippe - unter folgendem Link ists viel besser erklärt als ichs hier könnte: Dipolsub
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kann mir jemand erklären, nach welchem Prinzip ein Dipol-Sub arbeitet?
Danke - Sebastian
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Weißt Du auch, womit man die Membran dann einschmieren sollte? Hat noch jemand zwei TIW400 übrig, zwecks A-B-Vergleich zwecks Voodoo-Verdachts-Unterbindung?
Raphael
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Dipole funktionieren n der Tat erstaunlich gut. Obwohl wir in allen Lehrbüchern über den akustischen Kurzschluss lesen. Habe selber schon welche gehört. Was mich hierzu führt:
Nimm dasnächstemal einen anständigen Treiber, irgendwie so einen TIW400 Macht mehr Spaß! Bau ich gerade auch einen Subwoofer mit zwei TIW400, beide als Dipol.
Wer also ernst machen will mit Dipol, der schmiert die Membran am besten massehaltig ein.
@Brother of Metal
Es gibt keine mir bekannten Formeln, mit denen man diese W-förmigen Gehäuse sinnvoll berechnen könnte. Wie auf obiger Website zu sehen arbeiten beide Chassis auf einen gemeinsamen Schlitz und hinten auf je einen eignen. Das ergibt ein bunte Mischung aus Resonator, virtueller Masseerhöhung durch Luftlast etc. Und ohne Formeln keine Simulation. Alles trial-and-error.
Alles AFAIK und AFAIR
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@SDJungle
Wie schaut bei Dir die (unbedingt notwendige!) passive Entzerrung aus - bzw. hast Du daran gedacht?
Aber es wäre auch eine meiner nächsten Fragen gewesen, wie diese Entzerrung auszusehen hat.
Wie weit wird die Resonanzfrequenz des Tieftöners beim Einbau in den Dipol herabgesenkt? Gibt es da irgendwelche Formeln? Die Resonanzspitze wird wahrscheinlich ebenfalls entzerrt werden müssen, oder? Messmöglichkeiten habe ich nahezu keine. Man braucht ja eigentlich nur ein 6dB Filter mit einer Entzerrung der Resonanzen, die bei diesem Gehäuse um 300hz herum auftreten, oder?
Könnte da jemand vielleicht was simulieren oder ähnliches? Ich wollte wie gesagt den BZ400 (hat Visaton leider nicht mehr im Programm...)einsetzen.
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Wenn ich die Chassisvorschläge so sehe - solche Langhuber, dazu noch mit eher sehr schwerer Membran, sind für einen Dipolsub nicht so ideal. Beim TIW würde ich die absolute Obergrenze setzen, den leider nicht mehr erhältlichen W400S finde ich für diesen Zweck optimal.
@ johnjay
Wie schaut bei Dir die (unbedingt notwendige!) passive Entzerrung aus - bzw. hast Du daran gedacht?
Gruß
Stefan
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Ich nimm den BZ400. Der packt noch mehr als der TIW400
Habe noch weiterhin probegehört. Vorallem Musik. Irgendwie finde ich echt Gefallen am Dipol Sub. Er fügt sich wirklich harmonisch ins Klangbild ein.
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Abend!
Hast Du keinen Subsonic-Filter verwendet? Das hilft bei Dipolen ungemein und schont den TT. Nimm dasnächstemal einen anständigen Treiber, irgendwie so einen TIW400 Macht mehr Spaß! Bau ich gerade auch einen Subwoofer mit zwei TIW400, beide als Dipol. Hoffentlich gibts dann am WE mal einen ausführlichen Hörtest.
Raphael
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Ich muss mich korrigieren...
Die Auslenkung ist, wie ich gesehen habe, doch nicht so groß. Allerdings verzerrt der Tieftöner schon bei geringen Pegeln. Ich denke mal, ich hab diesen Tieftöner endlich kaputtbekommen. Die Schwingspule schleift schön vor sich hin...
Demnächst teste ich das ganze mal mit dem BZ400. Der müsste mehr als ausreichend Power haben.
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Wie hast du denn mit einem Chassis einen Dipol-Sub gebaut?
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Dipol Sub Erfahrungen....
Hallo,
wie im anderen Thread angekündigt, hab ich Gestern aus Reststücken einen Dipolsub zusammengebaut. Bestückt habe ich ihn erstmal mit einem noch rumliegenden Rockwood 30er (billig-Schrott...nicht mit RockFORD zu vergleichen...).
Die bisherigen Ergebnisse sind folgende:
Vorteile:
- Der Bass klingt SEHR präzise. Meiner Meinung nach präziser, als bei den anderen Bauformen.
- Der Dipol regt die Raumresonanzen kaum an. Dadurch klingt er subjektiv etwas "schlanker". Sobald wieder "konventionelle" Schallwandler den Tieftonbereich übernehmen, bemerkt man den wahren Einfluss der Raumresonanzen. Es klingt wieder "dicker", wuchtiger. Die Präzision lässt nach.
- Der Dipol reicht sehr tief herab. Tiefbass wird dabei nahezu dröhnfrei wiedergegeben. Auch unterhalb der Raumresonanz.
- Der Dipol Sub ist durchaus für Musikwiedergabe geeignet. Gerade wenn die normalen Lautsprecher zu aufgeblähtem Bass neigen. Der Dipol klingt einfach präziser. Gerade in diesem Punkt stimme ich mit FFlo überein, der auch eine Dipol Sub gebaut hat.
Nachteile:
- Geringer Wirkungsgrad. In diesem Fall recht ärgerlich, da das Chassis schon recht große Auslenkungen machen muss. Dabei läuft es ja Freeair. Deshalb sollten geeignete Tieftöner eine etwas härtere Zentrierung und eine hohen linearen Hub aufweisen. Im Heimkinotest versagte der Tieftöner schon bei recht geringen Pegeln. Dieses schiebe ich aber eher auf den Tieftöner, da er wirklich ka**e ist.
Fazit:
Ich denke mal, wenn man ein hoch belastbares Chassis für den Dipol-Sub nimmt, hat man sicherlich einen klanglich SEHR guten Subwoofer. Einfach mal ausprobieren. Holz braucht man nicht viel für einen Dipolsub. Klanglich hat er mich wirklich überrascht. Die Pegelfestigkeit dürfte sich durch den Verbau eines ordentlichen Tieftöners auch erhöhen, wenn auch prinzipbedingt nicht auf dem Niveau eines BR-Gehäuse liegen.Stichworte: -
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