Hallo,
Ja und ?
Das findet bei einem Original-Schallereignis doch ebenfalls statt.
Ich verstehe nicht, worauf du eigentlich hinauswillst:
Ich habe nun wirklich schon einige Lautsprecher gehört, bei denen die Lautsprecher als solche nicht mehr ortbar/wahrnehmbar sind, und zwar auch ohne mich da sonderlich anstrengen zu müssen.
Ist aber abhängig von der Aufnahme, aus der Stereo-Frühzeit gibt es durchaus Aufnahmen, die extrem rechts und links- Anteile hatten, da kam das schon direkt aus dem Lautsprecher.
Zustimmung, das kann die Stereotechnik nicht, es ist eine eigenständige Kunstform. Akzeptiert man das, funktioniert es auch mit Stereo und der Ortung, wenn man nicht das Gleiche wie vom Originalereignis erwartet.
Das ist nun zwar recht launisch ausgeführt, trifft aber insofern den Kern, als daß man für nahezu 100 % korrekte Reproduktion des Tonträgers kontrollierte akustische Bedingungen bzgl. Lautsprecher und Raum einhalten sollte.
Eine 100 %-ige Nachbildung der Studiosutuation ist dazu aber nicht zwingend nötig.
Gruß
Peter Krips
Zitat von krabat
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Das findet bei einem Original-Schallereignis doch ebenfalls statt.
dieses übersprechen kann gerade wegen der fähigkeit des gehörs zur schallquellenlokalisation dahingehend interpretiert werden, dass es sich beim schallfeld um das von zwei lautsprechern handelt. dieses übersprechen wurde und wird fortlaufend von immer neuen erfindungen zu mildern versucht, was ohne jeden zweifel ausdrückt, dass sich fachleute dieses fehlersignals bewusst sind, und dass hier ein grundsätzlicher mangel des stereo-verfahrens über lsp vorliegt.
Ich habe nun wirklich schon einige Lautsprecher gehört, bei denen die Lautsprecher als solche nicht mehr ortbar/wahrnehmbar sind, und zwar auch ohne mich da sonderlich anstrengen zu müssen.
Ist aber abhängig von der Aufnahme, aus der Stereo-Frühzeit gibt es durchaus Aufnahmen, die extrem rechts und links- Anteile hatten, da kam das schon direkt aus dem Lautsprecher.
alles stereo ist eine künstlerische ab-bildung im sinne einer DARSTELLUNG. es handelt sich nicht um die analoge "als ob man da wäre"-wiedergabe des "originals"
der weiss letztendlich auch nicht, was er da tut. er stoppelt nur einfach das was er hat zusammen, setzt sich vor seine regieanlage, und probiert so lange herum, bis er etwas hat, das man sich anhören kann.
er arbeitet insofern künstlerisch, als er seine kenntnisse von der wahrnehmungsgewohnheiten seines publikums nutzt, um bei denen einen eindruck zu erzeugen. so wie ein zeichner weiss, welche linien er aufs papier bringen muss, damit ein betrachter an das denkt, was er beabsichtigt, etwa eine nackige frau. welche strich ist wichtig, welcher rein dekorativ, welche linien/schatten müssen eben erst gar nicht aufs bild ... .
das ist nicht ein "verzicht", sondern die notwenige beschränkung auf das wesentliche, um das darzustellende nicht im wust von nebensächlichkeiten untergehen zu lassen. so funktioniert ab-bildung als DARSTELLUNG.
die quintessenz ist, dass der wiedergabe zu hause am meisten damit gedient wird, wenn die studiobedingungen, unter denen das kreative machwerk entstanden ist, nachgebildet werden. dann kann man es so hören wie der toningenieur, und das wäre GENAU richtig - weiter dahinter gibt es kein "original"!
er arbeitet insofern künstlerisch, als er seine kenntnisse von der wahrnehmungsgewohnheiten seines publikums nutzt, um bei denen einen eindruck zu erzeugen. so wie ein zeichner weiss, welche linien er aufs papier bringen muss, damit ein betrachter an das denkt, was er beabsichtigt, etwa eine nackige frau. welche strich ist wichtig, welcher rein dekorativ, welche linien/schatten müssen eben erst gar nicht aufs bild ... .
das ist nicht ein "verzicht", sondern die notwenige beschränkung auf das wesentliche, um das darzustellende nicht im wust von nebensächlichkeiten untergehen zu lassen. so funktioniert ab-bildung als DARSTELLUNG.
die quintessenz ist, dass der wiedergabe zu hause am meisten damit gedient wird, wenn die studiobedingungen, unter denen das kreative machwerk entstanden ist, nachgebildet werden. dann kann man es so hören wie der toningenieur, und das wäre GENAU richtig - weiter dahinter gibt es kein "original"!
Eine 100 %-ige Nachbildung der Studiosutuation ist dazu aber nicht zwingend nötig.
Gruß
Peter Krips
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