Breitbandfans: die Fünfziger sind zurück (K&T)

[arnegger]

Ach, dann muss ich das Ding wirklich aufbauen?

Gusti (Lifu) und Toni (ToniD) dürfen sich dann der Bewertung bemühen...

[kmm]

hai ALler,

(gelöscht von kmm)

mfg michael

[kmm]

hallo ALler,

den Inhalt meines letzten Posts habe ich gelöscht, weil er nicht zur
Deeskalation beiträgt.

Daß ich selbst gerne rumkasper ist ein starkes Argument .

und jetzt?
na ja, wenn wir Freunde wären würd ich fragen: "wieder Freunde?"


bis denn
michael

[ToniD]

Ach, dann muss ich das Ding wirklich aufbauen?

Gusti (Lifu) und Toni (ToniD) dürfen sich dann der Bewertung bemühen...

Ciao Stefan..

..musst Du nicht bauen, aber Du kannst. Bewertungen fallen mir schwer.. entweder sie gfällt oder nicht.

Ob Du mit der "50er Jahre Kiste" den geschäftigen Gusti motivieren kannst?! Ich würde auf jedenfall was feines kulinarisches und einen guten Wein mitbringen. Hatten wir ja eh vor.

leicht OT.. sorry michael
Hab ein Solo20 Gehäuse mit Weiche rumliegen... Könnte man den BG20 in 20L CB laufen lassen?

[kmm]

besonders Themen mit einer gewissen Länge verlaufen gerne mal wie ein Rinnsal
ins schwarzgelöcherte Wie-wo-was?-nichts

Vielleicht haben sich die Beteiligten im "Kampf" um Distinktionsgewinn bereits so
verausgabt, daß... irgendwie jetzt ende...

Wenn ich mich doch aufraffen würde, was könnte ich resümieren?
Der Lautsprecher ist bestimmt kein Schallwandler für alle Fälle. Er "klingt"
nicht mit jeder Musik; Pop, Hip und Hop z.B. sind Flopp. Natürliche traditionelle Instrumente,
und jede Form von Percussion werden glaubhafter als mit "normalpreisigen" Mehrwegern
wiedergegeben. Allerdings nur bei gedrosselter Lautstärke, und kleinerer Besetzung.
Da klingt dann auch Klassik "wunderschön".

Also nicht empfehlenswert. Halt, nicht so schnell. In der Selbstbauszene mit
"Spassanderfreud" ist es normal mehrere Paar Lautsprecher an der "Leine"
zu haben. Und dann relativiert sich eine Empfehlung, besonders bei dem
aufgerufenen Preis.

bis ?
michael

[ALler]

kmm schrieb:

Daß ich selbst gerne rumkasper ist ein starkes Argument .

und jetzt?
na ja, wenn wir Freunde wären würd ich fragen: "wieder Freunde?"

Halli-a-leikum,

logo, gern

Ich lese amüsant und gleichsam tiefsinnig gehaltenen Beiträge wie Deine (und van Anderen) immer gern. Ja: man geht doch ins Internet, um sich ein wenig zu entspannen (?)

Möglicherweise über-animieren solche Beiträge aber meine Schabernackdrüse (kann ich nix für, ist genetisch bedingt ), gelobe aber, meine Medikamente mal wieder regelmäßiger zu nehmen

In diesem Sinne, beste Grüße und gutes Gelingen von
ALler

PS:

Vielleicht haben sich die Beteiligten im "Kampf" um Distinktionsgewinn bereits so verausgabt, daß... irgendwie jetzt ende...

Meinereiner wenn ich Obiges richtig einordne, würde dazu gern rückweisen auf den recht genial aufgedröselten Beitrag Nr. 87, von krabat.
Darin, was hinsichtlich Geistesvorgängen mittels "in Teilbereichen guten, in Teilbereichen aber auch eher schlechen Lautsprechern", so vor sich gehen wird/dürfte.

[kmm]

...
bis ?
michael

wußte doch daß das nicht alles war, und die Fünfziger hartnäckiger sind als
sie sich geben.. daß der gute Klang zu den Imponderabilien einer langen
Einspielzeit gehört.

Wer diesen Lautsprecher baut oder gebaut hat: please Einspielen, Einspielen please!
Kein Scherz. Er wird immer besser, und die in Aussicht gestellte Einspielzeit
von einen halben Jahr hat gerade erst begonnen.

Wer aufgibt hat nicht Eingespielt, und wer nicht Einspielt ist selber Schuld.

mal gucken was die Zukunft bringt
michael

[LIFU]

Hoi kmm

Wer diesen Lautsprecher baut oder gebaut hat: please Einspielen, Einspielen please!

Eine messtechnische Erfassung, der (erstaunlicherweise immer positiven) Auswirkungen des Einspielens währe wünschenswert.

Dies könnte zu einem Erkentnnissgewinn führen, wass denn da wirklich "eingespielt" wird.

Freundliche Grüsse
Gusti

[We-Ha]

Na das Gehör !

[kmm]

na ihr "ungläubigen Thomasse",

ich sag ja nicht, daß CT 269 auferstanden sei, es ist vielmehr ein Rat an
die "Baumeister" einer totgeglaubten Spezies.

Gerne würde ich auch dem Ruf nach messtechnischer Erfassung der Knetware
nachkommen, allein es fehlt das Werkzeug und die Kenntnis zur Erkenntnis
(also doch nicht so allein ).

Aber mit Theorie zur Theologie kann ich helfen:
Sicke und Membran sind aus einem Stück geprägt. Da wackelt erstmal
nichts so richtig. Aber wie bei einem Sacko die Ellenbogen gerne im Spiel
der Zeit ausbeulen, tun's auch die Knicke in der Sicke (das Gehör weniger,
da ich regelmäßig und hauptsächlich mit anderen Lautsprechern höre).

Gottseidank muß mir niemand blindlinks folgen (). So wenig wie denen, die
glauben nicht zu glauben weil sie wissen... unglaublich

es war mir wieder eine Ehre,
michael

Ps. Angenommen ich würde mir alles nur einbilden und könnte eingebildeterweise
mit einem 20€ Lautsprecher "besser" als mit einem 1000€ Lautsprecher
hören. Wessen Einbildung ist billiger?

[krabat]

...
Sicke und Membran sind aus einem Stück geprägt. ... mit einem 20€ Lautsprecher "besser" als mit einem 1000€ Lautsprecher
hören. Wessen Einbildung ist billiger?

keine einbildung - das gehör adaptiert an die unzulänglichkeiten. gehobene wiedergabe ist insofern nicht zu erwarten, als dass die musik auf ihren kern, nämlich eine völlig abstrakte ton/geräuschfolge im zeitverlauf reduziert wird.

mit subtilen details wie stereoabbildung, raumabbildung, nuancen der intensität oder klangfarbe, des timbres: das alles geht verloren. es wird zugedeckt durch ein derbes "hauptsache es kommt was raus". dabei sind die gerätschaften aber völlig untauglich ein körperliches gefühl für den schall zu erzeugen, keine echten bässe, keine starken heftigkeiten - nullkommanix.

schlechtere wiedergabe ist schlicht nicht denkbar.

das eröffnet dem trotzdem(!) immer noch interessierten zuhörer die möglichkeit, der musik nicht nur für ihren perfekten klang zu lauschen. es ist vielmehr wie früher: die kulturelle bedeutung, der sinn, neudeutsch "die message" der musik wird auf ganz neue weise gesucht. und gefunden. das ist sicher ein erstaunliches erlebnis, dass musik auch ohne "high end" einen sinn ergeben kann.

von da aus geht es weiter - aber bitte nicht ins konzert! im konzert ist gerade das im überfluss vorhanden, was über hifi nur unvollständig geliefert werden kann, und was so derartig abartige "boxen" völlig in den hintergrund schieben: !!!ZOUND!!! während schwachbrüstige krawalltüten den hörer bis zur selbstaufgabe fordern, jeder einzelne ton muss erarbeitet werden, aus dem sumpf der unzulänglichkeiten mit mühe rekonstruiert werden, gibt das "original" dem hörer ungefragt die volle kelle. das ist ein unterschied wie arbeit oder genuss, wie fliegen oder kriechen.

man gewöhnt sich an alles ... solange dem wesen mensch ein "sinn" verkauft werden kann. >> ein Diogenes in der tonne

[kmm]

keine einbildung - das gehör adaptiert an die Unzulänglichkeiten...

genau, wozu denn mehr Geld ausgeben, wenn die Adaptionsfähigkeit des Gehörs
mir zuarbeitet. Es gibt allerdings noch Lautsprecher, da streicht auch mein
Gehör die Segel.. wohl ein Adaptionsgau.

tschüss
michael

[kmm]

...

sehr gut geschrieben, außerdem ein Vergnügen es zu lesen.

Trotzdem nur ein Beispiel, daß beste Argumente eine Wahrheit suggerieren,
aber keine (ab)schaffen können.

Mich persönlich hat das Konzert in Natura nie interessiert. Ich bin sogar
leidlich unmusikalisch. Fasziniert hat mich mehr das erstaunliche Phänomen,
aus einer Pappe Klänge zu hören, die ihrem Material zuwider stehen.

bis dann,
michael

[ALler]

kmm schrieb:

genau, wozu denn mehr Geld ausgeben, wenn die Adaptionsfähigkeit des Gehörs mir zuarbeitet.

Halli,

meinereiner würde sich das neumodisch so überlegen:

angenommen der Laustprecher zischt auf S-Lauten (Zischen von S-Lauten kann allerdings auch auf dem Tonträger schon so vorhanden sein. Kann dann schlechte Mikrofontechnik/Mikrofon-Aussteuerung sein, andererseits aber auch Stilmittel sein, aber egal, jedenfalls zischt was was man aus der Natur so nicht kennt) was aber passiert ist, dass man von dem Zischen abgelenkt ist (oder sein könnte).

Im Moment ablenkenden Zischens würde der Rübe (< vulgo für den Ohrenhalter, klar) Arbeitsspeicherkapazität, die eigentlich für die stressfreie Verarbeitung des Hörerlebnisses benötigt wird, entzogen.

Denn:

schon die Weitermeldung von Überlegungen des Verstandes, wie, das die Box vielleicht nicht zeitrichtig genug ist, oder vielleicht zuviele Frequenzweichenbauteile enthält, oder die Kondensatoren vielleicht minderwertiges Öl auch falscher Viskosität enthalten, die Zuleitungen wohl mal verstärkt werden müßten, der Bitumenverguss vielleicht noch nicht eingespielt ist, es vielleicht doch einen Unterschied macht ob eine Flachspule mit Nasdorf oder mit Hansen etikettiert ist, das alles will ja erstmal gedacht sein seinen Weg durch die Neuronen finden.

Bei üblich kleinem Arbeitsspeicher geht also Zeit drauf, dass gerade hörerlebte Zischen zu verarbeiten.
Also es fehlt zumindest für einen Moment die Koncentration auf den weiteren Fortgang der Musik - insbesondere wenn möglichst unverfläschte Wiedergabe des Tonträgers erwartet wird.

Kann man auch übertragen auf stehende Wellen im Gehäuse, bzw. ja auch auf solche im Hörraum.
Und: auf sonstige hier nicht erwähnte Unzulänglichkeiten nicht gut konstruierter Boxen. Alles was irgendwie merkwürdig aus dem LS kommt gibt zeitraubend zu denken, setzt die Priorität "Hörenwollen", auf niedrigere Stufe zurück.

Iss so ein bisschen wie, es entblättert sich sein 10 Minuten Lullina Ludgi - gleich müßte es soweit sein, doch dann kommt die Werbepause mit Hundefutter. Und schon biszde erstmal raus :-(

Fasziniert hat mich mehr das erstaunliche Phänomen,
aus einer Pappe Klänge zu hören,

die ihrem Material zuwider stehen.

Nää, tut es ja nicht.
Die erforderlichen mehr oder weniger schnellen Hübe werden von Pappe & CoKG ja seit Anbeginn schon geleistet.
Was natürlich trotzdem auch heute noch faszinierend sein kann.
Wobei ein versteckter Vergleichsmaßstab im Hinterkopf zu irgendwas anderem, die Faszination nähren könnte.
Oder aus gegebenem Erfahrungshorizont einfach nur überschätzt wird, was "ansich" nötig sein müßte.

Jede Faszination nutzt sich irgendwann ab - Farbfernsehen z.B., lockt doch heute keinen toten Vogel mehr aus dem Net

Grüße von
ALler

[kmm]

Schall und Rauch,

mich persönlich interessiert mehr die Frage ob, als warum mich eine Sache
anspricht. Es sei denn ich will was verändern. Zum Beispiel: ich will mehr
Geld ausgeben als nötig. Dann sollte ich mich natürlich mit den "Täuschungen"
und Unzulänglichkeiten des Breibänders beschäftigen.

güts Nächtli
Michael

PS
es gibt natürlich Lebensbereiche wo diese Art Pragmatismus fehl am Platze ist.