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Mobiles Internetradio/Soundbox

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  • klaasklever
    Registrierter Benutzer
    • 11.08.2013
    • 34

    Mobiles Internetradio/Soundbox

    Hallo,

    gleich vorab ein Pardon für meine laienhafte Ausdrucksweise, ich hoffe, man kann mir hier trotzdem helfen.

    Im aktuellen c't-Magazin ist ein Bauvorschlag für ein Internetradio mit ins Gehäuse integriertem Smartphone (Motto: alten Smartphones neues Leben einhauchen). 30x15x15 (ca.) und zwei Visaton FRS 8 und ein modifizierter Visaton AMP 2.2 (Lautstärkeregler verlegt, Stromzufuhr für Smartphone und Verstärker angepasst). Der Bauvorschlag hat drei getrennte Kammern, damit die Polyesterdämmfasern nicht an Kühlkörpern anliegen.

    Mir gefällt die Idee, ich könnte damit zwei Wünsche erfüllen (Küchenradio, einigermaßen mobiles Digitalradio jenseits von UKW). Am Ende sollte für mich etwas herauskommen wie das hier: http://de.yamaha.com/de/products/aud..._g/?mode=model, nur dass ich mein Android-Phone oder ein anderes Gerät via Klinke anschließen können möchte. Das Smartphone soll nicht ins Innere des Gerätes.

    Meine Kenntnisse von Löten und Zusammenbauen sollten für den Originalvorschlag reichen, aber ich würde das Ganze ggf. noch modifizieren, wenn sinnvoll/nötig. Dazu brauche ich Hilfe:

    a) Bei einer ähnlichen Gehäusegröße wie im Bauvorschlag sind keine Bassreflexöffnungen nötig?
    b) Ich würde das Gehäuse vielleicht gern noch etwas vergrößern in der Tiefe, also lieber 30cm tief statt 15cm. Spricht etwas dagegen?
    c) Eine zusätzliche Tieftonunterstützung bedingt automatisch eine Frequenzweiche, entsprechende Planungen und Berechnungen und ist sicher bei Geräten dieser Größe nicht sinnvoll?
    d) Ich würde gern dem AMP 2.2 wahlweise mit Netzteil oder mit Batterien/Akkus betreiben. Abgesehen von der Gefahr der Tiefentladung der Akkus, was gibt es dazu beachten? Reicht es, ein Netzteil und Akkupacks mit der nötigen Leistung anzuschließen? Das Smartphone soll den Strom über den eigenen Akku liefern oder ein separates Netzteil am Telefon, da ich mich nicht genug weiß und kann, um die kombinierte Stromlösung aus dem Bauvorschlag der c't umzusetzen (zusätzliche Kondensatorn etc.). Daran anschließend die Frage...
    e) Der Amp hat einen Stromanschlussbuchse mit den Maßen 5.4mm außen und 2.1mm innen. Dafür sollten Ladegeräte den nötigen 12V, und mindestens den nötigen 1100mA reichen, die einen Stecker mit 5.5mm außen und 2.1mm innen haben - richtig? Darf das Ladegerät auch eine weit größere Stromstärke liefern - z.B. 3300 mA (Netbook-Universalnetzteil mit Adaptern)? Der Verstärker nimmt sich ja nur, was er braucht?
    f) Solarstromversorung für den Amp ist sicher utopisch? Aber auch fürs Handy wäre das nett ,aber ich habe noch nicht recherchiert. Falls jemand Tipps hat...

    Mehr fällt mir aktuell nicht ein, bin für jede Hilfe dankbar,

    schöne Grüße,

    kk
  • Sideshow
    Registrierter Benutzer
    • 24.01.2012
    • 270

    #2
    Hallo,
    diesen Bauvorschlag habe ich heute auch begeistert gelesen. Es hat mich gefreut das dort der FRS8-4Ohm verbaut wird.

    Zu a) und b): In der Regel ist es so das durch ein größeres Volumen der Wirkungsgrad im tieferen Frequenzbereich besser wird. Durch ein Bassreflexsystem lässt sich natürlich noch mehr rausholen aber das ist auch von den Parametern des Treibers abhängig ob BR sinnvoll ist.

    c) Wenn das Gehäuse 30cm Tief wird könnte man durchaus noch über tieftonunterstützung nachdenken. Allerdings sollte man dann über eine kräftigeren Verstärker nachdenken denn 2 Watt sind nicht viel. Im mobilen Einsatz wird der Akku dann aber auch schneller leer.

    e) Richtig, solange das Ladegerät als Netzteil fungiert, holt sich der Verstärker was er braucht.

    (Ich schau mir das morgen nochmal an und mache seine Simulation von dem Gehäuse)

    Gruß

    Kommentar

    • derjan
      Registrierter Benutzer
      • 17.11.2000
      • 1133

      #3
      Hi,

      die Simulation sieht an sich erstmal ernüchternd aus,

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: smartbox_boxsim.jpg
Ansichten: 1
Größe: 96,0 KB
ID: 621776

      durch die typische Aufstellung (im Regal, wandnah usw.) gewinnt der Bass aber doch spürbar.

      Zuerst hatte ich kurz über eine Monosubwoofer-Lösung à la Tabula nachgedacht, fand das aber doch etwas aufwändig, zumal es auch nicht so teuer werden sollte. Da ist die Frequenzweiche ja bald das teuerste an der ganzen Box...

      Wenn das nicht stört und man sowieso vorhat, die Box etwas tiefer zu bauen, warum nicht? Dann kommen die FRS8 mit rund 1 Liter aus. Ich würde dann vermutlich sogar noch etwas größer bauen, lieber zwei Basschassis nehmen, und mit einer Serienweiche wie in der Stella Light experimentieren. Schade, dass es diese kompakten Doppelschwingspulen-Bässe wie z.B. den DV13P nicht mehr gibt. Das Ding wurde vor 20 Jahren eingestellt, war aber echt großartig.

      Die Box im Heft ist übrigens 340 x 158 x 185 mm groß (BxHxT), und die Schallwand ist 12 mm eingesenkt.

      Ich schaue mal, ob ich irgendeine Möglichkeit habe, den Stromverbrauch der Box zu ermitteln.

      Gruß aus Hannover,
      Jan Schüßler

      Kommentar

      • klaasklever
        Registrierter Benutzer
        • 11.08.2013
        • 34

        #4
        Danke für die Antworten

        Ich weiß ja nicht, wie die Visaton klingen, vielleicht reicht mir das ohne Bassunterstützung ja auch aus. Ansonsten habe ich leider keine Möglichkeit, irgendetwas zu berechnen (es hapert am Wissen/Verständnis), kann nur auf Rat bestimmte Bauteile einbauen. Auch vor komplizierteren Boxenkonstruktionen schrecke ich eher zurück mangels feinmechanischer Begabung. Aber was man mit 12mm MDF-Platten (min. 10cm-Zuschnitt ausm Baumarkt) und ohne Millimetergenauigkeit machen muss, krieg ich noch hin.

        Wenn ich derjan richtig verstehe, leidet der Frequenzgang unter einer Bassreflexlösung? Oder was genau hast du berechnet?

        Kommentar

        • derjan
          Registrierter Benutzer
          • 17.11.2000
          • 1133

          #5
          Ehrlich gesagt habe ich gar nicht groß simuliert bzw. berechnet... den FRS8 habe ich aber schon im Laufe der letzten 20 Jahre zigmal verbaut, und meine Erfahrung zeigt, dass Bassreflex für das Teil nicht optimal ist. Der Bass wird nicht unbedingt tiefer, sondern eher in den oberen Lagen dicklicher bzw. "dröhniger".

          Mein Tip um Frust zu vermeiden wäre, erstmal die FRS8 und einen Verstärker zu kaufen, und zwei Testboxen aus 12mm Spanplatte mit je 2 oder 3 Litern Volumen zu bauen, je nachdem, wieviel deine richtige Box später haben soll. Die Holzzuschnitte dafür kosten "fast nix" und du bekommst eine gute Vorstellung davon, wie das ganze dann klingt und ob dir Bass und Maximalpegel ausreichen. Und du kannst vorab etwas mit Bassreflex vs. geschlossen herumexperimentieren.

          Gruß
          Jan

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          • boeserody
            Registrierter Benutzer
            • 09.05.2012
            • 833

            #6
            BR möglich

            Ich habe den FRS8 u.a in einen ca 3l gehäuse mir BR am laufen. Ich würde behaupten, für die Zwecke ist es ausreichend.

            Es gibt einige Bauforschläge für den FRS8 im BR gehäuse um die 2 - 3 Liter.

            Zur Not, kannst du auch ein Pappgehäuse nehmen. Einen alten Karton. Als BR-Rohr eine alte Klorolle. So kannst du relativ einfach schuen, ob dir der Klang gefällt. Du kannst den FRS direkt, ohne Weichenbauteile anschliessen
            Der Tag ist kurz und schnell ist nix getan

            Kommentar

            • albondiga
              Registrierter Benutzer
              • 18.06.2004
              • 1111

              #7
              wer BR will sollte lieber FRS8M nehmen.
              Kerze: "Wasser soll gefährlich sein!?!". Andere Kerze: "Kannste von ausgehen!"

              Kommentar

              • derjan
                Registrierter Benutzer
                • 17.11.2000
                • 1133

                #8
                Zitat von boeserody Beitrag anzeigen
                Zur Not, kannst du auch ein Pappgehäuse nehmen. Einen alten Karton.
                Bitte, bitte nicht. Ein Pappkarton resoniert was das Zeug hält. Das Ergebnis hätte nicht viel mit dem FRS8 in einer Holzbox zu tun.

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                • klaasklever
                  Registrierter Benutzer
                  • 11.08.2013
                  • 34

                  #9
                  ...der FRS8M hat aber sicher wieder eine andere Charakteristik? Leider sagen mir die anderen Spezifika immer nicht viel (Magnetantrieb) - er scheint pegelfester zu sein?

                  Ähnlich es ist es auch beim Amp2.2 - den gibt es in einer LN-Version, aber ich verstehen den Unterschied nicht (die Visaton-Webseiten sagen dazu auch nichts).

                  Und: Die Idee mit dem Testen gefällt mir sehr gut, mit Sperrholz scheint es sinnvoll, auch ohne Bassreflex-Experimente.

                  Kommentar

                  • derjan
                    Registrierter Benutzer
                    • 17.11.2000
                    • 1133

                    #10
                    Der FRS8M ist eher ein Mittelhochtöner. Durch den stärkeren Antrieb (Magnet) ist der Wirkungsgrad im Vergleich zum normalen FRS8 im Mittel- und Hochton etwas besser. Wenn ich mich recht entsinne entstand er damals aus dem Wunsch, einen Mitteltöner mit den Qualitäten des FRS8 zu haben, der aber auch in größeren Boxen einsetzbar ist... für diesen Zweck war der normale FRS8 einfach zu leise.

                    Der Amp 2.2 LN ist eine Version, die auf etwas Maximalleistung verzichtet, dafür aber einen um 19dB besseren Signal-Rausch-Abstand hat. In den technischen Daten fällt auch auf, dass die Eingangsspannung für Vollaussteuerung beim LN mehr als zehnmal so hoch ist wie beim normalen Amp2.2... hallo Admin, ist das ein Fehler? 60 zu 700 mV sind ja schon ein massiver Unterschied.

                    Der Amp 2.2 LN macht mit den FRS8 übrigens einen bemerkenswerten Pegel. Was mich am meisten überrascht hat, war, dass der Klang auch auf Rechtsanschlag des Lautstärkereglers immernoch sehr klar und relativ unverzerrt ist. Das Galaxy S ist dabei dauerhaft auf Maximallautstärke eingestellt.

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                    • phil
                      Registrierter Benutzer
                      • 13.09.2008
                      • 340

                      #11
                      ich kenne den bauvorschlag ja nicht, aber mir leuchtet nicht ein, warum man zwei lautsprecher verbauen muss. wenn man nur einen frs8 nimmt, hat der im gleichen gehäuse gleich doppelt so viel volumen und damit auch noch ein bisschen mehr bass.

                      Kommentar

                      • klaasklever
                        Registrierter Benutzer
                        • 11.08.2013
                        • 34

                        #12
                        Zitat von phil Beitrag anzeigen
                        ich kenne den bauvorschlag ja nicht, aber mir leuchtet nicht ein, warum man zwei lautsprecher verbauen muss. wenn man nur einen frs8 nimmt, hat der im gleichen gehäuse gleich doppelt so viel volumen und damit auch noch ein bisschen mehr bass.
                        Also Stereo ist Pflicht, es wird eine Art kleiner Ghettoblaster. Daher möchte ich lieber ein größeres Gehäuse und somit mehr Luft für beide Lautsprecher.

                        @derjan: Ist der Amp2.2 LN also die empfehlenswertere Version oder merke ich den Rauschabstand eh nicht? Kopfhörer werde ich an die Box niemals anschließen.
                        Die Eingangsspannung fiel mir auch auf, ich konnte mit der Differenz aber nichts anfangen. Danke also für die Aufklärung!

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                        • derjan
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.11.2000
                          • 1133

                          #13
                          Den Amp 2.2 (ohne LN) habe ich nicht getestet und kann daher nichts verlässliches dazu sagen. Der um 19 dB bessere Signal-Rausch-Abstand ist aber meiner Ansicht nach erheblich mehr Wert als die paar Milliwatt mehr Ausgangsleistung.

                          Kommentar

                          • Frankynstone
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.03.2004
                            • 3916

                            #14
                            So ein Phone hat aufgrund seiner Batteriespannung keine große Ausgangsspannung, mehr als 1V schafft es nicht. Für die üblichen K(n)opfhörer reichen ja schon im Bereich von 100mV und wegen Gehörschutz kommt auch nicht wesentlich mehr raus, vermute ich mal, keine Ahnung. Das Verstärkermodul sollte also mit relativ wenig Eingangsspannung voll aussteuerbar sein oder zumindest regelbare Empfindlichkeit aufweisen.

                            Es gibt ja tonnenweise kleine Verstärker und Module und Bausätze, sogar mit Klangregler.

                            FRS8-4 würde ich in je 1...3 Liter Bassreflex verbauen, Sperrkreis muss keiner davor, klingt echt verblüffend. Als Bassreflexrohr reicht ein Papprohr (z. B. von Frischhaltefolierolle).
                            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

                            Kommentar

                            • klaasklever
                              Registrierter Benutzer
                              • 11.08.2013
                              • 34

                              #15
                              Danke für die vielen Anregungen! Ich könnte ja auch einfach mit einer Sperrholz-Rückwand und Bassreflexrohr experimentieren (ich gehe davon aus, dass hinten der typische Fall ist?). Ich werde wohl die normalen Visatons FRS 8-4 nehmen und den AMP2.2 LN. Sehr hohe Pegel will man aus so einem kleinen Gerät ja nicht herausholen.
                              Als Dämmmaterial würde ich die Polyesterfasermatten von Visaton nehmen.

                              Sind hier eigentlich auch Fragen zu Bauteilen angebracht? Z.B., ob ich einfach einen Spannungswandler 12V auf 5V nehmen und einlöten kann zum Handyladen. Wenn es sowas fertig gibt, evtl. aus Custom-Shop? PC-Netzteil mit seinen einzelnen Schienen ist mir zu heikel. Und wie ein Tiefentladeschutz aussehen würde (Bauteil kaufen und einbauen? Schaltpläne überfordern mich leider).

                              Limits bei der Phone-Lautstärke gibt es nicht, habe ein Custom-ROM auf allen Androiden. Wäre zur Not auch ein Equalizer drin.

                              Gruß, kk

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