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Lautsprechertreffen bei Timo in KA am 23.03.2013

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  • LIFU
    Registrierter Benutzer
    • 19.07.2008
    • 351

    Arbeitsbericht.

    Hoi Freunde


    Hier meine Replick dieses geilen Tages.

    Timo, ich Danke Dir für das Event.


    Zum Verständniss für "nicht Teilnehmer".(aufgemerkt "pseudo Schweizer" Markus7 )

    Der Timo stellt seine Behausung und Getränke, Pizzen (oder was in Karlsruhe dafür gehalten wird) und papp Teller usw. zur freien Verfügung.

    Alleine dass führt schon zu einem geilen Event.

    Ich möchte schon noch darauf hinnweisen, dass das kein Battel und schon gar kein Contest ist.
    Auch für Dich mein Freund Peter.


    Diese Veranstalltung war und ist eher ein Treffen von Spinnern und sollte es auch bleiben.



    Zum Topic:
    ToniD/ Stefan und ich wahren bei den ersten Ankömlingen.

    Nach einigem Möbelrücken war die Spielwiese bereit.


    Der erste Durchgang wurde mit kleinen 2 Wegern gefahren.

    Wie mann auf den Bildern sehen kann, wurden die "Kontrahenden" auf die Subs gestellt. Genau anneinander.

    Dadurch werden die Abstimmungen und die Kanntenprobleme der Kleinboxen völlig Verfälscht.
    Baffelstep und Gehäuseinterferenzen werden komplet verändert.
    Darum gebe ich zu diesem Durchgang keine Beurteilung ab.


    Hörvergleich zwischen der "La Bell", Stefans "Zwei in eins" und der "Obelix".

    Die La Bell konnte für mich zwar gegenüber der Performance vom letzten Treffen zulegen, trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, da stimmt im MT etws nicht.
    Die zunehmende Bündelung des Konzeptes, wird durch eine Stöhrung im Mittelton (zwischen 1-2Khz), verunstalltet.
    Ich habe durch diese Störung das Empfinden, das der obere Mitteltonbereich und Hochtonbereich untervertreten ist.

    Stefans Box ist von anderem Kaliber.
    Seine Abstimmung gefällt mir besser.
    Trotzdem würde ich der Bedämpfung des MT-Gehäuses nochmal Aufmerksamkeit schenken. Da ist noch Potenzial.
    Trotzdem ist die "Stefan" für mich vor der Bell.
    Die Obelix konnte in dem Vergleich deutlich zeigen, was gehen könnte.
    Die Abstimmung war für den Raum nicht wirklich passend, trotzdem würde ich sie vorne sehen. (Unfairer Weise lief sie nicht an der Monacor 8er Endstufe. Das machte sich beim Umschalten sehr deutlich Bemerkbar)
    Die Obelix sollte wirklich mal "richtig"( was ich darunter verstehe) abgestimmt werden.


    Die nächste Rund bestritten die Bijou Light vom Chaotischen-Markus (der übrigens vielen von uns noch einen "Kasten" schuldet), die
    Gutjan 11 und Andis Visaton-Oldtimer mit DV13P und TW8AW.

    Andis Oldtimer hat hier keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlasse.
    Die Gutjan 11 reihte sich ein in eine Reihe erstaunlicher Minibreitbänder, wie etwa BTs Picolino. Ohne diese zu distanzieren.

    Des "chaotischen" Bijou, erstaunte mich, wegen der guten Hochtonperformance und allgemeiner Ausgeglichenheit.
    Alle Achtung.



    Nächste Runde war wohl Andis Retro, die Studio 2 vom Antonio und die Standbox vom Markus.

    Vorab.
    Die Studio 2 wurde hier unter artfremden Umständen gehöhrt.
    Einen Nahfeldmonitor im 4 Meterdiffusfeld zu höhren ist natürlich nonsens.

    Darum von mir nur Kritik zu den anderen.

    Andis Retro hat mir sehr gut gefallen. Etwas zu zurückhaltend im Bass, aber eine sehr gute Performance im MT/HT.
    Hat mir sehr gut gefallen.

    Die Standbox von Markus ist bei mir völlig durchgefallen.
    Sorry.
    Wass Du dem HT bei der Bijou-light annerziehen konntest, fehlte nach meinem Gehör hier.
    Wenn Geigen keine Obertöne mehr haben, ist was verreckt.


    Der Subvergleich ist für mich etwas zwiespältig.
    Die beiden Subs mit den TIW250 sind meiner Meinung nach, alles andere als Subs.
    Wie hat Siegfried so treffend gesagt.
    Das sind Kontra-Woofer. Keine Sub-Woofer.

    Ausserdem ist festzuhalten, das Sunders "echter Sub" nicht Artgerecht eingesetzt wurde.
    Wie von Bts Subs bekannt, wird Tiefgang mit Pegelfähigkeit getauscht.
    Einen, wie hier ausgeführten Pegelbattel kann er nur verlieren.
    Leider mit tödlichem Ausgang.



    Abschliessend möchte ich, den für mich, erstaunlichsten Speaker würdigen.

    Da hat der Stefan zum Abschluss noch so alte RCF ? Metal-Hörner auf seinen "Umgedrehten" Dreiweger gesetzt und ab 750 Hz mit den beiden TTs laufen lassen.
    Scheisse, mir hats gefallen.
    Die Zellularhörner habe nicht diesen sonst üblichen ,übertriebenen Nahefekt erzeugt.
    "Geili Teili". Wie wir Schweizer sagen.

    Da hat übrigens auch die FP2400Q zeigen können, dass sie nicht nur Kraft hat.



    Freundliche Grüsse

    Gustav

    Kommentar

    • Peter K
      Registrierter Benutzer
      • 18.10.2000
      • 927

      Hallo mein Freund Gustav,

      Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
      Ich möchte schon noch darauf hinnweisen, dass das kein Battel und schon gar kein Contest ist.
      Auch für Dich mein Freund Peter.
      ist schon klar, dennoch wäre die Entscheidung, die Sundan nicht mitzubringen richtig gewesen.
      "Artgerecht" sollten die Boxen schon spielen können, da gab es ja bezüglich der Kleinboxen und der Studio 2 durchaus Ungereimtheiten.
      Ärgere mich immer noch, daß ich wegen des blöden Kindergeburtstages nicht dabei sein konnte.

      Viele Grüße
      Peter Krips

      Kommentar

      • LIFU
        Registrierter Benutzer
        • 19.07.2008
        • 351

        Hoi Peter

        Ärgere mich immer noch, daß ich wegen des blöden Kindergeburtstages nicht dabei sein konnte.
        Kannst Du auch.
        Du hättest nähmlich den Siegfried kernenlernen können.
        Der hat sich leider von unseren Beitrittsbedingungen abschrecken lassen.
        Wir hätten Ihn zusammen sicher doch noch zur HSG-SBW ziehen können.
        Siegfried!!!... Komm zu uns!
        Wir brauchen alte Säcke!!!!!!!
        ähh.... so war das nicht gemeint.

        Gusti

        Kommentar

        • Chaomaniac
          Registrierter Benutzer
          • 01.08.2008
          • 2916

          So jetzt probier ich's auch mal, was zu schreiben.

          Wegen kleiner Unzulänglichkeien mit meinem heimischen Wecker und meinem Unvermögen, in unbekannten Regionen richtig abzubiegen, hab ich leider gleich die erste Hörrunde verpasst. Dies stellte sich später als nicht ganz so schlimm heraus, da Zwei der drei Teilnehmenden Lautsprecher nochmal drankamen. Die kleine Box mit Seas-Bestückung kannte ich schon vom Dezembertreffen.

          Das Dreiergespann aus Andis kleinen Retros, der Gutjan 11 und meiner Bijou 170 light sorgte gleich für eine sehr interessante Runde.

          Bei den Zuhörern gab es einige erstaunte Gesichter, was die Bassfähigkeiten des kleinen Vifa-Breitbänders anbelangt. Da ich diesen auch bei mir zu Hause gelegentlich laufen habe, war die Überraschung nicht sooo groß… Ja, der kann für seine Größe schon mächtig was bieten!
          Die Abstimmung der Gutjan 11 ist, wie bereits erwähnt, mit einem aufsteigenden Zielfrequenzgang gemacht worden, was ihr einen absolut überragend offenen Charakter verleiht. Gerade bei Instrumentalstücken hatte sie eine sehr schöne Durchhörbarkeit des Obertonspektrums. Die Bässe waren angesichts des verwendeten Chassismaterials sehr tief, klar, absolut gesehen von schlanker Natur aber trotzdem gut durchhörbar.
          Männerstimmen wirkten etwas asketisch, aber durchaus nicht unrealistisch.
          Eine negative Überraschung bot allerdings der Umgang mit Frauenstimmen. Bei Loreena McKennitt war die Offenheit einfach ein gutes Stück zu viel, der Gesang wirkte irgendwie unkontrolliert-entgleist. Bei allen anderen Qualitäten dieser Lautsprecher führt das Versagen an der Frauenstimme leider zu einer deutlichen Abwertung.
          Nebenbei bemerkt ist das Gehäuse/die Schallwand der Gutjan 11 ein schönes und konsequentes Beispiel für einen Waveguide mit negativer Ladungstiefe!
          Leider war Jan am Lautstärkeregler etwas zu übermütig. Auch wenn der Vifa mechanisch recht hohe Eingangspegel verträgt (mehr als ein W 100 S, der irgendwann einfach anschlägt und einem dann den Blutdruck blitzartig hochtreibt!), komprimiert er im Bass dann relativ stark. Bei einem geringeren Abhörpegel hätte die Box erfahrungsgemäß noch etwas entspannter aufgespielt.

          Die kleinen Retros von Andi glänzten ebenso mit einer offenen Grundcharakteristik, jedoch mit deutlich mehr Grundton und einem schön knurrigen Oberbass. Der Hochton schien einen Tick besser aufzulösen. Bei manchen Stücken hatte ich das Gefühl, dass der Knurrige Bass etwas die Kontrolle verliert und einen leichten Ansatz zum Dröhnen zeigt. Absolut gesehen aber Jammern auf sehr hohem Niveau, da hab ich schon deutlich schlimmeres an teureren und moderner bestückten Konstruktionen vernommen.

          Meine Bijou 170 light hatten im Direktvergleich mit den anderen beiden Kandidaten das voluminöseste Klangbild, was angesichts der Offenheit der Kontrahenden nicht unbedingt als positiv zu sehen ist. Der Grundton wirkte vergleichsweise bauchig, bei instrumentalem Musikmaterial wirkte sie tendenziell verschlossener und kompakter.
          Bei Männerstimmen zeigte sie sich recht neutral, ihre „große Stunde” schlug aber bei Loreena McKennit, deren Stimme sehr gut geeignet ist, um Unstimmigkeiten in Abstimmungen am Übergang Mittel- zu Hochtöner aufzudecken. Dies meisterte die B 170 light souverän. Die Bässe wirkten Trocken, aber etwas weniger tief als von den Boxen von Jan und Andi.


          Der Standboxenvergleich mit der La Belle, der Obelix und Arneggers sehr günstig bestückter 2in1-Box war auch äußerst spannend.
          Auch hier waren die Grundcharaktere sehr verschieden.

          Die Obelix, die anscheinend noch mit dem Setup für Bernds Wohnzimmer lief, lieferte kaum Tiefbass, dafür aber einen recht präsenten Oberbass. Bei Bernds Treffen im Dezember fiel mir auf, dass in seinem Raum (bis auf eine) keine Box eine Dröhntendenz zeigte. Timos Halle ist diesbezüglich etwas aufdeckender, die Lautsprecher zeigen hier trotz wandferner Aufstellung ein m. E. erstaunliches Grundtonvolumen. Genau dies aber war es, was der Obelix etwas Probleme bereitete, zu einem leichten Anflug von Dröhnen führte. Der Mittelton wirkte etwas rauh, der Hochton dagegen feinzeichnend und gut auflösend. Insgesamt ein recht offensives aber nicht aufdringliches Klangbild, das klanglich (wie bereits von Marko erwähnt) am besten zu nicht zu zaghafter Gitarrenmusik passt. Raumlich wirkte sie angemessen auf die Größe des Stereodreiecks. Insgesamt war ich ein kleines bisschen enttäuscht, da sie hier nicht so kontrolliert aufpielen vermochte, wie damals in Hallein. Die schier unglaubliche Flexibilität der Aktivtechnik hat nicht nur Vorteile…

          Die La Belle.
          Auf diese Box war ich äußerst gespannt, entspricht sie doch konzeptionell beinahe meiner Idealvorstellung an Kombinationsmöglichkeiten aus dem Visaton-Regal für einen Dreiweger (mancher erinnert sich vielleicht noch an die vergangene Diskussion um eine eventuelle Visaton-Forenbox).
          Umso größer war meine Überraschung, wie diese Box dann in Wirklichkeit geklungen hat. Die Bässe waren recht voluminös mit einer leichten Vorliebe für Tiefgang, was zwar trocken, aber nicht so impulsiv/knurrig klingt. Meine Erfahrungen mit Doppelbestückung TIW 200 XS pro box aus meiner Concorde-Ära waren da etwas andere, aber ich hatte die damals auch anders, nicht so brav abgestimmt.
          Beim Mittelhochton zeigte sich die La Belle in ihrer Testumgebung eher von der verschlossenen, bedecken Seite. Der Klang wirkte dadurch intimer, aber räumlich tendenziell distanzierter und kompakter als das übrige Testfeld. Beim Umschalten benötigte ich bei der La Belle die längste Zeit, um in den Sound „reinzufinden”. Die recht brave Abstimmung kommt aber sicherlich einem ermüdungsarmen Langzeithören zugute. Die Abhördistanz auf dem Treffen von etwa 4 m halte ich für etwas zu hoch. Bei dem Mitteltonklang hatte ich persönlich ein kleines Deja vu an die Zeit, als ich noch über Monate vergeblich versuchte aus dem B 200 in der Solo 100 mit allen möglichen und unmöglichen Abstimmungen passablen Klang rauszubekommen.
          Am ehesten noch mit den Begriffen „topfig” oder „holzig” zu bezeichnen. Muss man selber gehört haben, sehr vielen sagt das zu, mein Ding ist es nicht. Ich weiß auch nicht, ob es in der La Belle wirklich am B 200 oder an der Frequenzweichenabstimmung liegt. Auch kann ich mich im Allgemeinen nicht mit der KE anfreunden, ohne genau sagen zu können an was es liegt. Lautsprecher, die mit diesem Hochtöner bestückt sind, erzeugen bei mir nach kürzerer Zeit einen seltsamen Druck auf den Ohren.

          Die 2in1-Box im Dreiwegebetrieb von Arnegger war klanglich aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Beim Umschalten auf diese Boxen fiel mir jedesmal sofort der extrem weite Raum auf, bei doch eng umrissenen und teils recht nahen Klangkörpern. Das gefiel mir sehr gut. Der tonale Grundcharakter ist eher von der offensiven Sorte, sehr klare Mitten mit tendenziell etwas vorlauten Höhen. Der Sound gefiel mir eigentlich bei jeglichem gespielten Musikmaterial, auch wenn er nicht immer der „Sieger” in der Runde war. Der Bass geriet sehr knurrig/impulsiv und konnte auch recht tief runter, wenngleich er diesbezüglich nicht ganz an die La Belle herankam. Vielleicht eine nicht ganz langzeittaugliche Abstimmung, jedoch macht die Box irrsinnig Spaß. Wenn der virtuelle aufgebaute Raum nicht die gegebene Qualität hätte, könnte es sein, dass mir die Abstimmung etwas zu aufdringlich wäre. Kaum zu glauben, dass die verwendeten Chassis kaum mehr als eine Hand voll Euros gekostet haben! In dieser Runde war das mein persönlicher Sieger nach Punkten. Im Langzeittest könnte das Pendel aber auch in eine andere Richtung ausschlagen…
          Interessant war auch das Testmaterial von Jan. Musikalisch, naja, Geschmacksache. Den ein oder anderen hat's zu einem Gespräch in die Küche gezogen…
          Aber klanglich durchaus als Testmaterial geeignet. Bei einem Stück baute beispielsweise die La Belle nur einen sehr diffusen Raum ohne bewusst ortbare Klangquellen auf, die Arneggerbox dagegen ließ die Stimme klar umrissen in der Mitte in stabilem Abstand stehen. Beim nächsten Stück war es genau umgekehrt. Sehr seltsam und interessant. An was das liegen mag?

          Nächste Runde.
          Andis Retro-Dreiweger, die Studio 2 und meine BBBB.
          Auch wieder sehr unterschiedliche Sounds, aber jeder auf seine Art gut.
          Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bei den Retros nicht richtig aufgepasst habe, mein Haupt-Ohrenmerk lag auf den Studio 2 und natürlich auf meinen Standboxen.

          Die Retros waren klanglich die offensivsten Boxen mit dem offensten Mitteltonbereich. Auch die Bässe waren in dieser Runde die knackigsten (und auch pegelfestesten). Recht viel mehr kann ich dazu aber nicht mehr schreiben, das müsste ich fantasieren. Sorry, Andi.

          Bei den Studio 2 zeigte sich eine recht ähnliche tonalität wie bei der La Belle, natürlich jedoch mit deutlich geringerem Bassfundament. Auch hier schien mir der Hörabstand zu groß, es fehlte in der Vegleichsrunde an Hochtonenergie, der sound gehört nicht zur anspringenden Sorte. Den Grundton empfand ich als ausgesprochen voluminös, ohne jegliche Dröhnneigung. Die intime Stimmung, die diese Lautsprecher zu erzeugen imstande sind, gefällt mir aber sehr gut.
          Das Gewichts-Volumenverhältnis der vorgestellten Box war wohl mit Abstand das heftigste des Tages. Wenn man die fallen lässt, reissen sie einen Krater in den Betonboden. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass da überhaupt noch Luft drin ist…
          Das holzige im Mittelton (siehe La Belle) konnte ich hier nicht wahrnehmen. Bin am Überlegen, ob ich mir die Dingerchen nicht aufbauen soll, um sie in ruhigerer Umgebung mal länger zu hören. Will jemand ein Paar G 25 FFL, vielleicht sogar mit rundem Waveguide zum Schnäppchenpreis loswerden? Bitte melden! AL 130 und eckigen WG hab ich noch auf Lager.
          Pegelmäßig konnten die Studios nicht mit den Mitspielern konkurrieren. Ist auch nicht weiter schlimm, wirklich laut ist nicht ihr erklärter Einsatzbereich.

          Meine BBBB machten ihrem Namen alle Ehre (Blue Box Black Bass). Sie kam im Testfeld mit Abstand am tiefsten runter, und das sogar recht sauber und für die Chassisgröße angemessen pegelfest. Ein Stück von meiner mitgebrachten CD erzeugte beim Anspielen für fragende Gesichter. Bis der Tiefbass einsetzte…
          Die Dinger können richtig schön drücken und beweisen, dass auch Chassis mit einem Qts von über 0,6 in BR sauber klingen können. Die restliche Tonalität würde ich jetzt mal als eher unauffällig bezeichnen. Bei Streichern wurde im Publikum aber Kritik geäußert, dass es etwas an Obertönen fehle. Der Oberbass war zwar vorhanden, zeigte sich aber nicht als Ausgeburt an Knackigkeit.


          Der Subwoofervergleich.

          War klanglich der für mich am wenigsten spannende Vergleich des Tages.
          Die TIW 250 bestückten Boxen mit identischen Außenmaßen klangen recht ähnlich, aber nicht gleich, was aber wohl wirklich nur im Umschaltvergleich eine Rolle spielen sollte. Die BR-Variante klang noch einen Tick trockener, konturierter, knurriger. Beide aber nicht abgrundtief. Pegelmäßig war aber einiges möglich. Als lautstarke Bassergänzungen für Musik scheinen sie ideal, für richtig tiefbassfordernde Heimkino-Installationen wäre wohl eine andere Abstimmung/Konstruktion vorzuziehen.
          Wie bereits von Timo erwähnt, habe ich Nahfeldmessungen angefertigt, die ich Euch nicht vorenthalten will. Der von Timo erwähnte Unterschied kam von einem Flüchtigkeitsfehler meinerseits bei der Summierung der Einzelfrequenzgänge.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: BR-vs-TML-Summen.png
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Größe: 21,6 KB
ID: 620863
          Die Don von Marko hätte ich auch noch gerne gemessen, aber es sollte wohl nicht so sein.
          Klanglich hinterließ dieser Sub einen sehr seltsamen Eindruck. Es war kaum was zu hören, jedoch machten die Membranen nicht nur beim Dino (Pegelmaxima des Stückes bei 10 und 20 Hz!) irrsinnige Hübe. Druck vermochte er nicht wirklich aufzubauen, von Knackigkeit ganz zu schweigen. Hätte mich schon interessiert, wo da die verursachenden Probleme liegen.
          Nach einem etwas lauteren Durchgang mit dem Dino war dann plötzlich doch etwas mehr zu hören. Nach einem kurzen Knacken kam ein komisches Wabbelgeräusch, nicht unähnlich starken Strömungsgeräuschen an einem „überlasteten” Bassreflexkanal. Kann aber hier nicht sein, hat ja keinen.
          Am ausgebauten Woofer kam dann auch die Ursache für das ganze zu Tage. Die Verklebung der Zentrierspinne hat sich auf dem ganzen Umfang vom Korb gelöst. Offensichtlich ein Produktionsfehler, denn die bis auf den Antrieb identisch aufgebaute Passivmenbran blieb unbeschadet. Bei „richtiger” Verklebung hätte es warnende Flattergeräusche gegeben und es wäre wahrscheinlich eher die Spinne gerissen als vollständig abgegengen.


          Einzelvorstellung der auf den Kopf gestellten Arneggerschen 2in1-Box mit aufgesetztem RCF-Horn als Zweiweger.

          Das Dingen hat noch mehr geknallt als beim Dreiweger-Vergleich. Beinahe brutal offensiv, energiereich und impulsiv. Am ehesten als sehr detailverliebte/feinzeichnende PA-Box zu charakterisieren. Macht auch richtig Spaß, wobei es (zumindest in der dargebotenen Lautstärke) wahrscheinlich schnell etwas stressig wird. Die beteiligten Chassis wirkten dabei jedenfalls keineswegs gestresst. Allerhöchste Komplimente an den Erbauer!
          2 knallende und sehr ansprechende Abstimmungen/Konzepte in einer Kiste in Rekordzeit mit beschränkten finanziellen Mitteln aus den Boden zu stampfen ist einfach klasse!


          Dann, endlich, der für mich spannendste Hörvergleich des Tages, der wegen Zeitknappheit fast ausgefallen wäre (die ersten haben das Treffen schon verlassen):
          Bijou 170 vs. Bijou 170 light vs. BBBB.
          Meine Hoffnung war, dass die Bijou 170 light möglichst nahe an die Vorlage heranreicht, aber mit dem was dann kommen sollte, hab ich wirklich nicht gerechnet…
          Anfang mit dem Original, etwas einhören, umschalten, und…
          ?
          Wie jetzt?
          Außer dem Richtungswechsel wegen anderer Boxenposition war nicht wirklich ein Unterschied auszumachen! Krass…
          Nach mehrmaligem Umschalten mit wechselndem Programmaterial stellte sich aber dann doch eine gewisse ungleichheit heraus. Ich benötigte aber totzdem einige Zeit, um sie an bestimmte Faktoren festzumachen.
          Während bei reiner Instrumentalmusik kaum etwas aufgefallen ist, fiel dann nach der „Lernphase” besonders bei Stimmen ein im Grundton etwas fülligeres und souverän kontrollierteres Verhalten der Vorlage auf. Die Light wirkte da minimal schlanker und rauer. Der Unterschied ist aber wirklich als marginal zu bezeichnen. Noch geringer fiel m. E. der Unterschied im Superhochton aus, der bei der Bijou 170 eine Spur feinzeichnender zu sein scheint. Dies fällt aber auch nur bei direktem Umschalten bei sehr wenigen Musikstellen beim bewussten darauf Achten wirklich auf. Die SC 10 N wirkte manchmal etwas runder (im Sinne von unschärfer) und gestresster.
          Insgesamt spielt die Bijou 170 im Grenzfall etwas souveräner, ist auch die bisher einzige mir bekannte Box, in der mich die KE nicht nervt. Warum? Weiß ich nicht…
          Hai-Enter würden irgendwelchen Kabeln größere klangändernde Eigenschaften zuschreiben…
          Wenn man nicht darauf achtet, welche Anzeige/Boxenpaar gerade läuft, dürfte es relativ schwierig sein, die jeweiligen Boxen rein anhand ihres Klanges zu identifizieren.
          Wie gesagt, mit diesem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet!
          In diesem Vergleich wurde in erster Linie zwischen den beiden Bijous u?geschaltet.
          Die BBBB machte ihre Sache ab dem Grundton genauso gut wie die Light, jedoch ergänzt um ein sehr tiefreichendes, voluminöses Bassfundament. Nicht nur die Basshaltigen Instrumente (Trommeln, Synth-Sounds, …) profitierten davon, sondern in nicht zu geringem Maße auch Stimmen - männlich wie weiblich. Diese wirkten irgendwie entspannter, aber nicht verwaschener oder gar weniger Souverän.
          Die BBBB ist ja auch die einzige Vollbereichsbox in dieser Runde, die Bijou 170 (light) sind mit ihrem -3 dB-Punkt bei 80 Hz reine Satellitenlautsprecher nach den Lukas'schen Grenzfrequenzvorgaben.
          Die Frequenzgänge (gemessen auf verlängerter Schallwand) beider Varianten:
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: B170-vs-B170_light.png
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ID: 620861
          Die beiden abweichungen der Light-Version waren mir bereits bei der Entwicklung bekannt. Die tiefere ein bewusst eingegangener Kompromiss, die höhere eine absichtliche Abstimmung. Technische Details wird es aber mittelfristig in einem eigenen Thread zur Genüge geben, weshalb ich an dieser Stelle nicht mehr weiter darauf eingehe.


          Insgesamt war der diesjärige Schwanzvergl… -äääh das diesjährige Treffen eine sehr kurzweilige Veranstaltung. Bekannte und neue Gesichter, interessante Gespräche und Konzepte, ein dickes Danke dafür an alle beteiligten - in erster Linie natürlich an Timo, dem Gastgeber!
          Als Raucher steht man natürlich auch gelegentlich mal alleine im Freien und beobachtet das Geschehen durch's Schaufenster. Der Anblick von Jahrhunderten an verspielter Kindkeit ist einfach Gold wert…

          Ach ja, der Haftungsausschluss:
          Meine Ausführungen spiegeln ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass dies irgendjemand genauso oder zumindest ähnlich sieht. Wie es der Fehlerteufel so gern mal hat, möchte ich auch nicht ausschließen, dass ich die richtigen Attribute den falschen Boxen zugeordnet habe. Falls dies der Fall sein sollte, sorry dafür.
          In diesem Sinne: happy listening! Ich geh jetzt wieder CDs nach Tiefbass-Stellen durchsuchen…


          P.S.
          Für diejenigen die's interessiert, die Liste der Stücke meiner CD vom Treffen:

          1- O Fortuna (Fortuna Imperatrix Mundi)
          2- L'Estate III L'orage (presto)
          3- Der Rat der Motten
          4- The Bonny Swans
          5- Queen of my heart
          6- Sieben
          7- Lullaby
          8- Ticks & Leeches
          9- Canyon Jam
          10- der berühmt-berüchtigte Dino
          Zuletzt geändert von Chaomaniac; 25.03.2013, 22:50.
          Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

          Kommentar

          • Chaomaniac
            Registrierter Benutzer
            • 01.08.2008
            • 2916

            Zitat von LIFU Beitrag anzeigen

            vom Chaotischen-Markus (der übrigens vielen von uns noch einen "Kasten" schuldet), …
            Alle schon weg, dehalb war ich auch gestern nicht so fit!
            Ich hab auf Euch alle kräftig ein paar Kästen gehoben!
            Wärt's dabei gewesen, hätt ich nicht alles alleine erledigen müssen…
            Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

            Kommentar

            • LIFU
              Registrierter Benutzer
              • 19.07.2008
              • 351

              Zitat von Schlaffomaniac
              Alle schon weg, dehalb war ich auch gestern nicht so fit!
              Ich hab auf Euch alle kräftig ein paar Kästen gehoben!
              Wärt's dabei gewesen, hätt ich nicht alles alleine erledigen müssen…
              Faule Ausreden, so leicht kommst uns nicht aus.

              Gusti

              Kommentar

              • LIFU
                Registrierter Benutzer
                • 19.07.2008
                • 351

                Hoi Markus

                Zitat von Chaosman
                Die BBBB machte ihre Sache ab dem Grundton genauso gut wie die Light, jedoch ergänzt um ein sehr tiefreichendes, voluminöses Bassfundament.
                Diese Einschätzung kann ich nicht teilen.
                Beim Umschalten von der Light oder der Original auf die BBBB (was nicht wirklich oft vorkam) wurden vorallem im Diffusfeld deutliche Unterschiede im Hochton höhrbar. Ich glaube nicht, dass das nur an der Aufstellung lag.
                Mein Höhreindruck könnte auch an einem im Difusfeld übertriebenen Mittelton liegen.

                Ich würde gerne mal einen Vergleich von gewedelten Höhrplatzmessungen der beiden Boxen sehen.

                Freundliche Grüsse

                Gustav

                Kommentar

                • Fosti
                  Registrierter Benutzer
                  • 18.01.2005
                  • 3175

                  Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
                  Hoi Freunde
                  .....
                  Diese Veranstalltung war und ist eher ein Treffen von Spinnern und sollte es auch bleiben.
                  Wenn der Timo nicht so weit weg wohnen würde, wäre ich gerne als Spinner mal mit dabei

                  Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
                  ....
                  Wie von Bts Subs bekannt, wird Tiefgang mit Pegelfähigkeit getauscht.
                  Einen, wie hier ausgeführten Pegelbattel kann er nur verlieren.
                  Leider mit tödlichem Ausgang....
                  Das was ich immer "predige"
                  Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                  Kommentar

                  • yoogie
                    Registrierter Benutzer
                    • 16.03.2009
                    • 5817

                    Hallo Fosti,

                    Dein Wohnort sagt mir überhaupt nichts und deshalb weiß ich nicht, wie weit Du nach Karlsruhe müßtest

                    Aber wir sind auch 340 km und lanime über 400 km gefahren. Stuttgart war etwas über 400 km.
                    Aber spinnen macht Laune und nächstes Mal sofort wieder...
                    Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                    Jörg

                    Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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                    • Fosti
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.01.2005
                      • 3175

                      Hallo Jörg,

                      na dann google mal, wo der Jägermeister zusammengbraut wird

                      Viele Grüße,
                      Christoph
                      Ich stimme ansonsten dafür, deinen Nick in "Cato" zu ändern; derjenige, der im Senat immer mit "...im übrigen bin ich der Meinung, dass MEG gehört werden muss!" geschlossen hat . (copyright by mechanic)

                      Kommentar

                      • yoogie
                        Registrierter Benutzer
                        • 16.03.2009
                        • 5817

                        Ah, gefunden, in der Jägermeisterstraße 7 - 15

                        Eine Suche bei Tante G..gle sagt dazu:

                        Die Entfernung in Kilometern zwischen Jägermeister-Capital nach Karlsruhe ist Luftlinie 382.93 km und 476 km mit dem Auto.


                        Also müßtest Du noch ein bischen mehr spinnen als wir anderen
                        Viele Grüße aus dem Bergischen Land
                        Jörg

                        Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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                        • markus7
                          Gesperrt
                          • 21.12.2010
                          • 1828

                          Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigen
                          Wie bereits von Timo erwähnt, habe ich Nahfeldmessungen angefertigt,
                          Wie nahe war dabei das Mikrofon?

                          Kommentar

                          • Timo
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.06.2004
                            • 9645

                            Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
                            Ich möchte schon noch darauf hinnweisen, dass das kein Battel und schon gar kein Contest ist....
                            Ich danke dir, ... genau so soll es auch gesehen werden.

                            DAS Forum ist sooo steril und man lernt sich nie persönlich kennen, vor Jahren war die Idee dass man sich mal trifft, und so enstand dieses Treffen, in Summe sind es immerhin 6 Jahre, 5 mal bei mir und letztes Jahr einmal in Stuttgart.

                            Jedes Treffen hatte etwas ganz besonderes, ... in meinen Augen war es dieses Jahr der Umschalter von Andi, ... der mehr als gut funktionierte.

                            Und das zweite Highlight waren für mich die Fachgespräche, ... ich schöpfe sooo viel Ideen jedes Jahr aus dieses Gesprächen dass ich wieder Wochen benötige um dies zu verdauen. Das Forum kann uns dies in dieser intensiven Form NICHT bieten.

                            gruß Timo

                            Kommentar

                            • LIFU
                              Registrierter Benutzer
                              • 19.07.2008
                              • 351

                              Hoi Zusammen


                              Zitat von Timo
                              Das Forum kann uns dies in dieser intensiven Form NICHT bieten.
                              Ein wahre Wort.

                              Gustav

                              Kommentar

                              • Chaomaniac
                                Registrierter Benutzer
                                • 01.08.2008
                                • 2916

                                Das ist das Manko der Online-Community.
                                Es wäre schöner, sich viel öfter zu treffen, aber dafür sind wir einfach zu weit verstreut.
                                So eine Tankfüllung ist nicht ganz kostenlos und Zeit ist auch oft ein dominantes Problem für einen ganzen Tag gemeinsamen Schwafelns und Horchens.

                                Zitat von Schwiizergust Beitrag anzeigen


                                Ich würde gerne mal einen Vergleich von gewedelten Höhrplatzmessungen der beiden Boxen sehen.
                                Ist in Arbeit.
                                Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...

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