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BG20 in Spezialschaltung

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  • Gast-Avatar
    krabat

    #16
    Zitat von Violoncello Beitrag anzeigen
    @krabat: Ich bezog mich in deinem Zitat ganz explizit auf den Fall der <kompletten Stromsteuerung>.

    ... wirst du merken, dass ich im Prinzip exakt das Selbe gesagt habe wie du. Nur ohne beiläufige abfällige Bemerkungen.
    Was habt ihr alle, alle wollen dasselbe gesagt haben wie ich ... ne, Scherz beiseite. Wer einen einzelnen Widerstand eine Spezialschaltung nennt, der ulkt, der unkt, der treibt Schabernack, der witzelt.

    Oder?

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    • Dudendrucker Dr. D.
      Registrierter Benutzer
      • 17.08.2003
      • 184

      #17
      Zitat von krabat Beitrag anzeigen
      Oder?
      Naja, da Du schon fragst ... lass uns ganz fair und genau sein:

      Zitat von bernd häusler Beitrag anzeigen
      Der Begriff "Spezialschaltung" meint nicht etwa den Trick einfach einen Widerstand vorzuschalten (...) Die Spezialschaltung ist die Kombination eines dafür ausgelegten CB-Lautsprechers mit selbigem.
      Über den Begriff "Spezialschaltung" kann man, muss man aber nicht streiten.

      Und weil wir gerade so genau sind ...

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      • 20Hertz
        Registrierter Benutzer
        • 05.09.2004
        • 1050

        #18
        Hallo Bernd,
        Zitat von bernd häusler Beitrag anzeigen
        Matthias, 12ohm. Bisher konnte ich lediglich eine erhebliche Reduktion des K3-Klirrs nachweisen, im Bereich wo die Schwingspule hubbedingt kein lineares BL "sieht". Ich höre aber weitere Vorzüge, auch in Bereichen wo kein dafür relevanter Hub stattfindet.
        Hier mal der Vergleich in 120 Litern geschlossen mit und ohne den 12 Ohm Vorwiderstand:


        Der Klirr sollte sich einfach messen lassen (wenn ich im Moment nur nicht so faul wäre ...), über den "Klang" kann man sicher leidenschaftlich diskutieren.

        Schade, dass der Beitrag in eine theoretisch-besserwisserische Richtung läuft. Scheinbar ist allen Beteiligten schon alles bekannt.


        Grüße
        Matthias

        P.S.: Warum werden akkurate PNG-Graphiken beim Hochladen in JPG-Matsch umgewandelt?
        Angehängte Dateien

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        • Gast-Avatar
          krabat

          #19
          Lieber Doktor D. Dudendrucker,

          Militärisch knapp: Stimmt auffällig; die Unke bin ja ich! Ach, wären wir doch bei der Verwendung des einschlagenden Fachchinesisch so gleich genau.

          Mit impulsiven Grüßen

          Kravatt

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          • GabbaGandalf
            Registrierter Benutzer
            • 22.10.2004
            • 1851

            #20
            Also irgendwie erschließt sich mir nicht wie ein einfacher Vorwiderstand den Klirr verringern soll (gleicher Ausgangsschalldruck vorausgesetzt)?

            Gibt es dazu irgendwas an Literatur/Messergebnissen?
            wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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            • bernd häusler
              Registrierter Benutzer
              • 20.11.2012
              • 32

              #21
              Violoncello, der Strom ist eben nicht die kraftproportionale Größe, nicht bei einem über die Auslenkung abnehmenden BL. "current drive" funktioniert nur bei unveränderlichem BL (und ohne mechanische Resonanzen), und davon kann man selbst im Frequenzbereich ohne relevanten Hub nicht ausgehen.

              Volker, spannend, hast Du oder irgendwer damals was gemessen?

              Matthias, Zielkurve erreicht... z.B. liegt der nur mit einem simplen Widerstand erreichte -3dB-Punkt deutlich tiefer als gängige BG20 Konstruktionen.
              Mit meiner Meßkette kann ich Lautsprecher-Klirr bis etwa 0.5% herunter messen. Das reichte für den sicheren Nachweis der erheblichen Klirrminderung um Die Einbauresonanz. Mit Etymotic ER4 und dem Klippel Hörtest komme ich auf 0.2% - und das ist nicht das Ende der Fahnenstange fürs menschliche Gehör, sondern durch die Testkette begrenzt.

              Tigermilkbieka, das Ziel, einen näherungsweise linearen Energiefrequenzgang zwischen 40Hz und 10kHz habe ich erreicht, in meinem Hörraum misst sich das näherungsweise linear.

              GabbaGandalf, die (nicht Deine ) Behauptung ich habe da nichts Neues erfunden trifft auf eine äußerst dünne Literatur und Patent-Lage. Im unteren Bereich, etwa 20-80Hz, konnte ich eine halbierte K3-Verzerrung durch Messung nachweisen. Da die Messung von mir ist gehe ich damit nicht hausieren. Die Messung ist einfach, sollte jeder selbst hinbekommen. Dennoch ist mir keine weitere Messung bekannt.
              Ein vollumpfänglich schlüssiges Erklärungsmodell habe ich nicht. Aber das wesentliche Detail ist simpel: Wenn das BL sich auslenkungsbedingt halbiert braucht man den doppelten Strom für die der Mittellage entsprechende Kraft.

              Darüber hinaus gibts gehörmäßig feststellbare Verbesserungen (weniger "Noise") auch von 80Hz bis hinauf. Dafür taugt das auslenkungsbedingte BL nicht zur Erklärung und auch eine bestätigende Messung ist mir nicht gelungen. Aber das BL wird schließlich auch von weiteren Faktoren dynamisch moduliert, z.B. befindet sich der Polkern innerhalb einer Spule...

              Grüße,
              Bernd

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              • fabi
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2008
                • 1472

                #22
                Also irgendwie erschließt sich mir nicht wie ein einfacher Vorwiderstand den Klirr verringern soll (gleicher Ausgangsschalldruck vorausgesetzt)?
                Flussmodulation durch das Gegenfeld der Schwingspule, wenn die Polplatte in der Nähe der Sättigung betrieben wird. Für gleichen Pegel ist bei höherer Güte geringerer Strom nötig, bedenke, dass die Impedanz bei der Resonanzfrequenz sehr hoch ist und kaum Strom fließt. Je höher BL desto geringer jedoch der Stromfluß gerade wegen der Bewegung der Spule im Magnetfeld.

                Sicher, der Vorwiderstand verringert den Strom, nicht aber BL, die Impedanzspitze wird höher und nicht niedriger.

                Besser ist, die Polplattendicke zu verringern und dadurch die Polplatte voll in die Sättigung zu treiben und Stahl zu sparen. Gleichzeitig erhöht man die Impedanz der Spule selbst, dadurch steigt die Leitungslänge bei gleicher Wickelhöhe, BL geht quadratisch in die Impedanzspitze ein, es fließt noch weniger Strom. Nebenbei wird der lineare Hub vergrößert - Überhangkonstruktion vorausgesetzt.

                Bei BLxi war es schon immer besser, L zu erhöhen und nicht i, dazu braucht man aber keine "Spezialschaltung" und kein Patent. Das ist etwa seit den 1930er Jahren bekannt.

                Kommentar

                • GabbaGandalf
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2004
                  • 1851

                  #23
                  Flussmodulation durch das Gegenfeld der Schwingspule, wenn die Polplatte in der Nähe der Sättigung betrieben wird. Für gleichen Pegel ist bei höherer Güte geringerer Strom nötig
                  Also wird durch den Vorwiderstand der Strom und damit das von der Schwingspule erzeugte Feld verringert, was dazu führt, dass das vom Permanentmagneten erzeugte Feld weniger gestört wird?

                  Klingt schlüssig. Man müsste also dann nur noch den durch die hohe Güte entstehenden Überschwinger irgendwie wegfiltern, wofür wahrscheinlich eine Aktivweiche die beste Lösung wäre.

                  Edit: Da eine Aktivweiche aber nicht ganz billig ist, ist es nicht evtl einfacher, ein Chassis mit sehr kräftigem Magneten zu nehmen und die durch die Schwingspule erzeugte Flussmodulation so zu verringern?
                  Zuletzt geändert von GabbaGandalf; 24.11.2012, 17:17.
                  wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

                  Kommentar

                  • Volker
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.12.2000
                    • 1991

                    #24
                    Hallo,
                    ich weis noch aus eigener Erfahrung, dass eine Verringerung der Polplattenhöhe den Klirr nachteilig beeinflusst. Ob das der richtige Weg ist leuchtet mit jetzt noch nicht ein. Leider hab ich keinen Scanner mehr, um amtliche Messung bei Visaton von, SPL, Klirr, von verschiedene Polplattenhöhe an Chassis (X) zu zeigen. Die Versuche dazu waren damals recht spannend, sind aber wie vieles hier, mangels Interesse eingeschlafen !
                    Gruß, Volker

                    Kommentar

                    • fabi
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2008
                      • 1472

                      #25
                      Volker, so generell lässt sich das leider nicht sagen. B über H von Stahl hat einen linearen Bereich, dann ein "Knie" ab dem die Sättigung einsetzt und dann den wiederum sehr linearen, gesättigten Bereich. Wenn das Magnetsystem für Betrieb im Bereich der Ursprungsgeraden ausgelegt war, erhöht eine Verringerung der Polplattendicke die Flußmodulation, weil die Flußdichte sich dann im abflachenden Bereich um 1.5...1.7T befindet. In diesem Fall hast du Recht. Man kann aber die Polplatte auch absichtlich extrem Sättigen, dann ist man auf jeden Fall (auch bei negativer Halbwelle des Gegenfeldes) ganz sicher weit weg vom "Knie" und damit auf der sicheren Seite. Leider ist das kein besonders effizientes Design.

                      Kommentar

                      • bernd häusler
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2012
                        • 32

                        #26
                        http://www.eighteensound.com/staticC...oducts/aic.pdf ...am Eisen rumfeilen und an der Sättigung drehen bringt leider nichts! (500-type ist ungesättigt, 600-type ist gesättigt). Die gute Frage, ob der Betrieb an einem Transkonduktanz-Verstärker, also "current drive", womöglich die selbe Klirr-Reduktion wie AIC bringt. Wenn der Strom von der Endstufe vorgegeben ist kann er nicht klirren . Hörmäßig funktionierts, ich habe den 600-type in meiner PA, zwar "nur" in Spezialschaltung, aber das ist schon ein halber "current drive". Das Praktische daran ist der problemlose Betrieb über die Einbauresonanz ganz unten - mit nachgewiesener Klirr-Reduktion. Ein außergewöhnliches Chassis braucht man dafür nicht.

                        Volker, eine Digicam ist fast ein Scanner...

                        Grüße,
                        Bernd

                        PS Ich bin mir ziemlich sicher das Thema in die "Galerie der Projekte" eingestellt zu haben, gabs damit ein Problem, oder habe ich was falsch gemacht?

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                        • Gast-Avatar
                          krabat

                          #27
                          Zitat von bernd häusler Beitrag anzeigen
                          http://www.eighteensound.com/staticC...oducts/aic.pdf . ... Hörmäßig funktionierts ... mit nachgewiesener Klirr-Reduktion ...
                          Hallo Kollegen,

                          Bei einem Thema das den Bereich des Trivialen zu verlassen droht ist die geeignete Sprache - Mathematik. Die oben angedeuteten Erläuterungen für Wirkmechanismen sind mir unverständlich. Soweit ich weiss gibt es in der Physik die Technik der Störungsanalyse, Ingenieure verwenden Volterra-Serien.

                          Verwirrend finde ich zum Beispiel Aussagen, dass die Impedanz der Lautsprechers von der Betriebsart Strom- versus Spannungssteuerung abhinge. Die Impedanz ist ein Beschreibungs-Modell, das ausdrücklich gerade nicht von der Betriebsart abhängt.

                          edit: gelöscht ....
                          Zuletzt geändert von krabat; 26.11.2012, 17:57. Grund: nein danke

                          Kommentar

                          • iloilo
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.05.2011
                            • 21

                            #28
                            Hallo Bernd,

                            bevor das Thema zur Doktorarbeit ausdiskutiert wird, sag' ich jetzt einfach mal, daß ich deinen Ansatz echt spitze finde. Wenn's tut, warum nicht?
                            Bevor ich mich jetzt stundenlang mit höherer Mathematik beschäftige, hol' ich mir den BG20, den Widerstand und baue das Ding einfach mal auf - kostet ja nicht die Welt. Früher hat man als Selbstbauer sowieso mehr ausprobiert als simuliert (gab's ja auch noch nicht damals) und dabei auch noch 'ne Menge gelernt und Erfahrungen gesammelt.

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                            • Gast-Avatar
                              krabat

                              #29
                              Zitat von iloilo Beitrag anzeigen
                              Hallo Bernd,

                              bevor das Thema zur Doktorarbeit ausdiskutiert wird, sag' ich jetzt einfach mal, daß ...
                              http://pa-forum.de/phpBB/viewtopic.p...ecbcf&start=15

                              Sechzehn Seiten!! Schlussendlich sucht man dort Stand September mangels Mikrophon noch immer nach dem messtechnischen Nachweis - auch Bernd. Aber Patente werden schonmal diskutiert ...
                              Solange man versucht ohne Mathematik (oder meinetwegen Simulationen auf math./tech. Basis = Störungsrechnung/Volterra) auszukommen wird das nur Stammtisch. Der Bernd, hallo Bernd!, gibt ja auch nichts Preis. Chassistypennummern werden geschwärzt etc.

                              Mehr Widerstand => mehr Grundton => subjektiv weniger schrill

                              Kommentar

                              • 20Hertz
                                Registrierter Benutzer
                                • 05.09.2004
                                • 1050

                                #30
                                Angebot

                                Hallo Leute,

                                falls gewünscht, würde ich mich mal wieder als Messknecht zur Verfügung stellen.

                                Vorschlag meinerseits: 13er TMT (Peerless OEM) mit mittelgroßem Hubvermögen, mittlerer Güte und etwas höherer fs (70 Hz) in einem 15 Liter großen Testgehäuse. Wahlweise bedämpft oder unbedämpft. Mit und ohne Vorwiderstand.

                                Gemessen werden kann im Grunde alles, was das Arta-Paket so hergibt. Kein professionelles Messbesteck, dafür aber ein gewissenhafter und völlig leidenschaftsloser Messknecht vor dem Bildschirm. Für ein paar vergleichende Klirrmessungen ohne Monsterpegel reicht ein olles ECM8000 allemal aus.

                                Einen BG20 habe ich leider nicht hier. Ein 100 Liter Testgehäuse aber schon. Wenn also jemand einen solchen Prüfling zur Verfügung stellen möchte, immer her damit.

                                Bitte macht mal Vorschläge, gebt mir aber etwas Zeit. Wie gesagt, es stehen ein 15 Liter und ein 100 Liter großes Gehäuse zur Verfügung. Zur Säge werde ich aber sicher nicht greifen (außer zum Chassiseinbau). Prüflinge sind auch einige verschiedene hier (FRS8M, KW160-1324, YDD-200, Alpha 6, MDS 08 etc.).


                                Grüße
                                Matthias

                                Kommentar

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