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Nobbi: gehäuseloser Lautsprecher a'la K&T

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  • harry_m
    Registrierter Benutzer
    • 16.08.2002
    • 6421

    #91
    Zitat von Frank.Kuhl Beitrag anzeigen
    ...Was wäre passiert wenn die K+T solche Simus veröffentlicht hätte? Wie hätte dann die Reaktion ausgesehen?
    Weiß ich nicht. Aber vielleicht wurde das eine oder andere Missverständnis erst gar nicht entstanden.

    Ich habe nicht wirklich verstanden, warum sie überhaupt nichts gezeigt haben.

    Den Hinweis, dass diese Konstruktion sehr raum- und aufstellungsabhängig ist könnte man an sehr viele Boxen hängen: z.B. an die Monitor. Aber diese haben sie doch noch gemessen (wenn auch erfolglos).

    Mich würde z.B. interessieren, welche Kurven schlussendlich an den aktiven Weichen eingestellt wurden. Damit hätte man auch die Aussage bezüglich der Unmöglichkeit der Passivierung dieses Lautsprechers untermauern können.
    Zwei Tragödien gibt es im Leben: nicht zu bekommen, was das Herz wünscht, und die andere - es doch zu bekommen. (Oscar Wilde)
    Harry's kleine Leidenschaften

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    • Frank.Kuhl
      Registrierter Benutzer
      • 22.04.2008
      • 167

      #92
      @ Hubert

      Genau das wollte ich damit gesagt haben...

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      • hreith
        Registrierter Benutzer
        • 31.07.2004
        • 608

        #93
        "Damit hätte man auch die Aussage bezüglich der Unmöglichkeit der Passivierung dieses Lautsprechers untermauern können."
        ==>
        wenn man's genau nimmt, ist ein passiver Lautsprecher auch eine ziemliche Krücke - egal ob mit oder ohne Kasten. Nur hat man sich bei den Kisten halt daran gewöhnt.
        Niemand wird mit einer Regalbox einen Saal beschallen wollen oder eine bassstarke Standbox in die Ecke einer Stundentenbude verfrachten ohne dafür bestraft zu werden. Das Problem ist nur, dass diese Einschränkungen in gewisser Weise allgemein bekannt sind und akzeptiert werden. Nur bei offenen Aufbauten will manch einer Einschränkungen nicht hinnehmen und tut so, als gäbe es die bei den Kisten nicht in ähnlicher Weise.

        Eventuell gibt es ja mal eine Fortsetzung und wir erfahren die Auflösung des Rätsels

        Kommentar

        • Frank.Kuhl
          Registrierter Benutzer
          • 22.04.2008
          • 167

          #94
          Ich sag mal für mich persönlich so.

          Der für mich persönlich die Sinne am meisten ansprechende Lautsprecher ist die offene Schallwand oder ein großer Elektrostat mit einer sehr guten Bassunterstützung. Damit kann man bei entsprechender Aufstellung regelrechte Klangorgien erleben. Das habe ich mit Lautsprechern in Gehäusen egal welcher Form oder Funktion in den eigenen 4 Wänden nie erzielen können. Und wer mich kennt weiß das ich fast alles was mal irgendwo Rang und Namen besaß in meiner Bude hatte.

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          • hreith
            Registrierter Benutzer
            • 31.07.2004
            • 608

            #95
            Hi Frank,

            wenn ein großer Elektrostat eine Bassunterstützung benötigt, dann ist er zu klein

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            • Frank.Kuhl
              Registrierter Benutzer
              • 22.04.2008
              • 167

              #96
              Na, ich bin halt Bass gewohnt denn ich selber gut dosieren kann. Dafür habe ich z.B. zwei SPH-450TC Subs. Boxen stimme ich dagegen immer eher schlank ab denn die Bassdosis sollte sich jeder selber in den eigenen vier Wänden dazu dosieren. Ich habe was gegen den 60-70Hz Buckel und abgewürgte Mitten und Höhen!
              Aber auch die größeren Elektrostaten die ich bisher gehört habe (auch die Capaciti) können da noch ne Brise gebrauchen.

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              • hreith
                Registrierter Benutzer
                • 31.07.2004
                • 608

                #97
                Die heißt denn E3.5, ist etwa 2m hoch und etwa 1m breit.
                Wenn dass immer noch zu wenig ist, dann näherst du dich langsam der unendlichen Schallwand

                Kommentar

                • Frank.Kuhl
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.04.2008
                  • 167

                  #98
                  Hm, die Größten die ich hörte waren die auf der Messe Gelsenkirchen 2008.

                  Wenns jetzt noch größere geben sollte kann ich Dir wahrscheinlich zustimmen.

                  Kommentar

                  • Rudolf
                    Registrierter Benutzer
                    • 18.06.2004
                    • 688

                    #99
                    Hallo die Diskutanten,

                    spät am Abend noch ein Beitrag von mir - in der Reihenfolge rückwärts zur Diskussion.

                    Ich liebe das Verdeutlichen von Dingen per Simulation, weil man da störende "Dreckeffekte" ganz leicht ausblenden kann und auch leicht vom Realitätsnahen zum ganz Abstrakten wandern kann. Natürlich muss dem Leser irgendwo auch klar gemacht werden, wie "real" die Simulation eigentlich sein kann. Ich dachte, in diesem Forum braucht man über die Grenzen von Boxsim kein Wort mehr zu verlieren. Natürlich ist nirgendwo der Raum mit simuliert. Die worksheets von Martin King können mittlerweile sogar Dipole in Raumecken simulieren - mit Fussboden und Decke sowie Einwinkeln der Schallwand. Nach einer halben Stunde Drehen und Schieben hat man gelernt, dass mit den Ergebnissen niemand außer dem Ersteller was anfangen kann, weil die Änderungen nach jedem größeren Schritt ungeheuer komplex sein können.

                    Wenn man seine Bildchen aber an die Aufnahmefähigkeit seiner Leserschaft anpasst, könnten sie meiner Meinung nach auch für K+T eine Möglichkeit sein, akustische Vorgänge zu vermitteln. Gather hat den Empfang der mail, die ich ihm zum Nobbi-Artikel geschrieben hatte, schon kurz bestätigt. Vielleicht ergibt sich ja da noch was. Dabei ist mir völlig klar, dass die Jungs an einer ganz anderen Zielgruppe arbeiten als sie hier im Forum vertreten ist. Hier lasse ich mich eher von der Kette, weil man im Zweifelsfall von kundigen Leuten auch an die Grenzen seines Tuns erinnert wird. Danke Hubert.

                    Aber auch gegenüber der Leserschaft von K+T sollte die Redaktion den Ehrgeiz haben, Dinge RICHTIG zu erklären - wenn man denn erklären will.

                    Zur Frage, wie exakt Boxsim mit Dipolen umgehen kann, noch ein kleines Beispiel:

                    Ich simuliere eine Nobbi mit dem WS 13 als Mitteltöner und zwei CP13 als Hochton-Dipol (der WS 17 verliert seine "directivity" früher als man den CP13 anschließen kann):



                    Man sieht, wie sich bei 5 kHz die Dipolacht seitlich aufbläht (Linien laufen zusammen) und kurz danach der Schalldruck auf Achse kurz einbricht. Nach diesem Einbruch verliert einDipol seinen Dipol-Charakter und strahlt immer gerichteter ab. Letzteres ist hier http://www.visaton.de/vb/showpost.ph...2&postcount=65 auf der Simu für den TW 70 besser zu sehen als beim CP 13.

                    Zum Vergleich das gleiche in Messungen für andere Dipol-Hochtöner:



                    Links ein Dipol aus zwei Dayton ND20FA, daneben zwei Messungen von B&G Neo 3. Ich glaube nicht, dass Uwe G. beim Programmieren von Boxsim an diesen Effekt gedacht hat. Aber wo ordentliche Physik drin steckt, kommt auch ein gutes Stück Realitätsnähe raus. Beim Dipol genau so wie bei weniger offenen Lautsprechern
                    Angehängte Dateien
                    Rudolf
                    www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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                    • Timo
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.06.2004
                      • 9656

                      hallo rudolf, es wird zeit dass du deine seite auf aktuellen stand bringst, dann gibt es auch keine missverständnisse. die www.dipolplus.de könnte einige neuerungen in bezug auf die nobbi vertragen.

                      gruß timo

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                      • fabi
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.01.2008
                        • 1472

                        hreit, was du gezeigt hast, sind die typischen Eigenschaften eines Flächenstrahlers im Nahfeld. Nichts durcheinanderbringen. Er ist AUCH ein Dipol, aber der starke Ansteig zum Bassbereich hat mit dieser Eigenschaft nur sekundär zu tun. Der von dir gezeigte Frequenzverlauf tritt selbstverständlich auch bei Flächenstrahlern auf, die zu den "Kistenboxen" gehören.

                        Boxsim hin, Messungen her. Selbstverständlich ist jede Box raumabhängig, Dipole aber prinzipbedingt stärker als "normale" Lautsprecher. Die GLEICH Energie wird nach hinten abgestrahlt, wie nach vorne. Das ist selbst bei einer 8"/1" Kombination schon oberhalb 50Hz nicht mehr der Fall. Kann man ja mögen.

                        -> K+T hat statt irgendwas zu erklären (Raumeinfluss, Maximalpegel) lieber gar nichts erklärt. Okay, entweder nicht verstanden oder nicht gewünscht, beides ist in Ordnung, wenn man es mitteilt.

                        Hier wundere ich mich aber doch nun wieder: Es werden Boxsim Simulationen gezeigt, die erklären sollen, wie gut das horizontale Abstrahlverhalten von Dipol-Boxen sind. Es ist doch unumstritten, dass man damit auf den ersten +-90° recht gleichmäßig arbeitende Lautsprecher bauen kann, auch das gleichmäßige Energieverhalten bekommt man in den Griff, in jeglichem Wohnraum ist trotzdem ein ziemlich geringes Direktschall/Diffusschall Verhältnis zu hören.

                        Kommentar

                        • hreith
                          Registrierter Benutzer
                          • 31.07.2004
                          • 608

                          Hi fabi,

                          Nahfeld
                          ==> Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass ein wie auch immer gearteter Verlauf an einer Stelle nicht unbedingt genau so an einer anderen zu finden ist und dass ein Messung oder Simulation auf 1m nicht unbedingt auf den Hörplatz übertragen werden kann.

                          Die GLEICH Energie wird nach hinten abgestrahlt, wie nach vorne
                          ==> Das macht eine Kiste auch so. im Bass ist das eine Kugel und die Hälfte der Kugel ist hinter der Kugel !
                          Wenn man mit einem Finger auf die Rückwand zeigt, zeigen eben 4 andere auf die Seiten, den Boden und die Decke. Nach meiner Erfahrung ist es wesentlich einfacher eine "Gefahrenzone" in den Griff zu bekommen als 4.

                          Dipole aber prinzipbedingt stärker als "normale" Lautsprecher
                          ==> Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe eher die gegenteilige Erfahrung gemacht.

                          in jeglichem Wohnraum ist trotzdem ein ziemlich geringes Direktschall/Diffusschall Verhältnis zu hören.
                          ==> ja, aber bei DiPolen ist es prinzipbedingt günstiger. Wenn man bedenkt, wie stark bei üblichen Boxen mit der Richtwirkung gekämpft wird dann kann man die prinzipiellen Vorteile der DiPole nicht so einfach wegkehren.

                          Mir ist es ansich ziemlich Wurst welcher Art von Lautsprecher jemand mag - gute Elektronik können die alle gebrauchen Mir geht es nur darum zu verstehen, welcher Aufbau welche Eigenschaften hat. Hinterher soll dann jeder gewichten wie es ihm passt. Nur vorher Scheuklappen aufsetzen gilt nicht.

                          Kommentar

                          • Rudolf
                            Registrierter Benutzer
                            • 18.06.2004
                            • 688

                            Zitat von fabi Beitrag anzeigen
                            Hier wundere ich mich aber doch nun wieder: Es werden Boxsim Simulationen gezeigt, die erklären sollen, wie gut das horizontale Abstrahlverhalten von Dipol-Boxen sind. Es ist doch unumstritten, dass man damit auf den ersten +-90° recht gleichmäßig arbeitende Lautsprecher bauen kann, auch das gleichmäßige Energieverhalten bekommt man in den Griff, in jeglichem Wohnraum ist trotzdem ein ziemlich geringes Direktschall/Diffusschall Verhältnis zu hören.
                            fabi,
                            wenn ich das richtig mitbekommen habe, bevorzugst Du stark vorwärts richtende Lautsprecher. Im Verhältnis zu denen mag Dein letzter Satz ja richtig sein. Aber im Verhältnis zur Masse der in Wohnräumen vorhandenen Boxen hat der Dipol eben KEIN geringes Direktschall/Diffusschall Verhältnis. Das Diagramm zeigt den Vergleich bei 3 kHz zwischen der Nobbi und der Visaton-Box, die beim Öffnen von Boxsim geladen ist:



                            Natürlich kann man jetzt prima darüber streiten, ob man mehr nach hinten oder mehr zur Seite bevorzugt. Diese Diskussion wurde schon mehrfach woanders geführt.
                            Angehängte Dateien
                            Rudolf
                            www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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                            • LIFU
                              Registrierter Benutzer
                              • 19.07.2008
                              • 351

                              Hoi Zusammen

                              Die Nobbi ist top.

                              Nicht,das ich diesen Speaker nachbauen würde.

                              Aber der Rudolf hat mich mit seinen Aussagen dazu gebracht, den 80 Seiten Tread von StigErik zu lesen.


                              Ich wusste ja garnicht,das man mit OB/Dipolen eine CD einstellen kann.
                              Ich hatte immer nur die grossen BB in OB im Auge.

                              Das Konzept ist ,abgesehen von der Optik, extrem sexy...

                              Es würde auch von der Abstralcharakteristik gut zu meinem Hörraum passen.

                              Wenn man die Pegelanforderungen etwas herunterschraubt, währe sogar eine "fast" erträgliche Erscheinung, sprich Grösse, möglich.



                              Danke Rudolf.

                              Jetzt habe ich wieder die Möglichkeit zu Träumen, das es eventuell noch besser gehen könnte.


                              Freundliche Grüsse

                              Gustav

                              Kommentar

                              • Rudolf
                                Registrierter Benutzer
                                • 18.06.2004
                                • 688

                                Ein bisschen Schallwand-Theorie zum Download

                                Welchen Einfluss hat eigentlich die Schallwand (oder keine Schallwand) auf den Frequenzverlauf eines Dipols? Zu dieser Frage habe ich mir ein paar grundsätzliche Gedanken gemacht und hier als PDF zum Download konzentriert:

                                http://www.dipolplus.de/frameset.htm?/thema11.php

                                Nach hinten ist das PDF noch offen, aber das meiste ist bereits gesagt.

                                Mit der Qualität der Schrift am Bildschirm bin ich noch nicht zufrieden. Das PDF wurde aus MS WORD heraus erzeugt. Acrobat zum Erzeugen eines PDF habe ich nicht. Das Ergebnis mit Ghostscript war auch nicht besser. Hat jemand einen Rat?
                                Rudolf
                                www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                                Kommentar

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