Nobbi: gehäuseloser Lautsprecher a'la K&T

[Timo]

21"/12"/5"/Amt

hallo gustav,
interessante kombination

mach dir mal diesen satz zu eigen, gerade eben geschrieben von rudolf

Was ich der Nobbi nicht nachmachen würde: Im Dipolbass "nackte" Treiber einzusetzen. Das ist höchste Energieverschwendung. Im Bass gibt es geometrisch reichlich Spielraum, um Schallwände pur oder gefaltet als Umwegleitung zu bauen, bevor man an den ersten Dipolpeak kommt. Das steht im krassen Gegensatz zum Hochton, wo jeder Zentimeter Schallwand zuviel sein kann.

im bass sehe ich in meinem raum schon auch die 21ziger allerdings in einer anderen bauform, sehr kompakt ist der einfache ripol, der doppelte BMC ist wieder schlechter im raum zu positionieren. den 12er kann man sicher bie ein khz verwenden und drüber 5 zoll passt gut. amt kenne ich nicht soll aber laut foren ganz gut sein.

ich persönlich würde versuchen drei wege zu bekommen, einfach wegen des aufwandes.

gruß timo

[LIFU]

Hoi Timo

mach dir mal diesen satz zu eigen, gerade eben geschrieben von rudolf

Ja habe ich auch gelesen.

Da ich nur 2m Hördistanz habe hoffe ich,das 2.5 Liter Verschiebvolumen pro Seite ausreichen.
Wenn nicht,ist schnell Umgebaut.

ich persönlich würde versuchen drei wege zu bekommen, einfach wegen des aufwandes.

Naja,ich kann den 4 Weger halt noch mit einem Kontroller machen.
Ich brauche der VSM nur den Stecker abzuziehen und beim Versuchsaufbau einstecken.
Da hält sich der Aufwand in Grenzen.

Ausserdem musste ich nur den 21er bestellen,da der Rest schon an Lager war.

Freundliche Grüsse

Gustav

[Rudolf]

Hi Timo,

das mit der Schallwand für den Tiefton bezog sich im Zusammenhang auf euch Tanzsaalbesitzer - und nicht auf 2 m Hördistanz. Im Hinterkopf hatte ich auch eher folgende Überlegung: So wie die Jungs von K+T die Nobbi verhökern, entsteht leicht der Eindruck, es käme auf die Nacktheit der Chassis an. Stimmt für die Auflage der K+T unbedingt - Nackichkeit fördert in Männermagazinen (wie auch K+T!) immer den Umsatz
Aber die Kenner hier im Visatonforum wissen um den Reiz der leichten Verhüllung: Auch ein Lautsprecher klingt meist am sinnlichsten, wenn er noch a bisserl was an hat. Keine Burka, aber das gewisse Etwas, das kleine Klangpölsterchen wegdrückt und die schlanke Linie betont oder an entscheidender Stelle das Volumen noch etwas hebt.
In diesem Sinne kommt es nie auf bestimmmte Formen an, sondern letzlich nur auf die Erotik des Klangerlebnisses (jawohl, es ist nach Mitternacht). Und da macht es jeder so, wie es für ihn am schönsten ist ... hoffe ich jedenfalls.

[Timo]

hallo Rudolf,
sehr amüsanter Text, so kurz vor dem Schlafengehen, morgens sieht man die Sache doch sehr viel differenzierter.

zum Thema "Nackichkeit" oder "Nackigkeit": ich sehe lediglich den TMT im Bereich um 100 bis 2000 Hz sehr kritisch im Bezug auf den Einsatzort (offen oder eingebaut). Die ganz bestimmte OB-Klangcharakteristik war mir speziell im Stimmenbereich sehr wichtig. Im Hochton hatte ich da keine so großen Ambitionen das theoretisch Beste umzusetzen, da unser Gehör oberhalb des Stimmenbereichs zunehmend unsensibler wird, auch im Bass ist dies unterhalb des Grundtons so.

Somit entsteht in meinem Kopf immer wieder nur eine Bauform. Linkwitz macht es vor.
Eine 2.1 oder 2.2 Anlage, mit sehr schmalen Brett, so breit wie der TMT (von 8 bis 12 Zoll) selbst und seitlich versetzten Hochton ab 2 khz, um einiges an Maxpegel zu schaffen muss der TMT sehr breitbandig aufspielen, ein großes Verschiebevolumen mitbringen und gleichzeitig noch bis an die 1.5 bis 2 kHz schaffen, darüber ein/ zwei breitbandige Hochtöner.

Drunter dann alle Spielarten die möglich sind. zwei Dipolbässe, ein Dipol und ein Monopol. oder im Raum verteilt einige Monopole.

Gruß Timo

[iloilo]

Hallo zusammen,

bitte nicht beißen - bin gerade über diesen doch etwas älteren Fred gestolpert und habe in diesem Zusammenhang eine kleine Spinnerei im Kopf:

Würde nur der Tieftonteil (WS 25 E) im direkten Nahfeld als spleeniger Schreibtisch-Sub funktionieren (Hörabstand max. 60 cm) ?
Hat schon jemand irgendwelche Erfahrungen mit Basstreibern in "Nobbi"-ähnlicher Weise, speziell im direkten Nahfeld?

Wie schon oben genannt - kein konkretes Projekt sondern mehr eine verrückte Idee.

[markus7]

Würde nur der Tieftonteil (WS 25 E) im direkten Nahfeld als spleeniger Schreibtisch-Sub funktionieren (Hörabstand max. 60 cm) ?

Ja, der WS 25 E ist ganz hervorragend fuer einen H-Frame-Dipol geeignet. rot = Hoerplatz ca. 30cm Abstand:



Plan:

[kmm]

hallo,

mal eine halbblöde (von mir aus auch ganzblöde) Frage:
wieso H- und nicht U-Frame oder auch egal ob U oder H?

Die Umwegstrecke Vorder- zu Rückseite kann man ja in beiden Fällen identisch
gestalten.
Ein Argument für H wäre die zu höheren Frequenzen verschobene Gehäusehohlraum-
resonanz? Oder spielt die gleichmäßigere Belastung von Vorder- und Rückseite
eine Rolle?

mfg Michael

[Rudolf]

wieso H- und nicht U-Frame oder auch egal ob U oder H?

Vielleicht schaust Du mal in mein PDF (Link in meiner Signatur unten) auf Seite 28 rein. Abb. 5.54 zeigt die Unterschiede für 12 cm Kammertiefe beim U-Frame. Je tiefer Du den U-frame machst, desto früher verliert er die seitliche Dipol-Einschnürung. Bei 12 cm Tiefe und 100 Hz Trennfrequenz passiert noch nichts dramatisches. Bei 30 cm Tiefe und 150 Hz Trennfrequenz bleibt von der Dipol-8 kaum noch "Taille" übrig.

[markus7]

Uebrigens: obiger Bauvorschlag war Rudolfs Idee. Aehre, wem Aehre gebuehrt

P.S. Rudolf, das verlinkte PDF hat keine Abb. 5.54

[Rudolf]

P.S. Rudolf, das verlinkte PDF hat keine Abb. 5.54

Danke für den Hinweis! Ich glaube, jetzt ist es repariert. Gegebenenfalls das angezeigte PDF aktualisieren.

[markus7]

^ Ja, jetzt passt's. Danke.