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Wird es einen DML-Lautsprecher von VISATON geben?

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  • lachkiste
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2006
    • 132

    #16
    Original geschrieben von doctrin
    erzeugt der wirklich so wenig Klirr, also der Goebel?
    Guten Tag,

    Der Göbel - man weiss es nicht! Einem geschlitzten zum sirren gezwungenen brett "klirr" nachzusagen, liegt natürlemang recht nahbei. Die beiden klirrdiagramme zeigen K2 nicht, was der qualität sicher abbruch tut. Ich würde die gar nicht beachten. Die Fane miniPro, die ich mal hatte und wieder haben werde !8-] klirrten für zu hause jedenfalls irgendwie gar nicht (messgrenze 0.3%).

    Auf der anderen seite, könnte man nicht einen schönen hype aufziehen mit dem Haanschen körperschallerreger (schon der name!) aus der referenzbadewa(o)nne?! In analogie zu den Rondos und wie sie alle heissen mit den Sabaschen greencones einfach etwas pappelsperrholz dahernehmen und es krachen lassen. Für magische zahlenkombinationen ist allemal platz oder für in monatelangen hörsitzungen (software: Keith Jarret mit den vielen Ohs und Ahs) erfundene und validierte schlitzungen, für bepinselungen, vieleicht sogar für eingefräste hyroglyphen! Eine halbwegs ordentliche funktion bekommt man laut NXT mit hinreichend großen panels fast automatisch hin.

    Ein kleiner nachteil ist das grobschlächtige image der exciter, das man ändern müsste. Es fehlt die fast erotische anmutung einer hochsensiblen membran, die man nicht anfassen darf, und das dadurch definierte aktive zentrum des geschehens. Auch die magie ergibt sich nur dann, wenn man den eindruck hat, man könnte die funktion verstehen, wenn man sich denn etwas mehr anstrengte als man dekadenterweise zu tun bereit ist. Dazu ist die mathematik zum DML doch zu kompliziert.

    Aber ich vertraue unseren freunden. Wenn jemand ein +/- 5dB laufendes panel hinbekommt, wird das nachgebaut.

    ciao

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    • doctrin
      Registrierter Benutzer
      • 06.05.2006
      • 2786

      #17
      Original geschrieben von lachkiste
      Die Fane miniPro, die ich mal hatte und wieder haben werde !8-] klirrten für zu hause jedenfalls irgendwie gar nicht (messgrenze 0.3%).
      könntest du deine Messergebnisse etwas genauer ausdrücken?
      Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

      Rette deine Freiheit . De

      Du bist Terrorist!!!

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      • Moppel
        Registrierter Benutzer
        • 21.08.2005
        • 539

        #18
        Ich traue den Dingern nicht über den Weg. Wer garantiert mir denn, dass z. B. angenommene 1000 Hz nicht von oben rechts und phasenverschoben von unten links abgestahlt werden? Das kann für Mono ja funktionieren, für Stereo ist sowas aber tödlich.

        Ich würde vorschlagen, einen Versuchsaufbau eines NXT Panels mit meinetwegen der TOPAS zu vergleichen. Ich vermute es wird böse aussehen für NXT bei Stereo. Möglicherweise können die Teile aber bei Mono punkten.

        Gruß,
        Moppel

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        • GabbaGandalf
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2004
          • 1851

          #19
          den körperschallwandler gegen eine wesentlich teurere box antreten zu lassen, halte ich für nicht sonderlich fair, es sollte sich schon im gleichen preisrahmen bewegen.(alto?)

          @moppel:
          bei einer partialschwingenden lautsprechermembran, wie in vielen breitbändern vorhanden, übernimmt auch niemand irgendeine garantie. entweder man bekommt das verhalten irgendwie in den griff, oder man verwirft die membran eben.
          wer rechtschreibefehler findet darf sie behalten!

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          • Moppel
            Registrierter Benutzer
            • 21.08.2005
            • 539

            #20
            Hallo GabbaGandalf,

            Beim Manger oder B200 sind die Biegewellen zumindest konzentrisch um die Spule angeordnet und die strahlenden Teilbereiche der Membran sind in Phase. Beim NXT werden die Teilbereiche aber so angeregt, dass einzelne Frequenzen "out of Phase" an verschiedenen Orten der Membran entstehen können. NXT wirbt ja damit, daß diese "Kunst" beherrscht wird und kann das belegen: Geringe Interferenz dank Phasentrickserei, sage ich mal frech.

            Wegen dem Preis: Ich schätze mal, der Entwicklungsaufwand für NXT geht in die Millionen. Da wird man sich einem Vergleich mit einer TOPAS sicher stellen können, oder?


            Gruß,
            Moppel

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            • lachkiste
              Registrierter Benutzer
              • 20.11.2006
              • 132

              #21
              Original geschrieben von Moppel
              Ich traue den Dingern nicht über den Weg. Wer garantiert mir denn, dass ... phasenverschoben ... für Stereo ist sowas aber tödlich.

              Ich würde vorschlagen, ... Versuchsaufbau ... NXT Panels mit meinetwegen der TOPAS ... vergleichen. Ich vermute es wird böse aussehen für NXT bei Stereo. ... Geringe Interferenz dank Phasentrickserei... . ... Vergleich mit einer TOPAS ..., oder?
              Ja, einem vergleich mit der TOPAS muss man wohl zustimmen. Nur zu!
              Zuletzt geändert von lachkiste; 28.11.2006, 17:15.

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              • doctrin
                Registrierter Benutzer
                • 06.05.2006
                • 2786

                #22
                Warum eigentlich mit der Topas, der NXT packt die ja schn von der Maxlautstärke in die Tasche!?
                Bradley Manning verdient den Friedensnobelpreis.

                Rette deine Freiheit . De

                Du bist Terrorist!!!

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                • Moppel
                  Registrierter Benutzer
                  • 21.08.2005
                  • 539

                  #23
                  Hi doctrin,

                  meine Kritik an NXT ist deren Stereoschwäche.
                  Die Topas ist m. E. für Stereowiedergabe ungeschlagen.

                  Laut kann jeder..

                  Gruß,
                  Moppel

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                  • lachkiste
                    Registrierter Benutzer
                    • 20.11.2006
                    • 132

                    #24
                    Original geschrieben von doctrin
                    Warum eigentlich mit der Topas, der NXT packt die ja schn von der Maxlautstärke in die Tasche!?
                    Hi,

                    Auf unsere freunde ist verlass. Hier liegt vieleicht der gesuchte haken vor: der hype könnte sich auf die überraschung gründen, dass "es" eben doch "funktioniert". Immerhin hat das negative vorurteil gegen breitbänder als altbacken billig und so weiter sich so weit drehen lassen, dass eine solitäre lösung wie der B200 neben den GFs und ALs gut verkäuflich ist (nehme ich an). Der quasi-religiöse salbader von dem bekannten Wilmzig wird bis hin zum B200 wirkung gezeigt haben. Wenigstens wurden dadurch unterschwellig bedürfnisse konkretisiert, die ohne Wilmzig ganz anders kanalisiert worden wären.

                    Mit anderen worten, wenn man die neugierde ("test") mit der botschaft befriedigt, mit dem erwerb eines qm pappelsperrholz hätte man an der wissenden überlegenheit aller "körperschaller" seinen anteil, läuft das ding von allein. Geringer preis, hohe verfügbarkeit und der geringe handwerkliche aufwand fördern die verbreitung. Man müsste noch etwas finden, das als fast unerreichbares fernziel herhält. Etwas systemimmanentes wie die "rondo" für den Saba-isten; wenn die eigenen bemühungen nicht fruchten, muss das daran liegen, dass man "das höchste" noch nicht erreicht hat.

                    Ich bastle gerade an ein paar populistischen diskussionsbeiträgen etwa zu phasenlage und impulsverhalten (s/o!). Man will sich ja aktiv kritisch kompetent entscheiden und nicht etwa nur überredet werden. Ich würde mich freuen, wenn ich erführe, dass einige(?!) kollegen sich bereits mit der praxis der körper(schall)wandelung beschäftigen. +/- 5dB sind gut genug für den zweck und sollten mit großen panels leicht erreichbar sein.

                    ciao

                    ps: ich seh, das moppel weiss die stereoschwäche schon. Einhaken!

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                    • Moppel
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.08.2005
                      • 539

                      #25
                      Übrigens ist die aktuelle NXT-technologie im neuen Citroen 4 zu hören. Untergebracht ist das Konstrukt im Dachhimmel. Sphärenklänge treffen den luftgefederten Automobilisten, der Triebwerk samt beifahrender Ehefrau (Sekretärin?) jederzeit im Griff hat.

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                      • lachkiste
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2006
                        • 132

                        #26
                        Original geschrieben von Moppel
                        Übrigens ist die aktuelle NXT-technologie im neuen Citroen 4 zu hören. Untergebracht ist das Konstrukt im Dachhimmel. Sphärenklänge treffen den luftgefederten Automobilisten, der Triebwerk samt beifahrender Ehefrau (Sekretärin?) jederzeit im Griff hat.
                        ... nun halte ich es nicht für sehr sinnvoll, aber zu willen der déesse, dann vergleiche die körperwandler mit der TOPAS eben unter freiem himmel ...

                        Allerdings ist die neueste technologie als technologie wohl das "soundVU", das unter anderem für klinge(L)nde displays an cellular phones sorgt (idée19).

                        Und, haste schon sperrholz beschafft?

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                        • Moppel
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.08.2005
                          • 539

                          #27
                          TDK plus NXT

                          http://www.nxtsound.com/index.php?id...ash=f4fe6ea155

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                          • Moppel
                            Registrierter Benutzer
                            • 21.08.2005
                            • 539

                            #28
                            Original geschrieben von lachkiste
                            Und, haste schon sperrholz beschafft?
                            Ich warte sicherheitshalber erstmal auf deine angekündigten populistischen Diskussionsbeiträge zu Phasenlage und Impulsverhalten.

                            Schwing auf!

                            Gruß,
                            Moppel

                            Kommentar

                            • KlingKlong
                              Registrierter Benutzer
                              • 23.03.2001
                              • 92

                              #29
                              DIY Techshop Wuppertal

                              Um das FIFO Hirn unseres Lachkistenexperten aus Wuppertoll aufzufrischen hier einiges aus ferner Vergangenheit :

                              Weder THD noch IM lassen sich mit meinem 25Watt verstärker sinnvoll messen weil zu niedrig. Erst unterhalb 100Hz tut sich was. Der vergleich mit kolbenstrahlern fällt bei gleichem akustischen pegel unbedingt klar zugunsten des NXT panel aus.

                              Bei mir ist der amplitudenfrequenzgang glatt bis 4kHz, wo sich eine seltsame "warze" auftut. Das braucht einen scharfen equalizer. Oberhalb 10kHz fällt die amplitude treppenartig um ca 5dB. Ab 10kHz zeigt das panel auch ein verstärktes richtstrahlen. Unter 10kHz ist das richtstrahlen sehr gleichmässig und frequenzneutral. Wenn die amplitudenstörung über 10kHz beseitigt ist, folgen die hörtests fullrange mit pianomusik pp.


                              Hallo EJ,

                              du hast wohl die NXT-Pro-Panels gemessen? Die mit den vier 25mm Excitern mit der massiven Alu-Fräsbrücke?

                              Die Jungs von NXT-UK werden ihren Wurzeln langsam untreu und versuchen jetzt eine Mischung aus Kolben- und Biegewellenstrahler hinzubekommen.
                              Das "Grounden" der Exciter führt zu einem richtigen Impedanzverlauf, wie er von "normalen" Chassis bekannt ist.

                              Ich habe die Panels vor etwa 2 Jahren im Prototypstadium gesehen und war, bezogen auf das von sonst von NXT bekannt war, angetan. Ich vermute die NXT-UK Leute haben, um noch Bass rauszukitzeln, das gesamte Panel inklusive Rahmen auf eine fo von ca. 80..100Hz eingestellt.

                              Der Peak bei 4 kHz ist erklärlich, es spielen ja 4 Exciter recht eng auf einem Haufen (um bei tiefen Frequenzen in Phase zu bleiben), irgendwann setzt dann zwangsläufig die Richtwirkung ein, das müßtest du wunderbar in der Schalleistungsmessung erkennen können..

                              Aus mehreren hundert Exciterklebeversuchen ist unsere Erfahrung, daß eigentlich 1 Exciter pro Panel den schönsten Frequenzgang liefert. Alles andere sind Zugeständnisse ans Handling bzw. Power-Handling.

                              Wenn ihr genau hinseht, könnt ihr erkennen, das diese Exciter sehr aufwendig aufgebaut sind, allein der Magnet bringt in einem 25-Spalt fast 1,9 Tesla, damit es keine Rauchzeichen gibt.
                              Das war einer der Hauptgründe, weswegen wir uns für eine 37er Spule entschieden haben. Wir brauchen nur 2Exciter, wo andere 4 hinkleben müssen und haben akustisch trotzdem noch einen "ertragbaren" Kompromiß.

                              M. Hein


                              Hallo EJ,

                              vor etwa 5 oder 6 Jahren haben wir bei ELAC in Kiel mit unseren Biegewellenlautsprechern angefangen. Vom ersten Tag an hatte unser Exciter eine 37mm Schwingspule.
                              Das Problem des offenen Dipols ist uns auch recht schnell klar geworden, also hatte unsere Heimvariante, der Bildlautsprecher, eine rückwärtig geschlossene Abdeckung.

                              Wenn du etwas ähnliches vorhast, sollte der Mindestabstand der Rückwand zum Panel ca. 6cm betragen, sonst ist der Frequenzgang hin. Das rückseitige Volumen sollte dann locker mit Polyflies oder mondgezupfter Schafwolle, je nach Vorliebe, bedämpft werden.

                              Ich bin sicher, wenn du einmal nur so zum Spaß einen statt vier Exciter anschließt, wird der Frequenzgang homogener.

                              Wie ich schon vorab erwähnt hatte, das Messen ist gar nicht so easy.

                              Wie sieht die Impedanzkurve aus? Rdc?

                              Man muß über viele Gewohnheiten neu nachdenken.

                              M. Hein


                              @ JE: wie Du sicher ahnst, würde mich vor allem die Differenz des Amplitudenfrequenzganges bei Winkeldifferenzen von ca. 5° interessieren.

                              Ich habe vor längerer Zeit en passent mal so ein Ding mono getestet (Peerless), d.h. ein einziges Panel mit einer mono-Aufnahme (auch aus der Gattung Kunstlied ich verwende für Hörtests gerne ein spätes monophones Dokument der Salzburger Festspiele 1968, Christa Ludwig / Erik Werba).

                              Jene geradezu stecknadelartige Punkthaftigkeit der mono-Wiedergabe, die ich von guten Mehrwegelautsprechern kenne (auch unter Freifeldbedingungen), fand ich nicht wieder. Es wirkte auf mich doch etwas lästig-diffus-verschmiert, nicht eindeutig, eben nach interauralen Laufzeit/Pegeldifferenzen.

                              Andreas


                              >ich werde es wohl nicht hinbekommen. Soweit zu messen tue ich mein bestes, aber die daten sind einfach ZU GUT. Und hörtechnisch kein prob! Die tiefen saiten rechts und die hohen links und die stimme davor, besser geht es nicht. Der "bass" ist schrott. Aber der soll ja gar nicht, ist eh' dipol. Gegen die herausragend platten PHL/FOCAL haben die panels einen schweren stand, aber sie verlieren nicht Von "diffuser" widergabe kein ton - ich mein', ich geh zu oft in konzerte für solche kategorien.


                              >laufzeitbasierte Stereo-Aufnahme werden vieles verwischen. Deswegen verwende ich für solche Hörtests u.a. gerne mono-Aufnahmen (wenn verfügbar, aufgenommen mit einem einzigen Mikrofon). Das scheint mir üblicherweise sowohl bei Stereo-Lautsprecheranordnung, als auch bei Wiedergabe über einen einzigen Lautsprecher recht informativ.


                              >den mono test kenne ich natürlich auch. Nach meiner erfahrung ist der test in wohnräumen zwangsläufig immer die bestätigung dafür, dass stereo nicht funktioniert. Das ist natürlich kein anderes thema.

                              Die in den anfängen der massenvermarktung von hifistereo bewegten pseudolokalitäten finden sich heute kaum noch. Heute muss' zufrieden sein, wenn das abbild stabil ist. Es ist extrem empfindlich, weil stereo hören muss erlernt werden, und wer hat das schon? Bedenken wir bitte einfach mal das übersprechen der kanäle und die HRTF.

                              Unter den gegebenen voraussetzungen ist der mono test nicht geeignet, lösungen nach erfüllungsgrad der anforderungen zu sortieren. Der test sagt unter den bedingungen der anwendung immer "nein". Sogar im "studio" wird der test immer äussersten stress erzeugen. Selbst wenn die lokalisierung gelingt, wird sie als schmerzhaft unnatürlich empfunden werden. Mir ist sowas schon öfter passiert.

                              Was ist hieran falsch: um die richtige vermittung des klangvorkommens zu prüfen solle man einen im sekundentakt unterbrochenen monophonischen dauerton abhören. Dass die prüfung nicht durch raumrefektionen gestört werde wird unterbrochen! (Jürg Jecklin, Tonmeister und Buchautor)

                              Meine schlussfolgerung zu den NXT im hörtest ist, die abbildungsqualität im stereobetrieb genügt voll und ganz. Sie ist nicht lästig, weder durch (unwahre) schärfe noch durch epische breite. Der rückwärtige teil der abstrahlung stört die integration erheblich, ab 1m wandabstand geht's aber, solang man in 2m..3m abstand hört und noch luft im rücken hat

                              Die physikalische größe der panels ist als solche NICHT hörbar, weder mono- noch stereophon. Es gibt abgehört KEINE probleme mit interauralen phasendifferenzen oder sonstwas aus der größe der treiber, die zu brei wird. Es ist ja auch noch unklar, wie ein solcher effekt überhaupt im einzelnen entstehen könnte,- hier fehlt ein konzept, das die angelegenheit einmal von vorne nach hinten durchspielt, gell? Also ich hör' nix, warum soll ich eine "Theorie" entwerfen !!? Dazu müsste vor einer messung noch reichlich nachgeliefert werden ...


                              Ich frage dann einmal folgendes. Wie groß ist der unterschied zwischen mono mittels einem und mittels zweier Lautsprecher.
                              Bei zweien gibt es ein übersprechen der kanäle, weil das jeweils andere ohr das gleiche signal durch die HRTF verändert zusatzlich wahrnimmt. Die "mittenortung" ist die kombination zweier seitenortungen. Zu dieser tatsächlich grob falschen sinnesleistung kann ich mich nur unter anspannung bewegen. Kleinste änderungen lassen mich dann doch sofort aus der illusion fallen. Selbst unter technisch optimalen bedingungen quält das stehen auf messers schneide zwischen kognitiver fehlleistung und physikalisch richtiger interpretation des schallfeldes. Nochmal, stereohören ist eine kognitive fehlleistung!
                              Die anspannung daraus ist umso größer, je schärfer auf die sinnestäuschung abgestellt wird. (Pseudo)räumlichkeit hilft bei der dauernd erforderlichen bestätigung der plausibilität der aktuell vorliegenden (fehl)interpretation des schallfeldes

                              Die größe der panel ist gegenüber den störungen aus dem übersprechen vernachlässigbar. Selbst bei ein-lautsprecher-wiedergabe kann ich persönlich mir die räumliche ausdehnung der quelle nur einbilden. Natürlich ergibt sie sich nicht, sie drängt sich absolut nicht auf. Ich muss nochmal betonen, Andreas, noch fehlt von Dir jedewede erläuterung dieses "größe hören" effekts nach den ursachen. Denke das doch bitte einmal von anfang bis ende durch. Es ist an der zeit, oder hältst Du Deine vermutung schon lang selbst für wenig schlüssig!? Aslo ich kann "es" nicht hören, definitiv.

                              mfg

                              PS: das übersprechen könnte über einen dritten mittenausprecher durch ein angepasst gegenphasiges signal egalisiert werden. Nur hinge die wirkung von der kopfstellung ab ... stress stress stress


                              Hy AH JE,

                              will euch nicht stoeren, nur kurz was am Rande zur Phantomquellenbildung.

                              AH, du hast doch sehr breite Boxen um die Buendelung zu erhoehen, die muessten
                              doch mit den "Phantomquellen" Probleme haben? Wie ist dein Eindruck,
                              beeintraechtigt die Boxenbreite den Stereoeindruck, geht die stressend auf
                              den Musikgenuss ein?

                              Das jetzt JE "es" bei den DML's nicht hoeren kann, finde ich sehr interessant.
                              Linkwitz schreibt er selbst wuerde immer wieder auf diese Sache angesprochen
                              mit dem Hinweis, dass die "Phantomquellenbildung" doch bei Dipolen sich wegen
                              dem Druckausgleich an den Seitenraendern noch staerker auspraegt
                              (bei Biegewellern mag das anders sein!) als bei normalen Laustprechern.

                              Linkwitz selbst sieht das aus eigenen Erfahrungen ziemlich locker, er haelt
                              die Phantomquellen eigentlich fuer Quark und geht lediglich auf Frequenzgangeinbrueche
                              ein. Diese mildert er indem er immer 22er Mitteltoener mit staerkerer Buendelung
                              einsetzt. Und letztlich den F-gang noch aktiv korrigiert.

                              Was ich mich jetzt Frage JE ist, du haelst doch Linkwitz fuer einen Quacksalber,
                              uebertrieben jetzt, wandelst aber auf seinen Spuren. D.h. du attestierst den
                              Dipolen (hier DML's) bei genuegend grossen Wandabstaenden eine recht saubere
                              Stereoabbildung und auch diese Phantomquellen, wie sie sich ja nach Meinung so
                              mancher Bastelbuecher bilden, kannst du hoertechnich nicht bestaetigen. Ich finde
                              es gut gut, dass du da vorurteilslos an die Sache rangehst, auch wenn fruehere
                              Meinungen zu Personen und Konzepten anders klangen.

                              Womit ich jetzt nicht AH's Problem zu Interferenzen innerhalb eines (harten?)
                              LS-Chassis angesprochen haben wollte.

                              gruesse dirk

                              PS: Die Formeln die Linkwitz zu Dipolen auf seiner Seite da "irgendwie" herleitet,
                              sind wirklich kokolores und stimmen kaum mit der Realitaet ueberein.


                              zur klärung: die "phantomquellen" sind nicht irgendwelche kantenbeugungen, sondern die unter höllenqualen imaginierten virtuellen quellen im stereopanoptikum. Dass die flöte quer steht ist ein imago, und deshalb "phantom"quelle.

                              Ich halte SL übrigens nicht für einen quacksalber! Ich bitte nur zu überdenken, dass der ansatz "dipole" zu verwenden in zweifacher hinsicht fehlgeht. Erstens will man die modendichte im wohnraum gar nicht verringern, sondern erhöhen, und zweitens funktionieren die open baffles wegen "nahbesprechungseffekt" von den reflektierenden zimmerwänden ohnehin nicht dipolisch.

                              Mit den NXTs haben SLs baffles nun auch wieder nichts zu tun. Die NXTs realisieren die schallabstrahlung durch chaotically stored energy, und SL wäre mit sicherheit wegen der geichstellung "not amused".


                              "Ich finde es gut gut, dass du da vorurteilslos an die Sache rangehst, ..."

                              Und immer wieder!


                              Die Frage ist, auf welchem Wege das Gehör die zwei Schallquellen bei mono-Wiedergabe erkennen soll. Der Mechanismus horizontaler Richtungslokalisation über interaurale Pegel- oder Laufzeitdifferenzen ist ausgeschaltet. Es blieben nur HRTF und Übersprechen. Mono-Wiedergabe über zwei Lautsprecher hat in meinen Ohren genau jene Klangfarbe, die für einen 30° seitlichen Schalleinfall typisch ist, abweichend vom Schalleinfall unter 0°. Das Übersprechen ist wahrnehmbar als phasig wirkende Unklarheit im Vergleich zur Wiedergabe mit nur einem Lautsprecher.

                              Eine Übersprech-Simulation unter Berücksichtigung des Einflusses der HRTF bei Kopfhörern hat für mich subjektiv auch bei mono-Wiedergabe keinesfalls zur Folge, daß die Mittenlokalisation verlorenginge und zwei getrennte Schallquellen lokalisierbar würden. Die kognitive Fehlleistung der Mittenlokalisation bleibt im A/B-Vergleich mit bzw. ohne Übersprechen eindeutig bestehen. Nur wirkt die mono-Kopfhörerwiedergabe mit zugeschaltetem Übersprechen klangfarblich anders (HRTF) und phasig (Übersprechen), aber immer mittig.

                              Letztlich sehe ich die Sache bisher so: Ein ifinitesimal klein ausgedehnter Lautsprecher erzeugt auf beiden Ohren ein bestimmtes Trommelfellsignalspektrum, also einen bestimmten Amplitudenfrequenzgang und Phasenfrequenzgang auf dem Trommelfell eines Ohres und einen bestimmten auf dem anderen.
                              Wir wissen aus der Stereophonie, daß eine interaurale Pegeldifferenz von 1dB bereits zu einer Änderung der Hörereignisrichtung um 10% führt.
                              Es müßten also mit Sondenmikrofonen auf dem Trommelfell (oder mit einem Kunstkopf-Mikrofon) Trommelfellsignalspektren verschiedener Lautsprecher (mono) mit identischem Freifeld-Frequenzgang aufgenommen werden. Treten dabei im Vergleich zu einer infinitesimal klein ausgedehnten Schallquelle interaurale Abweichungen des Amplitudenfrequenzganges auf, welche die Hörschwelle überschreiten (hier würde ich konservativ terzbreite Abweichungen von mehr als 1dB oder oktavbreite von mehr als 0,5dB ansetzen), dann sollte der Effekt hörbar sein.


                              Ich bin in der Lage durch drehen/neigen und kleinste rückungen des geöhrs zwei quellen statt des einen phantoms zu erkennen. Ich denke, jeder mensch mit zwei gesunden ohren kann das. Jeder ist in der lage das phantom als solches zu entlarven. Um stereo zu hören muss man das aufmerksame und reflexhaft forschende hineinhören oder zumindest das folgerichtige verstehen unterlassen. Sowas kann auch nicht durch kopfhörerexperimente erforscht werden. Zumindest nicht bei mir: mit discman bin ich mir wegen akutem gleichgewichtsmangel sturzgefährdet, soweit geht die räumliche orientierung über das gehör.


                              "Wir wissen aus der Stereophonie, daß eine interaurale Pegeldifferenz von 1dB bereits zu einer Änderung der Hörereignisrichtung um 10% führt."

                              Das ist ja so nicht richtig. Bei welcher (mitten)frequenz? Und wenn die lokalisierung schon 30° ausgelenkt ist, wieviel dB brauchts dann für weitere 10°?
                              Deine herleitung des "größe hörens" ist noch immer nicht vollständig! Ich habe ein schallfeld mit einer irgendwie regulären verteilung von pegel und phase über die frequenz. Wie genau (!) soll das ohr wahrnehmen, dass das feld nicht kugelig sondern zum beispiel eben oder schlicht krumm ist, und wie soll es daraus wiederum die größe des senders ermitteln? Zu folgern versuchen, die abstrahlung in verschiedene richtungen sei um einen betrag xy verschieden und das führe zum größe hören enthält einen mir unmöglichen gedankensprung! Und dann fehlt noch die idee wie sich das in die zweikanalige stereowiedergabe einschleichen soll, und die phantome verbreitert.

                              Um nochmal auf die NXT zu kommen. Deren sterowiedergabe ist vergleichsweise einwandfrei. Die spekulation um ein "größe hören" bestätigt sich weder im mono noch im stereobetrieb.



                              Hallo JE,
                              hast du einmal einen Frequenzgang des Panels parat? Ambesten wohl den Mittelwert aus ca. 6...10 Einzelmessungen im Vergleich zum Wert "auf Achse", ca. 0.2 ...0.3 Okt. Mittelungsfaktor.
                              Hat das Panel nun einen brauchbaren Impedanzverlauf? Wo liegen die Maxima?
                              M. Hein

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                                • 20.11.2006
                                • 132

                                #30
                                Re: DIY Techshop Wuppertal

                                Original geschrieben von KlingKlong
                                Wo liegen die Maxima?
                                M. H. [/B]
                                Na siehste, früher wurde noch richtig nachgedacht! Warten wir den vergleich mit TOPAS ab und hypen die sache dann recht ordentlich.

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