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  • AlphaRay
    Registrierter Benutzer
    • 24.06.2009
    • 2308

    #31
    Hat im Vergleich zum Sand quasi keine Masse und somit kaum Schalldämmung :/ Ging ja weniger um Wärmedämmung.
    Sonst wäre da noch Bituperl - bitumisiertes Perlite. Die Masse kommt hier aber auch nur vom Bitumen. Dämmwirkung ist top..aber Schall fast null

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    • nlcarbon
      Registrierter Benutzer
      • 15.02.2012
      • 1526

      #32
      Gerade mal ein Angebot für Estrich eingeholt. 15mm Estrichdämmplatte + 40mm Estrich. 21-22 Euro der qm. Und das bei 0 Arbeit und kein geschleppe und verlegen von irgendwelchem Zeugs. Eine Überlegung Wert. Masse sollte in der dicke auch unübertroffen hoch sein!

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      • IFF
        IFF
        Registrierter Benutzer
        • 05.09.2007
        • 457

        #33
        Zitat von nlcarbon Beitrag anzeigen
        Hallo,
        hat jemand Erfahrungen oder Tips wie ich eine 18cm Betondecke (kein Estrich) zur Etage darunter gut und günstig Schallisolieren kann? Derzeit ist nur ein Trittschall (alter Teppich) und ein Bodenbelag (12mm Holz) drauf. Man hört aber einen etwas lauteren TV noch deutlich von unten...
        Bist du dir sicher, dass die Decke das Problem ist bzgl. Luftschalldämmung? Beim Trittschall ist es klar, eine Betondecke ohne vernünftigen schwimmenden Estrich hat deutlich zu schlechte Trittschallwerte.
        Wenn du von unten aber schon einen lauteren Fernseher hörst, geht es 1. um Luftschall und 2. nicht allein um die Bassfrequenzen, denn die bildet ein Standard-TV normalerweise ja nur begrenzt ab. Es scheint sich also um ein breitbandigeres Luftschallproblem zu handeln?
        Aus meiner eigenen Erfahrung als Architekt und der mir vorliegenden Literatur kann ich das aber noch nicht ganz nachvollziehen: eine nackte 18cm-Betondecke sollte ohne Estrich auf ein Schalldämmmaß R'w=ca.45dB kommen, das ist ja jetzt nicht sooo wenig. Trotzdem hörst du das TV-Gerät von unten deutlich. Komisch!

        Daher meine Fragen:
        1. wie sehen denn die an die Decke angrenzenden Flankenbauteile aus? Bist du Sicher, dass es die Decke selbst ist und nicht die Flanken?
        2. Und der Klassiker - gibt es Deckendurchbrüche für Installationsführung, die nicht oder nur wenig verschlossen sind? Hier reichen schon kleine Undichtigkeiten für deutlichen Schalldurchgang.
        3. handel es sich um 2 getrennte Wohneinheiten? Wenn ja, warum ist dann nur eine nackte Betondecke vorhanden? Das entspricht ja schon seit mindestens der Römerzeit nicht mehr dem Standard...? Teppich als Trittschallminderung ist nur innerhalb einer Wohnungseinheit anrechenbar, als baulicher Schallschutz zwischen 2 Wohneinheiten ist das nicht zulässig...

        Viele Gürße, IFF
        Grüße aus Karlsruhe, Florian

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        • nlcarbon
          Registrierter Benutzer
          • 15.02.2012
          • 1526

          #34
          Also es ist ein altes Haus, schätze um 1960 gebaut. In der 2. Etage wohnen meine Großeltern. Wie das bei alten Leuten so ist - sie hören schlecht Am TV ist eine 2.1 Anlage angeschlossen. Diese ist schon immer relativ Laut gedreht. Wand- bzw Deckendurchbrüche oder ähnlich gibt es nicht. Ich wohne darüber also Dachgeschoss. Hier ist bis auf die Wand von Treppenhaus und die 2 Kaminschächte die durch Haus gehen nichts mehr massiv. Der Rest ist Dachaufbau aus Holz+Rigips. Die Betondecke, also mein Boden hat keinen Schwimmenden Estrich oder ähnlichs da es damals wahrscheinlich nie als Wohnetage gedacht war. Klar die Betondecke ist nicht total hellhörig, aber der überdimensional laute TV bzw die 2.1 Anlage ist doch deutlich zu hören

          Achso, die Giebelwände (also da wo keine Dachschräge ist - heißen die so?) sind natürlich auch noch gemauert. Um den Boden hat sich nie jemand groß gedanken gemacht bezgl. Schall. Daher liegt das Parkett aktuell auf einem alten Teppich. Aber es kommen ja diverse Rigipswände weg, Boden komplett raus usw und dann stellt sich die Frage was ist Preis/Leitungs als Aufbau für die Betondeke empfehlenswert.
          Zuletzt geändert von nlcarbon; 01.06.2015, 15:18. Grund: Ergänzung

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          • IFF
            IFF
            Registrierter Benutzer
            • 05.09.2007
            • 457

            #35
            Wenn die Fläche etwas größer ist und die Decke ausreichend tragfähig, ist ein frisch eingebauter Estrich sowohl technisch als auch wirtschaftlich nicht zu schlagen. Sämtliche Trockenestriche sind teurer als auch bzgl. Schalldämmung schlechter als ein gegossener Estrich. Bei kleinen Flächen kann es sich wirtschaftlich drehen, weil die Estrich-Pumpe als Pauschale dann zu stark auf den qm-Preis aufschlägt.
            Bitte beachten:
            1. einen Statiker fragen, ob Decke ausreichend tragfähig ist für schwimmenden Estrich!
            2. Wahl des Estrichs, ob z.B. Zementestrich (CT) oder Calciumsulfat-Estrich (CA). Trocknungszeiten berücksichtigen, bei CT gibt es Beschleuniger, die binnen 1 Woche Belegreife ermöglichen, ein CA kann auch mal 6-8 Wochen benötigen!
            3. Wahl der Trittschalldämmung unter dem Estrich, je niedriger die dynamische Steife, desto besser die Dämmung. Gute Erfahrungen habe ich z.B. mit Isover Akustic-EP-1, wenn möglich mit 20-25mm Stärke einbauen
            Grüße aus Karlsruhe, Florian

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            • nlcarbon
              Registrierter Benutzer
              • 15.02.2012
              • 1526

              #36
              1. Ja Statiker wird vorher gefragt, logisch.
              2. Wenn er etwas länger zum austrocknen braucht wäre nicht so schlimm weil eh noch einiges umgebaut wird was Zeit benötigt da das meiste in Eigenleistung durchgeführt wird. Die Firmen sollten einen dahingegend ja gut beraten können.
              3.Akustic-EP-1 wäre auch mein Favorit gewesen, allerdings in 15mm da weniger Aufbau natürlich besser wäre. Wärmedämmung spielt wiegesagt keine Rolle, sind 20-25mm trotzdem eher zu empfehlen?

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              • IFF
                IFF
                Registrierter Benutzer
                • 05.09.2007
                • 457

                #37
                Schau dir die dynamische Steifigkeit an, von 15mm auf 20mm halbiert diese sich, das macht bzgl. Trittschall dann schon nochmals was aus:
                http://www.isover.de/Portaldata/1/Re...ustic_EP_1.pdf
                Die erhöhte Zusammendrückbarkeit ist für die üblichen Flächenlasten im Wohnbau unkritisch.
                Grüße aus Karlsruhe, Florian

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                • nlcarbon
                  Registrierter Benutzer
                  • 15.02.2012
                  • 1526

                  #38
                  Super danke für den Tip, also min 20mm

                  Gruß Nils

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                  • PTebbe
                    Registrierter Benutzer
                    • 04.10.2001
                    • 1894

                    #39
                    Zitat von nlcarbon Beitrag anzeigen

                    Achso, die Giebelwände (also da wo keine Dachschräge ist - heißen die so?) sind natürlich auch noch gemauert. Um den Boden hat sich nie jemand groß gedanken gemacht bezgl. Schall. Daher liegt das Parkett aktuell auf einem alten Teppich. Aber es kommen ja diverse Rigipswände weg, Boden komplett raus usw und dann stellt sich die Frage was ist Preis/Leitungs als Aufbau für die Betondeke empfehlenswert.
                    Ich verstehe das richtig:

                    Du bewohnst das Dachgeschoss mit den Dachschrägen, also eine Sparrenkonstruktion.
                    Dein Boden ist die Decke deiner Großeltern und besteht aus 18 cm Stahlbeton.

                    Frage: Gehen die Dachschrägen auch in das Geschoss unter dir - zu deinen Großeltern weiter, oder setzen die Sparrenkonstruktion in deinem Dachgeschoss auf einen massiven Drempel auf?

                    Würde die Sparrenkonstruktion weiter runter gehen, wäre damit eine erstklassige Schallbrücke gebaut.

                    Gruß
                    Peter

                    Kommentar

                    • nlcarbon
                      Registrierter Benutzer
                      • 15.02.2012
                      • 1526

                      #40
                      Hi Peter,

                      nein die Sparren der Dachkonstruktion gehen nicht in die Etage drunter, sie fangen sozusagen direkt ab der obersten Etage an.

                      Gruß Nils

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                      • ropf
                        Registrierter Benutzer
                        • 03.12.2013
                        • 841

                        #41
                        Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
                        Natürlich kann man auch mit extrem viel Masse was erreichen, aber mit der richtigen Kombination aus Masse und Feder erreicht man dasselbe bei weniger Masse und Kosten
                        Meinst du nicht eher ein 2-Massensystem mit einer Feder dazwischen? Wirkt wie ein 12db Tiefpass gegenüber einem 6db ... mag der Boden noch so schwer sein.

                        Die Feder sollte natürlich möglichst weich sein, was etwas im Widerspruch zu den sonstigen Anforderungen an einen Fußbodenaufbau steht. Wenn es um Luftschall geht, ist deshalb eine abgehängte Decke (unter dir) schwer zu toppen.

                        Wir haben in einem Tanzproberaum mit 2x12mm Rigips, elastisch aufgehangen und mit Steinwollefüllung im Zwischenraum, eine Verbesserung der Luftschalldämmung von ursprünglich 48db auf etwa 65db erreicht. Was schon ziemlich gut ist, denn jedes weitere db wird immer teurer, gerechnet in benötigter Masse und Federvolumen..

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                        • nlcarbon
                          Registrierter Benutzer
                          • 15.02.2012
                          • 1526

                          #42
                          Ja auf so eine Lösung wird es hier jetzt auch herauslaufen. 20mm Estrichdämmplatten Isolver EP1, darauf 2x oder 3x Rigips also 25-30mm je nach verwendeter Platte und darauf dann OSB3 Verlegeplatten in 18-22mm. Das ist eine sehr kostengünstige Methode und auch einfach verlegbar. Ein Weiterer Vorteil ist auch das ich nicht alles auf einmal machen muss wie beim Estrich gießen, das heißt ich kann hier Bad und Küche erstmal außen vor lassen und diese Räume dann nächstes Jahr noch problemlos hinterher machen.

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                          • ropf
                            Registrierter Benutzer
                            • 03.12.2013
                            • 841

                            #43
                            Nick, du hast mich falsch verstanden. Ich rede von einer abghängten Decke bei deinen Eltern. Für ein vergleichbares Maß an LUFT-Schalldämmung bräuchtest du SEHR viel mehr an Masse im Fussboden selbst, wie aurelian schon sagt.

                            Was du beschreibst, hilft in erster Linie gegen Trittschall, aber kaum gegen Luftschall, besonders im Bass.

                            Kommentar

                            • LittleJoe
                              Registrierter Benutzer
                              • 28.12.2010
                              • 7

                              #44
                              In diese Bautagebuch für ein Studio in Holland wurde die Entkopplung sehr konsequent umgesetzt (schon auf Seite 1 geht es los):

                              https://www.gearslutz.com/board/phot...on-thread.html

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                              • PTebbe
                                Registrierter Benutzer
                                • 04.10.2001
                                • 1894

                                #45
                                Zitat von nlcarbon Beitrag anzeigen
                                Hi Peter,

                                nein die Sparren der Dachkonstruktion gehen nicht in die Etage drunter, sie fangen sozusagen direkt ab der obersten Etage an.

                                Gruß Nils
                                wenn die Sparren direkt auf der obersten Etage anfangen, dann werden die auf einen Ringanker aufgesetzt sein. Ist vielleicht nur ein mit der Betonplatte verdübelter Balken und die Spreizkräfte der Dachkonstruktion gehen über die Betonplatte.
                                Sowas ist bestimmt nicht frei von Fugen. Und Fugen sind der natürliche Feind des Schallschutzes.
                                Wenn die Betonplatte auf die Außenwände gegossen ist, sollte der Anschluss dicht sein. Ist es ein mehrschaliges Mauerwerk - vorgesetzte Klinkerschale - so ist da eine Luftschicht, über die - siehe vorstehend - Fugen der Sparrenauflage Schallnebenwege realisiert sind.

                                Allein eine 18 cm Betondecke wird aufgrund der Masse einen Schalldämmwert von > 50 dB aufweisen.
                                Hören deine Großeltern mit 90 dB, was schon sehr laut wäre, dann kommen noch rd 40 dB an. Ist eigentlich leise, aber klar über der Hörschwelle und somit störend, wenns bei dir leise ist ...

                                Das Thema ist komplex. Mit einer Massenerhöhung wirst du nicht wirksam arbeiten können. Selbst wenn du nochmal 10 cm Beton oder Estrich drauf geben würdest, würde die Statik des Hauses das nicht hergeben.

                                Am geeignetsten würde ich wirklich die schon angesprochene abgehängte Decke bei den Großeltern einschätzen. Aber auch da gilt, umso besser (fugendichter und entkoppelter) ausgeführt, desto besserer Schallschutz ...

                                Wenn da keine bösen Schallnebenwege vorliegen.

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