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Schalldämmung Boden

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  • nlcarbon
    Registrierter Benutzer
    • 15.02.2012
    • 1526

    Schalldämmung Boden

    Hallo,

    hat jemand Erfahrungen oder Tips wie ich eine 18cm Betondecke (kein Estrich) zur Etage darunter gut und günstig Schallisolieren kann? Derzeit ist nur ein Trittschall (alter Teppich) und ein Bodenbelag (12mm Holz) drauf. Man hört aber einen etwas lauteren TV noch deutlich von unten. Da wir eine Umbau planen habe ich mich nun gefragt wie ich dies verbessern könnte. Folgende Möglichkeiten habe ich mal überlegt:

    1. auf den Beton 10mm Styropor zur Entkoppelung, darauf 2x Rigips 9,5mm, dann neuer Bodenbelag. Relativ günstig pro qm (gesamt nur 4 Euro, natülich ohne Bodenbelag)
    2. Möglichkeit wäre noch zusatzlich eine 3. Schicht Rigips oder OSB-Platten mit zu verlegen, eventuell auch nochmal durch 10mm Styropor entkoppelt?
    3. auf den Beton 30mm Fermacell Estrich Waben verlegen dise mit Sandschüttung auffüllen (Sand ist super günstig). Darauf dann eine Schicht Plattenmaterial, z.B. dünn OSB oder was auch immer, dann Boden... Preislich noch OK ca. 10 Euro der qm. Der Sand müsste doch super Schalldämpfend sein oder?

    Es gibt diverse fertig Trockenestriche und andere Bodendämmsysteme, aber hier ist man ruck zuck bei 20-30 Euro pro qm und bei den meisten geht es um Wärmedämmung... Da ich einen TL Sub bauen werde sollte es nach unten hin möglichst gut Schallisoliert werden

    Vielleicht hat ja jemand noch eine zündende Idee

    Gruß Nils
  • aurelian
    Registrierter Benutzer
    • 05.03.2013
    • 1910

    #2
    Wirklich gut wird das nur mit elastischem Schaumstoff (Schaumstoff schwer, Verbundschaum, 5cm oder mehr), darauf schwimmend 2 versetzte und miteinander verschraubte Lagen Spanplatte a 19mm, im Prinzip dasselbe wie mit Rigips an der Wand.
    Je dicker der Schaumstoff, desto mehr Dämmung bzw. desto tiefer wirkt sie.
    Styropor überträgt zu gut, weil kaum elastisch

    Bei der Wand zum Nachbarn habe ich das mal durchgezogen, Boden war mir dann zu aufwendig. Hat viel gebracht, weit mehr als der übliche Schwingmetall-Rigips-Mist, den die Handwerker normalerweise machen.
    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27953

      #3
      Die tiefen Frequenzen gehen durch alle Wände durch, egal was man da versucht. So dicke Schichten und/oder Masse kann man nicht aufbrigen. TL-Sub und Nachbarn sind absolut unverträglich.
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • nlcarbon
        Registrierter Benutzer
        • 15.02.2012
        • 1526

        #4
        Das mit den ganz tiefen Frequenzen habe ich schon befürchtet. Aber wie gesagt ist halt die Frage welcher Einsatz von zusätzlichen Dämmmaßnahmen was bringt(Preis/Wirkung/Aufbau). Ich höre ja wie schon gesagt auch noch den mittleren Frequenzbereich noch deutlich hier oben wenn unten der TV laut aufgedreht ist.
        Das Gute ist das es hier im Haus erstmal in der Familie bleibt, also nicht direkt Nachbarn.
        Bei der Methode mit Sand könnte ich mir gut vorstellen das dies besser funktioniert, auch zu den tieferen Frequenzen hin, da es ja keine feste Masse ist...

        Gruß Nils

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        • AlphaRay
          Registrierter Benutzer
          • 24.06.2009
          • 2308

          #5
          Ich hätte jetzt gesagt dass ne gute Schicht Holzfaserplatten + Trockenestrich einiges bringen sollten. Ist dann auch zusätzlich top wärmegedämmt

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          • Seiko
            Registrierter Benutzer
            • 22.01.2015
            • 16

            #6
            Schau mal hier:
            http://www.baunetzwissen.de/standard...ng_151654.html

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            • AlphaRay
              Registrierter Benutzer
              • 24.06.2009
              • 2308

              #7
              Eher hier:
              http://www.baunetzwissen.de/standard...ng_977379.html

              • Trockenestriche auf Hartschaumplatten:
                Trittschallverbesserungsmaß 4 - 6 dB
              • Trockenestriche auf Mineralfaserplatten 30/25:
                Trittschallverbesserungsmaß 9 dB
              • Zementestrich 35 mm auf Mineralfaserplatten 28/25:
                Trittschallverbesserungsmaß 16 dB
              • Gussasphaltestrich 25 mm, Abdeckplatten Mineralfaserplatten 28/25 mm: Trittschallverbesserungsmaß 16 dB


              Teppich mag nicht jeder.und ich kann mir nicht vorstellen wie die paar mm mehrere dB schlucken sollen. Beim Schall hilft an sich nur Masse.
              Hier haben die sogar die Kombi die ich vorgeschlagen hab. Trockenestrich auf Mineralfaserplatte. Das ist meiner Meinung nach die günstigste Lösung, die ich selbst mal angedacht hab.

              Hier etwas Detalierter. Mehrere Schichtkombinationen mit Schalldämmung in dB:
              http://www.egger.com/downloads/bilda...2_2-3_3-11.pdf

              Hie gehts vor allem um die Luftschalldämmung durch den Boden/Decke - also genau dein Problem:
              http://www.fermacell.de/de/img/ferma...alkendecke.pdf
              http://www.fermacell.de/de/img/ferma...alkendecke.pdf

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              • nlcarbon
                Registrierter Benutzer
                • 15.02.2012
                • 1526

                #8
                Danke für die Links, hab mir mal alles angeschaut. Oftmals wird halt von einer Holzbalkendecke ausgegangen und da dieser die Masse fehlt mach dann eine getrennte schwere Trockenestrichschicht natürlich Sinn. Ich hab ja eigentlich schonmal eine 18cm Betondecke, das sollte ja an Masse schonmal nicht ganz schlecht sein. Desweiteren geht es fast immer um Trittschall, mir aber eigentlich um den Luftschall.
                Man liest eigentlich überall je mehr Masse desto besser. Das würde wieder für Sand sprechen. Auch ist das Prinzip aus meheren voneinander getrennten Schichten wohl oftmals besser also z.b Holzweichfaser/Rigips/OSB. Wärmedämmung nach unten ist völlig egal. Es geht halt darum aus günstigen Produkten eine brauchbare Lösung zu erstellen. Fertigestrich aus z.B. 10mm Holzweichfaser/2x10mm Gipskartonplatten kostet gut 20 Euro pro qm. Natürlich einfach zu verlegen aber als Einzelprodukte deutlich günstiger zu bekommen...

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                • AlphaRay
                  Registrierter Benutzer
                  • 24.06.2009
                  • 2308

                  #9
                  Wärmedämmung ist nicht so ganz egal...ich mag warme Füße Laminat auf Beton ist bestimmt noch unangenehmer wie bei mir auf dem ungedämmten Holzboden Zumindest Barfuß..

                  Schau dir mal Fermacell an. Die haben eine Verbundplatte aus glaube 10 + 20 mm Holzfaser / Trockenestrich! Die lag auch so um 20 € je qm. Darüber dann z.B. noch ne Schicht aus OSB.

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                  • nlcarbon
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.02.2012
                    • 1526

                    #10
                    Also die Etage unter mir ist ja bewohnt und beheizt, daher wäre doch eine Wärmedämmung eher unsinn oder?
                    Ja die Platten meinte ich, aber wie gesagt das kann ich mir auch als einzelne Platten besorgen und komme dann vielleicht auf 5-6 Euro pro qm. Das gesparte investiere ich dann leiber in den Bodenbelag

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                    • AlphaRay
                      Registrierter Benutzer
                      • 24.06.2009
                      • 2308

                      #11
                      Auch wenns beheizt ist ist der Boden kalt... Betonboden + Laminat hatte ich in meiner damaligen Wohnung. Nur auf Teppich konnte man Barfuß laufen - oder wenn die Bodenheizung lief

                      Die Wärmedämmung wäre ja nur ein zusätzlicher Pluspunkt. Holzfaserdämmplatten haben eine sehr gute Wärmedämmung - Wärmeleitfähigkeit von 0,04.

                      Mal kurz simuliert:

                      18 cm Betondecke: U-Wert: 3,58 W/m²K
                      18 cm Betondecke + 10 mm Holzfaserdämmplatte (0,042): U-Wert: 1,94 W/m²K
                      18 cm Betondecke + 20 mm Holzfaserdämmplatte (0,042): U-Wert: 1,33 W/m²K

                      18 cm Betondecke + 10 mm Holzfaserdämmplatte (0,042) + 20mm Trockenestrich: U-Wert: 1,73 W/m²K
                      18 cm Betondecke + 20 mm Holzfaserdämmplatte (0,042) + 20mm Trockenestrich: U-Wert: 1,22 W/m²K

                      Bei der letzten Variante würde nur noch 1/3 der Wärme durch gehen. Zusätzlich zu der Schalldämmung
                      Da warme Luft ja nach oben geht, würden die unteren Räume 2/3 der Wärme sparen, die sonst durch die Decke nach oben und die (Außen)wände verloren ging, und dadurch wohliger werden.
                      Ein Teppich (10mm) schluckt dann noch mal 0,2 W/m²K.

                      Der Empfohlene U-Wert für Boden im Neubau laut EnEv liegt bei < 0,35.


                      Habe mal die Reihenfolge korrigiert. Die Dämmung war auf der Seite des unbeheizten Raumes.
                      Hier mal der Unterschied vorher/nachher.

                      Vorher: nur 180 mm Beton. Raum unten unbeheizt = 10°C. Raum oben = 20°C. Bodentemperatur oben = 13 °C
                      U-Wert: 2,42 W/m²K

                      Nachher (10mm Holzfaser, 20mm Trockenestrich, 10mm Teppich. Raum oben = 20°C. Bodentemperatur oben = 17 °C
                      U-Wert: 1,12 W/m²K

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                      • walwal
                        Registrierter Benutzer
                        • 08.01.2003
                        • 27953

                        #12
                        Es ist hoffnungslos! Meine Erfahrungen mit dem TL bei anderen:

                        Wohnzimmer von etwa 40m², Hörplatz war in der Mitte, der Boden bewegte sich fühlbar.

                        Visaton: Noch in weiter Entfernung (20 m oder mehr)klapperten die Tassen.

                        In einem Fall bekam das Mauerwerk Risse.

                        Sogar bei mir (teilaktive Concorde) wackelt der Boden fühlbar bei 29 Hz. Keine Bewohner darunter...

                        Diese tiefen Frequenzen absorbiert nix außer 2 m Steinwolle oder 30 cm Beton auf den Boden mit Luft dazwischen.
                        „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                        Alan Parsons

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                        • AlphaRay
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.06.2009
                          • 2308

                          #13
                          "Man hört aber einen etwas lauteren TV noch deutlich von unten" - wo steht was vom TL..? Da steht TV..nix Bass. Hat doch verdeutlicht, dass man den Mittelton unten hört:
                          "Ich höre ja wie schon gesagt auch noch den mittleren Frequenzbereich noch deutlich hier oben wenn unten der TV laut aufgedreht ist."

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                          • walwal
                            Registrierter Benutzer
                            • 08.01.2003
                            • 27953

                            #14
                            Gucktsduhier:

                            Zitat von nlcarbon Beitrag anzeigen
                            Hallo,..... Da ich einen TL Sub bauen werde sollte es nach unten hin möglichst gut Schallisoliert werden

                            Vielleicht hat ja jemand noch eine zündende Idee

                            Gruß Nils
                            „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                            Alan Parsons

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                            • AlphaRay
                              Registrierter Benutzer
                              • 24.06.2009
                              • 2308

                              #15
                              Aaah...ja bei Bass hilft nicht viel...Außer diesen vom Boden und Wänden guuut zu entkoppeln :/

                              Ich benutze solche:
                              http://www.pollin.de/shop/dt/NDY5ODU...mpfer_FBS.html

                              Müsste man beim Gewicht des TL-Subs schon eeinige nehmen

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