Eigentlich wollte ich eine meiner intensiv simulierten d'pappo Varianten ausprobieren und hab deshalb seit einer Weile Suchaufträge in der kleinen Bucht laufen. Ziel war es, 2 gebrauchte G25FFL und 4 gebrauchte W100S oder W130S in 8 Ohm zu ergattern. Günstige G25 sind aber selten, DSM25 sieht man schon mal. Den kenne ich schon und mag den im WG sehr gern, also hab ich zugegriffen. Die 8 Ohm Versionen der kleinen Ws in günstig habe ich auch nicht gefunden, aber immer wieder die 4Ohm. Was soll's, an d'Appo hat mich ohnehin immer gestört, dass die nicht richtig kompakt werden. Und die 4Ohm Version kann ja 2 8Ohm Chassis irgendwie ersetzen...
Also hab ich die Weiche ein wenig angepasst und es ist eine Light Version der Studio 2 draus geworden.
Die Simulationsdaten hatte ich auch mal als Spinorama dargestellt, weil ich das interessant fand. Anmerkung dazu: für Listening Window gibt es offenbar unterschiedliche Definitionen: Listening Window 5 ist der Mittelwert aus Achs-FG und 15° in alle Richtungen. Listening Window 9 wichtet horizontal stärker und mittelt Achs-FG horizonal +/-10,20,30 und vertkal +/-10. Bennennung ist frei erfunden und nur zur Unterscheidung.
Das Ergebnis ist besser als erwartet. Sie haben eigentlich fast alles, was man sich wünschen kann.
- sehr ausgeglichener Frequenzgang, vor allem oberhalb 1000Hz sehr glatt und sachte abfallend.
- Ich empfinde sie als sehr hochauflösend. Zumindest entdecke ich in einigen Stücken neue Details
- Bühnenabbildung und Räumlichkeit sind super. Besonders erfreulich: der Sweet Spot ist sehr groß. Das hatte man anhand der Listening-Window-Kurve auch erwarten können.
- Bass ist nicht sehr tief und die LS wünschen sich eigentlich einen Subwoofer. In meinem Arbeitszimmer, das bei 60Hz verstärkt, fehlt mir allerdings erstmal nichts. Die LS sollten halt wandnah oder im Regal stehen
- für sehr laut sind sie natürlich nicht gemacht
- Für mich klingen sie auch ähnlich "clean" wie Hilde und Herbert, obwohl sie im Mittelton weniger Bündeln. Man merkt auch, wenn man den Raum betritt, dass mehr Mitteltonenergie im Raum ist. Das ist der Punkt wo d'Appo Vorteile bringen könnte. Wie relevant das ist, werde ich bei Gelegenheit an meinem etwas schwerhörigen Paps ausprobieren.
Im Moment spielen Sie etwas erhöht stehend als Nahfeld-Monitor am Schreibtisch und zaubern eine schöne Bühne über den Monitor. Sehr Geil!
Boxsim hat das Ergebnis wieder ziemlich gut vorhergesagt. Ich hab eigentlich nur den parallelen Kondensator im TT Zweig geändert um den Mittelton etwas abzusenken, was aber eher Geschmackssache ist und sich vielleicht nochmal ändert. Der leichte Abfall im Hochton war so auch nicht vorhergesagt. Mit einer 0,15mH Spule vor dem HT misst es sich ziemlich linear aber kling zu scharf, also bleibt es so. Und die simulierte Kantendiffraktion stimmt so nicht. Die großen Fasen, mit denen ich simuliert habe um deutliche Welligkeit im FG zu glätten, braucht es nicht. Gebaut habe ich erstmal ohne Fasen und das klingt prima und misst sich prima.
Also hab ich die Weiche ein wenig angepasst und es ist eine Light Version der Studio 2 draus geworden.
Die Simulationsdaten hatte ich auch mal als Spinorama dargestellt, weil ich das interessant fand. Anmerkung dazu: für Listening Window gibt es offenbar unterschiedliche Definitionen: Listening Window 5 ist der Mittelwert aus Achs-FG und 15° in alle Richtungen. Listening Window 9 wichtet horizontal stärker und mittelt Achs-FG horizonal +/-10,20,30 und vertkal +/-10. Bennennung ist frei erfunden und nur zur Unterscheidung.
Das Ergebnis ist besser als erwartet. Sie haben eigentlich fast alles, was man sich wünschen kann.
- sehr ausgeglichener Frequenzgang, vor allem oberhalb 1000Hz sehr glatt und sachte abfallend.
- Ich empfinde sie als sehr hochauflösend. Zumindest entdecke ich in einigen Stücken neue Details
- Bühnenabbildung und Räumlichkeit sind super. Besonders erfreulich: der Sweet Spot ist sehr groß. Das hatte man anhand der Listening-Window-Kurve auch erwarten können.
- Bass ist nicht sehr tief und die LS wünschen sich eigentlich einen Subwoofer. In meinem Arbeitszimmer, das bei 60Hz verstärkt, fehlt mir allerdings erstmal nichts. Die LS sollten halt wandnah oder im Regal stehen
- für sehr laut sind sie natürlich nicht gemacht
- Für mich klingen sie auch ähnlich "clean" wie Hilde und Herbert, obwohl sie im Mittelton weniger Bündeln. Man merkt auch, wenn man den Raum betritt, dass mehr Mitteltonenergie im Raum ist. Das ist der Punkt wo d'Appo Vorteile bringen könnte. Wie relevant das ist, werde ich bei Gelegenheit an meinem etwas schwerhörigen Paps ausprobieren.
Im Moment spielen Sie etwas erhöht stehend als Nahfeld-Monitor am Schreibtisch und zaubern eine schöne Bühne über den Monitor. Sehr Geil!
Boxsim hat das Ergebnis wieder ziemlich gut vorhergesagt. Ich hab eigentlich nur den parallelen Kondensator im TT Zweig geändert um den Mittelton etwas abzusenken, was aber eher Geschmackssache ist und sich vielleicht nochmal ändert. Der leichte Abfall im Hochton war so auch nicht vorhergesagt. Mit einer 0,15mH Spule vor dem HT misst es sich ziemlich linear aber kling zu scharf, also bleibt es so. Und die simulierte Kantendiffraktion stimmt so nicht. Die großen Fasen, mit denen ich simuliert habe um deutliche Welligkeit im FG zu glätten, braucht es nicht. Gebaut habe ich erstmal ohne Fasen und das klingt prima und misst sich prima.
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