Hallo liebes Visaton Forum,
ich möchte mal mein Resteprojekt vorstellen, das mich in mancher Hinsicht überrascht hat.
Ich hatte von meinem Heimspiel Projekt für's Wohnzimmer noch zwei W200S übrig und diverse Spulen und Widerstände. Die W200S hatte ich durch GF200 ersetzt, die ich im Set als komplette VIB Bestückung gebraucht gekauft habe. Die VIB wurde wohl mal original aufgebaut und später mit GF200 und aktuellem DSM25 bestückt. In der Simulation sieht das ziemlich daneben aus...
Obwohl ich eigentlich keine Lautsprecher mehr brauche, wollte ich mal mit den Resten ein bisschen rumprobieren und ohne Zukaufteile was zusammenstricken um es in den Bastelkeller zu stellen. Arbeitstitel war "IVAR der Schreckliche", wegen der alten Regalböden, die für's Gehäuse hergehalten haben und wegen der VIB Weiche mit der ich angefangen habe und die in der Simu ziemlich schrecklich aussah. Nach einigem rumsimulieren hab ich mich für einen Waveguide entschieden der die Sache erheblich verbessert hat. Außerdem gefällt mir die eckige Frontplatte des DSM25 nicht, die ich auf die Art schön verstecken kann. Da ich aber nur Reste verwerten wollte, hab ich die WG Kontur anhand der Schnittzeichnung grob angenähert und in die Schallwand gefräst. So konnte ich mich auch gleich mit der Oberfräse austoben, die unterm Baum lag.
Ich war auch neugierig, ob der W200S überhaupt als Tiefmitteltöner taugt. Ich hatte so meine Zweifel, denn den hatte ich ja ausgetauscht weil ich mehr Präzision wollte.
Das war dann auch die eine Überraschung. Ich finde, der W200S eignet sich sehr gut für den Job! Der Pegel im Mittelton ist etwas höher als in der Simu und der Verlauf erwartungsgemäß nicht besonders eben, aber das stört nicht. Es gibt kaum was zu meckern.
Die Präzisionsproblematik im Mittelton hatte ich damals an "Diamonds" von Boxer Rebellion festgemacht, wo die Singstimme ziemlich verdeckt war, und an dem Flötenkonzert auf Chesky's Ultimate Demonstration Disk, wo die Flöte nicht klar gezeichnet war. Tatsächlich wird die Flöte auch hier vom Orchester verdeckt. Allerdings macht "Diamonds" überhaupt keine Probleme, die Singstimme ist durchweg voll da. Das reicht mir, Flötenkonzerte sind nicht so meins...
Die zweite Überraschung sind die Waveguides. Auch hier habe nicht sehr viel erwartet, da die Kontur nur grob angenähert ist und beim Fräsen auch reichlich Abweichungen dazu kommen. Dazu kommt, daß ich mir bei einer Schallwand einen groben Patzer erlaubt habe und beim Durchfräsen den falschen Radius erwischt habe. Dadurch ist eine heftige Stufe entstanden (hab's zum Glück bemerkt, bevor ich durch war) die ich zuspachteln muß. Da fehlt noch mindestens eine Lage Spachtelmasse bevor ich schleifen kann. (Siehe Bilder). Wegen der langen Trockenzeit hab ich trotzdem erstmal weitergebaut und habe jetzt einen nicht ganz fertig verschliffenen WG und einen gar nicht geschliffenen, wo die Kontur sehr stark abweicht. Die Überraschung: Beide Seiten funktionieren recht gut und die Unterschiede sind in der Messung (nur auf Achse bisher) nicht sehr groß. Ich sag mal, wenn man nicht auf Perfektion aus ist, dann scheint die WG Kontur gar nicht mal sooo wichtig zu sein. Bin jedenfalls gespannt wie das wird, wenn beide Seiten schön verschliffen sind.
Insgesamt machen die Teile jedenfalls schon jetzt richtig Laune. Sie wirken sehr lebendig und machen ordentlich Druck. Wenn ich den Hochton noch ein bisschen mehr entschärft kriege, dann werden das bestimmt schöne Partyboxen.
ich möchte mal mein Resteprojekt vorstellen, das mich in mancher Hinsicht überrascht hat.
Ich hatte von meinem Heimspiel Projekt für's Wohnzimmer noch zwei W200S übrig und diverse Spulen und Widerstände. Die W200S hatte ich durch GF200 ersetzt, die ich im Set als komplette VIB Bestückung gebraucht gekauft habe. Die VIB wurde wohl mal original aufgebaut und später mit GF200 und aktuellem DSM25 bestückt. In der Simulation sieht das ziemlich daneben aus...
Obwohl ich eigentlich keine Lautsprecher mehr brauche, wollte ich mal mit den Resten ein bisschen rumprobieren und ohne Zukaufteile was zusammenstricken um es in den Bastelkeller zu stellen. Arbeitstitel war "IVAR der Schreckliche", wegen der alten Regalböden, die für's Gehäuse hergehalten haben und wegen der VIB Weiche mit der ich angefangen habe und die in der Simu ziemlich schrecklich aussah. Nach einigem rumsimulieren hab ich mich für einen Waveguide entschieden der die Sache erheblich verbessert hat. Außerdem gefällt mir die eckige Frontplatte des DSM25 nicht, die ich auf die Art schön verstecken kann. Da ich aber nur Reste verwerten wollte, hab ich die WG Kontur anhand der Schnittzeichnung grob angenähert und in die Schallwand gefräst. So konnte ich mich auch gleich mit der Oberfräse austoben, die unterm Baum lag.
Ich war auch neugierig, ob der W200S überhaupt als Tiefmitteltöner taugt. Ich hatte so meine Zweifel, denn den hatte ich ja ausgetauscht weil ich mehr Präzision wollte.
Das war dann auch die eine Überraschung. Ich finde, der W200S eignet sich sehr gut für den Job! Der Pegel im Mittelton ist etwas höher als in der Simu und der Verlauf erwartungsgemäß nicht besonders eben, aber das stört nicht. Es gibt kaum was zu meckern.
Die Präzisionsproblematik im Mittelton hatte ich damals an "Diamonds" von Boxer Rebellion festgemacht, wo die Singstimme ziemlich verdeckt war, und an dem Flötenkonzert auf Chesky's Ultimate Demonstration Disk, wo die Flöte nicht klar gezeichnet war. Tatsächlich wird die Flöte auch hier vom Orchester verdeckt. Allerdings macht "Diamonds" überhaupt keine Probleme, die Singstimme ist durchweg voll da. Das reicht mir, Flötenkonzerte sind nicht so meins...
Die zweite Überraschung sind die Waveguides. Auch hier habe nicht sehr viel erwartet, da die Kontur nur grob angenähert ist und beim Fräsen auch reichlich Abweichungen dazu kommen. Dazu kommt, daß ich mir bei einer Schallwand einen groben Patzer erlaubt habe und beim Durchfräsen den falschen Radius erwischt habe. Dadurch ist eine heftige Stufe entstanden (hab's zum Glück bemerkt, bevor ich durch war) die ich zuspachteln muß. Da fehlt noch mindestens eine Lage Spachtelmasse bevor ich schleifen kann. (Siehe Bilder). Wegen der langen Trockenzeit hab ich trotzdem erstmal weitergebaut und habe jetzt einen nicht ganz fertig verschliffenen WG und einen gar nicht geschliffenen, wo die Kontur sehr stark abweicht. Die Überraschung: Beide Seiten funktionieren recht gut und die Unterschiede sind in der Messung (nur auf Achse bisher) nicht sehr groß. Ich sag mal, wenn man nicht auf Perfektion aus ist, dann scheint die WG Kontur gar nicht mal sooo wichtig zu sein. Bin jedenfalls gespannt wie das wird, wenn beide Seiten schön verschliffen sind.
Insgesamt machen die Teile jedenfalls schon jetzt richtig Laune. Sie wirken sehr lebendig und machen ordentlich Druck. Wenn ich den Hochton noch ein bisschen mehr entschärft kriege, dann werden das bestimmt schöne Partyboxen.
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