Stößt man an Grenzen im Selbstbau im Vergleich zur Fertig LS

[Sinclair]

@Chrizz

Und woher willst DU wissen, wie de Künstler meint, dass seine Musik rüberkommen soll?

Du weißt auch nicht, ob der F-Gang der Boxen im Tonstudio korrekt war. -> eine möglichst lineare Wiedergabe enstspricht dann eben nicht dem Original oder der Intention des Tontechnikers.

Das kann man auch ziemlich einfach selbst testen, indem man den gleichen Song von verschiedenen Labeln / CDs / Remastered anhört.
Klingt teilweise komplett verschieden, weils eben anders abgemischt wurde.

@PeterKli
Das wäre mal ein netter Vergleich - sehe ich ähnlich!

Gruß,
Marian

[doctrin]

Liegt wohl eher am Tontechniker, zumindest wenn er nicht die schlechtesten Monitore hat

[Chrizz]

@ Sinclair:

ICH muss gar nicht wissen, wie der Künstler das meinte, oder wie gut die Technik im Aufnahmeraum ist.

Mir liegt z.B. eine CD vor, die für mich und alle anderen, die diesen Künstler über ihre Anlage hören wollen, das Original darstellt.

Und dieses gilt es dann, auch so original wie möglich wiederzugeben.

Ich kann ja nicht auf gut Glück hergehen und denn Frequenzverlauf zu Hause verändern, nur weil vielleicht im Tonstudio die Technik leicht von den Vorstellungen des Künstlers abweicht.


Aber um eins klarzustellen:

Ich habe mir vor gar nicht so langer Zeit noch die B&W 802D angehört und bin auch sehr von diesem LS angetan gewesen. Denn die Präzision stellt wirklich alles was ich bisher gehört habe in den Schatten.
Ich würde daher wirklich gerne mal eine Concorde hören um zu beurteilen, wie diese so für meinen Geschmack mithalten kann.
Für die Concorde spricht auf jeden Fall schonmal der Frequenzgang.

Gruß,
Christian

[Loiti]

Nebenbei dürfte das Ding die B&W wohl an die Wand spielen.

Eine Frage.

Wieso sind sich hier alle sicher, dass Visatons Chassis gleichgut oder besser sind als die von B&W eingesetzten Chassis?

Gibt es irgendwo detaillierte Messungen zu Visaton Chassis? (Und damit meine ich NICHT K&T oder HH).

Hat hier irgendjemand das nötige Know-How und kann jedes Detail des Gehäuses von B&W komplett nachvollziehen?

Weiß hier irgendjemand wie sich eine hohe Trennung im Bezug auf den Klang auswirkt? (Und bitte: Damit meine ich nicht den hohen Schalldruck eines zu hoch getrennten 17ers, sondern den unregelmäßigen Leistungsfrequenzgang).

Und wenn sich alle so sicher sind, wieso hats noch keiner getan? ...

[Ray-SB]

Wieso sind sich hier alle sicher, dass Visatons Chassis gleichgut oder besser sind als die von B&W eingesetzten Chassis?

Das ist einer der Kanckpunkte, B&W entwickelt Chassis gezielt für ihren Einsatzbereich. Die hatten schon vor 25 Jahren ein beachtliches Know-How. Ich habe hier ein paar ältere B&W Chassis, die den heutigen AL`s immer noch das Wasser reichen können, übrigens ganz ohne die störenden Resonanzen.


Auf dem 2. Bild ist gut zu sehen das die Teile(von 1981) komplett hinterbelüftet sind, eine individuel gelochte Schwingspule haben und eine sehr steife Navi-Membran mit "Seidenkalotte".
Der Korb ist zwar aus Kunststoff aber sehr steif.

[Sinclair]

@Chrizz

Nein, ich habe auch nichts gegen einen linearen Frequenzgang und gute Technik. Wahrscheinlich habe ich mich da etwas mißverständlich ausgedrückt. Gerade die B&W hat wohl keinen besonders linearen Frequengang.. zumindest nicht die Einzelchassi, wenn man sich das PDF zur 800D auf der B&W Seite mal so durchliest.

Vielleicht klingen die so gut, weil im Studio oft B&W für's Monitoring eingesetzt wird?

Egal - wie schon gesagt alles eine Frage des Geschmacks und des Budgets.

@Ray
Ja, es gibt einige Hersteller, die mit Kunstoffkörben arbeiten.
Hier in Deutschland z.B. Elac. Auch die hatten vor über 10 Jahren schon Hinterlüftete Zentrierung etc.
Ich glaube das Patent für den Kunstoff der B&Ws kommt sogar auch aus D.

Gruß,
Marian

[doctrin]

@Loiti, ja es gibt Messungen von Hifi-Selbstbau die die Treiber mehr als nur sehr gut aussehen lassen....und wo gibt es Messungen zu den B&W Teilen?...


P.S.: der schräge Frequenzgang der 802D und Co. kommt doch eher durch die 6dB-Weiche

[monoton]

Nun ja, vielleicht nimmt B&W bei ihren Entwicklungen noch mehr Faktoren außer linearen Frequenzgang auf Achse in Betracht. Sicher Visaton auch, aber auch im gleichen Maße? Hier wird meist das Gehäuse auf das Chassis abgestimmt, evtl. geht hier B&W teilweise auch einen umgekehrten Weg? In Sutdios wird bei weitem nicht nur B&W verbaut. Dynaudio, K+H, Genelec und was es sonst noch so gibt.

Wenn man da z.B. eine "Studioreferenz" Yamaha NS-10 sieht, so mag dieser Monitor nach unseren Begriffen einfach nur fraglich bleiben, aber die meisten Toningenieure kennen dieses Instrument wie wir den 3. Gang im Auto. Ich würde einem wissenden Künstler auf diesem Monitor weit mehr zutrauen, als einem Hobbyisten auf einer großen Mackie-Anlage.

@Sinclair: Natürlich sind auch die besten Studiomonitore der Welt wohl nie ganz fehlerfrei, aber wir HiFi-User würden nie wissen, in welchem Grad welche Veränderungen diese Fehlertorleranzen mgölichst gering halten. Also ist unsere beste Chance, unsere eigene vom Ideal möglichst gering zu halten, so können wir die bestmögliche Annäherung an die Studioanlagen gewährleisten. Diese arbeiten auch nach dem Prinzip - bestmögliche Annäherung ans Ideal. Wenn da nicht der Geschmack eines jeden wäre. Oder des Künstlers: Wenn ein Bild einen kalten Blaustich oder einen warmen Rot-Ton aufweisen soll, kann unser Auge das Fernseh- oder Projektorbild von der DVD betrachtend auch nicht sicher sagen, welcher Ton und damit Effekt genau vom Regisseur beabsichtigt war, es sei denn wir fallen in seinem Referenzkino ein.

@doctrin: Mal so nebenbei, wie viele Leute würden die Chassis aus der 802D und co. ausbauen um sie in ein "besseres" selbstentwickeltes Gehäuse zu stecken?

Gruß,
monoton

[UweG]

Wenn ich mir die Natur anschauen will, dann renne ich auch nicht mit einer gelben Brille in den Wald, nur weils irgendwie cool aussieht oder so.

Der kam gut!

[Sinclair]

@monoton
Farben sind ein schlechtes Beispiel - die lassen sich nämlich ziemlich gut und genau kalibrieren. Es gibt jede Menge Standards (Farbräume, Farbtemperaturen, ICC Profile etc.), was man von der Hifi Industrie nicht wirklich behaupten kann. Ich kann für meinen Drucker und Monitor ein Profil erstellen, so dass das was ich auf meinem Bildschirm sehe auch haargenau in den Farben aus meinem Drucker kommt. Wäre auch grausam, wenn eine Werbeargentur nicht vorher wüsste in welchen Farben ihre Kreationen letztendlich beim Kunden ankommen (Stichwort Pre-/Postproduction, Druckerrei etc.).

Wäre vielleicht eine Revolution in der Hifi-Szene

Gruß,
Marian

[We-Ha]

Ich stell's mir gerade mal so vor:
Der Sound aus dem Drucker, echt nur nach Kalibrierung ...

[doctrin]

Original geschrieben von monoton

...@doctrin: Mal so nebenbei, wie viele Leute würden die Chassis aus der 802D und co. ausbauen um sie in ein "besseres" selbstentwickeltes Gehäuse zu stecken?

Gruß,
monoton

Joa wozu ausbauen wenn man sie auch im Gehäuse messen kann....und wens nur darum geht die Gesamtonstruktion zu bewerten...

[Sinclair]

@We-Ha
Mit'm Nadeldrucker könnte's klappen

Naja, gibt schon genug Amps mit Einmeßmikro etc. - so toll sind die allerdings noch nicht.

Belassen wir's besser dabei - langsam wird's zu OT.

Gruß,
Marian

[monoton]

Natürlich könnte man die 802D Chassis alleine vermessen, aber es wird wegen mangelndem Gebrauch keins der Magazine tun. Man müsste schon jemand kennen der die Möglichkeiten und den Willen dazu hat.

Das mit den Farben - kalibrieren ist schön und gut, aber auch da nähere ich mich der Wahrheit nur an im Rahmen der technischen Möglichkeiten. Und wie oft wird in der Welt im der heimischen Umgebung kalibriert? Ganz selten. Und bei unkalibriertem Equipment ergibt sich auch im visuellen Bereich das gleiche Problem wie bei der Audiowiedergabe. War auch nur ein Beispiel um die Unsinnigkeit des "nicht kalibriert" wäre besser als "kalibriert" (bzw. möglichst nahe am kalibrierten Zustand vorbeizuschrammen) aufzuzeigen. Im Prinzip hinkt doch jeder Vergleich ein bisschen, erst recht wenn man nicht so recht weiß worums geht, weil man evtl. falsche Schlüsse zieht aus solchen Vergleichen.

Gruß,
monoton

[Sinclair]

Ja, genau das wollte ich damit ursprünglich sagen - man wird nie das Ultimum finden. Es bleibt jedem selbst überlassen was er investiert um seinem Ideal am nahesten zu kommen. Richtig oder falsch gibt es prinzipiell nicht. Es ist nur meine persönliche Meinung, dass der Kauf von z.B. LS für 20000.- (+ enstprechend teure Kette) den Mehrwert nicht lohnt.

Geht ihr eigentlich nie ins Bett?

Gruß,
Marian

PS: Die Uhr vom Visaton Server scheint vor zu gehen