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  • Farad
    Registrierter Benutzer
    • 09.09.2001
    • 5775

    #46
    @Maha

    Schön! Du liest auch da mit!

    Von 4 verurpsten Chassis erwarte ich mir nicht viel. Aber ich will sehen, ob Belastbarkeit und Auslenkung zumindest bis zu nem gewissen Grade zusammenpassen. Schlichtweg: Ob das Volumen stimmt.

    Vergeßt bitte die Anordnung auf der ersten Seite, SO wird nicht gebaut!

    Die ersten 16 Chassis sind da, wenn die erste 4er Box funzt, dann werden noch drei gebaut. Eine Schallwand von 1x1 Meter mit 16 10" Chassis sollte schon als kleiner Flächenstrahler funktionieren.

    Man darf gespannt sein!

    Farad

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    • maha
      Registrierter Benutzer
      • 22.10.2001
      • 1664

      #47
      Farad!

      Das Problem: "Belastbarkeit und Auslenkung" lässt sich durch eine einfache Rechnung lösen!

      Unterhalb der Reso arbeitet der Antrieb hauptsächlich gegen Federn. Die maximale "Antriebskraft" ist abschätzbar.

      Pmax ~ Imax² * Rdc
      Z.B.: Pmax = 150 Watt, Rdc = 6 Ohm
      --> Imax = 5 Ampere

      Der Antrieb setzt diese 5 Ampere in Kraft um. Und zwar über den "Katalogwert" Bl. (Z.B. 12 N/A)

      Fmax = Bl * Imax
      Fmax = 12 N/A * 5A = 60 N (6 Kilopond)
      --------------------------------------------

      Luftfeder und Chassisfeder haben gewisse Werte. (Z.B. Der "Katalogwert" für die Chassisfeder ist mit 0,3 mm/N angegeben oder, als doppelte Angabe(!!) auch durch VAS ... mit z.B. 60 Litern )
      Steckst Du den Treiber jetzt in ein 10 LiterGehäuse (entspricht Vas/6), dann erhältst Du für die Luftfeder folgenden Wert in mm/N:

      0,3/6 mm/N = 0,05mm/N

      Der Antrieb kann 60 N liefern....

      Die dadurch entstehende Auslenkung beträgt also: .... wobei die weiche Chassisfeder großzügigerweise vernachlässigt ist...

      X = 60 N * 0,05 mm/N = 3mm
      Bei den 3mm sollte es sich um den Effektivwert handeln....
      Xmax = X *Wurzel(2) ~ +/- 4,5 mm

      ------------------------------------------

      Achtung! Gilt nur weit unterhalb der mech. Reso.... die "Rechnung" ist extrem vereinfacht, aber IMHO praxisgerecht.
      Achtung! Rechen- und Gedankenfehler vorbehalten.
      -------------------------------------------

      Schön erkennbar wird, dass die Auslenkung unterhalb der mech Reso gleichbleibt. Es ist (fast) egal ob man die 150 Watt mit 20 Hz, 40 Hz oder 80 Hz in´s Chassis pumpt. Xmax wird immer 4,5 mm sein. (Die schwingende Masse fällt (fast) aus der Rechnung) Deshalb ist beim UR-Betrieb auch eine Anhebung mit 12db/Okt. erforderlich.... Sonst würde sich kein linearer Fg einstellen.

      Gruß, maha





      [Dieser Beitrag wurde von maha am 02. November 2002 editiert.]

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      • maha
        Registrierter Benutzer
        • 22.10.2001
        • 1664

        #48
        Hi nocheinmal!

        Ein Horn ist ein Druck--> Schnelle Wandler. Am Mund treten beträchtliche "Lufthübe" auf, welche zusammen mit der relativ großen Mundfläche ein gewaltiges VD ergeben.

        Ein URPS-Array weist hornähnliche Abstrahlflächen auf. Allerdings bleibt der erzielbare Hub (der Einzelchassis) deutlich unter dem "Lufthub" am Hornmund.
        ---------------------------------------------
        AMT-Hochtöner transformieren.....
        Warum nicht einen Bass-AMT bauen?

        Eine GehäuseIdee hätte ich!
        --------------------------------------------

        Trotzdem!!! Zuerst sollte man sich über den Wunschschalldruck im Klaren sein. Eine Steigerung der "wirksamen" Abstrahlfläche (vgl. AMT und Kalotte!) bewirkt zunehmende Unhandlichkeit.
        Daher ergibt sich als erstes Kriterium:
        - Die maximal unterzubringende Frontfläche.

        Ist von einem 8*8 Array, bei dem die Treiber in einer Ebene verbaut sind, die gewünschte akustische Leistung erzielbar, dann passt die "Geschichte".
        Überschlagsrechnung: 64 10er mit +/-4,5 mm Nutzhub liefern eine Pak von:

        VD = 64 * 0,033 m² * 0,0045m ~ 0,095 m³
        oder +/- 9,5 Liter

        VD~1,5 (Wurzel(Pak)/f²)
        Pak bei 40Hz beträgt etwa 100 Watt!!! Bei geschätzten 10Kw Inputleistung (64*150Watt)

        100 akustische Watt erscheinen viel, sie sind es auch, zieht man Hifi-Ware als Vergleich heran. (die bei 40Hz etwa 0,25- 1 Watt schafft)
        Ein gutes Hornstack schafft aber angeblich 2 KW!!! Holladareididlioh!

        Nutzt man die AMT-Idee auch im Bass.... die Unterbringung von etwa 200 Chassis auf einer ähnlich größen "wirksamen" Abstrahlfläche wäre denkbar, dann erhält man mehr als das 3fache VD, was 10 fachen akustischen Output nach sich zieht. Also schon 1000 akustische Watt bei 40 Hz.
        Und das ohne Einsatz jeglicher Resonatoren!! Mit relativ preiswerten Chassis, denn */- 4,5 mm Hub sind nichts besonderes! Bei +/- 9mm wären es schon 4 KW.

        Gruß, maha

        PS:
        Allergrößte Vorsicht! Obiges Posting kann in allen Belangen falsch sein!!!

        [Dieser Beitrag wurde von maha am 02. November 2002 editiert.]

        Kommentar

        • maha
          Registrierter Benutzer
          • 22.10.2001
          • 1664

          #49
          Unter eventuell falschen Annahmen weitergedacht..............

          200 verurpste Chassis könnten 1000 Watt akustischer Leistung generieren... bei 40 Hz.

          Auf ein Chassis entfällt dann 5 Watt Pak..
          Während der Antrieb etwa 150 Watt liefern muss. Der Wirkungsgrad bleibt daher "schlecht"... beträgt nicht mehr als 3%... was aber lustigerweise das Zehnfache des Wirkungsgrades bei "Normaleinbau" beträgt.

          --> 3% wirkt, der Rest der Antriebsleistung geht in die Luftfeder! (Die Membranmasse ist beim UR-Betrieb ja wurst.) Schön blöd! Oder doch nicht?
          Denn der Antrieb, zusammen mit der immer gleich arbeitenden Luftfeder, ist der absolute Chef im System.
          Wirken von außen resonatorenbedingte oder andere Kräfte ein, der URPS-Membrane ist das vollkommen egal. Sie wird weiterhin schön brav die Luftfeder spannen und entspannen.... unbeirrt ihren Weg beschreiten. So wie es sich der Antrieb wünscht.
          -------------------------------------------

          Nachteile?

          Gruß, maha...

          Kommentar

          • Gast-Avatar

            #50
            Wiener !!!!

            Nachteile ????

            Nein !!!!!!!!!

            Natürlich nicht !!!!!!!!!!!!

            Ausser den 200 verurpsten Chassis !!!!!!!!!!!!

            *ggg* !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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            • Farad
              Registrierter Benutzer
              • 09.09.2001
              • 5775

              #51
              Die Ausmaße! Aber das ist nicht schlimm. Das hat nunmal jedes Tieftonsystem.

              Maha! Deine Rechnungen sind klasse! Aber ich hab keine Katalogwerte. Ich konnte die TSP mit Mühe und Not rausfinden, sobalds an die Mechanik geht, von wegen Auslenkung messen oder so Späße hörts auf.

              aber: Ich hab heute Mittag auf ner Hartfaserplatte ne 1:1 Zeichnung gemacht. Zwei Chassis kriegen zusammen 18 Liter, das muss ihnen reichen. Mir scheints fast noch zuviel. Aber: Steigt der Strahlungswidertand nimmt die Auselnkung ab! Also brauchts mehr Leistung um an Xmax zu kommen. Das freut mich.

              farad

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              • Gast-Avatar

                #52

                Ich empfehle allseits einen Behandlungstermin!

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                • maha
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.10.2001
                  • 1664

                  #53
                  Breisgauer Freibürger!

                  Das "Nachteile?" war rhetorisch gemeint. Eigentlich wollte ich weiterschreiben, war aber für 3Uhr zum Einkaufen abkommandiert.

                  Also, jetzt geht´s weiter...

                  Nachteile!

                  1.) Antrieb: Wie schon oftmals dargelegt, gerade unter UR-Bedingungen ist dessen Linearität enorm wichtig......
                  Solche Linear-Motoren findet man selten. Auch unter Array-Bedingungen wird einiges an Hub gefordert!

                  2.) Membrane: Das Bindeglied Antrieb-Luft hat´s im URPS nicht leicht. Die UR-Membrane darf zwar den (absolut) gleichen "Blödsinn" machen wie eine unter Normalbedingungen betriebene Membrane..... die "Fehler" wären ähnlich laut. Aber die Membrane wird halt deutlich mehr beansprucht.

                  Warum?
                  Ein Treiber in einer CB mit Vbox=Vas wird bei 40 Hz noch oberhalb der mech. Reso arbeiten (nur ein Beispiel). Der Antrieb muss also hauptsächlich die Membranmasse beschleunigen, dazu genügen schon wenige Watt (30 bei 40 Hz??), und er muss das halbe Watt an ak. Output liefern. Der gleiche Treiber, unter UR-Bedingungen verbaut, benötigt für identen Hub ein Mehrfaches an Leistung..... Die Differenz zur CB "verschwindet" in der Luftfeder. Diese aber stützt sich an der Membrane ab!

                  Eigentlich ist schade um jedes weitere Wort.... ein kleines Excel-sheet sollte Klarheit bringen. Mach´ ich vielleicht sogar *ggg*


                  Gruß, maha

                  PS:
                  200 Chassis stellen nicht unbedingt einen Nachteil dar.... man redet ja über einen etwas "heftigeren" akustischen Output! Der sogar ohne ResonationsDevices entsteht.... Und das eventuell sogar "phasenstarr"(?)

                  Kommentar

                  • maha
                    Registrierter Benutzer
                    • 22.10.2001
                    • 1664

                    #54
                    Dr. Bass!(unregistriert)

                    Findet der Behandlungstermin bei Dir statt?
                    Erkenne ich danach (eventuell) die in meinen Postings enthaltenen Fehler etwas schneller?
                    --------------------------------------------

                    Farad!

                    Die Nachgiebigkeit der Aufhängung ist einfachst herauszufinden.

                    1.)
                    -Chassis horizontal auflegen
                    -einen recht leichten Behälter suchen (Joghurtbecher)
                    -einen Bierdeckel auf das Chassis legen, sodass der Becher einen sicheren Stand vorfindet.
                    - Jetzt die Membranlage genau markieren. Wie? Das überlasse deinem Einfallsreichtum.
                    - Nun Wasser in den Becher gießen. Etwa so viel das das halbe Xmax erreicht wird.... sich die Membrane um 2-4 mm senkt.
                    - Die Absenkung messen
                    - Die Wassermenge messen

                    Jetzt kennst du den Durchhang in mm....
                    und die Last in Newton (1/10 Liter = 1 N)

                    Cms =(Durchhang in mm) / Last ... in mm/N
                    -------------------------------------------

                    2.)
                    - Treiber in ein geschl. unbedämpftes Gehäuse einbauen
                    - resultierende Fc messen
                    - Vas rückrechnen

                    Vas = ((Fc/Fs)² -1)* Vbox

                    Über Vas kommt man wiederum auf Cms

                    Die Genauigkeit beider Verfahren ist natürlich nicht gerade berauschend.
                    -------------------------------------------

                    Du meinst:
                    Steigt der Strahlungswiderstand nimmt die Auslenkung ab!
                    nur minimal

                    Also brauchts mehr Leistung um an Xmax zu kommen. Das freut mich.
                    Warum? Verarsche?? *ggg*

                    Gruß, maha

                    Kommentar

                    • Gast-Avatar

                      #55
                      Die Differenz zur CB "verschwindet" in der Luftfeder. Diese aber stützt sich an der Membrane ab!

                      Die schonungslose (Er-)Kenntnis des Patienten in seine Krankheit stellt einen gewissen Heilerfolg in Aussicht!

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                      • NoName
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.12.2001
                        • 860

                        #56
                        hallo maha,

                        irgendwie tut sich mir ein knoten im kopf auf... warum sollte das vd beim (bass-)horn größer werden?

                        ich so naiv, anzunehmen, daß man vorne mit dem treiber reindrück und hinten was rauskommt. das horn müßte das irgendwie anders machen mit dem wirkungsgrad *am kopf kratz*

                        gruß

                        frank

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                        • NoName
                          Registrierter Benutzer
                          • 15.12.2001
                          • 860

                          #57
                          hallo herr doktor,

                          dreht die aktive entzerrung des urps eigentlich an der phase? und wie wird das system nach oben in der bandbreite begrenzt? dreht sich da nicht auch noch was?

                          gruß

                          frank

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                          • maha
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.10.2001
                            • 1664

                            #58
                            Dr.Baß!
                            Hurra! Es gibt noch Hoffnung, das stimmt mich froh, aber die Diagnose fehlt. *ggg*


                            NoName!
                            warum sollte das vd beim (bass-)horn größer werden?

                            Gegenfrage: warum steigt der Wirkungsgrad?

                            Gruß, maha


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                            • Gast-Avatar

                              #59
                              Sehr geehrter Herr, Lieber Patient,

                              sie fragen nach der Diagnose? Nun, der ärztliche Fachbegriff lautet:
                              "URPS" - das sog. (Human) Under Resonance Pathologic Syndrom,

                              in Analogie zu der unter Technikern der Ingenieurszunft gebräuchlichen Bezeichnung
                              "MURKS" = Morbide Until Resonanz Kathastrophic System.

                              Mit freundlichen Grüßen aus schönen Landen,
                              Ihr Dr. Baß


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                              • NoName
                                Registrierter Benutzer
                                • 15.12.2001
                                • 860

                                #60
                                hallo maha,

                                da mutest Du mir ja was zu. Du weißt doch, daß ich auch keine ahnung von der ganze sache habe

                                ich würde den effekt mal mit bündelung betiteln und mir in etwa so vorstellen. das chassis soll die zugeführte elektrische energie in akustische umsetzen. der transport in das medium luft erfolgt durch die bewegung der membran. (frage: was passiert da genau im medium bei der weitergabe? ist das eventuell frequenzabhängig?)

                                ohne horn wird die luft um das chassis sehr viel "diffuser" angeregt. es wird zwar zunächst die gleiche menge an energie transportiert, nur geht bei der weitergabe im medium immer mehr durch reibung(?) verloren bzw. wird nicht in akustische leistung umgesetzt. der schall geht sehr schnell in die breite (-> zeichnung machen). die bewegungsenergie der ursprünglich angeregten teilchen verliert sich.

                                in pak geht ja auch die beschleunigung ein. vielleicht läßt sich hier ein entsprechender ansatz für eine physikalische untermauerung finden? frage: wie erfolgt die beschleunigung der teilchen bei kugelförmiger abstrahlung? erfolgt die beschleunigung durch stoß? wie kommen verluste im medium zustande?

                                beim horn ist es in der umgebung um die membran anders. die weitergabe der energie erfolgt jeweils nur an "ein wenig mehr luft". zwar baut sich auch hier die geschwindigkeit pro teilchen ab. das vd würde dabei durch das horn "wandern", aber dabei deutlich weniger transportverluste erfahren, da die kopplung der hornsegmente untereinander besser als im freiluft-fall funktioniert. beim austritt am hornmund wird dann eine sehr große fläche jeweils mit geringer geschwindigkeit angeregt, sodaß die wahrscheinlichkeit eines transports an weitere teilchen verbessert wird. am hornmund ist die energiemenge sicher geringer als direkt vor der membran. dennoch - so denke ich - müßte die energiedichte bezogen auf die fläche größer sein als im freifeld.

                                kritiker vor

                                frank

                                Kommentar

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