Wechsel von Experience V20 zu ...?

[Cerebral_Amoebe]

Nächstes Jahr will ich nach 20 Jahren meine V20 austauschen.
Am 21.12 habe ich einen Hörtermin bei Visaton und bin mir noch unschlüssig,
welche Lautsprecherbox denn da empfehlenswert zum anhören wäre.

Ich dachte an Conga und Symphonie.

Mit der V20 kann ich stundenlang Musik hören, ohne genervt zu sein, liegt vermutlich an der "warmen" Abstimmung. Das sollen die "neuen" auch können.

Daher fallen Atlantis und Classic vermutlich raus.

Hat schon jemand einen Wechsel von der V20 zu anderen Visaton-Bauvorschlägen gemacht und konnte dann für sich sagen, die sind jetzt besser?

[GallileoMK2]

Die Altantis eignet sich perfekt zum langen Musikhören oder Filme sehen. Meine Frau ist immer wieder vom natürlichen Klang, aber auch vom Tiefgang begeistert.
Die Musik/Töne sind einfach dar, man bemerkt die Lautsprecher praktisch garnicht.
Von der max. Lautsärke ist sie etwa vergleichbar mit der V20.
Die Version Atlantis 200 ist deutlich überlegen.

[walwal]

Die Conga habe ich noch nicht gehört, aber lt. Boxsim sollte heller als die Atlantis klingen. Auf dem Papier hat sie mich noch nie überzeugt, auch gab es Meinungen, dass sie im Bass zu dünn ist, vor allem für die Größe. Aber hör mal rein bei Visaton, ist nie verkehrt.

Die Symphonie fand ich zu indirekt, aber das ist Geschmacksache. Sicher wird die völlig anders klingen als die V 20.

Die Atlantis 200 hatte ich mal entwickelt (wenn ich mich nicht täusche, ist lange her). Sie hat 2 Al 200 und ist deutlich belastbarer im Bass.

Die V 20 hat eine kräftige Senke im Präsenzbereich und klingt wohl daher mild. Wenn dir das gefällt. kann die neue auch so abgetimmt werden, Boxsim hilft da enorm.

Der echte Klang kann sowieso nur am echten Standort beurteilt werden. Und es gibt ja auch etliche elektronische Korrekturmöglichkeiten, die LS noch wohlklingender zu machen. Das ist jedenfalls sinnvoller und effektiver als immer wieder neue LS zu bauen. Wenn ein LS sauber konstruiert ist (niedriger Klirr + IM, Maximalpegel ausreichend, Abstrahlung ohne große Macken), entscheidet der Raum über die Klangqualität. Raum und LS sind eine Einheit. Mängel dieser Einheit sind am leichtesten elektronisch zu beseitigen.

Wenn du die Atlantis 200 im Hochton etwas bremst, kommt sie der V 20 recht nahe, aber sauberer. -----= V 20, _____= At 200
Diese leichte Senke mache ich gerne, wenn kein Waveguide verwendet wird, ohne WG ist der Klang sonst zu hart - je nach Raum.

Auch die Original-Atlantis kann man so milder abstimmen.

[Cerebral_Amoebe]

Das ist jedenfalls sinnvoller und effektiver als immer wieder neue LS zu bauen.

Deswegen will ich mir vorher auch so viele Lautsprecherboxen wie möglich anhören.
Das habe ich vor dem Bau der V20 auch gemacht und bin da ganz schnell von der am Anfang geplanten 2-Wege-Box (VIB) über normale 3-Wege (Tristar) zur V20 gekommen.
Das einzige, was mich an der immer etwas gestört hat, waren die Höhen(immer am Verstärker die Höhen auf 10Uhr stehen gehabt).
Nach Umbau auf die 8-Ohm G25FFL hatte ich nichts mehr zu meckern.

Messmikro habe ich da, falls an den neuen auch wieder etwas Nerven sollte.

Zur Auswahl bei Visaton habe ich jetzt Classic GF, Conga und Symphonie, wobei ich der Classic GF nicht viele Chancen einräume.
Wenn man 20 Jahre Musik aus "Zwergensärgen" gehört hat, wird es wohl schwer sich mit kleineren abzufinden.
Das wahr eigentlich das Ziel, gleich guter Klang bei kleinerem Gehäuse.

Zum Glück gebe ich die V20 erst in einem Jahr ab.
Daher bleibt genug Zeit zum planen und aufbauen.

[andi_m]

Hallo

Die V20 hat ja eine D´Appo Bauweise.
Da werden klassische 3 Weger aus Prinzip anders klingen.
Das musst die auf jeden Fall probehören ob es zusagt. Ich mag D´Appo z.B. nicht wirklich

Die Atlantis hat ein gutes Abstrahlverhalten und kann mindestens genauso laut wie deine V20.

Wenn dir aber die klassischen 3 Weger nicht zusagen sollten wird die Auswahl eng wenn es kleiner werden soll.

Gruss Andi_m

[Cerebral_Amoebe]

Ich habe meine Auswahl für den Hörtermin bei Visaton geändert:
Experience V20
Conga
Symphonie

Dann habe ich den direkten Vergleich.

Ich hatte mal mit Brettern die oberen Tieftöner zugemacht, hat mir nicht gefallen.
Symphonie mit AL130M wäre auch eine Alternative, falls mir die Kalotte nicht gefällt.

[Frank]

Ich hatte mal mit Brettern die oberen Tieftöner zugemacht, hat mir nicht gefallen.

Das wundert mich nicht. Damit wäre der Hochtöner viel zu laut und die Klangbalance nicht mehr gegeben.

[walwal]

...
Symphonie mit AL130M wäre auch eine Alternative, falls mir die Kalotte nicht gefällt.

Die gibt es aber nicht...und wenn es nicht gefällt, weiß man leider nie, an welchem Chassis es liegt, man hört immer die Gesamtheit.

[andik]

Die gibt es aber nicht...

Freilich wal, die Atlantis

[walwal]

Haha, ja fast, allerdings sind die TT anders angeordnet. Man könnte also die Atlantis-Weiche nehmen und so bauen wie die Symphonie.
Man kann aber auch die Concorde WG bauen mit 2 Al 170 unten. Uups, jetzt isses raus, das Unwort.

[yoogie]

Ne, schlimm ist nur die Forderung Concorde WG auf Gehrung!

[walwal]

Musst halt Griffe dran machen. Können ja abnehmbar sein.
Aber die kleine Concorde WG wäre ja nur 22 cm breit, 110 hoch und braucht die geschwungene Gehrung nicht, wenn die TT unten sind.

http://www.visaton.de/vb/showthread....leine+Concorde

[yoogie]

Diese Gehäuse müßte es noch geben und sie könnten kaufbar sein. Einfach bei Opelfreak fragen.

[Cerebral_Amoebe]

Ja schick, hat die Opelfreak schon wieder abgeschrieben.
Man kommt mit dem Lesen gar nicht nach.

Ich will wieder Rotbuche mit Hartöl geölt und anschließend Bienenschiss drauf.

Warum hat noch niemand die Concorde 170 mit Tieftöner oben gebaut, ist mir da etwas nachteiliges entgangen?

[walwal]

Wurde schon gebaut von pansen, wohl ohne WG. Problem: der HT ist dann zu niedrig.

http://www.visaton.de/vb/showthread.php?t=21580

Rainer G hatte die als erster gebaut, Weiche hatte ich vorgeschlagen.

Einige Meinungen:

....

Die Verwendung des WG bei der Concorde empfinde ich klanglich als echten Fortschritt. Die Wiedergabe ist sehr sauber und transparent und das ohne jegliche Schärfe. Der Klang löst sich wunderbar von den Boxen. Auch bei längerem Hören von obertonreicher Musik (Klassik, Jazz, Pop) nervt nichts. Sie ist absolut langzeittauglich.

Bei einem Vergleich mit der La Belle durch direktes Umschalten und der notwendigen Lautstärkeanpassung fällt auf, dass der Mittelton der La Belle sich nicht so gut und transparent von den Lautsprechern löst. Man hat den Eindruck, der Klang bleibt etwas matt in der Box kleben. Bei längerem Hören der La Belle verliert sich dieser Eindruck aber wieder. Die Basswiedergabe der La Belle ist aber schon etwas besonderes, trocken und kräftig.

Aber einen eindeutigen Sieger zu benennen fällt mir sehr, sehr schwer. Es sind beides ausgezeichnete Lautsprecher, die je nach Musikmaterial ihre Stärken ausspielen und letztlich entscheiden auch die persönlichen Geschmäcker und Hörgewohnheiten.

Gruß Rainer

Nach der Atlantis und der Symphonie sollte es ein Lautsprecher werden, der von den Außenabmessungen her ähnlich ist und möglichst noch besser klingt.....

Der Höreindruck der Konstruktion war ganz ausgezeichnet. Der leicht bedeckte (oft schönende) Klang der Symphonie war völlig verschwunden, trotzdem war der MT-/HT-Bereich in keinster Weise aggressiv, auch nicht bei obertonreicher Klassikmusik. Erstaunlich gut war auch die Tieftonwiedergabe und passte bruchlos zu den höheren Frequenzen. Das untere und obere TT-Gehäuse haben je ein 21 L Volumen. Beide Gehäuse in CB !

Wichtig ist die richtige Bedämpfung des MT-Gehäuses ! Ich habe als gemeinsames Gehäuse für die 2 AL 130 - 8 Liter gewählt und mit Damping 10 ausgeklebt und mit Steinwolle gefüllt. Nach meinen Erfahrungen führt nur das lockere Ausfüllen der MT-Kammer mit Sonofil durch innere Reflexionen zu einem schrillen Klang. Zusätzlich habe ich die inneren LS-Ausschnitte mit der Fräse stark verrundet.
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Gruß Rainer