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Chassis-Anschluss: Löten oder Flachstecker

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  • broesel
    Gesperrt
    • 05.08.2002
    • 4337

    #46
    Zitat von walwal Beitrag anzeigen
    Ebenso falsch sind überdimensionierte Kabelquerschnitte am Hochtöner, da reicht 0,75 mm² dicke.
    Diese 0,75 reichen für Homeanwendung im HiFi-Sektor sogar für den ßappsten ßappwuufer wo gibt. Den Hoch- oder Kegeltöner außerhalb des ßapp- oder Basswuufers darf man für Zuhause durchaus mit Märklin-Klingeldraht verdrahten.

    Allerdings sollte man für Boxen, welche ab und an durch die Gegend transportiert werden (PA) zwingend bleifreies Lot verwenden, damit diese Boxen aufgrund eines bekifften Roadies von außen nicht so schwer wirken, wie sie innerhalb sind.

    Gruß Achim.

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    • walwal
      Registrierter Benutzer
      • 08.01.2003
      • 27952

      #47
      Ja, aber musst du die Leute so erschrecken?
      „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

      Alan Parsons

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      • jhohm
        Registrierter Benutzer
        • 24.09.2003
        • 4527

        #48
        Zitat von AlphaRay Beitrag anzeigen
        Was korrodiert ist das Kupfer selbst, wenns nur gequetscht ist - paar Atome Platz sind immer dazwischen Und das Metall der Adernhülsen, wenn es nicht vergoldet ist bzw. man die paar Atomlagen Gold beim Quetschen nicht sowieso schon abgeschliffen hat Ist wie bei den Frequenzweichen: man kann quetschen/schrauben oder löten - die "Klemmen-Quetscher" löten hier denke ich auch

        Gegen kalte Lötstellen und Brechen habe ich ja meine Methode - erst durchs Loch, dann komplett mit dem Kupfergeflecht umschließen und komplett mit Lötzinn "verplomben". Das Lötzinn kann von Außen so viel korridieren wie es will

        Es hängt halt auch von ab was man braucht. Hier gibts anscheinend Leute, die jede paar Wochen ihre Chassis tauschen...

        Tja, Alpha, leider falsch!

        Sauergequetschte Adern in Aderenhülsen sind gasdicht, da das Qutschen eine Kaltverschweissung darstellt.
        Eben, weil Quetschungen die EINZIG sichere verbindung darstellt, wird auch nur Qutschen in der Elektroinstallation vorgenommen!
        Ganz schlimm sind die verzinnten Adern, die in Schraubklemmen eingeführt werden; da Lötzinn weich ist und sich über Jahre wegdrückt, löst sich über lange zeit die Verbindung, der Übergangswiderstand wird größer und schlimmstenfalls kokelt es...
        Dann lieber nur verdrillen und einführen!
        Die vergoldete Mumpe gibt es NUR bei den HighEnd-Fuzzies; in der Industrie werden Rhodierte Kontakte genommen, weil die einen besseren -> geringeren Übergangswiderstand haben.

        Gruß Jörn
        ...Gruß Jörn

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        • GallileoMK2
          Registrierter Benutzer
          • 14.01.2001
          • 600

          #49
          unisolierte Flachsteckhülsen, so heißen sie korrekt...

          werden nur mit Hebelverstärkten Quetschzangen auf Dauer vernünftig gepresst:

          So wie z.B. diese hier:

          http://www.reichelt.de/KN-97-52-35/3...CH=KN+97+52+35
          Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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          • Frankynstone
            Registrierter Benutzer
            • 24.03.2004
            • 3916

            #50
            Zitat von PTebbe Beitrag anzeigen
            Die Lötstellen sehen danach glänzend aus. Wenn nicht, wird entlötet und das Lötzinn abgesaugt und neues drauf.
            Das nenne ich Stümperei. Eine Lötstelle muss mit Flussmittel benetzt werden, dann gelingt sie immer. Lötzinn enthält zwar eine Flussmittelseele, aber die genügt eben manchmal nicht und dann fängt man an zu stümpern.

            Für den Hobbyelektroniker geeignete Flussmittel sind Kolophonium (auch aufgelöst in Isopropanol, damit man es pinseln kann oder Litzen eintauchen) oder Löthonig. Etwas teurer, aber wirklich hervorragend, ist das Flussmittel von Chipquick aus der Spritze.

            Völlig ungeeignet hingegen sind Säuren wie Lötwasser und Lötfett, die man eher für die Verbindung von Blechen oder Rohren verwendet. Saure Flussmittel führen dazu, dass Lötstellen mit der Zeit korrodieren, also kaputt gehen.

            Eine vernünftig ausgeführte Lötstelle (mit einem geeigneten Flussmittel, der richtigen Menge Zinn, einem ausreichend starken Lötkolben ...) hält in der Lautsprecherbox viele Jahrzehnte. Daran gibt es einfach nichts zu deuteln.

            Eine vernünftig ausgeführte Steckverbindung ist ebenfalls sehr zuverlässig. Die Steckkontakte müssen nicht einmal vergoldet sein, das Gold ist eh nur Kosmetik.

            Was ich nie-, nie-, niemals machen würde, ist in der Box irgend welche Schraubklemmen (Lüsterklemmen) verwenden. Schrauben können sich bei Erschütterung lösen und eine Box wird nun einmal bei Musikwiedergabe erschüttert. Dass das Kupfer wegfließt und der Schraubendruck irgendwann unzureichend wird, kommt noch hinzu.
            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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            • MFB
              MFB
              Registrierter Benutzer
              • 03.12.2005
              • 520

              #51
              das Problem liegt nicht in der Crimpverbindung, mit dem richtigen Werkzeug und etwas Übung geht das super, sondern in der Kombination von Flachstecker und Steckzunge!
              Passen diese nicht perfekt zusammen, gibts Streß. Ich hab schon Fälle gehabt, wo sich Flachstecker nach ein paar Wochen gelockert haben, auch wenns bei der Montage bombenfest saß. Das Material scheint sich manchmal mit der Zeit zu entspannen und schwupps ist der Anpreßdruck zum Teufel.
              Bei den Flachsteckern hab ich zwar die Wahl beim Einkauf, aber bei den Komponenten mit Steckzunge muß ich mit der Auswahl des Herstellers leben. Ich habe den Eindruck daß da schon kleine Materialtoleranzen reichen um einen den Tag zu versauen.

              Da löt ich oft lieber. Da weiß ich, was ich hab!

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              • broesel
                Gesperrt
                • 05.08.2002
                • 4337

                #52
                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                das Problem liegt ... in der Kombination von Flachstecker und Steckzunge!
                Ja das stimmt genau! Und damit sich diese Verbindung nicht lösen kann, haben die Steckzungen ein kleines Loch, in welches man - bei Bedarf und Notwendigkeit - ein Gewinde schneidet, welches mit einem in den Flachstecker gebohrtes Loch bezüglich Lage und Durchmesser korrespondiert.

                In diesen Umstand dreht man dann eine Schraube fest, aber nicht zu fest, weil nach fest kommt lose, und versiegelt diese Schraubverbindung durch einen gelungenen Lötbatzen. Anschließend wird Schrumpfschlauch drübergeschoben, und zu guter Letzt wird das Ganze mit farblich bearbeitetem Heißkleber versiegelt. (Rot ist rechts und links ist nicht Steuerbord.)

                Zu bedenken ist dabei aber, dass man bei Flach- und Steckzungen amerikanischer Provenienz unbedingt zöllische Schrauben verwenden sollte, das aber auf keinen Fall dann, wenn der Lautsprecher als solches in einer zollfreien Zone gefertigt wurde.

                "Haben Sie was zu verzollen..?" "Jo! Lange Meter!"

                Egal.

                Gruß Achim.

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                • MFB
                  MFB
                  Registrierter Benutzer
                  • 03.12.2005
                  • 520

                  #53
                  nee, das wär mir zu umständlich. Ich tunke dann den ganzen Lautsprecher einfach in Leitsilber. Silber ist gut, Silber ist High End!

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                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #54
                    buhuuuu

                    Nee, mal im Ernst. Erstens gut gecrimpt ist zuverlässiger als schlecht gelötet. Drähte brechen recht gerne direkt an einer Lötstelle. Crimpkontakte haben zwei Stellen, an denen es klemmt. Die dünne klemmt die Litze, die dicke klemmt die Isolierung. Da ist der Knickschutz also schon eingebaut.

                    Es gelingt jedoch zuweilen, wenn man an der Leitung zieht, dass der Stecker noch steckt, aber die gecrimpte Litze raus ist. Eine meiner Meinung nach untrennbare Verbindung erhält man durch das Tränken der Crimpung mit Lot.

                    Zweitens ist es ungünstig, sehr ungünstig, eine dicke Litze auf so eine Zunge zu löten. Jede Art von Durchstecken oder Herumwickeln fixiert die Litze besser.

                    Vorheriges Verzinnen ist nicht nötig. Der IMHO perfekte Ablauf ist:
                    • Litze drum oder durch
                    • rundherum Flussmittel dran
                    • Lötkolben und Lot dran
                    • in einem Arbeitsgang das Lot rundherum verteilen, bis die Litze vollständig getränkt und die Zunge vollständig benetzt ist (3 Sekunden)
                    • so lange ruhighalten, bis das Lot vollständig erstarrt ist (5 Sekunden).
                    Der Lötkolben muss richtig Power haben, mit einem Feinlötkolben für Elektronik mit 16...20 Watt wird das nichts, denn die Litze leitet die Wärme unglaublich schnell ab, was man schmerzlich erfährt, wenn man sie in der Hand hält. Wenn sich eine richtig angefertigte Verbindung wieder löst, ist der Lautsprecher längst hin.

                    THT-Lötungen auf Leiterplatten sind temperaturwechselempfindlich. Lot, Leiterplatte, Kupfer und eventuell aus Eisen bestehende eingelötete Bauelementebeinchen oder Kontakte jeder Art haben unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten. Das Weichlot kann verdammt viel ausgleichen, aber irgendwann gibt es einen ringförmigen Ermüdungsbruch und man kann den Kupferdraht oder das Bauelementebeinchen einfach herausziehen. Den Spaß, bei einem alten Verstärker jede Lötstelle nachzulöten, hatte ich bereits. Meistens sind die Lötstellen noch in Ordnung, wo der Draht nicht nur durchgesteckt, sondern auch parallel zur Leiterplatte flach umgebogen ist. Der Ermüdungsbruch geht dann nicht die ganze Runde herum.
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                    • broesel
                      Gesperrt
                      • 05.08.2002
                      • 4337

                      #55
                      Zitat von Frankynstone Beitrag anzeigen
                      THT-Lötungen ... irgendwann gibt es einen ringförmigen Ermüdungsbruch ...
                      Jo, nach gefühlt 97 Jahren; bei Geräten mit Röhren bereits nach 64 Jahren.

                      Den Spaß, bei einem alten Verstärker jede Lötstelle nachzulöten, hatte ich bereits.
                      Ich auch. War ein Schwallbadgelöteter Verstärker aus dem Consumer-Bereich, wo gefertigt wurde, als man dumpfdödelige Mediamarktopfer als Betatester für bleifreies Lot über den Tisch gezogen hat.

                      Gruß.

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                      • Frankynstone
                        Registrierter Benutzer
                        • 24.03.2004
                        • 3916

                        #56
                        Dolby-Pro-Logic-Receiver von Technics aus den 90ern, besonders betroffen waren alle Anschlüsse nach draußen und die Hybridendstufen. Aber noch lustiger fand ich die Leiterplatte im Bedienteil eines CD-Players, die durchgerissen war, unter mechanischer Spannung reingeschraubt. Ebenfalls Technics aus den 90ern.
                        PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                        • aurelian
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2013
                          • 1910

                          #57
                          Bei mir hat immer das Flussmittel im Lötdraht gereicht, bisher hat noch jede gehalten
                          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                          • horr
                            Registrierter Benutzer
                            • 04.10.2005
                            • 1921

                            #58
                            Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
                            Bei mir hat immer das Flussmittel im Lötdraht gereicht, bisher hat noch jede gehalten
                            Jo, nach gefühlt 97 Jahren; bei Geräten mit Röhren bereits nach 64 Jahren.
                            schon 97 Jahre gewartet???

                            Kommentar

                            • aurelian
                              Registrierter Benutzer
                              • 05.03.2013
                              • 1910

                              #59
                              nein, aber 40.
                              Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                              Kommentar

                              • GallileoMK2
                                Registrierter Benutzer
                                • 14.01.2001
                                • 600

                                #60
                                Manchmal denke ich, hier schreiben nur Leihen ihre eigene Sichtweise...

                                Löten ist nicht schwer, es bedingt aber Erfahrung, Ende!
                                Beim "Lötzinn" gibt viele Sorten von Legierungen und verschiedene Flußmittel-Einbringungen und Dicken (Flussmittel als multicore und 0,5mm Durchm. ist am besten geeignet).
                                Ich bevorzuge immer noch das alte bleihaltige Lötzinn n60/Pb40 von z.B. Stannol oder Edsyn. Schont die Bauteile durch die geringere Löttemperatur.

                                Die Leistung von Lötkoben muss an den Kabelverschnitt angepasst sein.

                                Die Lötflächen/Kabel müssen! metallisch blank sein und zwar bereits vor!dem Löten.
                                Ein Glasfaserpinsel hilft hier sehr einfach und ganz ohne Chemie.


                                Der Grund warum hier viele ihre gequetschten Flachsteckerhülsen nachlöten wollen, liegt meiner Meinung nach am nicht übereinstimmenden Querschnitt von Stecker / Kabel oder daran, dass sie nicht sachgerecht Crimpen!

                                Mit der richtigen Zange sehen die Ergebnisse immer wie bei maschineller Fertigung aus!
                                Ein korrekt gecrimpter Stecker verliehert nicht mal eben sein Kabel.

                                Mit herkömmlichen Zangen für Aderendhülsen kann man keine Stecker Crimpen. Wird leider gerne so gemacht, ist aber falsch. Diese Verbindungen halten nicht. Quetschen und Löten ist doppelte Arbeit.

                                Jetzt gute Nacht.
                                Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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