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Keine Ankündigung bisher.
Chassis-Anschluss: Löten oder Flachstecker
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Hmmm, wo leihen sie sich denn diese Sichtweise ?Tipps & Tricks für alle Wastels in Wolfgangs Bastelkeller , denn wie der Schreiner kann es keiner
Ich habe Probleme für alle Lösungen !!! .-- ....
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Danke für die aufmerksame Rechtschreibkorrektur!
Ich wusste garnicht, dass hier Deutschlehrer anwesend sind...
@ Frankynstone:
Ich habe leider noch niemanden gesehen oder von jemand gehört, dass man Flussmittel (ausser vielleicht beim Dachrinnen-Löten) seperat auf die Lötstellen draufpinseln muss.
Bei dem richtigen Lötzinn ist bereits genügend Flussmittel enthalten.
Lötzinn ohne Flussmittel-Kern(e) ist für Lötungen an Elektronik nicht geeignet.
Um gerissene Lötstellen geht es bei der Verlötung an Chassis-Anschlüssen nicht, da keine (signifikanten) Temperaturschwankungen auftreten.Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.
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Meiner Ansicht nach sollten manche hier mal aufhören, sich wie im Kindergarten zu benehmen, das hier ist ein Diskussionsforum, in dem Meinungen, die natürlich auch mal gegensätzlich sind, ausgetauscht und ausdiskutiert werden sollen! Es geht nicht darum, wer es am besten weiß, oder dies nur meint. Bleibt mal sachlich!
"Löten ist nicht schwer, es bedingt aber Erfahrung, Ende!"
Da ich keine Erfahrung im Löten habe und eventuell mit Matze bald versuchen werden eine Frequenzweiche zu basteln, wollte ich mal fragen, was man da so beachten sollte? (Soll ich evt. einen anderen Thread dafür erstellen?)
P.S. im Prinzip weiß ich wie Löten funktionieren sollte, aber was hat es z.B. mit kalten Lötstellen auf sich?Gruß, Jonas
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Hallo Jonas,
ein paar Tips zum Löten:
Genügend Leistung sollte der Lötkolben haben: 15 Watt reichen nicht, ab 40 Watt gehts gut, 60 W ist optimal.
Die Lötaugen oder Beine der Bauteile sollten nicht oxidiert sein, sonst nehmen sie das Lötzinn nicht gut an. Erfahrungsgemäß hilft ein Glasfaserstift oder Glasfaserpinsel.
Wenn das Lötzinn verläuft oder von den Litzen des Kabel aufgesogen wird, ist der Lötvorgang erfolgreich verlaufen.
Perlt das Lötzinn ab, dann ist die Temperatur der Lötstelle nicht genügend hoch oder die Lötdauer zu kurz gewesen.
Das Löten sollte nicht länger als 5 Sek. dauern. Bei längerem Löten kommt es zunehmend zu Schäden durch die Hitze: An der Platine (Leiterbahn/Lötauge kann sich ablösen), Kabelisolierung schmilzt, Dioden, Transistoren sterben den Hitzetod.
Zum Lötzinn hatte ich schon was geschrieben.
Beim Löten: Lötspitze an die Lötstelle legen und gleich etwas Lötzinn an die Spitze zuführen.
Der kleine Tropfen verbessert durch die größere Kontaktoberfläche die Wärmezufuhr zur Lötstelle.
Dann langsam weiteres Lötzinn zugeben, bis die Lötstelle durchgängig ist.
Aber keine Berge oder Tropfen auftürmen.
Bei zu viel Lötzinn: Lötzinn verflüssigen und mit Entlötlitze oder Entlötsaugpumpe absaugen, bei einem Kabelende kann man es auch abschütteln.
Die Lötspitze sollte vor und nach dem Löten immer sauber und hauchdünn mit Lötzinn überzogen sein.Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.
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Fachmann Broesel hat das in #42 beantwortet.
Zu kleiner Lötkolben ergibt zu langes erwärmen und schmelzen von Kunstoffhaltern von Anschlüssen anstatt dem Lot. Empfehlenswert 30-50 Watt, mittelbreite Lötspitze von 3 mm, das gibt guten Wärmeübergang.
Und natürlich in #66.Viele Grüße aus dem Bergischen Land
Jörg
Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker
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Zitat von yoogie Beitrag anzeigenZu kleiner Lötkolben ergibt zu langes erwärmen und schmelzen von Kunstoffhaltern von Anschlüssen anstatt dem Lot. Empfehlenswert 30-50 Watt, mittelbreite Lötspitze von 3 mm, das gibt guten Wärmeübergang.
Mit den "Watt" eines Lötkolbens verhält es sich genau so ähnlich wie mit den "Watt" einer Lautsprecherbox. Eine Box, wo hinten 100W draufsteht, hat an der Lötspitze also nicht unbedingt 97dB/m, sondern eventuell nur 87, und ist im Sommer deshalb deutlich kälter als im August in der nördlichen Halbkugel unter Berücksichtigung der Corioliskraft.
Oder so.
Gruß Achim.
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Zitat von broesel Beitrag anzeigen......und ist im Sommer deshalb deutlich kälter als im August in der nördlichen Halbkugel unter Berücksichtigung der Corioliskraft.
Oder so.
Mit den "Watt" eines Lötkolbens verhält es sich genau so ähnlich wie mit den "Watt" einer Lautsprecherbox.
Noch mal danke für den Tipp mit ERSA.
MFG
Christoph
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Zitat von horr Beitrag anzeigenAber mit meinem 25 Watt ERSA-Feinlötkolben klappt es auf jeden Fall besser als mit meinen alten, nominell stärkeren no name Lötkolben.
Wegen Cori: Lautsprecher, wo (zum Beispiel) aus Tralien kommen, haben die Lötanschlüsse üblicherweise oben im Gegensatz zu unten. Und das kommt nicht von ungefähr! Musst mal drauf achten!
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Zum Löten grundsätzlich: Es geht ja nicht darum, irgendwo Zinn drauf zu pappen und gut ist. Das Lot muss es irgendwie schaffen, eine Oberflächenlegierung mit den zu verbindenden Metallteilen einzugehen. Das erfordert grundsätzlich, dass die zu verbindenden Metallteile Temperatur angenommen haben und diese ausreichend lange halten, bis das Lot die Teile vollständig benetzt hat.
Von einer "kalten" Lötstelle spricht man, wenn diese Benetzung und Oberflächenlegierung nicht geklappt hat und sich die Teile wieder trennen. Es sieht erst einmal aus, als hätte man den Draht anständig an die Flachsteckzunge gelötet und plötzlich hat man den Draht wieder in der Hand. Mögliche Ursachen sind vielfältig:- Temperatur zu niedrig, die Benetzung konnte nicht stattfinden
- Temperatur zu hoch, das Flussmittel ist zu schnell verdampft oder verbrannt, das Lot ist oxidiert
- Zu lange gelötet, die Folgen sind dieselben wie bei zu hoher Temperatur.
Die Flussmittelseele im Lötdraht reicht sehr oft aus. Aber bei komplizierten Lötstellen, z. B. großflächig (Litze hat eine gigantische Oberfläche im Vergleich zu einem massiven Draht) oder besonders eng benachbarten Lötstellen auf einer Platine (Kurzschlussgefahr), hilft etwas zusätzliches Flussmittel enorm.
Bei uns werden Litzen in der Fertigung grundsätzlich mit Flussmittel versehen, bevor sie in Leiterplatten gelötet werden. Sonst würden sie das Zinn zu schlecht annehmen und wir hätten garantiert Reklamationen zu beklagen. Auch beim Austausch von QFN-Chips (okay, das ist hier Offtopic) geht ohne Flussmittel gar nichts. Hersteller von Piezos raten dringend zur Verwendung von Flussmittel, damit man beim Anlöten von Drähten die Metallisierung nicht oxidiert und damit unbrauchbar macht. Um Lötstellen bei Reparaturen zu reinigen (Zinn mit Pumpe oder Entlötlitze entfernen) ist Flussmittel fast immer notwendig.
Bei aller Liebe, Flussmittel ist die Grundlage jeder guten Lötstelle. Es verhindert Oxidation, schmemmt Oxid weg, verbessert die Vernetzung, rettet auch mal eine kalte Lötstelle (Flussmittel drauf und noch mal aufschmelzen).PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de
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Zitat von walwal Beitrag anzeigenSo ist es, wenn geklemmt oder geschraubt wird, ist verzinnen falsch!
Ebenso falsch sind überdimensionierte Kabelquerschnitte am Hochtöner, da reicht 0,75 mm² dicke.
Sonst ist der Zug an den Lötfahnen oder Steckern zu hoch.
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