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Chassis-Anschluss: Löten oder Flachstecker

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  • yoogie
    Registrierter Benutzer
    • 16.03.2009
    • 5816

    #16
    Nochmal einen Beitrag zum alten Thema.
    Erst sind mir Chassis mit abgebrochenen Befestigungsplatten unter die Hände gekommen. Jetzt noch 2 Paar Hochtöner mit losgebratenen Anschlußfahnen am Diapraghma, offensichtlich ja aus Thermoplast.
    Also an die Ungeübten Brater: Lernt am preiswerten Objekt löten
    Viele Grüße aus dem Bergischen Land
    Jörg

    Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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    • boeserody
      Registrierter Benutzer
      • 09.05.2012
      • 833

      #17
      Zitat von yoogie Beitrag anzeigen
      Nochmal einen Beitrag zum alten Thema.
      Erst sind mir Chassis mit abgebrochenen Befestigungsplatten unter die Hände gekommen. Jetzt noch 2 Paar Hochtöner mit losgebratenen Anschlußfahnen am Diapraghma, offensichtlich ja aus Thermoplast.
      Also an die Ungeübten Brater: Lernt am preiswerten Objekt löten
      Oder sich mal um eine Brille kümmern
      Der Tag ist kurz und schnell ist nix getan

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      • Daniel Düsentrieb
        Gesperrt
        • 26.01.2004
        • 591

        #18
        Flachsteckerhülsen sind vorzuziehen.
        Welche benützt ihr? - meine lassen sich eben nicht einfach abziehen sondern haben eine Kontraverriegelung und faktisch eine Kaltverschweißung.
        Lötstellen können brechen.

        MfG
        DD

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        • yoogie
          Registrierter Benutzer
          • 16.03.2009
          • 5816

          #19
          Falsch.
          Eine ordentliche Lötstelle oder Schweißnaht bricht immer im Grundmaterial.
          Ebenso wie eine korrekt ausgeführte Leimfuge.
          Viele Grüße aus dem Bergischen Land
          Jörg

          Ab jetzt auch wieder Yamaha, ohne Kickstarter und breitem Lenker

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          • GallileoMK2
            Registrierter Benutzer
            • 14.01.2001
            • 600

            #20
            Löten und gute Stecker sind beide extrem langzeitstabil.

            Ich empfehle bei Kalotten und empfindlichen Lötfahnen generell Stecker. Aber dann immer mit dünnen bzw. gut biegsamen Kabeln max. 1,5mm².
            Wer täglich lötet kann natürlich auch löten. der weis es dann aber auch selber!

            Bei TT mit den geht beides gut. Bei starren Kabeln ist zusammen mit der Hebelwirkung des Steckers ein Verbiegen oder Abbrechen der Lötfahnen möglich.

            Löten sollte man nur dann, wenn man es Beherrscht und das Gefühl dazu hat.
            Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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            • HobbyLS
              Registrierter Benutzer
              • 26.04.2012
              • 206

              #21
              Leider find ich den Artikel auf die Schnelle nicht mehr, der Lötverbindungen mit so Klemm/Quetschverbinder verglichen hat. Da haben die Klemm/Quetschverbinder mindestens genauso gut abgeschnitten.
              So umgeht man evtl. Folgefehler durch zu große Hitzezufuhr beim Löten.

              Als Empfehlung für Flachstecker möchte ich noch den Hinweis geben, dass es sogenannte "verriegelnde" Stecker gibt, die eine federnde Zunge mit einem kleinen Stift enthalten. Wenn der Lautsprecheranschluss (Stecker) ein kleines Loch enthält, dann verriegelt sich dieser im Stecker.
              (Hinweis kam schon von DD)

              Auch im Automobilbereich werden diese eingesetzt, und da sind die Umweltbedingungen wesentlich schlechter als im heimischen Wohnzimmer.
              /Dietmar
              Zuletzt geändert von HobbyLS; 20.08.2015, 10:46.

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              • HobbyLS
                Registrierter Benutzer
                • 26.04.2012
                • 206

                #22
                http://heissmann-acoustics.de/freque...variabel-wago/

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                • Nightingale
                  Registrierter Benutzer
                  • 15.05.2009
                  • 733

                  #23
                  Ich löte lieber und dass gemäß der Regel lieber heiß und kurz löten als nur warm und dafür ewig lange drauf halten. Bisher haben es alle Anschlussfahnen und Chassis problemlos überstanden.

                  Kommentar

                  • Frankynstone
                    Registrierter Benutzer
                    • 24.03.2004
                    • 3916

                    #24
                    Bestätigt, die Wago-Klemmen sind genial (aber nur die mit Hebel, es gibt auch nicht lösbare Wegwerfklemmen, die sind schrecklich).

                    Bestätigt, heiß und kurz löten ist fast immer richtig. Aber auch nicht zu kurz, sonst hat man nur eine Flussmittelklebung.

                    Nur bei Piezos nicht zu heiß, wegen der Curie-Temperatur, die man mit dem Löteisen durchaus mal überschreitet (Datenblatt beachten). Auf einer beliebigen Wärmplatte (z. B. Kochplatte oder ein Widerstand am Netzteil) auf 150°C vorheizen und Lötkolben so kalt wie für das jeweilige Lot möglich, das geht tatsächlich sehr gut.
                    PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                    • peacok
                      Gesperrt
                      • 10.08.2014
                      • 276

                      #25
                      Wir haben in der Schule mal Pressverbinder mit Lötverbindungen verglichen. Also 10 Verbindungen in Serie gemacht. Dann mit Ohmmessbrücke, also in sehr kleinen Ohm Bereichen mikro Ohm gemessen. Da waren die Pressverbinder besser. Weniger Widerstand. Ob das jetzt auch bei Flachsteckern so ist? Nur mal als Gedanke hier anfüge.


                      Bei Flachstecker würde ich vorher gleich noch ein Haushaltspapier mit etwas WD-40 benässen, und damit die Kontaktfahnen "einfetten". Dann ist eine evt. Oxidation um 10Jahre verzögert. (Aufjedenfall nicht auf die Lötfahnen sprühen, geht immer daneben)

                      Zum Löten:
                      Ich habe zuhause im Moment auch nur so einen fixen Weller löter. Geht, 1,5mm Spitze. In der Industrie haben wir immer diese extrem teuren Weller Lötstationen. Da so auf 320°C war meine Lieblingstemp für normale kleine Dinge.

                      Wenn es aber um das Auslöten von so Abdeckbleche oder Kühlkörper geht, die in die Platine mitverlötet sind. Dann geh ich lieber mal auf 380-420°C. Je nach Masse/Dicke dieser Blechfüsse. Aber sonst ist sicher was um die 350°C fix Lötkolben schon ok, einfach an kurze Zeiten denken, so max. 3 Sekunden zum was löten bei Elektronik. Bei Drähten dürfen es auch mal 5 Sekunden sein. Bei Elektronik wird man ja mit der Zeit selber besser und genötigt nur 1sek. Was auch viel besser ist. Sonst geht das Bauteil allenfalls kaputt.

                      Das war mein Senf zum Thema

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                      • Grashopper
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.01.2005
                        • 574

                        #26
                        Wenn man eine Messbrücke verwenden muss um den Unterschied festzustellen ist es in unserem Bereich afaik müßig zu diskutieren welche Verbindungsart besser ist. In dem Bereich ist es praktisch egal.

                        Bei Testboxen verwende ich Steckverbindungen, eben weil sie sich "mal eben" lösen lassen. Bei Boxen die länger so bleiben wird gelötet, auch die Hochtöner. Wenn man die Hochtöner nicht unbedingt mit einer 2.5mm² oder 4mm² Leitung und einem Dachrinnenlötkolben anbrät ist das meiner Meinung nach relativ unkritisch wenn man weiß wo die heiße Seite des Kolbens ist.

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                        • kboe
                          Registrierter Benutzer
                          • 28.09.2003
                          • 1879

                          #27
                          also ich halte flachstecker nicht unbedingt für optimal. irgendwie haben mir die zu wenig "federweg"
                          da wären federbelastete terminals besser IMHO.

                          löten halte ich für eine sehr dauerhafte verbindung. und wenn man löten kann, sollte man dabei auch keinen hochtöner zerstören.

                          dafür sollte man aber wirklich löten vorher üben!

                          gruß
                          kboe
                          Mir kommt kein HiRes in die Anlage. Ich brauch meine Hochtöner noch länger.

                          Kommentar

                          • Frankynstone
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.03.2004
                            • 3916

                            #28
                            Mit Weller-Lötstationen habe ich auch schon gearbeitet und finde nicht, dass sie gegenüber normalen 5-EUR-Haushaltslötkolben irgend welche Vorteile bieten. Ehrlich gesagt schwöre ich total auf JBC und würde mir auch privat nichts anderes hinstellen, sobald meine Conrad-Lötstation den Geist aufgibt.

                            Scharfkantige Steck- oder Klemmverbindungen werden initial immer niederohmiger sein als Lötverbindungen. Die zu verbindenden Metallteile stehen in direktem Kontakt ohne das relativ schlecht leitfähige Lötzinn dazwischen. Gewickelte Verbindungen (Draht auf Vierkant) oder federbelastete Klemmen bleiben auch niederohmig, weil keine Oxidation an den Schnittstellen stattfindet, die sind nämlich gasdicht. Wer es auf die Spitze treiben will, der wickelt und verzinnt es hinterher, das löst sich nie von alleine und ist äußerst niederohmig.

                            Normal ist meine Lieblingstemperatur auch so um die 320°C. Für die Piezos nehme ich ein niedrigschmelzendes Lot und löte entsprechend kühler.

                            Diese Flachsteckdinger funktionieren doch initial nie, ich habe die immer nachbiegen müssen. Manchmal kriegt man sie überhaupt nicht zusammen, manchmal haben sie spiel. Das liegt daran, dass es diverse unterschiedliche Dicken und Breiten gibt. Reiner Zufall, ob man gerade die richtigen in der Bastelkiste hat (oder bestellt ihr immer genau die richtigen?). Was nicht passt, wird passend gemacht.
                            PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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                            • GallileoMK2
                              Registrierter Benutzer
                              • 14.01.2001
                              • 600

                              #29
                              Zitat von Frankynstone Beitrag anzeigen
                              Gewickelte Verbindungen (Draht auf Vierkant) oder federbelastete Klemmen bleiben auch niederohmig, weil keine Oxidation an den Schnittstellen stattfindet, die sind nämlich gasdicht.
                              Gibt es denn überhaupt noch 4-Kantstifte in Geräten? Ich kenn sie nur aus den 70er-80er Jahre Hifi-Bausteinen, tolle Erfindung diese Stifte.

                              Zu den Flachsteckern schrieb ich auch schon: Gute Stecker (gut passende) und Löten sind Dauerhafte Verbindungen.

                              Die billig Baumarkt-Dinger taugen meistens nichts. Gute Qualität haben z.B. Stecker der Fa. Klauke, andere fallen mir gerade nicht ein...
                              Mein nickname hat nichts mit Galileo Galilei zutun.

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                              • Frankynstone
                                Registrierter Benutzer
                                • 24.03.2004
                                • 3916

                                #30
                                Leider kein Zugriff mehr auf die alten Unterlagen, was Steckerlieferanten betrifft. Klauke war nicht dabei. Ich denke Osterrath, Phoenix Contact, TE Connectivity hatten wir.

                                Ist aber alles gegeneinander austauschbar. Dann kommt ein netter Vertreter von Firma W vorbei, verteilt Gummibärchen, Bierfässer, Zettelblöcke und schon kauft man bei W, was man von K, O, P und T besser oder billiger bekommen hätte. So läuft das in der Industrie. Die Firma W kennt jeder aus der Bau- und Elektronikbranche.

                                Gewickeltes lässt sich nicht mehr blicken, wackelige Stecker mit diversen Rastermaßen umso häufiger durchgesetzt.

                                Bei den Steckern (wire to board, board to board) ist es genau so. Die gibt es von Molex, von JST und vielen anderen Herstellern. Dann kommt ein netter Vertreter von W und sagt: haben wir auch und zwar 1:1 austauschbar. Aber das Crimpwerkzeug ist immer anders und immer unglaublich teuer! Deshalb sollte man lieber seinen Kabelkonfektionierer fragen, welches Crimpwerkzeug er hat. Das spart durchaus Einmalkosten und Nerven.

                                Aus solchen Gründen habe ich übrigens schon massenhaft Crimpkontakte mit normalen Zangen zurechtgequetscht oder gelötet. Das ist der blanke Hass.
                                PN-Box ist voll, bei Bedarf E-Mail: Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de

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