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Stereo funktioniert nicht

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  • markus7
    Gesperrt
    • 21.12.2010
    • 1828

    Stereo funktioniert nicht

    Interessante Meinung:

    Zitat von krabat Beitrag anzeigen
    Und mir erstmal. Stereo 'funktioniert' nämlich nicht. Schon geringste Kopfbewegungen lassen erkennen, wo die zwei Boxen stehen, und damit sind der Stereoeindruck etc, die ganzen Fantomquellen etc im Eimer. Die 'Abbildungsgröße' ist dann ein Effekt, der nochmals hinter den der Fantomquellen an sich zurücktritt.
    Ist dieser "Zusammenbruch" stereophoner Wahrnehmung in jedem Fall so zu beobachten? Ist unter bestimmten Voraussetzungen mit einer stabileren Wiedergabe zu rechnen und/oder kann der Sweetspot vergroessert werden?
  • LIFU
    Registrierter Benutzer
    • 19.07.2008
    • 351

    #2
    Hoi Zusammen

    Die stereophone Wahrnehmung ist etwas, das erlernt werden muss/bzw. kann.

    Zitat von Krabat
    Und mir erstmal. Stereo 'funktioniert' nämlich nicht. Schon geringste Kopfbewegungen lassen erkennen, wo die zwei Boxen stehen, und damit sind der Stereoeindruck etc, die ganzen Fantomquellen etc im Eimer.
    Das Problem sitzt vor dem Bildschirm....ähhh vor dem LS.


    Freundliche Grüsse

    Gustav

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    • Masuuk
      Registrierter Benutzer
      • 24.11.2009
      • 657

      #3
      Nach dem persönlichem Empfinden:
      Im Nahfeld ja, wenn ich nicht exakt im Dreieck Sitze ist nichts mit Stereo...

      Beim Fernfeldhören (sagt man das so?) Nein, also ich glaube auch nicht, dass das Ohr so gut auflösen kann, dass es minimale Phasenverschiebungen, Pegeländerungen ect. wahrnehmen kann...

      Sollte diese Empfindung das Resultat eines schlechten Gehörs sein, dann bin ich Froh drum!

      Kommentar

      • markus7
        Gesperrt
        • 21.12.2010
        • 1828

        #4
        Kann folgende Beobachtung verallgemeinert werden: Sobald sich der Zuhoerer zu weit nach links oder rechts aus dem Sweetspot hinaus bewegt, "springen" Phantomquellen zum naeheren Lautsprecher.

        Wenn dem so ist, laesst sich dies mit der Funktionsweise von Stereo wie von Blumlein beschrieben erklaeren.
        Ein Blick zurueck auf die Geburtsstunde von Stereo: http://www.doramusic.com/patents/394325.htm

        Kommentar

        • fabi
          Registrierter Benutzer
          • 05.01.2008
          • 1472

          #5
          http://www.sebastianmerchel.de/sweetspotter.html

          Einfach mal runterladen und damit rumspielen!

          Kommentar

          • markus7
            Gesperrt
            • 21.12.2010
            • 1828

            #6
            Zitat von fabi Beitrag anzeigen
            http://www.sebastianmerchel.de/sweetspotter.html

            Einfach mal runterladen und damit rumspielen!
            Sehr geil, danke Fabi.

            Kommentar

            • semicolon
              Gesperrt
              • 04.01.2013
              • 54

              #7
              "People like to be told what they already know" - Terry Pratchett

              stimmt marKus
              das ist auch für die Aussage von Krabat so anzunehmen

              deswegen teste ich erst mal den Sweet"spotter"
              interessantes System

              "SweetSpotter demonstrates a playback system which adjusts both loudspeaker signals depending on the listener’s position in real-time. The position and orientation of the listener is tracked by a webcam and a face recognition system (head tracking). This information is used to calculate the amount of delay and amplification in the corresponding audio channels.

              Thereby, a correct phantom source localization over the whole off-center listening area is achieved."

              weil der Test bestimmt Spaß macht

              als Musiker hab ich für bekannte Ereignisse eh ne Rückkopplung eingeübt
              allerdings_fremde Ereignisse muss man erst durch Gewöhnung, so man will
              oder gezwungen ist, erlernen

              "die Töne hör ich wohl gut, aber ich verstehe sie nicht" - von mir


              semicolon

              Kommentar

              • semicolon
                Gesperrt
                • 04.01.2013
                • 54

                #8
                "Ist dieser "Zusammenbruch" stereophoner Wahrnehmung in jedem Fall so zu beobachten?"

                Krabat behauptet: Stereo funktioniere nicht
                nun
                Stereo funktioniert genau so wie Stereo funktioniert
                von Anfang her ist das bekannt und so vorhergesehen

                die stereophone Wahrnehmung bricht nicht zusammen,
                sondern es zeigt sich das zu erwartende Ergebnis
                man ist damit zufrieden oder nicht
                die Frage nach der Relation,
                nämlich was zur gemeinten Zufriedenheit aufzuwenden wäre
                und welchen Gegenwert dieses Idyll wirksam enthält
                und für wen
                ist dabei nicht klar


                semicolon

                Kommentar

                • markus7
                  Gesperrt
                  • 21.12.2010
                  • 1828

                  #9
                  Zitat von krabat
                  Ja und nein. Stereo kann vom Gehör, respektive vom Bewusstsein als "Fantomschallquellen" oder als "zwei Lautsprecher mit korrelierten Signalen" interpretiert werden. Ein Vexierbild.
                  Um nochmal auf die Grundlagen aus meinem Blumlein-Post zurueckzugreifen, funktioniert Stereo durch die "Umwandlung" von tieferfrequenten Intensitaetsunterschieden in Phasenunterschiede, die unser Gehoer auswertet. Anders: Intensitaetsstereophonie ist zu tieferen Frequenzen hin eigentlich Laufzeitstereophonie.
                  Das ist aber nun eben auch genau das Problem, denn der raeumliche Bereich optimaler Ueberlagerung der Lautsprechersignale ist recht gering (Sweetspot).
                  Im Vergleich vielleicht aehnlich aktueller 3D-Filmtechnik, wenn sich die Polarisierung der Brille mit der Bewegung des Zuschauers aendern wuerde.

                  Einen Loesungsansatz haben wir oben durch Fabi kennengelernt. Ein zweiter Ansatz ist das Umrechnen der Stereoinformation auf mehrere Lautsprecher. Letzteres hat den charmanten Vorteil die Lautsprecher weiter nach aussen ruecken zu lassen, womit Rauminformationen auch endlich aus psychoakustisch relevanter Richtung eintreffen. Seitliche Reflexionen haben ja bekanntlich groesseren Einfluss auf die wahrgenommene Raeumlichkeit als Reflexionen die - wie bei herkoemmlicher Stereoaufstellung - aus ±30° eintreffen.

                  Kommentar

                  • Lui
                    Lui
                    Registrierter Benutzer
                    • 31.05.2007
                    • 592

                    #10
                    Hier wurde mir mal der Kopp gewaschen, als ich meinte mit meinem Halbwissen schierige Fragen beantworten zu können:

                    http://www.visaton.de/vb/showthread....=gone+dem+avid

                    Sind ein paar gute Beiträge dabei. Nicht so langweiliges Zeug, wie es aktuell größtenteils durch die Foren geht!

                    Grüße Lutz

                    Kommentar

                    • Rudolf
                      Registrierter Benutzer
                      • 18.06.2004
                      • 688

                      #11
                      Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
                      Ist dieser "Zusammenbruch" stereophoner Wahrnehmung in jedem Fall so zu beobachten? Ist unter bestimmten Voraussetzungen mit einer stabileren Wiedergabe zu rechnen und/oder kann der Sweetspot vergroessert werden?
                      Meine bescheidene Erfahrung, die sich hier nur auf einen bestimmten Aspekt bezieht:
                      Die Stabilität der Stereowahrnehmung gegenüber Kopfbewegungen (also weiter sweet spot) ist umgekehrt proportional zur Differenziertheit des Gehörten.
                      Weniger theoretisch gesagt:
                      Man kann eine sehr differenzierte räumliche Stereobühne schaffen - die verrutscht dann aber bei 10 cm Kopfbewegung nach links oder rechts bereits sehr deutlich.
                      Man kann andererseits sehr stabile Bühnen herstellen, auf denen die Phantomquellen aber vergleichsweise breit und diffus stehen.
                      Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
                      Die stereophone Wahrnehmung ist etwas, das erlernt werden muss/bzw. kann.
                      Die stereophone Wahrnehmung an sich ist eine Untermenge der allgemeinen menschlichen Richtungswahrnehmung. Wer normal Richtungshören kann, braucht Stereo nicht extra zu "lernen". Natürlich gibt es, wie bei allen Aspekten der akustischen Wahrnehmung, Unterschiede in der Sorgfalt, mit der man etwas hört, und in der Erfahrung, aus der heraus man Details differenzierter wahrnehmen kann. Das trifft aber für Mono genauso zu wie für Stereo.
                      Das Problem sitzt vor dem Bildschirm....ähhh vor dem LS.
                      Wie wahr. Ich gehe davon aus, dass nicht jeder Stereo gleich gut hören kann. Evtl. gibt es bei manchem physiologische Unterschiede im Links-/Rechts-Hören, die nicht vollständig im üblichen frühkindlichen Erlernen des Richtungshörens kompensiert werden konnten.
                      Rudolf
                      www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

                      Kommentar

                      • gargamel
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.08.2003
                        • 2104

                        #12
                        Hallo,

                        das man Stereo hören lernen kann wusste ich auch nicht.
                        Ich dachte wenn ich hören kann das ein Auto zb von rechts oder links,von vorne oder hinten kommt reicht das.

                        Was bei mir der Fall ist.
                        Um"richtig" Musik zu hören braucht es Ruhe und Zeit und Dunkelheit.
                        Der Effekt stellt sich nicht gleich beim ersten Lied ein.
                        Man muss sozusagen eintauchen.
                        Und wenn ich die Lautsprecher sehen kann weiss ich auch das die Musik aus den Lautsprechern kommt,deswegen höre ich meistens im dunkeln.

                        Dann stellt sich je nach Aufnahme ein sehr räumlicher Eindruck ein,teilweise denkt man der Raum wäre viel grösser.

                        Gruß
                        Guido
                        hören sie schon oder bauen sie noch ?

                        Kommentar

                        • semicolon
                          Gesperrt
                          • 04.01.2013
                          • 54

                          #13
                          mal so nebenbei schnodrig

                          wenn einem Sprache aus dem Mund kommt
                          so ist es zumeist dieses Anliegen, per Laut einen Inhalt zu äußern, den man äußern will
                          z.b. : ich hätte gerne eine Tasse Kaffee
                          kommt dies verständlich an, der Gegenüber kann die Mitteilung sinnlich
                          erfassen und bewusst auf den gemeinten Inhalt hin verstehen,
                          also er hat die Fähigkeit zur Kommunikation, so könne man ANALOG
                          folgendes behaupten

                          der Lautsprecher lautäußere Musik
                          anhand seiner technischen Gegebenheiten auf das Umfeld eine Wirkung abgebend(Schalldruck), ist also "Sprachrohr" der Musik,
                          der zu empfangende Schallschwall den Inhalt der Musik mitteilen soll

                          solange der Inhalt verstanden ist, ist die Anlage passabel

                          inwieweit man die Verständlichkeit zusätzlich erhöhen will,
                          wo der Inhalt eh verstanden, ist eher eine andere Angelegenheit
                          z.b. ein hygienischer Bedarf
                          oder man will es auf dem Sofa besonders kuschlig haben
                          oder man spielt gerne im Bauhaus
                          oder sonst

                          selber

                          auf dem PCTisch benutze ich zur Zeit ein Paar mittelprächtige, passive ZwowegReflexLautsprecher, dezent im Bass, linearer Fgang und guter Gleichlauf
                          oft auch einen "ordentlichen" Kopfhörer
                          im gleichen Zimmer in der Entfernung von ca 2Metern
                          StereoFast geschlossen, aktiv mit Breitband
                          das Zimmer ist sehr klein, fast studentisch
                          zum Tanz oder Fest muss es -Hauptsache -stabil sein und nicht scheppern
                          oder wummern
                          feinsinniges Hören, wie es dem AH liegt, ist mir nicht im Blut
                          Musik hab ich eine erweiterte Bandbreite, nicht unbedingt Sweet_Spott
                          sogar feinsinnige Musik ist dabei
                          große Sorgen um meine "Anlagen" mache ich mir nicht
                          auch wenn ich mich doch liebevoll um sie bekümmere

                          Theologie und Ideologie hab ich so weit wie möglich verabschiedet

                          und
                          wie Luhmann sagen würde( iss nicht mein Lieblinge in der Kinderstube, nene)
                          Emergenz ist HIER ausgeschlossen
                          das System ist nicht komplex genug

                          semicolon

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                          • Nightingale
                            Registrierter Benutzer
                            • 15.05.2009
                            • 733

                            #14
                            Trinaurales Hören

                            Vielleicht findet ihr ja mit einem Trinaural Setup Befriedigung. Jedenfalls scheint es, dass der sweet spot deutlich breiter wird.

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                            • markus7
                              Gesperrt
                              • 21.12.2010
                              • 1828

                              #15
                              Zitat von Nightingale Beitrag anzeigen
                              Vielleicht findet ihr ja mit einem Trinaural Setup Befriedigung. Jedenfalls scheint es, dass der sweet spot deutlich breiter wird.
                              Genau davon sprach ich in Post #10. Die Neugier darauf hielt sich trotz angebotener Hilfestellung (in einem anderen Thread) in Grenzen

                              Also nochmal: wenn jemand Interesse daran hat wie sich Matrix-dekodiertes 3-Kanal-Stereo im Vergleich zu herkoemmlichem 2-Kanal-Stereo anhoert, bitte die virtuelle Hand heben.

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