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"Petit Orgue" als Subwoofer

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  • markus7
    Gesperrt
    • 21.12.2010
    • 1828

    "Petit Orgue" als Subwoofer

    Hallo,

    ich wuerde gerne die "Petit Orgue" als Subwoofer bauen. Die Kammer fuer die Breitbaender fiele dabei weg. Was ist bei der Neuaufteilung der Kammern eines Ripols zu beachten? Kammeroeffnung, Kammervolumen, etc.?
  • Rudolf
    Registrierter Benutzer
    • 18.06.2004
    • 688

    #2
    Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
    ich wuerde gerne die "Petit Orgue" als Subwoofer bauen. Die Kammer fuer die Breitbaender fiele dabei weg. Was ist bei der Neuaufteilung der Kammern eines Ripols zu beachten? Kammeroeffnung, Kammervolumen, etc.?
    Wenn Du die Zwischenwand für die Breitbänderkammer rausnimmst, wird der Ripol vermutlich ein (winziges?) Stück tiefer reichen, aber auch die 1/4 Wellenlängen-Resonanz ein (winziges) Stück tiefer kommen. Seither sind ja äußere und innere Kammer etwas "fehlabgestimmt".
    Natürlich kannst Du auch die Gesamtkonstruktion so kürzen, dass der Tieftöner so gerade reinpasst. Dann geht es in die umgekehrte Richtung.
    Es bleibt der "Verdacht", dass die Kammerbreite mehr durch die Geometrie der Breitbänder bestimmt sein könnte als durch die Ripol-Anforderungen. Kann aber natürlich auch sein, dass beides hervorragend übereinstimmt. Bei der Bauweise der Orgues sollte es möglich sein, schnell verschiedene Breiten der mittleren Kammer auszuprobieren.
    Rudolf
    www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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    • markus7
      Gesperrt
      • 21.12.2010
      • 1828

      #3
      Besten Dank fuer die Beitraege, aber die grundsaetzlichen Fragen bleiben leider ungeklaert. Was ist der bestimmende Faktor beim Ripol? Luftvolumen? Oeffnungsquerschnitt? Beides? Ist ausser Axel Ridtahler jemand in der Lage das zu berechnen?

      Kommentar

      • horr
        Registrierter Benutzer
        • 04.10.2005
        • 1930

        #4
        Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
        Besten Dank fuer die Beitraege, aber die grundsaetzlichen Fragen bleiben leider ungeklaert. Was ist der bestimmende Faktor beim Ripol? Luftvolumen? Oeffnungsquerschnitt? Beides? Ist ausser Axel Ridtahler jemand in der Lage das zu berechnen?
        Steht da nicht bei der Weiche im Bauplan:

        Aus patentrechtlichen Gründen kann die Schaltung nicht veröffentlicht werden.

        Soll das jetzt hier geknackt werden?

        MFG

        Christoph

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        • markus7
          Gesperrt
          • 21.12.2010
          • 1828

          #5
          "Der Bass-Teil der PETIT ORGUE ohne Breitbänder, ohne passive Weiche direkt an ein Aktivmodul angeschlossen, ergibt einen hervorragenden Subwoofer [...]"
          Kenntnis der Schaltung also ueberfluessig.

          Ich will einfach nur die optimale Kammergroesse verwenden. Das ist doch der Vorteil von DIY, dass man die Boxenabmessungen nicht an die Normgroesse von Ueberseecontainer anpassen muss, oder?
          Und seit wann ist es verwerflich etwas verstehen zu wollen?

          Kommentar

          • Rudolf
            Registrierter Benutzer
            • 18.06.2004
            • 688

            #6
            Zitat von markus7 Beitrag anzeigen
            Was ist der bestimmende Faktor beim Ripol? Luftvolumen? Oeffnungsquerschnitt? Beides? Ist ausser Axel Ridtahler jemand in der Lage das zu berechnen?
            Du kannst es. Du musst es nur wollen!
            Google nach Ripol+Akabak oder Ripol+Hornresp. Da gibt es Skripte. Wobei das im Endeffekt natürlich kein "Ripol" ist, sondern ein Lautsprecher mit vorder- und rückseitiger 1/4 Wellenlänge-TML in Dipolanordnung.

            Ich will einfach nur die optimale Kammergroesse verwenden.
            Optimal in welcher Beziehung? Größter Tiefgang? Bester Wirkungsgrad? Höchste Lautstärke? Höchste nutzbare Bandbreite?
            Jedesmal wird ein etwas anderes Ergebnis rauskommen.
            Rudolf
            www.dipolplus.de/Dipol_Schallwand.pdf

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            • markus7
              Gesperrt
              • 21.12.2010
              • 1828

              #7
              Ist Martin hier im Forum unterwegs? Vielleicht meldet er sich ja zum Thema.

              Kommentar

              • squeeze
                Registrierter Benutzer
                • 10.07.2006
                • 2308

                #8
                Der wird bestimmt auch sagen das ein Petit Orgue Subwoofer zu wenig ist und das die Schaltung mit einem aktivmodul hinfällig ist. Visaton hat die Grand orgue mit der Pentaton auch nur mit Subwoofermodul betrieben.

                Welche Hauptlautsprecher hast du denn? Wenn sowas ähnliches ist wie die Topas oder so, dann reicht er bestimmt aus. Wenns aber ne nummer großer ist wird er um einiges zu leise sein.
                Freundliche Grüße
                Vision BS, B200 Orgue, Solo75, Disub12, Fiesta25, Studio 1 KE+ BR25.50, Topas KE
                Heimkino CT Main200, CT Center 170, CT Dipol 130, TL SUB

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                • walwal
                  Registrierter Benutzer
                  • 08.01.2003
                  • 27979

                  #9
                  Hier steht einiges:

                  http://www.visaton.de/de/bauvorschla...fer/index.html
                  „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

                  Alan Parsons

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                  • Gast-Avatar
                    krabat

                    #10
                    Zitat von horr Beitrag anzeigen
                    Steht da nicht bei der Weiche im Bauplan:
                    Aus patentrechtlichen Gründen kann die Schaltung nicht veröffentlicht werden.
                    Soll das jetzt hier geknackt werden?
                    Der Clou an Patenten ist, dass sie eine Veröffentlichung der Idee darstellen. Erst durch die Veröffentlichung wird der patentrechtliche Schutz gewährt.

                    Wenn also "aus patentrechtlichen Gründen die Schaltung nicht veröffentlicht werden kann", dann gibt es wohl gerade kein Patent, logisch? Ein Patent "knackt" man deshalb auch nicht. Lediglich die ausgesprochen gewerbliche Ausbeutung der fremden Idee könnte untersagt sein.

                    Die Idee am "Ripol" ist wohl, dass die Luftmasse in den Tunneln zur Membranmasse addiert wird, und sich demnache ine tiefere untere Grenzfrequenz für den Übergang -6dB/Okt (Dipol) nach -18dB/Okt (Dipol + Chassis) ergibt. Mit antriebsschwachen Treibern (wasn' das ) wird auch wohl der -6dB/Okt-Verlauf des Dipols verbogen. Man kann auch einfach eine weiche Masse auf die Membran aufbringen.

                    Kommentar

                    • markus7
                      Gesperrt
                      • 21.12.2010
                      • 1828

                      #11
                      Danke krabat. Es gibt doch noch Leute die in der Lage sind eine Frage zu verstehen und sinnvoll darauf zu antworten.

                      Kommentar

                      • horr
                        Registrierter Benutzer
                        • 04.10.2005
                        • 1930

                        #12
                        Zitat von krabat Beitrag anzeigen
                        Der Clou an Patenten ist, dass sie eine Veröffentlichung der Idee darstellen. Erst durch die Veröffentlichung wird der patentrechtliche Schutz gewährt.

                        Wenn also "aus patentrechtlichen Gründen die Schaltung nicht veröffentlicht werden kann", dann gibt es wohl gerade kein Patent, logisch? Ein Patent "knackt" man deshalb auch nicht. Lediglich die ausgesprochen gewerbliche Ausbeutung der fremden Idee könnte untersagt sein.

                        Die Idee am "Ripol" ist wohl, dass die Luftmasse in den Tunneln zur Membranmasse addiert wird, und sich demnache ine tiefere untere Grenzfrequenz für den Übergang -6dB/Okt (Dipol) nach -18dB/Okt (Dipol + Chassis) ergibt. Mit antriebsschwachen Treibern (wasn' das ) wird auch wohl der -6dB/Okt-Verlauf des Dipols verbogen. Man kann auch einfach eine weiche Masse auf die Membran aufbringen.
                        Stimmt, jedes Patent ist öffentlich.

                        Und auch somit nichtgewerblich nutzbar.
                        Meine Aussage mit dem Knacken somit Unsinn

                        Ich kann mich nur noch an eine Diskussion hier erinnern, wo es um Rechteschutz bei der Orque und die Nichtveröffentlichung der Weiche ging, was ja sonst bei Visaton normal ist.

                        Aber da man die Weiche ja nicht braucht, ist das auch egal.

                        MFG

                        Christoph

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                        • Sideshow
                          Registrierter Benutzer
                          • 24.01.2012
                          • 270

                          #13
                          Wenn man das Gewicht der Luft zur dynamisch bewegten Masse Mms hinzuaddiert sollten sich die Parameter folgenderweise verändern:
                          Die Volumina beinhalten eine Schätzung des Chassieigenvolumen.
                          * = "neu"

                          4,5 Liter Kammer hinten + 1/2 * 7 Liter Kammer-Zentral = Gesamt 8 Liter * 1200g Luft pro m³ geteilt durch 1000 = 9,6g

                          Massefaktor M = (Mms + Mz)/Mms

                          WS25E in Petit Orgue:

                          M = (33g + 9,6g) / 33g
                          M = 1,29

                          fs* = fs / Wurzel M
                          fs* = 34Hz / Wurzel 1,29
                          fs* = 30 Hz

                          Qts* = Qts * Wurzel M
                          Qts* = 1,43 * Wurzel 1,29
                          Qts* = 1,62

                          "
                          Qms = 2,82
                          Qms* = 3,08

                          "
                          Qes = 2,29
                          Qes* = 2,60

                          Gibt man dann das Volumen der BB der mittleren Kammer hinzu, reduziert sich fs um ~ 0,5 Hz!

                          Wenn ich ggfls. relevante Faktoren vernachlässigt habe, her damit.

                          Mfg
                          Zuletzt geändert von Sideshow; 27.10.2012, 15:41. Grund: Schreibfehler

                          Kommentar

                          • Gast-Avatar
                            krabat

                            #14
                            Zitat von Sideshow Beitrag anzeigen
                            Wenn man das Gewicht der Luft zur dynamisch bewegten Masse Mms hinzuaddiert ...
                            Es war nur eine Vermutung, genauer die Idee einer Erinnerung, sowas darüber schon einmal gesagt bekommen zu haben. Mich haben Dipole bislang nicht interessiert. Ich halte es für ökonomischer, eine kleine Zahl Subwoofer im Raum zu verteilen. Damit lassern sich Raumresonanzen, die so oft zum Dröhnen führen gezielter und weitaus billiger angehen.

                            Kommentar

                            • markus7
                              Gesperrt
                              • 21.12.2010
                              • 1828

                              #15
                              ...oder man verwendet einen Sub im Nahfeld. Die dadurch erreichbare starke Reduzierung von modalem Nachschwingen ist ansonsten nur mit aufwendigen, baulichen Massnahmen oder aber aktiver Absorption erreichbar.

                              Sideshow, Deine Berechnung laesst die Kammeroeffnung ausser Betracht. Aus der Offenlegungsschrift DE19830947A1:

                              "- Durch die Kammern, die nach dem Prinzip
                              der gedeckten Pfeifen (einseitig offenes Rohr) arbeiten,
                              werden die Lautsprechermembranen durch die Masse
                              des eingeschlossenen Luft belastet. Das verursacht ein
                              Absinken der Eigenresonanz des gesamten Systems.
                              - Aufgrund der Einbauweise unterliegen die Lautsprecher
                              zusaetzlich einer gegenseitigen Beeinflussung
                              (Daempfung), die durch die Auslegung der Kammern
                              konstruktiv so zu gestalten ist, dass sich eine optimale
                              Einstellung der Parameter fuer die Wiedergabe tiefer
                              Frequenzen ergibt."

                              Aus DE10230669A1:

                              "[0008] Die im Patentanspruch beschriebenen Kammern
                              verursachen eine Umlenkung (Schallfuehrung) und gleichzeitig
                              eine Kompression der in ihnen vorhandenen und
                              durch die Membran(en) angeregten Luft.
                              [0009] Dadurch erfaehrt/erfahren die Membran(en) eine
                              dynamische Belastung, die die Eigenresonanz des/der Chassis
                              senkt. Durch die niedrigere Eigenresonanz des/der eingebauten
                              Chassis ist somit eine deutlich bessere Wiedergabe
                              tiefer Frequenzen möglich. Gleichzeitig wird das Ein- und
                              Ausschwingverhalten verbessert.
                              [0010] Dies bezeichnen wir als: "dynamische Resonanzsenkung"."

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