Aria UL mit DTC110

[Chaomaniac]

Hmm.
Jetz ist es wohl an der Zeit, die Weiche zu deaktivieren, auch wenn es mit einem gewissen Aufwand verbunden ist.
Bei dieser Gelegenheit kannst Du dann auch gleich üben, wie das exportieren von Messdaten für Simulationen gelingt.
Es ist auf jeden Fall mit einem Lerneffekt verbunden...

[dllfreak2001]

Gut wie ich die Datenreihen exportiere weiß ich schonmal aber nun müsste ich erstmal herausfinden wo man mit Arta die Phase ermittelt.

Ich habe echt Angst zuviel am HT rumzuprokeln.

[andik]

wo man mit Arta die Phase ermittelt.

Versuchs mal in ARTA nicht mit Rauschen, sondern mit "Sweep", dann kannst Du nach erfolgter Messung nicht nur den Frequenzgang einsehen, sondern auch automatisch mit den Phasengang. Problem ist nur das Raumeinflüsse den Phasengang unterhalb,naja, 2kHz, je nach Raum, verzerrt, der ist dann unbrauchbar. Versuch in einem großen Raum mit viel Abstand zu den Wänden und Boden zu messen um zumindest ab dem Übergang der Chassis einen verwertbaren Phasen(und natürlich auch Frequenzgang) zu bekommen. Nach der "Sweep" Messung unten links einfach MAG & PH anklicken, dann wird beides angezeigt.

[Chaomaniac]

Grundvoraussetzung für eine korrekt ermittelte Phase ist die 2-Kanalmessung.
Angezeigt bekommst Du sie im Fenster der Frequenzgangansicht.
Im Fenster befinden sich unten links einige Knöpfe. Für Simulationszwecke ist der zweite interessant, so dass man den Amplitudenfrequenzgang gemeinsam mit dem Phasengang angezeigt bekommt. Beim Export gilt nämlich: what you see is what you get.
Wird die Phase nicht mit angezeigt, wird sie auch nicht exportiert.


P.S.
@ andik: geht unabhängig vom Anregungssignal.

[andik]

geht unabhängig vom Anregungssignal

Gut, hab mich halt mittlerweile auf Sweep eingeschossen.

[dllfreak2001]

So wie ich in der Anleitung zu Arta lesen kann, muss ich mir für eine ordentliche Messung inkl. der Phase erstmal eine Messbox mit Mikrofonverstärker anschaffen.

[Chaomaniac]

Ääähm, nö. Ich hatte mal Platinen für die Messbox, hab ich aber mangels ernsthaftem Bedarf wieder abgegeben. Frei verdrahtet tut's genau so und ist kein Stück aufwändig.
Du kannst offensichtlich schon Mikrofonmessungen machen.
Der einzige Unterschied zwischen einer Einkanal- und einer Zweikanalmessung ist die Verwendung einer Referenzleitung bei letzterer Variante.
Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Direkt vom Soundkartenausgang ein zusätzliches Signal auf den zweiten Eingangskanal legen, oder -die oft bessere Variante- vom Verstärkerausgang in den zweiten Soundkarteneingang.
Bei der Variante mit dem Verstärkerausgang ist halt mit dem Pegel Vorsicht geboten, damit man sich den Soundkarteneingang nicht zerschießt. Auch sollte man peinlichst darauf achten, dass die Masse- und die "heisse" Leitung nicht vertauscht werden. Das bekommt den beteiligten Gerätschaften oft nicht so gut, wenn man einen Kurzschluss einbaut...

[dllfreak2001]

Meine Soundkarte ist so, dass der Line-In, Mikrofon-Eingang und der optische Ausgang in einer Klinkenbuchse integriert ist. Der Rest sind reine Ausgänge.
Für das Mikro bräuchte ich erstmal einen Vorverstärker.

[jama]

Das besteht sehr gewagt darin, einen Filter optimieren zu wollen ohne kalibrietes micro...(imho!)

[dllfreak2001]

weiß ich
Deshalb wollte ich mir jetzt nicht so einen Aufwand machen. Ohne kalibriertes Mikro kann man sowieso nicht gescheite Messreihen erstellen.

[Masuuk]

Gute Mikros kann man inklusive Leihe. Wenn man nur selten misst ist das die ökonomischste Variante. Nochbesser sit,w enn man sich ein Amateur-Aufnahme Studio sucht, die Freuen sich übre ein paar einnahmen für die Kaffekasse und die Aufnahme Räume sind schon um einiges Besser zum Messe.

[dllfreak2001]

In der Umgebung hier wüsste ich niemanden der mir für meinen Murks nen Mikro leiht, evtl. latsche ich mal im März in meine FH, die haben da einen ordentlichen schalltoten Raum. Vielleicht haben sie nix gegen ein neues Messobjekt. Der öde Breitbänder dort wurde bestimmt oft genug durchgekaut.
Ansonsten probiere ich es erstmal mit den Kondensatoren, das ist einfach, günstig und schnell... wenn es Mist war habe ich Bauteile fürs nächste Projekt.

Edit:
Ich habe mir die Kompendiums-PDF aus dem entsprechenden Thread zu ARTA mal angeschaut.
Die Messbox inklusive dem Mikrofonverstärker wird wohl mein Elektronikprojekt für diesen Herbst.


Danke euch allen...

[Chaomaniac]

Das besteht sehr gewagt darin, einen Filter optimieren zu wollen ohne kalibrietes micro...(imho!)

Für die Auslegung eines herkömmlichen Filters reicht auch ein unkalibriertes Mikro mit entsprechenden Abweichungen. Die sind nämlich nur am unteren und am oberen Ende des Audio-Übertragungsbereiches vorhanden.
Im Normalfall reicht es, das "obere Ende" mit dem Datenblatt des Hochtöners zu vergleichen, um abschätzen zu können, in welche Richtung die Abweichung geht.
Die Auslegung im Hochton erfolgt ja dann sowieso nach Gehör. Für den Übergang im Mittelton taugt auch eine billige Kapsel.

[Fosti]

Da finden meine W's ja ein schönes Zuhause Wegen Messungen kannste auch zu mir kommen.

[20Hertz]

Bei der Variante mit dem Verstärkerausgang ist halt mit dem Pegel Vorsicht geboten, damit man sich den Soundkarteneingang nicht zerschießt.

Pessimisten verwenden aus genau diesem Grund einen Spannungsteiler vor dem Soundkarteneingang.


Grüße
Matthias