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Erfahrungen mit Basotect Schaumstoff

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  • Gast-Avatar
    krabat

    #46
    Zitat von aurelian Beitrag anzeigen
    Den oben erwähnten Thread http://www.casakustik.de/forum/index...6.html#msg1616 kann ich im übrigen trotzdem empfehlen. Da geht es um die Frage, ob durch eine dickere Bedämpfung (nicht dichtere!) übers Optimum hinaus aufgrund des zunehmenden Strömungswiderstandes die Absorption wieder sinkt.
    Typisch "Forum" - viel Ahnung, wenig konkretes. Man kann das alles messen. Nur das unternimmt keiner, weil jeder im Grunde weiss, das lohnt nicht (aber seitenlang im Internet posten ...).

    Was ganz bestimmt hilft ist die geometrische Methode. Unterschiedliche Schallweglängen im Gehäuse durch sinnreiche Unterteilung machen Dämpfung. Im Allgemeinen erhöhen sich dadurch auch die Weglängen insgesamt, was wiederum die Dämpfung bei gegebener Dichte der porösen Materialien steigert - siehe B&Ws "Nautilus".

    aurelian, Du bist mit Deiner Fragestellung nun auf Dich selbst gestellt. Das ist glaube ich der Tenor der letzten Beiträge, und ich schließe mich an.

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    • ALler
      Registrierter Benutzer
      • 10.12.2009
      • 494

      #47
      aurelian schrieb:

      Da geht es um die Frage, ob durch eine dickere Bedämpfung (nicht dichtere!) übers Optimum hinaus aufgrund des zunehmenden Strömungswiderstandes die Absorption wieder sinkt
      Also hier:

      http://www.visaton.de/de/techn_grund...daempfung.html

      ist jedenfalls beschrieben zum Fall der nicht gefragten Dichte:

      Bringt man jedoch zu viel Dämpfungsmaterial in das Gehäuse, sinkt die Federkonstante nicht mehr sondern steigt bei einer weiteren Füllung sogar wieder an, so daß hierdurch ein Resonanzfrequenzanstieg dem Abfall durch Massevergrößerung entgegenwirkt. Zu beobachten ist dieser Effekt dadurch, daß die Resonanzfrequenz bei steigendem Füllgrad nicht weiter absinkt. Der beschriebene Effekt wird als Überdämpfung bezeichnet und tritt bei einem Füllgrad von rund 200 % ein
      Die Dicke bleib dabei ja immer gleich. Vielleicht ist das ein Hinweis für weiteres Überlegen.

      Dazu vielleicht auch dieser Gedanke:

      wenn in einem Hohlraum die Stehwellen möglichst vollständig bedämpft werden sollen, so ist es doch logisch, dass der Hohlraum vollständig mit Dämmmaterial gefüllt sein muss.
      Weil jedes freie Kanälchen zwischen zwei Wänden, freie Luftlinie zum Stehwellenaufbau bedeuten würde.

      Wenn ein Spezial-Dämmmaterial aus irgendwelchen Gründen nur "dünn" aufgebracht werden darf, folglich also freie Kanäle (... ein Hohlraum) zwischen Wänden bleiben, bleiben logisch auch stehende Wellen.

      Das bekommt man allerdings nur mit wenn man selber messen würde und dabei Gerät verwendet was eine hohe Auflösung zuläßt (mit z.B. Arta geht das, mit HobbyBox sicher auch).

      Mal kurz rein geschaut scheint es einer von vielen Threads, die lange vor der Bequemung zu Experiment und dann Erkenntnis, wieder eingeschlafen sind.

      Das mache ich jetzt auch

      Grüße von
      ALler

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      • Gast-Avatar
        krabat

        #48
        Zitat von krabat Beitrag anzeigen
        ...
        Was ganz bestimmt hilft ist die geometrische Methode. Unterschiedliche Schallweglängen im Gehäuse ...
        Ich muss mich leider korrigieren. Es ist keineswegs leicht, durch verteilte Schallweglängen die Resonanzen zu verbreitern. Man kann sich damit erheblich verschlechtern. Zur Entschuldigung habe ich nur ein gelungenes Unternehmen vor einiger Zeit, dass ich schlichtes Gemüt naiv verallgemeinert habe. Eine Nachprüfung mit AkAbak hat meinen Irrtum bestätigt Das soll heissen, es geht, aber kaum in hemdsärmeliger Weise.

        Vieleicht ist der Kubus in der Mitte doch die sicherere Methode. Mangels Erfahrung kann ich dabei aber nicht helfen.

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        • aurelian
          Registrierter Benutzer
          • 05.03.2013
          • 1910

          #49
          Falls ich nicht noch wo was finde zu dem Thema, mische ich vielleicht die Materialien. Hinten was Leichteres (zum Absorbieren ist hinten ja nicht viel nötig) und in der Mitte 10cm Schwerschaum.
          Vielleicht haben die Leute vom Schaumstofflager ein paar Daten zu ihrem Schwerschaum, wäre einfacher, alles dort zu bestellen.
          Eigentlich verwunderlich, dass sich mit dem Thema kaum wer beschäftigt und man außer über Stein-, Schafwolle und Basotect nicht viel erfährt.
          Vielleicht ist die Dämpfung im Tiefbassbereich einfach unnötig, weil es kaum so große Boxen gibt, dass es zu stehenden Halbwellen unter 200 Hz kommt (>80cm).

          Bei ausschließlich Schwerschaum käme ich auf 9-10 kg (bei einer Füllung mit 75 Litern von 125), wobei nicht wirklich Freude dabei aufkommt (15 kg das TT-Chassis, 20-25 kg der Kasten, und dann noch der Schaumstoff, wären Minimum 45 kg ...)(MT und HT bekommen separates abnehmbares Gehäuse, sonst wird das Ganze untransportabel, so der Plan)
          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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          • aurelian
            Registrierter Benutzer
            • 05.03.2013
            • 1910

            #50
            Ein Boxenbastler hat mir gerade erzählt, der Schwerschaum dämpfe so gut, dass der "ganze Bass weg" war.
            Allerdings hat er damit eine BR vollgestopft. Bei geschlossenen Boxen dürfte das ja nicht passieren. Da ist doch wünschenswert, dass kein Innenschall rauskommt, oder beim Tiefbass doch?
            Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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            • walwal
              Registrierter Benutzer
              • 08.01.2003
              • 28350

              #51
              Zitat von walwal Beitrag anzeigen
              Du vergißt bei dem Vergleich, dass die Steinwolle in den gesamten Hohlraum gefüllt werden kann und somit eine Schichtdicke von (Beispiel) 40 cm erreicht wird. Mit dem Schwerschaum geht das nicht, weil der Strömungswiderstand zu hoch ist......
              „Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“

              Alan Parsons

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              • fabi
                Registrierter Benutzer
                • 05.01.2008
                • 1472

                #52
                Der Vergleich der Absorptionswerte für zufälligen Schalleinfall bringt einen nicht weiter. Im Hallraum herrscht ein diffuses Schalfeld und ganz andere Eigenschaften sind interessant. Im Endeffekt geht es selbstverständlich um den längsbezogenen Strömungswiderstand, die mechanische (nicht akustische, das ist etwas anderes) Dichte ist dabei vollkommen egal. Glaswolle hat eine viel höhere Dichte als Basotect aber das Absorptionsverhalten ist ganz ähnlich.

                Selbstverständlich gibt es keine "magische Obergrenze" für den Strömungswiderstand weil irgendjemand mal fünf Absorber in eine Ecke gestellt und das Ausschwingverhalten (??) gemessen hat.

                Der Strömungswiderstand muss angepasst sein an die Dicke des Materials und die gewünschte Absorptionsbandbreite. Auch ist es ein sehr großer Unterschied ob eine fortschreitende Welle absorbiert werden soll oder eine stehende Welle. Für eine fortschreitende Welle muss Impedanzanpassung herrschen, die Welle muss in das Material eindringen können, eine niedrige Schallimpedanz ist entscheidend, weil Schäume ziemlich isotrop sind und deswegen auch die charakteristische Impedanz stets gleich wird die Fläche verändert, das erreicht man in reflexionsarmen Räumen durch die Keilform. Für tiefe Frequenzen braucht man lange Keile mit geringem Strömungswiderstand, für höhere Frequenzen kurze Keile mit hohem Strömungswiderstand (die langen funktionieren natürlich gleichzeitig auch für hohe Frequenzen).

                Im Gehäuse herrschen ganz andere Bedingungen. Die stehende Welle mit festen Knoten und Bäuchen wird durch die Absorption zu einer leichten Wanderwelle, weil die Wand keine reale, sehr hohe Impedanz mehr hat sondern eine komplexe. Der Strömungswiderstand kann auch für tiefe Frequenzen vergleichsweise hoch sein bis zum Limit bei dem es an der Innenseite des Absorptionsmaterials bereits zur Reflexion kommt oder durch die akustische Dichte das effektive Volumen wieder abnimmt - und dem Effekt adiabat vs. isotherm entgegenwirkt oder sogar aufhebt.

                Der Bastler kann - so er denn wirkliches Interesse hat - hier sehr leicht zielgerichtet Vorgehen. Strömungswiderstand, charakteristische Impedanz und Absorptionskoeffizient für senkrechten Schalleinfall lassen sich leicht mit ARTA Messungen und Freemat code aus einer 4-Mikrofon (ein Mikrofon an 4 Positionen ist sogar besser) Messung an einer Impedanzröhre berechnen. Die Röhre kann eine PVC Röhre für 10€ aus dem Baumarkt sein, einen fast beliebigen Lautsprecher zur Anregung wird sich wohl auf jedem Dachboden finden.

                Viele Grüße!

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                • aurelian
                  Registrierter Benutzer
                  • 05.03.2013
                  • 1910

                  #53
                  Weil ich gerade wieder auf diesen Thread gestoßen bin:

                  Warum genau soll der Schaumstoff 5-10cm Luft zum Chassis haben, sonst klingts nicht?
                  Ich kann diese Botschaft nicht ganz entschlüsseln......
                  Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                  • aurelian
                    Registrierter Benutzer
                    • 05.03.2013
                    • 1910

                    #54
                    Die Antwort dazu würde mich noch immer interessieren. Warum kann ich den Mitteltöner nicht in ein mit Schaumstoff gefülltes Gehäuse geben, ohne dass 10cm Abstand bleiben? Da Mitteltönergehäuse ja selten über 20 L haben (zB 20x25x30 = 15L), meist weit weniger, könnte man ja fast gar nichts hineingeben, wenn man rund ums Chassis 10cm freiläßt.
                    Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

                    Kommentar

                    • fabi
                      Registrierter Benutzer
                      • 05.01.2008
                      • 1472

                      #55
                      Wird der Schaumstoff dicht beim Chassis angebracht verringert sich seine mechanische Güte.

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                      • aurelian
                        Registrierter Benutzer
                        • 05.03.2013
                        • 1910

                        #56
                        Die Veränderung der mechanischen Güte hat aber in der Gesamtgüte kaum Einfluss....

                        Warum passiert das, kommt es zu einem Luftstau?
                        Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                        • aurelian
                          Registrierter Benutzer
                          • 05.03.2013
                          • 1910

                          #57
                          Noch was: Kann Basotect eigentlich scheppern oder schabbern oder irgendwie auffällig werden? Wenn man ein Stück davon nur leicht gegen Holz reibt (oder gegeneinander), ist das nicht gerade leise. Wenn man den Hohlraum damit nur lose füllt, könnten immer irgendwo Bewegungen gegeneinander oder gegen das Holz entstehen.....
                          Was ich schreibe, ist nur meine Meinung. Denn wessen Meinung soll es sonst sein?

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                          • jhohm
                            Registrierter Benutzer
                            • 24.09.2003
                            • 4527

                            #58
                            Moin Aurelian,

                            ... Dann mußt man halt die Platten so groß schneiden, das sie an der Wand klemmen, man man man

                            Gruß Jörn

                            p.s. jegliches Material, welchen nicht richtig klemmt, fällt ziemlich schnell in der Box in sich zusammen - war sogar mal auf einem Titelbild der HH zu sehen....
                            ...Gruß Jörn

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