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Hallo,
natürlich ist es nur mit den linearen Frequenzverlauf alleine nicht getan, auch das "Ausser-Achse"-Verhalten sollte einwandfrei sein, was sich aus der Forderung nach konstantem Energieverhalten ja ergibt.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, daß der Gesamtfrequenzgang Lautsprecher+Raum das Maß der Dinge ist. Ein linearer Freguenzgang des Lautsprechers ist IMHO unverzichtbar, da er ja immer die erste, das Ohr erreichende Wellenfront liefert.
Und die ist ungemein wichtig, ist unter Präzedenzeffekt oder Haas-Effekt auch hinreichend beschrieben.
Daher sehe ich es als sehr sinnvoll an, den Lautsprecher so linear wie nur möglich abzustimmen.
Wir hatten in unserer regionalen Selbstbaugruppe, zu der noch ein paar "Hochkaräter" gehören eine interessante Diskussion über Raumakustik.
Möglicherweise gewöhnt sich das Ohr-Hirn System (bei Räumen, die keine akustische Katastrophe sind) an die vertraute akustische Umgebung in der Gestalt, daß das Gehör gewissermaßen die Raumeigenheiten "herausfaltet" und sich somit subjektiv relativ neutrale Abhörbedingungen einstellen können.
Wenn das so sein sollte, wäre eine Raumentzerrung des Frequenzverlaufs dann kontraproduktiv, zumal, auch wenn das nicht zuträfe, eine Raumentzerrung IMMER die erste Wellenfront verbiegt.
Immerhin haben wir schon mehrheitlich die Erfahrung gemacht, daß bei vergleichbaren Achsenfrequenzgängen die Box, die ein gleichmäßiges oder zumindest stetig verlaufendes Energieverhalten hat, immer besser abgeschnitten hat.
Dazu muß gesagt werden, daß es insbesondere bei Klassikaufnahmen besonders deutlich wird.
Zu Weichenbauteilen:
Das sehe ich entspannt:
Die akustische Übertragungsfunktion ist ja eine Kombination aus den Filtereigenschaften des Treibers und den elektrischen Filterelementen.
Im Endergebnis zählt ausschließlich die akustische Übertragungsfunktion. Folgt die unverfälscht dem Quellsignal, kann ich nicht wirklich erkennen, was die Anzahl der Weichenbauteile dann für eine Rolle spielen sollen.
Noch zu den Raumgrößen:
Leider haben kleinere Räume noch die noch nicht angesprochene Eigenschaft, ihre unvermeidlichen Moden bei deutlich höheren Frequenzen zu haben als große Räume, was deutlich unangenehmer ist.
Außerdem ist der Frequenzbereich, in dem das Modell der Wellenausbreitung noch gilt, deutlich eingeschränkter.
Wenn man darauf bei der Konstruktion der Box Rücksicht nimmt, kann man auch in kleineren Räumen sehr gute Wiedergabe erzielen.
Viele Grüße
Peter Krips
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Das Thema Raumenzerrung sehe ich ähnlich. Das maximale Ergebnis kann immer nur an einem bestimmten Punkt erreicht werden, nämlich dort, wo die Position des Messmikros war, aber was ist einen Meter daneben?
Bzgl. der absoluten Linearität der ersten Wellenfront, sicher ein anzustrebendes Unterfangen. Ich seh halt nur immer die Kosten-Nutzen-Rechnung. Bringt es wirklich was, eine Überhöhung von fiktiv angenommenen 2 dB auf einen Bereich von 8-10Khz glattzubügeln. Was ist der Nutzen, was die Nachteile?
Ich bin ein Anhänger der punktförigen Schallquelle, also Breitbänder. Wenn ich mir da einen Kopf machen würde über jede Unzulänglichkeit im Frequenzgang, hätte ich ne Weiche mit 152 Bauteilen und einen Wirkungsgrad von 50 dB
Gruß
Jan
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Zitat von lupin2rd Beitrag anzeigen... Bringt es wirklich was, eine Überhöhung von fiktiv angenommenen 2 dB auf einen Bereich von 8-10Khz glattzubügeln. Was ist der Nutzen, was die Nachteile?
...
Nachteil: 3 Bauteile mehr in der Schaltung.
Vorteile:- Keine Kopfschmerzen mehr
- Bessere Phantomquellenortung in der Tiefe
- kein Gekrächze/Gescheppere
- ...
Genau bei diesem Frequenzbereich hab ich mir nämlich schon bei 2 Projekten viel Mühe gemacht. Anfangs glaubte ich selbst nicht an die Notwendigkeit, aber es lohnt sich.Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
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Raumentzerrung heißt nicht, dass an einer einzigen Mikrofonposition auf linearen Frequenzgang glattgezogen wird. Ich schrieb ausserdem...
Ein ungleichmäßiger Energiefrequenzgang im Mittel-Hochtonbereich könnte nur durch eine "gegenläufige" Raumabsorption ausgeglichen werden.
Für die Entwicklung hat sich folgende Vorgehensweise als sehr günstig erwiesen:
- Erstellung eines Controllersetups auf Freifeldfrequenzgang, das in reflexionsfreier oder armer Umgebung einwandfrei klingt. Incl. Anpassung an Abstrahlverhalten und dgl.
- Platzieren am Hörplatz und aufzeichnen, was aus dem Freifeldergebnis wird. Je nach Wandnähe, Raumgröße etc wird sich eine deutliche Abweichung ergeben.
- Erstellen einer Passivweiche, die eben jene Eigenschaften am Hörplatz bis in den Tiefmitteltonbereich hinein berücksichtigt, möglichst "angenehme" Abstimmung im Mittel-Hochtonbereich. Das muss nicht immer aalglatt horizontal auf Achse sein, je nach Abstrahlverhalten, Chassiseigenschaften und Geschmack kann man der Sache ruhig etwas "Charakter" verleihen. Wir reden hier nicht von breitbandigen +-5dB sondern von Feinheiten. Oft macht ein kleines "Näschen" hier und da die Sache keineswegs schlechter, als muss man auch kein drei Bauteile darauf verwenden, es irgendwie wegzukriegen. Die perfekte Linearität in aller Ehren, aber das will in den allerallermeisten Fällen sowieso niemand hören.
Grüße!
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Zitat von Peter K Beitrag anzeigenMöglicherweise gewöhnt sich das Ohr-Hirn System (bei Räumen, die keine akustische Katastrophe sind) an die vertraute akustische Umgebung in der Gestalt, daß das Gehör gewissermaßen die Raumeigenheiten "herausfaltet" und sich somit subjektiv relativ neutrale Abhörbedingungen einstellen können.
Wenn das so sein sollte, wäre eine Raumentzerrung des Frequenzverlaufs dann kontraproduktiv, zumal, auch wenn das nicht zuträfe, eine Raumentzerrung IMMER die erste Wellenfront verbiegt.
Noch zu den Raumgrößen:
Leider haben kleinere Räume noch die noch nicht angesprochene Eigenschaft, ihre unvermeidlichen Moden bei deutlich höheren Frequenzen zu haben als große Räume, was deutlich unangenehmer ist.
Außerdem ist der Frequenzbereich, in dem das Modell der Wellenausbreitung noch gilt, deutlich eingeschränkter.
Wenn man darauf bei der Konstruktion der Box Rücksicht nimmt, kann man auch in kleineren Räumen sehr gute Wiedergabe erzielen....
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Zitat von lupin2rd Beitrag anzeigenDas Thema Raumenzerrung sehe ich ähnlich. Das maximale Ergebnis kann immer nur an einem bestimmten Punkt erreicht werden, nämlich dort, wo die Position des Messmikros war, aber was ist einen Meter daneben?...
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Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigenDas bringt wirklich was!
Nachteil: 3 Bauteile mehr in der Schaltung.
Vorteile:- Keine Kopfschmerzen mehr
- Bessere Phantomquellenortung in der Tiefe
- kein Gekrächze/Gescheppere
- ...
Genau bei diesem Frequenzbereich hab ich mir nämlich schon bei 2 Projekten viel Mühe gemacht. Anfangs glaubte ich selbst nicht an die Notwendigkeit, aber es lohnt sich.
das lohnt wirklich....
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Und Becken und Hi-hats...
Zitat von knork Beitrag anzeigen...
das sehe ich etwas zwiespältig. einerseits verbiegt eine entzerrung per eq sicher die erste wellenfront. andererseits sind viele musiksignale ja nicht nur kurze impulse, sondern länger.
...
Die Anschlag-/Zupfgeräusche sind schon wieder weg, ehe ein Ton im Raum eingeschwungen ist.
Allerdings ist die erste Wellenfront maßgeblich für die Ortung verantwortlich, also in meiner persönlichen Prioritätenliste eindeutig weiter oben zu finden. Wenn dann natürlich noch das Abstrahlverhalten einigermaßen gleichmäßig ist, klappt's auch mit der tonalität.Gaaaanz viel Zeug zu verkaufen...
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Zitat von Chaomaniac Beitrag anzeigenDieser blöde Unterschied zwischen Transienten und längeren Tönen...
Die Anschlag-/Zupfgeräusche sind schon wieder weg, ehe ein Ton im Raum eingeschwungen ist.
ich rede von gesangsstimmen. klingt doof, wenn man die "nase als resonanzkörper" mit hört. also mach ichs platt....
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die erste Wellenfront ist maßgeblich für die Ortung verantwortlich
Buddistische Weisheit:
Sich Selbst als das zu akzeptieren, was man ist, und dem Rest der Dinge seinen Lauf zu lassen: das ist wahre Freiheit!
Dem gibt es nichts hinzu zufügen!
Gruß
Jan
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Es besteht wirklich die Gefahr, dass man nie zufrieden mit den Boxen ist, wenn man sie perfekt haben will. Das ist nicht erreichbar. Wenn man sich nicht ständig an irgenwas stört, kann man eher zufrieden sein.
Ich konnte mich nicht an einen BB gewöhnen, auch eine gewisse Härte der Concorde (in meinem Raum) störte mich ständig. Erst ein Verbiegen des F-Ganges um 4000 Hz brachte Erfolg. Wobei mir die 1. Wellenfront schnuppe ist, auch andere Theorien über schlechtes, unechtes D'Appo, Kammfilter usw.
Schon das Quellmaterial wie CD oder sonstiges ist fehlerhaft, also was solls.„Audiophile verwenden ihre Geräte nicht, um Ihre Musik zu hören. Audiophile verwenden Ihre Musik, um ihre Geräte zu hören.“
Alan Parsons
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ich sehe es ähnlich wie einige hier, dass mir einige Theorien schnuppe sind bevor ich sie nicht praktisch erfahren habe.
Für mich gibt es auch nicht DIE perfekte Box. Sondern, für mich gibt es die Box die etwas sehr gut kann und das andere wieder etwas weniger gut kann.
Einige PA-Boxen haben für mich einen sehr guten Klang.
Kürzlich gehörte RCF machen für mich einen sehr runden Eindruck.
http://www.thomann.de/de/rcf_art_310_a.htm
... drunter spielten zwei Subs ...
http://www.thomann.de/de/rcf_art_705as.htm
dieses 2.2 System spielte in sehr großem Raum hervorragend, ...
Bei den letzten drei Treffen bei mir in Karlsruhe konnte ich auch einiges an Hörerfahrung sammeln. Interessant war die Tatsache dass das Gehäusekonzept sehr wenig Einfluss hatte auf den kompletten Klangeindruck. Ob CB, BR, HORN oder ... klangen bei ähnlicher Abstimmung und gleicher Bestückung über 8 bis 9 Oktaven gleich gut, lediglich im Bassbereich kann man über das Gehäusekonzept das eine oder andere gut machen. Jetzt im Nachhinein ist das sogar klar.
Ein Zweiwegerich fazinierte mich ganz besonders und das war die VIB von Siegfried, ein AL170 und eine KE25 reicht also aus um maximalen musikgenuss zu erhalten, wäre da nicht das Problem des zu geringen Maxpegels, da ich gerne ab und zu auch mal lauter höre.
Die originale Concorde hat mir NICHT so gefallen, weiß nicht ob es am Konzept lag.
... wie schon oben geschrieben gibt es für mich keine perfekte Box, nur Boxen die mir gefallen und Boxen die mir nicht gefallen, dies ist sehr digital, also eine Ja/Nein-Aussage.
Gruß Timo
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Zitat von Timo Beitrag anzeigenOb CB, BR, HORN oder ... klangen bei ähnlicher Abstimmung und gleicher Bestückung über 8 bis 9 Oktaven gleich gut, lediglich im Bassbereich kann man über das Gehäusekonzept das eine oder andere gut machen.Oscar Wilde: "My taste is very simple, I am always satisfied with the best."
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