entfernen der dustcap beim gf250???

[fabi]

Hallo,

kurz ein paar Gedanken meinerseits zum Thema.
- Bei der Koaxentwicklung ist das Entfernen der Dustcap in aller Regel das kleinste Problem.
- Jede Koaxiale Anordnung wird bei richtiger Auslegung ein nebenkeulenfreies Abstrahlverhalten erzielen. Richtige Auslegung: Tiefe Trennfrequenz, kleiner Abstand usw...
- Eine Anordnung hinter der Polplatte bringt keine Vorteile, wenn eine Hochtonkalotte eingesetzt werden soll. Die akustischen Zentren sollten so nahe wie möglich beieinander liegen. Aber: Die Kalotte muss dem Strahlungswiderstand durch den Waveguide gewachsen sein. An langen, schmalen Schallführungen gibt es bei Hochtonkalotten unerwünschte Effekte.
- Zusätzliche Schallführungen vermindern die Randeffekte an der Membran und/oder dem Korb. Ausserdem kann ein (unter Umständen wünschenswertes) asymmetrisches Abstrahlverhalten erzeugt werden. Zusätzlich gibt es durch den Bandpass hinter der Schallführung eine Pegelerhöhung, die Trennfrequenz muss jedoch so niedrig liegen, dass eine Übernahme ohne Klirrfaktorerhöhung / Maximalpegeleinbruch möglich ist.
- Es gibt durchaus gut funktionierende Koaxialanordnungen auf dem Markt. Sind sie doch neben ausentwickelten Linien- und Flächenstrahler die einzigen Mehrwegwandler, die als eine Quelle wahrgenommen werden.

fabi

[Schimanski]

Hi Volker,

Hallo Christoph
welche Prioritäten setzt Du denn beim Musikhören??

Worauf willst du hinaus?

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Jeder empfindet bzw. umschreibt das ja anders.
Besonders wichtig sind mir neben der tonalen Ausgewogenheit grobdynamische Fähigkeiten, Punch, Druck und höhe Auflösung bei gleichzeitig möglichst stressfreier, sauberer Wiedergabe.
Bezüglich der Raumwiedergabe mag ich es eher fokusiert-mittig als diffus-weiträumig und lieber mittendrin-direkt als distanziert-relaxed.

Gruß, Christoph

[Volker]

Hallo Christoph,
die Frage war doch gar nicht so schwer.
Super, deine Priorität beim hören deckt sich mit meinen vorlieben. Jetzt weis ich bei dir wo ich dran bin.

[Schimanski]

Hallo Volker,

komisch, ich dachte, jetzt folgt noch ein Plädoyer für die Koax-Anordnung

Gruß, Christoph

[Volker]

wir sind ja noch nicht in der Hauptversammlung

[Mr. Pit]

Mir jucken schon die Finger und Ohren nach einem Coax “GF200 mit 19er HT “

Na, na, na....

Könnte ein WG für den HT ähnlich dem Hochtonkegel des BG20 (natürlich mit dem Durchmesser des HT) was bringen außer noch mehr unerwünschte Resonanzen von der TT-Membrane an diesem Kegel/HT-Vorsatz?

[Volker]

Wusste Ichs doch, dat ich den TIW250 XS auch schon beschnippelt hab.

[Volker]

Messung vom AL 170 SC 4 ND

[Timo]

@Volker: Hab mich eben kurz mit deiner Umsetzung beschäftigt vom TIW250.

bezüglich Schallführung des Hochtons finde ich diese Umsetzung sehr sehr gelungen. Problem werden die Parameteränderungen des TIW250 sein. Das Membrangewicht wird ja nicht unerheblich vergrößert. Gibt es Messungen zum Coax beim TIw250?

Gruß Timo

[raphael]

Gerade bei Monacor gesehen: Die haben einen neuen Koax, bei dem anstelle des Dustcap eine Kalotte zu finden ist. Ich glaube, das Chassis wird eigentlich von Tang-Bang gefertigt, aber irgendwie sieht die Kalotte einer Kalotte von Dayton sehr ähnlich. Wie auch immer, die haben der Kalotte eine ganz kurze Schallführung verpaßt. Ob's in dem Fall hilft, sei mal undiskutiert, aber vielleicht als Anregung für die Diskutanten hier?

Raphael

[harry_m]

Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber ich bin überzeugt, dass ohne den Versatz des höchtöners a'la WHy'XX wird es keine vernünftige Lösung geben.

Ich sah bis jetzt keinen Coax, der im Hochtonbereich einen Frequenzgang hatte, der einer Mittelmässigen Kalotte ebenbürtig wäre.

Vielleicht sogar zusammen mit dem "Fliesskragen" um die Kalotte herum (Name fällt mir gerade nicht mehr ein) der mal im K&T präsentiert wurde: der hat angeblich sehr gut geholfen, die Interferenzen und reflektionen zu reduzieren.

[raphael]

Du meinst die Lautsprecher von Platon.

[harry_m]

Du meinst die Lautsprecher von Platon.

Genau! Das waren sie.

[fabi]

ach, es gibt durchaus Koaxe, die funktionieren, auch ohne zusätzliche Schallführung. Man sehe sich beispielsweise den 12CX800 von 18sound an.

[harry_m]

Du meinst diesen?



OK, die Messung sieht zumindest nicht ganz schlecht aus:



Aber mir scheint der Hochtöner sehr tief im Kern verbaut zu sein. Ob dieses Beispiel Timo mehr Zuversicht geben soll, wo er seinen Hochtöner prinzipbedingt weit vor der TT-Membran verbauen muss?

Abgesehen davon scheint mir dass der Hochtöner auch eine Schallführung hat: sonst würde er wohl kaum diesen zum Hochton abfallenden Frequenzgang haben und unten bis zu 600-800Hz herunterkommen. Als ob es ein Horn wäre.

Und wenn wir schon beim Analysieren sind: glaubst Du dass dieses Ding eine ordentliche Abstrahlung hat?

Abgesehen davon: schaut mal was ich auf dieser Seite noch gefunden habe: